Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Parameterübersicht - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

Verteilnetzschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC Compact 7SC80:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Ist die Kurzzeitbelastbarkeit für eine andere Einwirkdauer als eine Sekunde gegeben, so wird in obiger Formel
der entsprechende Kurzzeitstrom statt des 1-s-Stromes eingesetzt, das Ergebnis aber noch mit der angege-
benen Einwirkdauer multipliziert. Z.B. bei einem 0,5-s-Strom:
[fo_einstellwert-tau-05s, 1, de_DE]
Zu beachten ist jedoch, dass das Ergebnis ungenauer wird, je länger die zugrunde gelegte Einwirkdauer ist.
Beispiel: Kabel und Stromwandler mit folgenden Daten:
Zulässiger Dauerstrom
Maximaler Strom für 1 s
v
Daraus ergibt sich:
[fo_k-0833, 1, de_DE]
[fo_tau-3375, 1, de_DE]
Eingestellt wird K-FAKTOR = 0,83; ZEITKONSTANTE = 33,75 min
Strombegrenzung
Damit der Überlastschutz bei Auftreten hoher Kurzschlussströme (und Wahl kleiner Zeitkonstanten) keine
extrem kurzen Auslösezeiten erreicht und damit eventuell in den Staffelplan des Kurzschlussschutzes eingreift,
wird das thermische Modell eingefroren (konstant gehalten), sobald der Strom den Einstellwert 1107 I
MOTOR ANLAUF überschreitet.
Warnstufen
Durch Einstellung der thermischen Warnstufe Θ WARN (Adresse 4204) kann eine Warnmeldung vor Erreichen
der Auslöseübertemperatur abgegeben werden und somit z.B. durch rechtzeitige Lastreduzierung eine
Abschaltung vermieden werden. Gleichzeitig stellt diese Warnstufe die Rückfallschwelle für das Auslösekom-
mando dar. Erst wenn diese Schwelle unterschritten wird, fällt der Auslösebefehl zurück und ein erneutes
Einschalten des Schutzobjektes wird möglich.
Die thermische Warnstufe wird in % der Auslöseübertemperatur angegeben.
Auch eine strommäßige Warnstufe (Parameter 4205 I WARN) ist vorhanden. Diese ist als Sekundärstrom in A
anzugeben und sollte gleich oder etwas unterhalb des dauernd zulässigen Stromes k · Ι
Sie kann auch statt der thermischen Warnstufe verwendet werden; die thermische Warnstufe wird dann auf
100 % eingestellt und ist dadurch praktisch unwirksam.
Rückfallzeit nach Notanlauf
Diese Funktionalität wird beim Schutz von Leitungen und Kabeln nicht benötigt. Da die Aktivierung über eine
binäre Eingangsmeldung erfolgt, ist der Parameter T NOTANLAUF (Adresse 4208) nicht wirksam. Es kann die
Werkseinstellung belassen werden.
2.11.3
Parameterübersicht
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter" änderbar.
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018
= 500 A bei Θ
= 40 °C
Ι
max
u
= 45 · Ι
= 22,5 kA
Ι
1s
max
600 A/1 A
Funktionen
2.11 Überlastschutz
eingestellt werden.
N sek
251

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis