Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung, Geschmacks- ausschließlich für Informationszwecke konzipiert. Obwohl oder Gebrauchsmustereintragung sind vorbehalten. die Siemens AG sich bemüht hat, das Dokument so präzise und aktuell wie möglich zu halten, übernimmt die Siemens Marken AG keine Haftung für Mängel und Schäden, die durch die SIPROTEC™, DIGSI™, SIGUARD™, SIMEAS™...
Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtli- nien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
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Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Support Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Tel: +49 (180) 524-7000 Fax: +49 (180) 524-2471 E-Mail: support.energy@siemens.com Schulungskurse Sie können das individuelle Kursangebot bei unserem Training Center erfragen:...
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: •...
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Vorwort mögliche Einstellungen von Textparametern, die im Display des Gerätes oder auf dem Bildschirm des Personal- computers (mit DIGSI) wörtlich erscheinen, sind im Text zusätzlich kursiv geschrieben. Das Gleiche gilt für Optionen in Auswahlmenüs. Meldungen Bezeichner für Informationen, die das Gerät ausgibt oder von anderen Geräten oder Schaltmitteln benötigt, sind im Text in Monoschrift (gleichmäßige Zeichenbreite) geschrieben und zusätzlich in Anführungszeichen gesetzt.
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Vorwort Zeitglied (Ansprechverzögerung T einstellbar) mit Parameteradresse und Parameternamen Zeitglied (Rückfallverzögerung T, nicht einstellbar) Flankengesteuerte Zeitstufe mit der Wirkzeit T Statischer Speicher (SR-Flipflop) mit Setzeingang (S), Rücksetzeingang (R), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q), Setzeingang domi- nant Statischer Speicher (RS-Flipflop) mit Rücksetzeingang (R), Setzeingang (S), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q), Rücksetzeingang dominant SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch...
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Sie sind berechtigt, die Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenz- bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über- lassen.
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Einführung Dieses Kapitel bietet eine Einführung in den SIPROTEC Verteilnetzschutz 7SC80 mit einem Überblick über die Anwendung, Eigenschaften und Funktionen des Gerätes. Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Merkmale SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Einführung 1.1 Gesamtfunktion Gesamtfunktion In diesem Kapitel wird Ihnen der SIPROTEC Verteilnetzschutz 7SC80 vorgestellt. Sie erhalten einen Überblick über die Anwendungen, Eigenschaften und Funktionen des Gerätes. Analogeingänge Die Messeingänge (ME) transformieren die von den Wandlern kommenden Ströme und Spannungen und passen sie an den internen Verarbeitungspegel des Gerätes an.
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Einführung 1.1 Gesamtfunktion [dw_7sc80-hw-struktur, 1, de_DE] Bild 1-1 Hardwarestruktur Verteilnetzschutz 7SC80 Mikrocomputersystem Im Mikrocomputersystem (μC) werden neben der Verarbeitung der Messwerte die eigentlichen Schutz- und Steuerfunktionen ausgeführt. Hierzu gehören insbesondere: • Filterung und Aufbereitung der Messgrößen • Ständige Überwachung der Messgrößen •...
Einführung 1.1 Gesamtfunktion Frontelemente Bei dem Gerät geben optische Anzeigen (LEDs) an der Gerätefront Auskunft über die Betriebsbereitschaft des Gerätes. HMI-Schnittstelle Über die HMI-Schnittstelle des Gerätes schließen Sie das Bedienfeld an. Das Bedienfeld kann fest mit dem 7SC80 verbunden sein oder abgesetzt montiert werden. Das Bedienfeld enthält 32 LEDs zur Anzeige von Betriebszuständen oder Meldungen und ein 6-zeiliges Feld zur Anzeige von Betriebsmeldungen und Mess- werten oder beim Web-Monitor ein grafisches Feld zur Darstellung des Abzweigsteuerbildes.
Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Der Verteilnetzschutz 7SC80 ist als Schutz-, Steuer- und Überwachungsgerät für Leitungsschutz in Netzen mit geerdeter oder niederohmig geerdeter, isolierter oder kompensierter Sternpunktausführung einsetzbar. Er eignet sich für einseitig gespeiste Radialnetze, offen oder geschlossen betriebene Ringnetze sowie für zwei- seitig gespeiste Leitungen.
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Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Zusätzlich können Meldungen auf eine Anzahl von LEDs (rangierbar) ausgegeben und über das optionale Bedienfeld oder mit Hilfe des Web-Monitors dargestellt werden. Während eines Störfalls (Fehler im Netz) werden wichtige Ereignisse und Zustandswechsel in Störfallproto- kollen (Ereignisspeicher oder Störfallprotokoll) gespeichert. Die Momentangrößen der Störwerte werden eben- falls im Gerät gespeichert und stehen für eine anschließende Fehleranalyse zur Verfügung.
Einführung 1.3 Merkmale Merkmale Allgemeine Eigenschaften • Leistungsfähiges 32-Bit-Mikroprozessorsystem • Komplett digitale Messwertverarbeitung und Steuerung, von der Abtastung und Digitalisierung der Mess- größen bis zu den Einschalt- und Auslöseentscheidungen für das Schaltobjekt • Vollständige galvanische und störsichere Trennung der internen Verarbeitungsschaltungen von den Mess-, Steuer- und Versorgungskreisen des Netzes durch Messwandler, binäre Ein- und Ausgangsmodule und Gleich- bzw.
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Einführung 1.3 Merkmale • Richtungsbestimmung mit kurzschlussfremden Spannungen, Spannungsspeicher und dynamisch unbe- grenzter Richtungsempfindlichkeit • Fehlerrichtungsbestimmung erfolgt phasenselektiv und getrennt für Leiter-, Erd- bzw. Summenstrom- fehler Dynamische Parameterumschaltung • Dynamische Umschaltung der Überstromzeitschutzparameter, z.B. bei Kaltanlauf einer Anlage möglich • Erkennen eines Kaltanlaufs wahlweise über Leistungsschalterstellung oder Stromschwelle •...
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Einführung 1.3 Merkmale Thermischer Überlastschutz • Thermisches Abbild der Energieverluste (Überlastschutz mit voller Gedächtnisfunktion) • Echteffektivwertberechnung • Einstellbare thermische Warnstufe • Einstellbare strommäßige Warnstufe • Zusätzliche Zeitkonstante bei Einsatz an Motoren bei Motorstillstand Überwachungsfunktionen • Erhöhte Zuverlässigkeit durch Überwachung der internen Messkreise sowie der Hardware und Software •...
Einführung 1.3 Merkmale Fehlerortung • Start durch Auslösebefehl, von externem Befehl oder bei Rückfall der Anregung • Parametrierung von bis zu 3 Leitungsabschnitten möglich • Berechnung der Fehlerentfernung und Ausgabe des Fehlerortes in Ohm (primär und sekundär) und in Kilometern bzw. Meilen Schalterversagerschutz •...
Einführung 1.3 Merkmale Leistungsschalterwartung • Statistische Verfahren zur Unterstützung der Ausrichtung von Wartungsintervallen für Leistungsschalter- kontakte an deren tatsächlichem Abnutzungsgrad • Mehrere voneinander unabhängige Teilfunktionen sind implementiert (ΣΙ-Verfahren, ΣΙ -Verfahren, 2P- Verfahren und Ι t-Verfahren) • Messwerterfassung und -aufbereitung für alle Teilfunktionen arbeitet phasenselektiv mit jeweils einem verfahrensspezifischen Schwellwert pro Teilfunktion Benutzerdefinierte Funktionen •...
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 4-Gerätes 7SC80 erläutert. Zu jeder Funktion des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und – soweit erforderlich – Formeln angegeben. Außerdem können Sie auf Basis der folgenden Informationen festlegen, welche der angebotenen Funktionen genutzt werden sollen.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.1 Allgemeines Allgemeines Die Funktionsparameter können Sie über die Benutzeroberfläche von DIGSI ändern. Einen Teil der Parameter können Sie auch über den Web-Monitor ändern. Die Vorgehensweise ist in der SIPROTEC Systembeschreibung erläutert, siehe /1/ SIPROTEC 4 Systembeschreibung. Funktionsumfang 2.1.1 Das Gerät 7SC80 verfügt über Schutz- und Zusatzfunktionen.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Ferner können Sie Recloser-Kennlinien (Recloser Kennl.) oder benutzerdefinierte Kennlinien (CO-Kenn- linien oder Rückfall) auswählen. Bei Recloser-Kennlinien erfolgt der Rückfall sofort. Bei CO-Kennlinien und Rückfall definieren Sie Anrege- und Rückfallverhalten individuell. Sie können die Auslösekennlinien auch unter Adresse 112U/AMZ PHASE und 113U/AMZ ERDE auf Rück- fall setzen.
In der Einstellung IL1,IEE,IL3,Ux hingegen wird der Messeingang IL2 als empfindlicher Stromeingang IEE verwendet und der Strom IL2 berechnet. Somit kann auch in dieser Anschaltungsvariante über den Spannungseingang Ux eine beliebige Spannung erfasst werden. Siemens empfiehlt, den Ι -Eingang nur bis 2,5 Ι...
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Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung gU/AMZ PHASE nicht vorhanden UMZ ohne AMZ Gerichteter U/AMZ Phase UMZ ohne AMZ UMZ/AMZ IEC UMZ/AMZ ANSI Recloser Kennl. CO-Kennlinien Anwender-Kennl. Rückfall All Curves gU/AMZ ERDE nicht vorhanden UMZ ohne AMZ Gerichteter U/AMZ Erde UMZ ohne AMZ UMZ/AMZ IEC UMZ/AMZ ANSI...
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Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung Spg.Schutz S2 nicht vorhanden nicht vorhanden Spannungsschutz Seite2 vorhanden FREQUENZSCH S2 nicht vorhanden nicht vorhanden Frequenzschutz Seite2 vorhanden SYNC Funktion 1 nicht vorhanden nicht vorhanden SYNC Funktionsgruppe 1 SYNCHROCHECK SCHALTERVERSAG. nicht vorhanden nicht vorhanden Schalterversagerschutz vorhanden...
Funktionen 2.1 Allgemeines Spontanmeldungen Sie können wählen, ob nach einem Störfall die wichtigsten Daten des Störfalles automatisch angezeigt werden sollen oder nicht (siehe auch Unterabschnitt „Störfallmeldungen” im Abschnitt „Zusatzfunktionen”). Batterieüberwachung Die Batterieüberwachung des 7SC80 prüft den Zustand einer extern angeschlossenen Batterie, wie sie zur Versorgung von Lasttrennschaltern und zur Pufferung beim Ausfall der Versorgungsspannung verwendet wird.
Funktionen 2.1 Allgemeines Direktes Steuern Mit Parameter 618 Direkt. Steuern können Sie die Bedeutung der beiden oberen Open/Close-Tasten des Bedienfeldes oder Web-Monitors ändern. Diese Funktion ist ein- und ausschaltbar. Service Verriegelung Über die Funktion Service Verriegelung blockieren Sie Schalthandlungen, die über das Gerät für die konfigu- rierten Schalter ausgelöst werden können.
Funktionen 2.1 Allgemeines Grundbildanwahl Die Startseite des Grundbildes, das nach einem Anlauf des Gerätes standardmäßig auf dem optional vorhan- denen Bedienfeld und im Web-Monitor angezeigt wird, lässt sich in den Gerätedaten mittels des Parameters 640 Startseite GB auswählen. Die verfügbaren Bildseiten finden Sie in Anhang E Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen.
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Funktionen 2.1 Allgemeines neben der RUN- und ERROR-LED zu finden. Wenn eine Batterieprüfung unter Last nicht erfolgreich war, wird die Meldung 2540 Bat. Test fehl. ausgegeben. Tabelle 2-1 Betriebszustände der externen Batterie LED-Status Bedeutung Ladezustand Meldung Keine Batterie ange- Ungültig 2152 Bat.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Wenn die Spannungsdifferenz U1 - U2 (ΔU) den Grenzwert überschreitet, den Sie unter 355 Bat.Spg. Abfall einstellen können, wird die Prüfung als nicht bestanden gewertet und abgebrochen. Das Ereignis wird durch die Meldung 2540 Bat. Test fehl. signalisiert. Zusätzlich beginnt die LED BAT, rot zu blinken. Der Testwiderstand wird von der Batterie getrennt (2596 Test Last akt.
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Funktionen 2.1 Allgemeines • Ein manueller Start wird ignoriert. • Ein zyklischer Start wird erst im nächsten Zyklus gestartet. [dw_7sc80-bat-test, 1, de_DE] Bild 2-2 Batterieprüfung Direktes Steuern Wenn Sie die oberen beiden Open/Close-Tasten für direkte Schalthandlungen verwenden möchten, wählen Sie unter Adresse 618 Direkt.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Wenn Sie die Service Verriegelung über die Gerätebedienung steuern, kommt die interne Einzelmeldung (Markierung) 373.3001 Serv.Verr. int. zur Anwendung. Die Einzelmeldung 2535 >Serv.Verr.ext. verwenden Sie zum Ein- und Ausschalten der Service Verriegelung über Binäreingang oder CFC. Zur Prüfung der Service Verriegelung über die Systemschnittstelle wird die interne Einzelmeldung (Markierung) 373.3002 Serv.Verr.
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Funktionen 2.1 Allgemeines [sc_7sc80-service, 1, de_DE] Bild 2-3 CFC-Plan – Steuerung Service Verriegelung über Funktionstaste SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.1 Allgemeines Service Verriegelung Blockierbefehl Die Funktion Service Verriegelung bietet einen Parameter SerVer Bef blk zur Steuerung der Blockie- rung. Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob alle Steuerbefehle blockiert werden sollen. • Wenn Sie diesen Parameter auf Ja setzen, werden alle Steuerbefehle von der Service Verriegelung blockiert.
Funktionen 2.1 Allgemeines Für solche Zugriffsberechtigungen am HMI verfügt das Gerät 7SC80 über einen Timeout-Parameter (PW Zeitüb.). • Das Bedienungszeitintervall liegt innerhalb der Timeout-Zeit. Die Autorisierung besteht dann noch. Sie können das Gerät direkt ohne Eingabe eines Passwortes bedienen. Dies wird durch die entsprechende Meldung 31471 K.
Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung Startseite GB Seite 1 Seite 1 Startseite Grundbild Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 GOOSE-Stop Nein GOOSE-Stop Nein 702A Schnelle IO-Box Schnelle GOOSE Übertragung BMP Füllstand 1 10 ..
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Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung Parameter laden Neue Parameter laden Parametertest Neue Parameter testen Level-2 Param. Level-2-Parameter geändert Param. Vorort Parametrierung Vorort Meld.verloren AM_W Meldungen verloren Marke verloren Marke verloren Flattersperre Flattersperre hat angesprochen Stör-Sammelmel. Störungssammelmeldung Warn-Sammelmel. Warnungssammelmeldung Stör Batterie HW-Störung: Batterie leer I/O-BG gestört I/O-Baugruppe gestört...
Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung 6009 GPS Zeit ok Gerät ist GPS zeitsynchronisiert 6010 GPS Antenne ok GPS Antenne ist richtig angeschlossen 6095 >Block Bat Test >Blockierung Batterie Test 6096 Füllstand 1 err Schw. Betriebsmel. Füllstand 1 erreicht 6097 Füllstand 2 err Schw.
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Funktionen 2.1 Allgemeines [dw_polung-stromwandler, 1, de_DE] Bild 2-5 Polung der Stromwandler Stromanschluss Ι4 (Netzdaten) Hier wird dem Gerät mitgeteilt, ob an dem vierten Strommesseingang (Ι ) der Erdstrom vom Stromwandler- sternpunkt angeschlossen ist. Dies entspricht der Holmgreen-Schaltung, (siehe Anschlussbeispiel im Anhang Anschlussbeispiele,).
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Funktionen 2.1 Allgemeines Richtungsbestimmung nur durch Auswertung des Gegensystems möglich (ansonsten Auswahl Nullsystem oder Gegensystem) Bei diesem Spannungswandleranschluss arbeiten die Stromstufen nur ungerichtet, die Spannungsstufen arbeiten nicht. Als Referenzspannung für den Synchrocheck wird der 4. Spannungseingang Ux verwendet. Bei der Einstel- lung von Parameter 368 Beleg.Messeing.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Phase Ux 247 Spg.wandl.Ux:C1 D,Ux 248 Spg.wandl.Ux:C2 S,Ux Randbedingungen für die kapazitive Spannungsmessung Die Spannungen an den Eingängen der Schutzgeräte ergeben sich aus der primären Nennspannung, den im Netz vorhandenen Kapazitätswerten und den Impedanzen der Spannungseingänge, die berücksichtigt werden.
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Funktionen 2.1 Allgemeines HINWEIS Die Einstellung für die Primärnennspannung und die Einstellungen der Kapazitätswerte müssen bei Nenn- spannung auf der Primärseite zu einer Spannung von 34 V bis 140 V auf der Sekundärseite (Spannungsein- gänge des Gerätes) führen. Da die Eingangsspannungen Leiter-Erde-Spannungen sind, ist der Arbeitsbe- reich für die Eingangsspannungen also 34 V / √3 bis 140 V / √3 .
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Funktionen 2.1 Allgemeines Einfluss der kapazitiven Spannungsmessung Bei kapazitiver Spannungsmessung kann es auf Grund eines ungünstigen Kapazitätsverhältnisses zur Nenn- spannung bei allen spannungsabhängigen Schutzfunktionen zu erhöhten Toleranzen kommen. Nenngrößen der Stromwandler (Ι-Wandler) In den Adressen 204 IN-WDL PRIMÄR und 205 IN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie das Gerät über die primären und sekundären Nennstromwerte der Stromwandler.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Der zulässige Bereich des sekundären Leiternennstromes für den Schutz in der Firmware von 7SC80 liegt zwischen 15 mV und 25 V. Liegt der Strom außerhalb dieses Bereiches, wird die Meldung 2184 I-Wdl.Fehl. LPS ausgegeben und die Funktion wird zur Vermeidung unerwarteter Reaktionen blockiert. Der sekundäre Leiternennstrom für den Schutz wird wie folgt berechnet: [fo_lopo_lps_current_connection, 1, de_DE] LoPo/LPS-Spannungsanschluss (Low Power Sensor/Line Post Sensor)
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Funktionen 2.1 Allgemeines [fo_uebersetzung-spannungswandler, 1, de_DE] ist bei angeschlossener U -Spannung der Faktor U (Sekundärspannung, Adresse 206 Uph/Uen WDL) auf 3/ √3 = √3 = 1,73 zu setzen. Bei anderen Übersetzungsverhältnissen, z.B. bei Bildung der Verlagerungs- spannung über zwischengeschalteten Wandlersatz, muss der Faktor entsprechend korrigiert werden. Beachten Sie, dass auch die berechnete sekundäre U -Spannung durch den unter Adresse 206 eingestellten Wert dividiert wird.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Die Anregeschwelle für den Schalterversagerschutz wird separat festgelegt (siehe 2.18.2 Einstellhinweise). Zweiphasiger Überstromzeitschutz (Schutzkenngrößen ) Die Funktionalität des zweiphasigen Überstromzeitschutzes kommt in isolierten oder gelöschten Netzen zum Einsatz, wenn ein Zusammenwirken von dreiphasigen Geräten mit bestehenden zweiphasigen Schutzeinrich- tungen benötigt wird.
Funktionen 2.1 Allgemeines Der Voreinstellwert für das Anregeverhältnis hängt von der 10. Stelle der Geräte-MLFB ab. • Bei 7SC80-Geräten, deren 10. Stelle A, B, D, E oder G lautet, ist das Anregeverhältnis auf 110 % voreinge- stellt. • Bei 7SC80-Geräten, deren 10. Stelle C lautet, ist das Anregeverhältnis auf 100 % voreingestellt. 2.1.3.3 Parameterübersicht Adressen, an die ein „A”...
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Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung TEMP.EINHEIT Grad Celsius Grad Celsius Temperatureinheit Grad Fahrenheit Holmgr. für Σi Nein Nein Holmgreen-Anschl. (für schnl. Sum-i-Üw.) U nom sek Ux 34 .. 230 V 100 V Sekundäre Nennspannung U nom LPS prim 0.10 ..
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Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 344A U PhWink KOR L1 -90.00 .. 90.00 ° 0.00 ° U Wandler Phasenwinkel Korrektur L1 345A Ux PhWinkel KOR -90.00 .. 90.00 ° 0.00 ° U Wandler Winkel Korrektur Ux 346A U L1 AMPL KOR 0.5000 ..
Funktionen 2.1 Allgemeines Spannungsanschluss U1E, U2E, U3E U12, U23, UE U12, U23 Die gemessenen Leiter-Leiter-Spannungen werden im Falle der Anschlussarten U1E, U2E, U3E nicht in den Störschrieben aufgezeichnet. Die Spannungen werden in SIGRA berechnet. HINWEIS Die für die Binärspuren verwendeten Signale sind in DIGSI rangierbar. 2.1.4.2 Einstellhinweise Projektierung...
Funktionen 2.1 Allgemeines 2.1.5.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung AKTIVIERUNG Gruppe A Gruppe A Aktivierung Gruppe B Gruppe C Gruppe D Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H Gruppe I Gruppe J Gruppe K Gruppe L Gruppe M Gruppe N Gruppe O Gruppe P...
Funktionen 2.1 Allgemeines Anlagendaten 2 2.1.6 2.1.6.1 Beschreibung Zu den allgemeinen Schutzdaten (Anlagendaten 2) gehören solche Funktionsparameter, die den Funkti- onen gemeinsam, also nicht einer konkreten Schutz- oder Überwachungsfunktion zugeordnet sind. Im Gegen- satz zu den zuvor besprochenen Anlagendaten 1 sind sie mit der Parametergruppe umschaltbar. Wenn die primäre Referenzspannung und der primäre Referenzstrom des Schutzobjektes angegeben werden, kann das Gerät daraus die prozentualen Betriebsmesswerte ermitteln und ausgeben.
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Funktionen 2.1 Allgemeines Für die Erdimpedanzverhältnisse ergibt sich: [fo_formfehl, 1, de_DE] Reaktanzbelag (nur für Fehlerortung) Die Einstellung des Reaktanzbelages ist nur für die Fehlerortung von Belang. Sie ermöglicht die Ausgabe des Fehlerortes in Längeneinheiten. Der Reaktanzbelag X’ wird als bezogene Größe X-BELAG eingegeben, und zwar in Ω/Meile, wenn als Längen- einheit Meilen angegeben wurde (Adresse 215, siehe Abschnitt 2.1.3.2 Einstellhinweise unter „Längenein-...
Funktionen 2.1 Allgemeines Leitungswinkel (nur für Fehlerortung) Die Einstellung des Leitungswinkels ist nur für die Fehlerortung von Belang. Der Leitungswinkel kann aus den Leitungskonstanten ermittelt werden. Es gilt: [fo_allg-ltgdaten-1-oz, 1, de_DE] mit R dem ohmschen Widerstand und X der Reaktanz der Leitung. Der Wert unter Adresse 1109 gilt, wenn nur ein Leitungsabschnitt vorhanden ist und für alle Fehler, die außer- halb der definierten Leitungsabschnitte auftreten.
Funktionen 2.1 Allgemeines zeigt wird. Stellen Sie dann unter Adresse 1108 P,Q VORZEICHEN die Option invertiert ein. Bei Einstel- lung nicht invert. (Voreinstellung) stimmt die positive Richtung für die Leistungen etc. mit der „Vorwärts“-Richtung für die Schutzfunktionen überein. Die betroffenen Werte sind im Einzelnen im Kapitel 4 Technische Daten aufgeführt.
Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung 16027 LSW blk I PaFeh LSW blockiert Ir-LS >= Isc-LS 16028 LSW blk n PaFeh LSW blk SCHALTS.BEI Isc>=SCHALTS.BEI Ir 31429 >Schaltmodus >Alle Schutzfunktionen deaktivieren Ethernet EN100-Modul 2.1.7 2.1.7.1 Beschreibung Über das Ethernet EN100-Modul kann die Integration des 7SC80 in 100-Mbit-Kommunikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik mit Protokollen gemäß...
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Überstromzeitschutz Der Überstromzeitschutz ist die Hauptschutzfunktion in den Geräten 7SC80. Für jeden Leiter- und Erdstrom stehen drei unabhängige und mehrere stromabhängige Stufen zur Verfügung. Alle Stufen sind unabhängig voneinander und können beliebig kombiniert werden. Ist in geerdeten oder kompensierten Netzen das Zusammenwirken dreiphasiger Geräte mit zweiphasigen Schutzeinrichtungen erforderlich, kann neben der dreiphasigen Arbeitsweise auch ein zweiphasiger Betrieb des Überstromzeitschutzes projektiert werden (siehe Kapitel 2.1.3.2...
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Die Anregung kann zusätzlich durch parametrierbare Rückfallzeiten 1215 T RV UMZ-PHASE bzw. 1315 T RV UMZ-ERDE stabilisiert werden. Bei einer erkannten Schwellwertunterschreitung wird diese Zeit gestartet und die Anregung weiterhin aufrechterhalten. Die Funktion fällt somit nicht in Schnellzeit zurück. Die Auslösever- zögerungszeit T I>>>, T I>>...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x-ueberstromst-i-fuer-ph-20061212, 1, de_DE] Bild 2-8 Logikdiagramm der Überstromstufe I> für Phasen Ist der Parameter 1213 HAND-EIN auf I> unverzögert parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binärein- gang.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x-ueberstromst-ie-20061212, 1, de_DE] Bild 2-10 Logikdiagramm der Überstromstufe IE> Ist der Parameter 1313 HAND-EIN auf IE> unverzögert parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binärein- gang.
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Stromabhängige Überstromstufen Ι , Ι 2.2.4 Die AMZ-Stufen sind von der Bestellvariante abhängig. Sie arbeiten stets mit einer stromabhängigen Kennlinie nach IEC- oder nach ANSI-Normen, nach einer benutzerdefinierten Kennlinie oder nach einer Recloser-Kenn- linie. Die Kennlinien und ihre zugehörigen Formeln sind in den Technischen Daten dargestellt. Bei Projektierung einer der stromabhängigen Kennlinien sind zusätzlich auch die unabhängigen Stufen I>>>, I>>...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sc80-abhueberstromzeit-phase-131106, 1, de_DE] Bild 2-12 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Phasen Ist eine ANSI-Kennlinie projektiert, wird anstelle des Parameters 1208 T Ip der Parameter 1209 TIME DIAL: TD verwendet. Ist der Parameter 1213 HAND-EIN auf Ip unverzögert parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binärein- gang.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sc80-abhueberstromzeit-erde-131106, 1, de_DE] Bild 2-13 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Erde Ist eine ANSI-Kennlinie projektiert, wird anstelle des Parameters 1308 T IEp der Parameter 1309 TIME DIAL: TD verwendet. Ist der Parameter 1313 HAND-EIN auf IEp unverzögert parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binärein- gang.
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Bei Recloser-Kennlinien erfolgt der Rückfall einer Stufe sofort nach Unterschreiten einer Schwelle. Anwenderspezifizierbare Kennlinien Bei der anwenderspezifizierbaren Kennlinie kann die Auslösekennlinie punktweise definiert werden. Bis zu 20 Wertepaare von Strom und Zeit können eingetragen werden. Das Gerät approximiert daraus die Kennlinie durch lineare Interpolation.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [lo_51-1, 1, de_DE] Bild 2-14 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Phasen, Beispiel Ip> Ist der Parameter 1213 HAND-EIN auf 51-1 instant., 51-2 instant., 51-3 instant. bzw. 51-4 instant. parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüg- lich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [Lo_51N-1, 1, de_DE] Bild 2-15 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Erde, Beispiel IEp> Ist der Parameter 1313 HAND-EIN auf 51N-1 instant., 51N-2 instant., 51N-3 instant. bzw. 51N-4 instant. parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang.
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Die Disk-Emulation bringt Vorteile, wenn die Überstromzeitschutzgeräte mit konventionellen Überstromzeit- schutzgeräten auf elektromechanischer Basis in Richtung in der Quelle koordiniert werden müssen. Bei Recloser-Kennlinien erfolgt der Rückfall einer Stufe sofort nach Unterschreiten einer Schwelle. Minimale Betriebszeit Mit der minimalen Betriebszeit wird die Mindestzeit für die Auslösung der abhängigen Stufe definiert. Bei Anregung einer stromabhängigen Stufe wird die individuelle Zeit 51-1 Min O.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Tabelle 2-3 Steuerspannungen in Beziehung zu den Fehlerströmen Strom Spannung – U Ι – U Ι – U Ι Um eine Fehlfunktion im Fall eines Spannungswandlerfehlers zu vermeiden, ist eine Blockierung der Funktion über eine vom Spannungswandlerschutzschalter gesteuerte Binäreingabe sowie über die geräteinterne Span- nungswandlerüberwachung vorgesehen.
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sjx_logic_51-phase, 1, de_DE] Bild 2-18 Logikdiagramm des spannungsabhängigen abhängigen Überstromzeitschutzes 2.2.7 Spezialausprägung Funktion I>, IE> für Service Verriegelung Die Funktion Überstromzeitschutz bietet speziell für die Dauer einer aktiven Service Verriegelung je eine eigenständige Stufe für Phase und Erde. Verwenden Sie die Adressen 1270 I> Serv.Ver., 1271 T I> Serv.
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sc80-log-service-140114, 1, de_DE] Bild 2-19 Logikdiagramm der Überstromstufe I> für Phasen bei aktiver Service Verriegelung 2.2.8 Dynamische Ansprechwertumschaltung Es kann notwendig sein, die Ansprechschwellen des Überstromzeitschutzes dynamisch anzuheben, wenn Anlagenteile nach längerer spannungsloser Pause beim Einschalten einen erhöhten Leistungsbedarf aufweisen (z.B.
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Interne Meldung Bild Ausgangsmeldung FNr. Anr IEp 1837 U/AMZ IEp Anr (alle Anregungen) 1761 U/AMZ G-Anr Bei den Auslösesignalen wird ebenfalls die Stufe ausgegeben, die zur Auslösung geführt hat. Zweiphasiger Überstromzeitschutz (nur ungerichtet) 2.2.11 Die Funktionalität des zweiphasigen Überstromzeitschutzes kommt in isolierten oder geerdeten Netzen zum Einsatz, wenn ein Zusammenwirken mit bestehenden 2-phasigen Schutzeinrichtungen benötigt wird.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz • Messung des Effektivwertes: Die Stromamplitude wird aus den Abtastwerten nach der Definitionsgleichung des Effektivwertes bestimmt. Dieses Messverfahren sollte immer dann gewählt werden, wenn Oberschwingungen durch die Funktion zu berücksichtigen sind (z.B. an Kapazitätsbänken). • Messung mit Momentanwerten: Dieses Verfahren vergleicht die Momentanwerte mit der eingestellten Schwelle.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz = 84 A (oberseitig) = 462 A (unterseitig) Ι Ι NT, 110 NT, 20 Stromwandler (Oberspannungsseite) 100 A/1 A Stromwandler (Unterspannungsseite) 500 A/1 A Damit ergibt sich aufgrund der Forderung [fo_hochstrom, 1, de_DE] die folgende Einstellung am Schutzgerät: Die im Beispiel gewählte Hochstromstufe Ι>> muss höher eingestellt sein als der maximale Fehlerstrom, der bei einem unterspannungsseitigen Fehler auf der Oberspannungsseite erkannt wird.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Die einzustellende Verzögerungszeit (Parameter 1305 T IE>) ergibt sich aus dem für das Netz aufgestellten Staffelplan. Dabei ist für Erdströme im geerdeten Netz ein getrennter Staffelplan mit kürzeren Verzögerungs- zeiten möglich. Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Betriebszeit (Messzeit, Rückfallzeit) nicht einschließt.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz • Kurve 111 (8*) • Kurve 112 (15) • Kurve 113 (8) • Kurve 114 (5) • Kurve 115 (P) • Kurve 116 (D) • Kurve 117 (B) • Kurve 118 (M) • Kurve 119 (14) • Kurve 120 (Y) Für die Auswahl der gewünschten Recloser-Kennlinie unter der Adresse 1227 Recl.-Kennl.2 haben Sie folgende Möglichkeiten:...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Sie können nur für einen der Parameter 1226, 1227 und 1228 eine Recloser-Kennlinie auswählen. Die anderen Parameter müssen auf Nein gesetzt werden. Wurde unter Adresse 112 U/AMZ PHASE = CO Curves gewählt, kann unter Adresse 1229 CO-Kennlinie die gewünschte CO-Kennlinie aus folgenden Einstelloptionen gewählt werden: •...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz • 1235 51-1 Drop-out • 1247 51-2 Drop-out • 1261 51-3 Drop-out • 1269 51-4 Drop-out Für Recloser-Kennlinien wird die Disk-Emulation nicht unterstützt. Die Stromwerte werden unter folgender Adresse eingestellt: • 1233 51-1 PICKUP • 1245 51-2 PICKUP •...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Für die Auswahl der gewünschten Recloser-Kennlinie unter der Adresse 1326 Recloser Kennl. haben Sie folgende Möglichkeiten: • Nein • Kurve 101 (A) • Kurve 102 (1) • Kurve 103 (17) • Kurve 104 (N) • Kurve 105 (R) •...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Für die Auswahl der gewünschten Recloser-Kennlinie unter der Adresse 1328 Recl.-Kennl.3 haben Sie folgende Möglichkeiten: • Nein • Kurve 162 (K) • Kurve 163 (F) • Kurve 164 (J) • Kurve 165 (KG) • Kurve 200 • Kurve 201 •...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Die Einstellmöglichkeiten der Kennlinien sind im Abschnitt Überstromstufe ΙEp (Erde) bei IEC-, ANSI-, Recloser- oder CO-Kennlinien , Seite 98 beschrieben. Bei inkorrekter Einstellung des Kennlinientyps wird eine Warnmel- dung für diese Stufe angezeigt. Bei Auswahl der stromabhängigen Auslösekennlinie ist zu beachten, dass bereits ein Anregeverhältnis von 100 % oder 110 % zwischen Anrege- und Einstellwert konfiguriert wurde.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Folgendes ist zu beachten: • Die Wertepaare sollten in stetiger Reihenfolge eingegeben werden. Es können auch weniger als 20 Wertepaare sein; in den meisten Fällen genügen etwa 10 Wertepaare, um eine hinreichend genaue Kennlinie zu definieren. Ein nicht benutztes Wertepaar muss dann als ungültig markiert werden, indem man für den Grenzwert „∞“...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz • Für die Ströme sollten Werte aus der folgenden Tabelle 2-6 entnommen und hierfür die zugehörigen Zeitwerte eingegeben werden. Abweichende Werte Ι/Ιp werden auf den nächsten benachbarten Wert korrigiert. Dies wird jedoch nicht angezeigt. Ströme, die größer sind als der Stromwert des größten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verlängerung der Rückfallzeit.
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Einschaltstabilisierung Wenn beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren mit großen Einschaltströmen zu rechnen ist, kann im 7SC80 die Einschaltstromerkennung aktiviert werden. Die allgemeinen Einstellhinweise für die Einschaltstromerkennung finden Sie in Kapitel 2.12.1.8 Einstellhin- weise. Die Einschaltstromerkennung ist stufenweise unter folgenden Adressen ein- und ausschaltbar: I>>>-Stufe Adresse 2207 I>...
Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Integrierte Steuerfunktion Erfolgt das Hand-Einschaltsignal über die integrierte Steuerfunktion des Gerätes, so muss über CFC (Ablauf- ebene Interlocking) mittels Funktionsbaustein CMD_Information eine interne Verknüpfung der Informationen hergestellt werden (siehe Bild 2-23). [dw_cfc_hand-ein, 1, de_DE] Bild 2-23 Beispiel für die Erzeugung des Hand-EIN-Signals über die integrierte Steuerfunktion Zusammenarbeit mit Wiedereinschaltautomatik (Phasen) Wenn Wiedereinschaltung folgt, wünscht man in der Regel eine schnelle und gleichzeitige Abschaltung im Fehlerfall mit Ι>>...
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1204 I> 0.10 .. 30.00 A; ∞ 1.00 A Anregestrom I> 0.50 .. 150.00 A; ∞ 5.00 A 1205 T I> 0.00 .. 7200.00 s; ∞ 0.50 s Verzögerungszeit T I> 1207 0.02 ..
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Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1223 AMZ SPG. ABH. Nein Nein Spannungseinfluss beim Spg. gesteuert Spg. abhängig 1224 U< 10.0 .. 125.0 V 50.0 V Unterspg.schwelle für Frei- gabe Ip 1225A Ip Zeit Add. 0.00 .. 30.00 s 0.00 s Konstante Zeit Addition Ip 1226...
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Gerichteter Überstromzeitschutz Der gerichtete Überstromzeitschutz besitzt 3 unabhängige Stufen und mehrere abhängige Stufen für die Leiterströme und den Erdstrom. Alle Stufen sind unabhängig voneinander und können beliebig kombiniert werden. Die Hochstromstufen Ι>> ger., Ι>>> ger. und die Überstromstufe Ι> ger. arbeiten immer mit stromunabhän- giger Auslösezeit (UMZ), die Stufen Ιp ger.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz In zweiseitig gespeisten Leitungszügen oder in ringförmig zusammengeschalteten Leitungen muss der Über- stromzeitschutz durch das Richtungskriterium ergänzt werden. Bild 2-25 zeigt ein Ringnetz, in dem die beiden Einspeisungen zu einer Einspeisung verschmelzen. [zweiseitig-gespeister-leitungszug-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-25 Zweiseitig gespeister Leitungszug Die Erdstromstufe kann, abhängig von der Einstellung von Parameter 613 U/AMZ Erde mit, mit gemes- senen Größen Ι...
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz hält die Anregung weiterhin aufrecht. Die Funktion fällt somit nicht unverzögert zurück. Die Auslöseverzöge- rungszeit T I>>, T I>>> bzw. T IE>>, T IE>>> läuft währenddessen weiter. Nach Ablauf der Rückfallver- zögerungszeit wird die Anregung gehend gemeldet und die Auslöseverzögerungszeit zurückgesetzt, sofern keine erneute Schwellwertüberschreitung I>>, I>>>...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz [7sc80-gerumz-igr-20120314, 2, de_DE] Bild 2-26 Logikdiagramm der gerichteten Überstromstufe I> für Phasen Ist der Parameter1513 HAND-EIN auf I> unverzögert parametriert und liegt eine Hand-EIN-Erkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich ausgelöst, auch bei Blockierung der Stufe über Binärein- gang.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz [7sj6x_gerrueckfallverzoegerung_i_gr_ph, 1, de_DE] Bild 2-27 Logik der Rückfallverzögerung für I> ger Gerichtete stromabhängige Überstromstufen Ιp ger., ΙEp ger. 2.3.4 Die stromabhängigen Stufen sind von der Bestellvariante abhängig. Sie arbeiten entweder nach IEC- oder ANSI-Normen, nach einer benutzerdefinierten Kennlinie oder einer Recloser-Kennlinie. Die Kennlinien und zugehörigen Formeln sind identisch mit denen des ungerichteten Überstromzeitschutzes und sind in den Technischen Daten dargestellt.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Benutzerdefinierte Kennlinien Bei der benutzerdefinierten Kennlinie kann die Auslösekennlinie punktweise definiert werden. Bis zu 20 Wertepaare (Strom und Zeit) können eingetragen werden. Das Gerät bestimmt die Kennlinie dann näherungs- weise mithilfe linearer Interpolation. Wahlweise kann zusätzlich die Rückfallkennlinie definiert werden. Dies bringt Vorteile, wenn der Überstrom- zeitschutz mit konventionellen Überstromzeitschutzgeräten auf elektromechanischer Basis in Richtung der Einspeisung koordiniert werden muss.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Gerichtete stromabhängige Überstromstufen Ip>, Ip>>, Ip>>>, Ip>>>>, IEp>, 2.3.5 IEp>>, IEp>>>, IEp>>>> Für die Funktion Recloser können Sie 4 stromabhängige Stufen nutzen. Die 4 Stufen werden im Überstrom- zeitschutz parametriert. Sie arbeiten unabhängig voneinander, ohne funktionale Einschränkung und werden den Recloser-Zyklen zugewiesen.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz [Lo_67N-TOC-1, 1, de_DE] Bild 2-30 Logikdiagramm des gerichteten Überstromzeitschutzes; Beispiel: abhängige Überstromzeit- stufe ΙEp> ger., Phasen Minimale Betriebszeit Mit der minimalen Betriebszeit wird die Mindestzeit für die Auslösung der abhängigen Stufe definiert. Bei Anregung einer stromabhängigen Stufe wird die individuelle Zeit 67-TOC-1MinO.T, 67-TOC-2MinO.T, 67- TOC-3MinO.T, 67-TOC-4MinO.T bzw.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz eine Blockierung der gerichteten Überstromzeitschutzstufen (Phase und Erde) vorzunehmen (siehe Logikdiagr- amme). Weitere Hinweise zur Wirkungsweise der Spannungswandlerüberwachung finden Sie in Kapitel 2.12.1 Mess- wertüberwachungen (Messwertüberwachungen). 2.3.7 Dynamische Parameterumschaltung Es kann notwendig sein, Anregeschwellen des gerichteten Überstromzeitschutzes dynamisch anzuheben, wenn Anlagenteile nach längerer spannungsloser Pause beim Einschalten kurzzeitig einen erhöhten Leistungs- bedarf aufweisen.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Richtungsentscheid mit Gegensystemgrößen Zur Richtungsbestimmung wird hier der Gegensystemstrom und als Referenzspannung die Gegensystemspan- nung verwendet. Dies ist für das Erdmessglied vorteilhaft, wenn das Nullsystem z.B. durch eine Parallelleitung beeinflusst wird oder wenn die Nullspannung durch ungünstige Nullimpedanzen sehr klein wird. Die Gegen- systemgrößen werden aus den einzelnen Spannungen bzw.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Vektor das nicht definierte Gebiet in Richtung Vorwärtsgebiet (oder Rückwärtsgebiet), wird eine Hysterese von 2° addiert. Durch die Hysterese wird ein Klappern des Richtungsergebnisses verhindert. Der Stromvektor erreicht das Vorwärtsgebiet bei ±84° (= 86°-2° Hysterese). [7sj6x_vorwaertscharakteristik-gumz-phase-220904-he, 1, de_DE] Bild 2-33 Vorwärtscharakteristik der gerichteten Funktion, Phasenmessglied Richtungsbestimmung Erdmessglied mit Erdgrößen...
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Richtungsbestimmung Erdmessglied mit Gegensystemgrößen Bild 2-35 zeigt die Behandlung der Referenzspannung für das Erdmessglied unter Verwendung der Gegensys- temgrößen anhand eines einpoligen Erdfehlers in Phase L1. Als Referenzspannung wird die Gegensystemspan- nung verwendet, als Strom zur Richtungsbestimmung der Gegensystemstrom, in dem sich der Kurzschluss- strom abbildet.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Messverfahren In den Registerkarten für die Stufen können Sie einstellen, mit welchen Vergleichswerten die jeweilige Stufe arbeiten soll. • Messung der Grundschwingung (Standardverfahren): Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte des Stromes und filtert numerisch die Grundschwin- gung heraus, so dass Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen verworfen werden. •...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Tabelle 2-8 Einstellbeispiele Applikation φ typ. Einstellung Einstellung Gerichtete Phasen- Gerichtete Erdstufe stufe 1619 DREHWINKEL 1519 DREHWINKEL 60° Bereich 30°...0° -60° → 15° 30° Bereich 60°...30° -30° → 45° 30° Bereich 60°...30° -30° → 45° Lastflussrichtung Annahme, dass es sich um Kabelleitungen handelt Richtungssinn Normalerweise arbeitet der gerichtete Überstromzeitschutz in Richtung auf das Schutzobjekt (Leitung, Trans-...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz HINWEIS Bei Schwellwertüberschreitung der Ι>-Stufe bzw. der ΙE>-Stufe werden die phasenspezifischen Richtungs- meldungen „vorwärts” bzw.„ rückwärts” ausgegeben (Meldungen 2628 bis 2636), unabhängig davon, ob die Fehlerrichtung mit der parametrierten Richtung übereinstimmt. Diese Meldungen werden für den Richtungsvergleichsschutz verwendet. Wahl der Größen zur Richtungsbestimmung bei der gerichteten Erdstufe Mit dem Parameter 1617 Ri-BEST kann gewählt werden, ob in der gerichteten Erdstufe die Richtungsbestim- mung aus den Nullsystem- bzw.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Überstromstufe Ι > gerichtet (Erde) Der Anregewert 1604 IE> der Überstromstufe IE> ger. sollte unterhalb des minimal erwarteten Erdschlussst- roms eingestellt werden. Die Verzögerung wird unter Adresse 1605 T IE> eingestellt. Sie ergibt sich aus dem Staffelplan des Netzes für gerichtete Auslösung.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz • Kurve 201 • Kurve 202 Sie können nur für einen der Parameter 1526, 1527 und 1528 eine Recloser-Kennlinie auswählen. Die anderen Parameter müssen auf Nein gesetzt werden. Wurde unter Adresse 112 U/AMZ PHASE = CO Curves gewählt, kann unter Adresse 1529 CO-Kennlinie die gewünschte CO-Kennlinie aus folgenden Einstelloptionen gewählt werden: •...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz • 1559 67-TOC-3 Drop. • 1565 67-TOC-4 Drop. Für Recloser-Kennlinien wird die Disk-Emulation nicht unterstützt. Die Stromwerte werden unter folgender Adresse eingestellt: • 1544 67-TOC-1 PU • 1550 67-TOC-2 PU • 1556 67-TOC-3 PU • 1562 67-TOC-4 PU Diese Anregewerte können Sie einzeln auf ∞...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz • Nein • Kurve 162 (K) • Kurve 163 (F) • Kurve 164 (J) • Kurve 165 (KG) • Kurve 200 • Kurve 201 • Kurve 202 Sie können nur für einen der Parameter 1626, 1627 und 1628 eine Recloser-Kennlinie auswählen. Die anderen Parameter müssen auf Nein gesetzt werden.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Die Einstellmöglichkeiten der Kennlinien sind im Abschnitt Überstromstufe Ι gerichtet bei IEC–, ANSI-, Recloser- oder CO-Kennlinien (Erde), Seite 150 beschrieben. Bei inkorrekter Einstellung des Kennlinientyps wird eine Warnmeldung für diese Stufe angezeigt. Bei Auswahl der stromabhängigen Auslösekennlinie ist zu beachten, dass bereits ein Anregeverhältnis von 100 % oder 110 % zwischen Anrege- und Einstellwert konfiguriert wurde.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Folgendes ist zu beachten: • Die Wertepaare sollten in stetiger Reihenfolge eingegeben werden. Es können auch weniger als 20 Wertepaare sein; in den meisten Fällen genügen etwa 10 Wertepaare, um eine hinreichend genaue Kennlinie zu definieren. Ein nicht benutztes Wertepaar muss dann als ungültig markiert werden, indem man für den Grenzwert „∞“...
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz [dw_anwenderkennl, 1, de_DE] Bild 2-36 Verwendung einer anwenderspezifizierbaren Kennlinie Die Auslösezeit können Sie durch eine parametrierbare, konstante Zeit verlängern. Die Überstromstufe Ip ger. wird mithilfe des Parameters 2225 Ip ger. T Add. und die Überstromstufe IEp ger. mithilfe des Parame- ters 2325 IEp ger.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz eines Fehlers in den Phasenstufen angemessen reagiert, muss 1513 HAND-EIN entsprechend eingestellt werden. Entsprechend wird Adresse 1613 HAND-EIN für den Erdpfad berücksichtigt. Damit wird für die Phasen- und die Erdestufe festgelegt, welcher Anregewert mit welcher Verzögerung bei manueller Einschal- tung des Leistungsschalters aktiv ist.
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz besignal der internen oder einer externen Wiedereinschaltautomatik beeinflusst werden sollen oder nicht. Die Einstellung bei AWE bereit bedeutet, dass die ΙE>> ger.-Stufen nur freigegeben werden, wenn die Wieder- einschaltautomatik nicht blockiert ist. Ist dies nicht gewünscht, wird die Einstellung immer gewählt, so dass die ΙE>>...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1514A I>> WIRKSAM bei AWE bereit immer I>> wirksam immer 1518A T RV UMZ-PHASE 0.00 .. 60.00 s 0.00 s UMZ-Phase Rückfallverzö- gerungszeit T RV 1519A DREHWINKEL -180 .. 180 ° 45 °...
Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2231 67-TOC-2 w. In. Nein Nein 67-TOC-2 with Inrush Rest- raint 2232 67-TOC-3 w. In. Nein Nein 67-TOC-3 with Inrush Rest- raint 2233 67-TOC-4 w. In. Nein Nein 67-TOC-4 with Inrush Rest- raint 2234 67N-TOC-1 w.
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Information Info-Art Erläuterung 2648 gU/AMZ TIE>>Abl gU/AMZ Zeit der Stufe IE>> abgelaufen 2649 gU/AMZ I>> AUS gU/AMZ Auslösung Stufe I>> 2651 gU/AMZ Ph aus gU/AMZ Phasen ist ausgeschaltet 2652 gU/AMZ Ph blk gU/AMZ Phasen blockiert 2653 gU/AMZ Ph wrk gU/AMZ Phasen wirksam 2655...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Information Info-Art Erläuterung 31081 67-TOC-1 TRIP 67-TOC-1 TRIP 31082 67-TOC-1 T. O. 67-TOC-1 Time Out 31083 67-TOC-1 BLK 67-TOC-1 is BLOCKED 31084 67-TOC-1 InR.PU 67-TOC-1 InRush picked up 31085 >BLK 67-TOC-2 >BLOCK 67-TOC-2 31086 67-TOC-2 PU 67-TOC-2 pickedup 31087 67-TOC-2 TRIP...
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Funktionen 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Information Info-Art Erläuterung 31168 67-TOC-2 C. Er. 67-TOC-2 curve multi-selection error 31169 67-TOC-3 C. Er. 67-TOC-3 curve multi-selection error 31170 67-TOC-4 C. Er. 67-TOC-4 curve multi-selection error 31171 67N-TOC-1 C.Er. 67N-TOC-1 curve multi-selection error 31172 67N-TOC-2 C.Er. 67N-TOC-2 curve multi-selection error 31173 67N-TOC-3 C.Er.
Funktionen 2.4 Dynamische Parameterumschaltung Dynamische Parameterumschaltung Mit Hilfe der dynamischen Parameterumschaltung ist es möglich, die Anregeschwellen und die Verzögerungs- zeiten des gerichteten und des ungerichteten Überstromzeitschutzes dynamisch umzuschalten. Anwendungsfälle • Es kann notwendig sein, Anregeschwellen dynamisch anzuheben, wenn Anlagenteile nach längerer spannungsloser Pause beim Einschalten kurzzeitig einen erhöhten Leistungsbedarf aufweisen.
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Funktionen 2.4 Dynamische Parameterumschaltung Sind die dynamischen Einstellwerte durch den Binäreingang >Aktiv. dynPar oder durch das Signal „AWE bereit“ aktiviert worden und fällt diese Ursache zurück, so erfolgt ein sofortiges Rücksetzen auf die „normalen“ Parameter, auch wenn eine Anregung ansteht. Die Aktivierung des Binäreingangs >dynPar blk hat ein Rücksetzen aller laufenden Zeiten und ein sofortiges Zurückschalten auf die „normalen“...
Funktionen 2.4 Dynamische Parameterumschaltung [7sj6x_dyn_parumschaltung-150502-kn, 1, de_DE] Bild 2-40 Logikdiagramm der dynamischen Parameterumschaltung Einstellhinweise 2.4.2 Allgemeines Die dynamische Parameterumschaltung kann nur wirken, wenn sie bei der Projektierung der Schutzfunktionen unter Adresse 117 dynPAR.UMSCH. = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
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Funktionen 2.4 Dynamische Parameterumschaltung Kennlinien und das Rückfallverhalten des gerichteten und des ungerichteten Überstromzeitschutzes dyna- misch geändert, wenn die AWE bereit ist. Zur Steuerung der dynamischen Parameterumschaltung stellt die AWE das interne Signal „AWE bereit“ zur Verfügung. Dieses ist immer dann aktiv, wenn die AWE vorhanden, eingeschaltet, nicht blockiert und zu noch einem weiteren Zyklus bereit ist (siehe auch unter Randtitel „Steue- rung von XMZ/RMZ–Stufen über die dynamische Parameterumschaltung”...
Funktionen 2.4 Dynamische Parameterumschaltung Adresse 2115 bei Einstellung Alle Kennlinien 67Nc-TOC-1 TD Die Kennlinien für die Erdströme des Überstromzeitschutzes und ihre Einstellmöglichkeiten geben Sie unter folgenden Adressen ein: 2111 IEC Kennlinie Invers, Stark invers, Extrem invers, Long inverse 2112 ANSI Kennlinie Very inverse, Inverse, Short inverse, Long inverse, Mode- rately inv., Extremely inv., Definite inv.
Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz Einphasiger Überstromzeitschutz Der 1-phasige Überstromzeitschutz bewertet den Strom, der über den empfindlichen Ι -Wandler gemessen wird. Anwendungsfälle • Einfacher Erdschlussschutz am Transformator • Empfindlicher Kesselschutz Funktionsbeschreibung 2.5.1 Für die einphasige UMZ-Funktion ergibt sich die in Bild 2-41 dargestellte Auslösekennlinie.
Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [logikdia-umz-1ph-strom-141103-kn, 1, de_DE] Bild 2-42 Logikdiagramm des einphasigen Überstromzeitschutzes Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 2.5.2 Anwendungsbeispiele Beim Hochimpedanzverfahren arbeiten die Stromwandler parallel auf einen gemeinsamen hochohmigen Widerstand, dessen Spannung gemessen wird. Die Stromwandler müssen gleicher Bauform sein und zumindest einen eigenen Kern für den Hochimpedanz- Differentialschutz aufweisen.
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Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [ueb-einph-hochimpedanz-020926-rei, 1, de_DE] Bild 2-43 Erdfehlerschutz nach dem Hochimpedanzprinzip Funktion des Hochimpedanzprinzips Das Hochimpedanzprinzip soll anhand einer geerdeten Transformatorwicklung erläutert werden. Im Normalzustand fließen keine Nullströme, d.h. im Trafosternpunkt ist Ι = 0 und in den Leitern 3 Ι = Ι...
Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz Hochimpedanzschutz Bei 7SC80 wird für den Hochimpedanzschutz der empfindliche Messeingang Ι benutzt. Da dies ein Stromein- gang ist, wird statt der Spannung am Widerstand R der Strom durch diesen Widerstand erfasst. Das folgende Bild zeigt das Anschlussschema. Das Schutzgerät ist mit dem Widerstand R in Reihe geschaltet und misst dessen Strom.
Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [sj6x-ueb-einph-kesselschut-020926-rei, 1, de_DE] Bild 2-46 Kesselschutz-Prinzip 2.5.4 Einstellhinweise Allgemeines Der einphasige Überstromzeitschutz kann nur wirken, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 127 UMZ 1-PHASIG = vorhanden eingestellt wurde. Wird diese Funktion nicht benötigt, wählen Sie nicht vorhanden.
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Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [fo_ueb-einph-saetigungsspannung, 1, de_DE] Sättigungsspannung Innenwiderstand des Stromwandlers Nennleistung des Stromwandlers sekundärer Nennstrom des Stromwandlers Nennüberstromfaktor des Stromwandlers Nennstrom, Nennleistung und Überstromfaktor sind normalerweise auf dem Typenschild des Wandlers ange- geben, z.B. Stromwandler 800/5; 5P10; 30 VA Der Wandler hat = 5 A (aus 800/5) Ι...
Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [ueb-einph-anordnung-020926-rei, 1, de_DE] Bild 2-47 Vereinfachtes Ersatzschaltbild einer Anordnung für Hochimpedanz-Differentialschutz Die Spannung an R ist dann = Ι · ( 2R Es sei weiterhin angenommen, dass der Ansprechwert des 7SC80 der halben Sättigungsspannung der Strom- wandler entsprechen soll.
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Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [fo_ueb-einph-widerstand, 1, de_DE] Rechenbeispiel: Für den 5-A-Wandler wie oben gewünschter Anregewert Ι = 0,1 A (entspricht 16 A primär) [fo_ueb-einph-widerstand-5a, 1, de_DE] Für den 1-A-Wandler wie oben gewünschter Anregewert Ι = 0,05 A (entspricht 40 A primär) [fo_ueb-einph-widerstand-1a, 1, de_DE] Der Vorwiderstand R muss für eine minimale Dauerbelastung P ausgelegt sein:...
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Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz [fo_hochimpp_1a, 1, de_DE] Beachten Sie, dass bei Wahl eines höheren Anregewertes Ι der Widerstandswert verkleinert werden muss und damit die Verlustleistung stark ansteigt. Der Varistor B (siehe folgendes Bild) muss so dimensioniert werden, dass er bis zur Kniepunktspannung hoch- ohmig bleibt, z.B.
Funktionen 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz Parameterübersicht 2.5.5 In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an. Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 2701 UMZ 1-PHASIG UMZ 1-phasig 2703 I>> 0.001 .. 1.600 A; ∞ 0.300 A Anregestrom I>>...
Funktionen 2.6 Spannungsschutz Spannungsschutz Der Spannungsschutz hat die Aufgabe, elektrische Betriebsmittel vor Über- und Unterspannung zu schützen. Beide Betriebszustände sind unerwünscht und führen z.B. zu Stabilitätsproblemen bei Unterspannung oder zu Isolationsproblemen bei Überspannung. Ihnen stehen jeweils zwei Stufen für den Überspannungsschutz und für den Unterspannungsschutz zur Verfü- gung.
Funktionen 2.6 Spannungsschutz Die Anregespannungen und Verzögerungszeiten sind auch phasenspezifisch einstellbar. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Überspannungsschutzes. Das Logikdiagramm gilt auch für den phasenspezifisch einstellbaren Überspannungsschutz (ULL selektiv oder ULE selektiv). Die Schwellwerte und Verzögerungszeiten sind durch die phasenspezifischen Werte zu ersetzen.
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Funktionen 2.6 Spannungsschutz Verzögerungszeit T U< die Auslösung. Solange die Spannung unterhalb der Rückfallschwelle bleibt, ist das Wiedereinschalten gesperrt. Erst nach Behebung des Fehlers, wenn also die Spannung größer als die Rückfall- schwelle wird, fällt die Stufe zurück und das Einschalten des Leistungsschalters wird wieder freigegeben. [stoerfallverlauf-ohne-stromkriterium-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-50 Typischer Störfallverlauf bei speiseseitigem Anschluss der Spannungswandler (ohne Stromkri-...
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Funktionen 2.6 Spannungsschutz [stoerfallverlauf-mit-stromkriterium-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-51 Typischer Störfallverlauf bei abgangsseitigem Anschluss der Spannungswandler (mit Stromkri- terium) Beim Einschalten des Leistungsschalters wird das Stromkriterium kurzzeitig verzögert. Fällt in dieser Zeit (ca. 60 ms) das Spannungskriterium zurück, so erfolgt keine Schutzanregung. Damit wird erreicht, dass beim Zuschalten des Spannungsschutzes im fehlerfreien Fall kein Störfall eröffnet wird.
Funktionen 2.6 Spannungsschutz [7sj80-unterspgs-schutz-20061219, 1, de_DE] Bild 2-52 Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes 2.6.4 Verlagerungsspannungsschutz Allgemeines Der Verlagerungsspannungsschutz verfügt über 3 Stufen. Die Stufen U0> und U0>> arbeiten unabhängig. Mit der Stufe U0p können Sie einen abhängigen Verlagerungsspannungsschutz realisieren. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.6 Spannungsschutz Über den Parameter U0 Quelle wählen Sie aus, ob die gemessene Spannung UE oder Ux oder die berech- nete Größe 3U0 bewertet wird. Wenn Sie Ux verwenden wollen, muss die Verlagerungsspannung an den Spannungseingang Ux ange- schlossen werden. Unabhängiger Verlagerungsspannungsschutz Beim unabhängigen Verlagerungsspannungsschutz können Sie über getrennt einstellbare Auslöseverzöge- rungszeiten der beiden Stufen eine zeitliche Staffelung der Auslösung erreichen.
Funktionen 2.6 Spannungsschutz [logik_59n-it-funk-14012013, 1, de_DE] Bild 2-54 Logikdiagramm des abhängigen Verlagerungsspannungsschutzes Einstellhinweise 2.6.5 Allgemeines Der Spannungsschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 150 SPANNUNGSSCHUTZ als vorhanden eingestellt wurde. Wird diese Funktion nicht benötigt, dann wählen Sie nicht vorhanden.
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Funktionen 2.6 Spannungsschutz nungsspitzen nicht zur Abschaltung führen, andererseits stationäre Überspannungen rechtzeitig abgeschaltet werden. Die Wahl zwischen Leiter-Erde- und Leiter-Leiter-Spannung ermöglicht es, Spannungsunsymmetrien, z.B. hervorgerufen durch einen Erdschluss, mit zu bewerten (Leiter-Erde-Spannung) oder unberücksichtigt zu lassen (Leiter-Leiter-Spannung). Überspannungsschutz Mitsystem U1 Bei dreiphasigem Spannungswandleranschluss kann für den Überspannungsschutz mittels Parameter 614 KENNGR U>(>) durch Projektierung auf U1 das Mitsystem bewertet werden.
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Funktionen 2.6 Spannungsschutz Der Schwellwert wird als Mitsystemspannung multipliziert mit √3 eingestellt und damit der Bezug zur Nenn- spannung hergestellt. Der Unterspannungsschutz ist zweistufig ausgeführt. Damit kann der unteren Schwelle (Adresse 5110 oder 5111, U<<, je nachdem, ob Leiter–Erde– oder Leiter–Leiter–Spannungen angeschlossen sind) eine kurze (Adresse 5112, TU<<) und der oberen Stufe (Adresse 5102 oder 5103, U<) eine etwas längere (Adresse 5106, T U<) Verzögerungszeit zugeordnet werden und damit eine näherungsweise Anpassung an das Stabilitäts–...
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Funktionen 2.6 Spannungsschutz Phasenspezifische Verzögerungszeiten Unterspannungsschutz Die phasenspezifischen Zeiten für die Auslöseverzögerung der beiden Stufen des Unterspannungsschutzes stellen Sie unter folgenden Adressen ein: Adresse 5142 Ph 1 T U< Adresse 5143 Ph 2 T U< Adresse 5144 Ph 3 T U< Adresse 5145 Ph 1 T U<<...
Funktionen 2.6 Spannungsschutz Unter Adresse 2320 U0p stellen Sie die Anregeschwelle der abhängigen Spannungsstufe ein. Unter Adresse 2321 U0p Rückfall stellen Sie das Rückfallverhältnis ein. Unter Adresse 2323 T Rückfall U0p stellen Sie die zugehörige Rückfallverzögerung ein. Unter Adresse 2322 TD U0p stellen Sie die Auslöseverzögerungszeit der abhängigen Stufe ein. Parameterübersicht 2.6.6 Adressen, an die ein „A”...
Funktionen 2.7 Gegensystem Überspannungsschutz Gegensystem Überspannungsschutz Der Gegensystem-Überspannungsschutz hat die Aufgabe, elektrische Betriebsmittel vor Überspannung zu schützen. Er bewertet die Gegensystemspannung. Beschreibung 2.7.1 Bei 3-phasigem Spannungswandleranschluss kann die Gegensystemspannung U2 als Messgröße bewertet werden. Das Gegensystem erfasst Spannungsunsymmetrien und kann für die Stabilisierung des unabhängigen Überstromzeitschutzes (UMZ) eingesetzt werden.
Funktionen 2.7 Gegensystem Überspannungsschutz Wenn die Schutzfunktion Eingeschaltet ist, die Grenzwerte überschritten werden und die Verzögerungszeit abgelaufen ist, erfolgen die Auslösung, Störfalleröffnung und Störschreibung. Die Einstellung Nur Meldung hat zur Folge, dass kein Auslösebefehl erteilt, kein Störfall eröffnet und keine spontane Störfallanzeige gesetzt wird.
Funktionen 2.8 Spannungsschutz für Ux Spannungsschutz für Ux Der Verteilnetzschutz 7SC80 verfügt über einen Spannungseingang Ux, der in allen Gerätevarianten vorhanden ist. Diese Spannung kann für den 1-phasigen Spannungsschutz eingesetzt werden. Dies gilt nicht, wenn in der Projektierung der Spannungseingang Ux bereits als Messeingang ΙL1 verwendet wurde. Beschreibung 2.8.1 Überspannungsschutz...
Funktionen 2.8 Spannungsschutz für Ux [7sc80-unterspgs-schutz-1ph-20110601, 1, de_DE] Bild 2-57 Logikdiagramm des 1-phasigen Unterspannungsschutzes Einstellhinweise 2.8.2 Allgemeines Der 1-phasige Spannungsschutz über Ux wird unter Adresse 370 Spg. Schutz Ux = vorhanden eingestellt. Wenn Sie diese Funktion nicht benötigen, wählen Sie nicht vorhanden. Unter der Adresse 390 Über.Spg Ux kann der Überspannungsschutz Ein- oder Ausgeschaltet oder auf Nur Meldung eingestellt werden.
Funktionen 2.8 Spannungsschutz für Ux Wählen Sie die Zeiteinstellungen so, dass durch Schalthandlungen hervorgerufene zulässige kurzzeitige Span- nungsspitzen nicht zur Auslösung führen, andererseits stationäre Überspannungen rechtzeitig abgeschaltet werden. Die Rückfallschwellen stellen Sie unter folgenden Adressen ein: Adresse 395 U> Rückf. Ux Adresse 396 U>>...
Funktionen 2.9 Schieflastschutz Schieflastschutz Der Schieflastschutz dient zur Erkennung unsymmetrischer Belastungen im Netz. Anwendungsfälle • Mit dieser Schutzfunktion können Sie Unterbrechungen, Kurzschlüsse oder Polaritätsfehler in den Anschlüssen zu den Stromwandlern erkennen. • Zudem können 1-polige und 2-polige Fehler, bei denen die Fehlerströme kleiner als der maximale Last- strom sind, festgestellt werden.
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Funktionen 2.9 Schieflastschutz in den Technischen Daten dargestellt. Bei Projektierung der abhängigen Kennlinie sind zusätzlich auch die unabhängigen Stufen I2>> und I2> wirksam (siehe vorigen Abschnitt). Anregung, Auslösung Der Inversstrom Ι2 wird mit dem Einstellwert I2p verglichen. Wenn der Inversstrom den Einstellwert zu einem Prozent des konfigurierten Anregeverhältnisses überschreitet, erfolgt eine Anregemeldung.
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Funktionen 2.9 Schieflastschutz Beim Verlassen des Arbeitsbereiches des Schieflastschutzes (alle Leiterströme unter 0,1 x Ι oder mindestens ein Leiterstrom größer als 10 x Ι ) werden alle angeregten Stufen des Schieflastschutzes zurückgesetzt. [lo_7sj80-schieflastschutz, 1, de_DE] Bild 2-60 Logikdiagramm des Schieflastschutzes Die Anregung der UMZ-Stufen kann durch die parametrierte Rückfallzeit (Adresse 4012 T RV I2>(>)) stabili- siert werden.
Funktionen 2.9 Schieflastschutz Einstellhinweise 2.9.3 Allgemein Die Funktionsart wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.2 Einstellhinweise, Adresse 140, SCHIEFLAST festgelegt. Bei Wahl von SCHIEFLAST = unabhängig sind hier nur die Parameter der unabhängigen Auslösekennlinien zugänglich. Bei Wahl von SCHIEFLAST = abhängig IEC bzw. = abhängig ANSI in Adresse 140 sind zusätzlich die Parameter der abhängigen Kennlinien einstellbar.
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Funktionen 2.9 Schieflastschutz Dabei ist Folgendes zu beachten: [fo_i2-058, 1, de_DE] Ein 1-poliger Fehler mit dem Strom Ι führt zu einem Inversstrom: [fo_i2-033, 1, de_DE] Andererseits kann bei mehr als 60 % Schieflast ein 2-poliger Kurzschluss angenommen werden. Die Verzöge- rung T I2>>...
Funktionen 2.9 Schieflastschutz rung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.2 Einstellhinweise) unter Adresse 140 SCHIEFLAST = unab- hängig. ANSI-Kennlinien (Abhängige Auslösecharakteristik) Mit der Wahl einer abhängigen Auslösekennlinie lässt sich die thermische Belastung einer Maschine aufgrund der Schieflast sehr gut nachbilden. Aus den vom Gerät angebotenen insgesamt vier ANSI–Kennlinien (KENN- LINIE ANSI, Adresse 4007) wird die benutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstel- lers am ehesten deckungsgleich ist.
Funktionen 2.10 Frequenzschutz 2.10 Frequenzschutz Der Frequenzschutz hat die Aufgabe, Über- oder Unterfrequenzen im Netz zu erkennen. Liegt die Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs, werden entsprechende Schalthandlungen veranlasst. Anwendungsfälle • Unterfrequenz entsteht durch erhöhten Wirkleistungsbedarf des Netzes oder fehlerhaftes Arbeiten der Frequenzregelung.
Funktionen 2.10 Frequenzschutz [7sj6x_frequenzschutz-070906-he, 1, de_DE] Bild 2-61 Logikdiagramm des Frequenzschutzes Einstellhinweise 2.10.2 Allgemeines Der Frequenzschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 154 FREQUENZSCHUTZ = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
Funktionen 2.10 Frequenzschutz Bei dreiphasigem Anschluss grundsätzlich und bei einphasigem Anschluss einer Leiter-Leiter-Spannung ist der Schwellwert als verkettete Größe einzustellen. Bei einphasigem Leiter-Erde-Anschluss ist der Schwellwert als Phasenspannung einzustellen. Ansprechwerte Die Einstellung als Überfrequenzstufe oder Unterfrequenzstufe ist unabhängig von der Parametrierung der Schwellwerte der betroffenen Stufe.
Funktionen 2.11 Überlastschutz 2.11 Überlastschutz Der Überlastschutz hat die Aufgabe, eine thermische Überbeanspruchung des zu schützenden Betriebsmittels zu verhindern. Die Schutzfunktion stellt ein thermisches Abbild des zu schützenden Objektes (Überlastschutz mit Gedächtnisfunktion) dar. Es wird sowohl die Vorgeschichte einer Überlast als auch die Wärmeabgabe an die Umgebung berücksichtigt.
Funktionen 2.11 Überlastschutz Außer der Angabe dieses k-Faktors (Parameter K-FAKTOR) ist die ZEITKONSTANTE τ sowie die Warntempe- ratur Θ WARN (in Prozent der Auslösetemperatur Θ ) einzugeben. Der Überlastschutz besitzt außer der temperaturmäßigen auch eine strommäßige Warnstufe I WARN. Diese kann bereits frühzeitig einen Überlaststrom melden, auch wenn die Übertemperatur noch nicht die Warn- oder Auslöseübertemperatur erreicht hat.
Funktionen 2.11 Überlastschutz [lo_7SC80_ueberlastschutz, 1, de_DE] Bild 2-62 Logikdiagramm des Überlastschutzes Einstellhinweise 2.11.2 Allgemeines Der Überlastschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn unter Adresse 142 ÜBERLAST = ohne Umg. Temp. eingestellt wurde. Wenn Sie diese Funktion nicht benötigen, wählen Sie nicht vorhanden. Transformatoren und Kabel sind durch länger andauernde Überlastungen gefährdet.
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Funktionen 2.11 Überlastschutz eingestellt werden, dass er nur Kurzschlüsse erfasst, da diese in einem kurzen Zeitfenster gelöscht werden müssen. Die kurzen Verzögerungszeiten wiederum gestatten weder Maßnahmen zur Entlastung des überlas- teten Betriebsmittels noch die Ausnutzung seiner (begrenzten) Überlastungsfähigkeit. Die Geräte 7SC80 verfügen über eine Überlastschutzfunktion mit thermischer Auslösekennlinie, die an die Überlastbarkeit der zu schützenden Betriebsmittel angepasst werden kann (Überlastschutz mit Gedächtnis- funktion).
Funktionen 2.11 Überlastschutz Ist die Kurzzeitbelastbarkeit für eine andere Einwirkdauer als eine Sekunde gegeben, so wird in obiger Formel der entsprechende Kurzzeitstrom statt des 1-s-Stromes eingesetzt, das Ergebnis aber noch mit der angege- benen Einwirkdauer multipliziert. Z.B. bei einem 0,5-s-Strom: [fo_einstellwert-tau-05s, 1, de_DE] Zu beachten ist jedoch, dass das Ergebnis ungenauer wird, je länger die zugrunde gelegte Einwirkdauer ist.
Funktionen 2.11 Überlastschutz In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an. Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 4201 ÜBERLASTSCHUTZ Überlastschutz Nur Meldung 4202 K-FAKTOR 0.10 .. 4.00 1.10 k-Faktor 4203 ZEITKONSTANTE 1.0 ..
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen, sowohl der Geräte-Hardware als auch der Software. Auch die Messwerte werden kontinuierlich auf Plausibilität kontrolliert, so dass auch die Strom- und Spannungswandlerkreise weitgehend in die Überwachung einbezogen sind. Messwertüberwachungen 2.12.1 2.12.1.1 Allgemeines...
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Wandlersättigung ausschließen zu können – ist die Funktion nur im Fall der Holmgreen-Schaltung verfügbar (siehe auch 2.1.3.2 Einstellhinweise). Fehler in den Stromkreisen werden erkannt, wenn = | i | > SUM.IGRENZ + SUM.FAK. I · Σ | Ι | Ι...
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [7sc80-stromsummenueberw-20110520, 1, de_DE] Bild 2-64 Logikdiagramm der schnellen Stromsummenüberwachung AD-Wandlerüberwachung Die digitalisierten Abtastwerte werden hinsichtlich ihrer Plausibilität überwacht. Kommt es zu unplausiblen Ergebnissen, wird die Meldung 181 Störung Messw. abgesetzt. Der Schutz wird blockiert, damit es zu keiner Überfunktion kommt.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Dabei ist Ιmax der größte der 3 Leiterströme und Ιmin der kleinste. Der Symmetriefaktor SYM.FAK. I (Adresse 8105) ist das zulässige Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme, der Grenzwert SYM.IGRENZ (Adresse 8104) ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe Bild 2-65).
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [spannungssymmetrieueberwachung-020313-kn, 1, de_DE] Bild 2-66 Spannungssymmetrieüberwachung Drehfelder von Spannung und Strom Zum Erkennen eventuell vertauschter Anschlüsse in den Spannungs- und Strompfaden wird der Drehsinn der verketteten Messspannungen und der Leiterströme durch Kontrolle der Reihenfolge der (vorzeichengleichen) Nulldurchgänge der Spannungen überprüft. Richtungsmessung mit kurzschlussfremden Spannungen, Schleifenauswahl der Fehlerortung und Schieflaster- fassung setzen ein Rechts-Drehfeld der Messgrößen voraus.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [anschluss-drahtbrucherk-a, 1, de_DE] Bild 2-67 Leiterbrucherkennung – Strom- und Spannungsmessung Richtung 1 [anschluss-drahtbrucherk-b, 1, de_DE] Bild 2-68 Leiterbrucherkennung – Strommessung Richtung 1, Spannungsmessung Richtung 2 [anschluss-drahtbrucherk-c, 1, de_DE] Bild 2-69 Leiterbrucherkennung – Strommessung Richtung 2, Spannungsmessung Richtung 1 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [anschluss-drahtbrucherk-d, 1, de_DE] Bild 2-70 Leiterbrucherkennung – Strom- und Spannungsmessung Richtung 2 Über Anpassungsfaktoren für Strom und Spannung können Sie die Funktion auf Ihre individuellen Netzverhält- nisse einstellen. Wenn die Funktion die Unterbrechung eines Leiters erkennt, wird eine phasenspezifische Meldung ausge- geben, z.B.
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [7sc80_leiterbrucherkenn-16012013, 1, de_DE] Bild 2-71 Logik der Leiterbrucherkennung für Strom- und Spannungsanschlüsse 2.12.1.6 Einschaltstromerkennung Wenn der Multifunktionsschutz mit Steuerung 7SC80 z.B. an einem Transformatorabzweig eingesetzt wird, ist beim Zuschalten des Transformators mit hohen Einschaltströmen zu rechnen. Diese Einschaltströme können ein Vielfaches des Nennstromes betragen und je nach Größe und Bauform des Transformators zwischen einigen zehn Millisekunden und einigen Sekunden lang fließen.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Transformatoren je nach Größe und Bauform ein erheblicher Anteil an Grundschwingung vorhanden sein kann. 7SC80 verfügt deshalb über eine integrierte Einschaltstromerkennung. Sie verhindert die „normale” Anregung der Stufen in den Phasen und im Erdpfad des ungerichteten und des gerichteten Überstromzeitschutzes. Dies gilt ebenso für die alternativen Anregeschwellen bei der dynamischen Parameterumschaltung.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Blockierung Summe Wenn Sie unter Adresse 2206 Rushstab. über den Einstellwert Summe ausgewählt haben, wird zur Erken- nung eines Einschaltstromes die Wurzel aus der Quadratsumme der zweiten Harmonischen der Leiterströme mit den einzelnen Leiterströmen verglichen. Logik Das folgende Bild zeigt die Beeinflussung der Überstromzeitschutzstufen durch die Einschaltstromerkennung. Die Funktionsweise ist beispielhaft für die I>-Stufe bzw.
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [7sc80_einschaltstab-10012013, 1, de_DE] Bild 2-72 Logikdiagramm der Einschaltstromerkennung 2.12.1.7 Strom- und Spannungswandlerüberwachung Allgemeines Spannungswandlerfehler treten in der Praxis eher selten auf. Häufiger versagen aber die in Reihe zu den Span- nungswandlern geschalteten Sicherungen. Ein solcher Ausfall wird von der Funktion Spannungswandlerüber- wachung erkannt und über eine Warnmeldung signalisiert.
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Zusätzlich bietet das 7SC80 eine Stromwandlerüberwachung. Das Auftreten eines 1- oder 2-phasigen Fehlers wird erkannt und über eine Warnmeldung signalisiert. Der Fall, dass alle 3 Stromwandler ausfallen, ist nicht praxisrelevant. Bei Stromwandlern handelt es sich um eigenständige Bauteile. Der gleichzeitige Ausfall aller 3 Stromwandler ist daher so unwahrscheinlich, dass dieser Fall nicht berücksichtigt werden muss.
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Stromwandlerüberwachung Der Ausfall eines Stromwandlers führt zu einer Unsymmetrie der vom Schutzgerät erfassten Leiterströme. In Folge erhöhen sich dabei die Ströme des Gegensystems I2. Bei 1- und 2-phasigen Fehlern werden Werte um 0,3 x In erreicht. Im Gegensatz zu einem echten Störfall erhöhen sich aber die Spannungspegel des Gegensys- tems U2 nicht.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Unter Adresse 5503 Fakt. I L.bruch stellen Sie den Anpassungsfaktor für die Stromwerte ein und unter Adresse 5504 Fakt. U L.bruch den Anpassungsfaktor für die Spannungen. Mit diesem Faktor wird aus den gemessenen Werten ein Vergleichswert zur Erkennung eines Leiterbruchs ermittelt. Unter Adresse 5505 Pos Stromwdl.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Bei Erkennen eines 1-, 2- oder 3-phasigen Spannungswandlerfehlers wird die Meldung 170 U-Wdl Stör. abgesetzt. [dw_60VTS, 1, de_DE] Bild 2-75 Spannungswandlerüberwachung Stromwandlerüberwachung Die Funktion Stromwandlerüberwachung ist nur aktiv, wenn Sie den Parameter 5520 I-Wdl. Übw. auf Ein gestellt haben.
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen [7sc80-ct-supervision-131106, 1, de_DE] Bild 2-76 Stromwandlerüberwachung Die Funktionen Spannungswandlerüberwachung und Stromwandlerüberwachung können nur genutzt werden, wenn die Messspannungen U1E, U2E, U3E oder U12, U23, UE am Gerät anliegen und der Para- meter 213 U-WDL ANSCH 3ph entsprechend eingestellt wurde. Wurde die Verdrahtung U12, U23 gewählt, sind obige Überwachungsfunktionen nicht nutzbar.
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Anwendungsfälle • Bei Verwendung von zwei Binäreingängen sind Störungen im Auslösekreis in jedem Schaltzustand erkennbar. • Bei Verwendung von nur einem Binäreingang sind Störungen am Leistungsschalter selber nicht zu erkennen. Voraussetzungen Voraussetzung für den Einsatz der Auslösekreisüberwachung ist, dass die Steuerspannung für den Leistungs- schalter mindestens doppelt so groß...
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Tabelle 2-15 Zustandstabelle der Binäreingänge in Abhängigkeit von KR und LS Kommandorelais Leistungs- HiKo 1 Hiko 2 BE 1 BE 2 schalter offen geschlossen offen offen offen geschlossen geschlossen geschlossen offen geschlossen offen geschlossen Die Zustände der beiden Binäreingänge werden periodisch abgefragt. Eine Abfrage erfolgt etwa alle 600 ms. Erst wenn n = 3 solcher aufeinander folgender Zustandsabfragen einen Fehler erkennen (nach 1,8 s), wird eine Fehlermeldung abgesetzt (siehe Bild...
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Wenn der Binäreingang im Betrieb dauernd entregt ist, lässt dies auf eine Unterbrechung im Auslösekreis oder auf Ausfall der (Auslöse–) Steuerspannung schließen. Da die Auslösekreisüberwachung während eines Störfalls nicht arbeitet, führt der geschlossene Kommando- kontakt nicht zu einer Störmeldung. Arbeiten jedoch auch Kommandokontakte von anderen Geräten parallel auf den Auslösekreis, muss die Störmeldung verzögert sein (siehe auch Bild 2-80).
Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Überwachung mit einem Binäreingang Hinweis: Bei Verwendung nur eines Binäreingangs (BE) für die Auslösekreisüberwachung können zwar Fehler wie Unterbrechung des Auslösekreises und Ausfall der Batteriespannung erkannt werden, Störungen bei aktivem Auslösebefehl jedoch nicht. Deshalb muss sich die Messung über einen solchen Zeitraum erstrecken, der die längstmögliche Dauer eines geschlossenen Auslösekontaktes überbrückt.
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Überwachung Mögliche Ursachen Fehlerreaktion Meldung (Nr.) Ausgabe Pufferbatterie intern Meldung Stör Batterie (177) (Pufferbatterie) Hardware-Watchdog intern LED „ERROR“ Wiederanlaufversuch fällt ab (Prozessorausfall) Software-Watchdog intern LED „ERROR“ Wiederanlaufversuch fällt ab (Prozessorausfall) Arbeitsspeicher ROM intern Abbruch des Anlaufs, LED blinkt fällt ab Gerät außer Betrieb (Hardware)
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Funktionen 2.12 Überwachungsfunktionen Sammelmeldungen Bestimmte Meldungen der Überwachungsfunktionen sind zu Sammelmeldungen zusammengefasst. Diese Sammelmeldungen und ihre Zusammensetzung finden Sie im Anhang Sammelmeldungen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Meldung 160 Warn-Sammelmel. nur dann abgesetzt wird, wenn die Messwertüberwachungen (8101 MW-ÜBERW.) eingeschaltet sind. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Das Multifunktionsschutzgerät 7SC80 kann je nach Variante am vierten Stromeingang mit einem empfindli- chen Eingangsübertrager oder aber mit einem Standardübertrager für 1/5 A bestückt sein. Im ersten Fall ist die Schutzfunktion wegen ihrer hohen Empfindlichkeit zur Erdschlusserfassung in isolierten oder gelöschten Netzen bestimmt.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Beachten Sie, dass sich die Gesamtauslösezeit aus der Eigenzeit der Verlagerungsspannungsmessung (ca. 50 ms) plus der Anregeverzögerung T VERZ. ANR. plus der Auslöseverzögerung T Uen AUS VERZ. zusammensetzt. Nach Anregung der Spannungsstufe durch die Erkennung einer Verlagerungsspannung wird – wenn möglich –...
Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Gerichtete Stromstufen Für die gerichtete Erdstromerkennung können Sie Strom-/Zeit-Kennlinien mit 8 Stufen einstellen. Dies sind die Stufen IEE> ger., IEE>> ger., IEE>>> ger. für eine unabhängige Kennlinie sowie IEEp> ger., IEEp>> ger., IEEp>>> ger. und IEEp>>>> ger. für eine stromabhängige Kennlinie. Die Stufe IEE ger. arbeitet wahlweise mit einer benutzerdefinierten Kennlinie (R.IEEp und R.T IEEp) oder einer stromabhängigen Kennlinie nach IEC- oder ANSI- oder Recloser-Normen.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [richtungskennlinien-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-84 Richtungskennlinie bei cos-φ-Messung Der verwendete Rechenalgorithmus filtert die Messwerte und zeichnet sich aus durch hohe Genauigkeit sowie durch Unempfindlichkeit gegenüber höheren Harmonischen – insbesondere der im Nullstrom häufig vorhan- denen 3. und 5. Harmonischen. Der Richtungsentscheid erfolgt anhand des Vorzeichens der Wirk- bzw. Blind- leistung.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Die gesamte Funktion kann unter folgenden Bedingungen blockiert werden: • Ein Binäreingang wird gesetzt. • Die Spannungswandlerüberwachung oder der Spannungswandlerschutzschalter regt an und Parameter 3130 ERDFEHLERERK. ist auf bei UE und IEE parametriert. • Die Spannungswandlerüberwachung oder der Spannungswandlerschutzschalter regt an, Parameter 3130 ERDFEHLERERK.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Mit dem Parameter ERDFEHLERERK. wird festgelegt, ob ein Störfall durch die UND-Funktion oder durch ODER-Kombination von Verlagerungsspannung und Erdstromanregung generiert wird. Ersteres kann vorteil- haft sein, wenn die Anregeschwelle der Verlagerungsspannungs-Stufe U sehr niedrig gewählt wird. [lo_7sc80-erdfehler-ue-cos-sin-Direction, 1, de_DE] Bild 2-87 Logikdiagramm der U...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-iee-cos-sin-50Ns, 1, de_DE] Bild 2-88 Logikdiagramm der IEE-Stufen bei cos-φ-/sin-φ-Messung SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-iee-cos-sin-51Ns, 1, de_DE] Bild 2-89 Logikdiagramm der IEEp-Stufen bei cos-φ-/sin-φ-Messung SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-iee-cos-sin-67Ns, 1, de_DE] Bild 2-90 Logikdiagramm der IEE ger.-Stufen bei cos-φ-/sin-φ-Messung SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-iee-cos-sin-67Ns-T, 1, de_DE] Bild 2-91 Logikdiagramm der IEEp ger.-Stufen bei cos-φ-/sin-φ-Messung Erdfehlererkennung bei U0/I0-φ-Messung 2.13.2 Spannungsstufe Die Spannungsstufe umfasst eine Anregung durch die Verlagerungsspannung U oder 3 · U . Zusätzlich wird die erdschlussbehaftete Phase bestimmt. Dabei ist die Verlagerungsspannung U entweder unmittelbar ange- legt, oder es wird die Summenspannung 3 ·...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) 3 · U Wenn die Verlagerungsspannung unmittelbar an das Gerät angelegt wird, so gilt für U die Spannung an den Geräteklemmen. Sie wird auch nicht durch den Parameter Uph/Uen WDL (Adresse 206) beeinflusst. Die Anregung durch Verlagerungsspannung kann für die Auslösung verzögert (T Uen AUS VERZ.) werden. Beachten Sie, dass sich die Gesamtauslösebefehlszeit aus der Eigenzeit der Verlagerungsspannungsmessung (ca.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Auslösebereich Die U0/I0-φ-Kennlinie ist im U0/I0-Zeigerdiagramm als Kreissektor dargestellt (siehe Bild 2-93). Dieser Sektor entspricht dem Auslösebereich. Wenn sich der Zeiger des Erdstroms in diesem Sektor befindet, dann regt die Funktion an. Der Auslösebereich wird über mehrere Parameter definiert, hier als Beispiel IEE> ger.: •...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) • Ein Binäreingang wird gesetzt. • Die Spannungswandlerüberwachung oder der Spannungswandlerschutzschalter regt an. Ausschalten bzw. Blockieren bedeutet, dass die Messung deaktiviert wird. Verzögerungszeiten und Anrege- meldungen werden damit zurückgesetzt. Alle Stufen können einzeln über Binäreingänge blockiert werden. In diesem Fall werden weiterhin Anre- gungen und ggf.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-ue-u0-i0-messung-64, 1, de_DE] Bild 2-96 Logikdiagramm der UE>-Stufe bei U0/I0-φ-Messung [lo_7sc80-erdfehler-ue-u0-i0-messung-50Ns-1, 1, de_DE] Bild 2-97 Logikdiagramm der Stufen IEE/IEEp bei U0/I0-φ-Messung, Teil 1 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-u0-i0-messung-50Ns-2, 1, de_DE] Bild 2-98 Logikdiagramm der Stufen IEE/IEEp bei U0/I0-φ-Messung, Teil 2 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-ue-u0-i0-messung-67Ns-1, 1, de_DE] Bild 2-99 Logikdiagramm der Stufen IEE/IEEp ger. bei U0/I0-φ-Messung, Teil 1 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [lo_7sc80-erdfehler-u0-i0-messung-67Ns-2, 1, de_DE] Bild 2-100 Logikdiagramm der Stufen IEE/IEEp ger. bei U0/I0-φ-Messung, Teil 2 Erdschlussortung 2.13.3 Applikationsbeispiel Mit Hilfe der Richtungsbestimmung kann häufig auch der Erdschluss geortet werden. In Strahlennetzen ist die Erdschlussortung relativ unproblematisch. Da alle Abgänge einer Sammelschiene (Bild 2-101) einen kapazi- tiven Teilstrom liefern, steht an der Messstelle der erdschlussbehafteten Leitung im isolierten Netz nahezu der...
Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) dung getroffen, während in den übrigen Abgängen entweder „Rückwärts“ gemeldet wird oder möglicherweise wegen zu geringen Erdstromes keine Messung erfolgen kann. Auf jeden Fall ist das erdschlussbehaftete Kabel eindeutig bestimmbar. [erdschlussortung-im-strahlennetz-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-101 Erdschlussortung im Strahlennetz In vermaschten Netzen oder Ringnetzen erhalten die Messstellen des erdschlussbehafteten Kabels ebenfalls ein Maximum an Erdschluss-(rest)strom.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) • Bei Wahl von 131 EMPF. ERDFEHLER = All Curves stehen die Stufen IEEp>, IEEp>>, IEEp>>>, IEEp>>>>, IEEp> ger., IEEp>> ger., IEEp>>> ger. und IEEp>>>> ger. zur Verfügung. Für jede stromabhän- gige Stufe können Sie eine stromabhängige Kennlinie gemäß IEC-, ANSI- oder Recloser-Normen verwenden.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Die Art der IEC-Kennlinie wählen Sie unter Adresse 3144 KENNLINIE und 3239 R.IEEp IEC. Dabei haben Sie folgende Einstellmöglichkeiten: • Invers • Stark invers • Extrem invers • Langzeit invers Die Art der ANSI-Kennlinie wählen Sie unter Adresse 3145 KENNLINIE und 3240 R.IEEp ANSI. Dabei haben Sie folgende Einstellmöglichkeiten: •...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Für die Auswahl der gewünschten Recloser-Kennlinie unter der Adresse 3140 Recl-Kennl.2 haben Sie folgende Möglichkeiten: • Nein • Kurve 121 (G) • Kurve 122 (H) • Kurve 131 (9) • Kurve 132 (E) • Kurve 133 (C) •...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) • Kurve 201 • Kurve 202 Sie können nur für einen der Parameter 3241, 3242 und 3243 eine Recloser-Kennlinie auswählen. Die anderen Parameter müssen auf Nein gesetzt werden. Bei inkorrekter Einstellung der Recloser-Kennlinie wird eine Warnmeldung angezeigt. Einstellung Alle Kennlinien Wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen unter Adresse 131 EMPF.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) teten Betriebsstrom bestimmt. Anregungen aufgrund von Überlast dürften in diesem Modus nicht auftreten, da das Gerät als Fehlerschutz mit entsprechend kurzen Auslösezeiten und nicht als Überlastschutz arbeitet. Die entsprechenden Zeitmultiplikatoren stellen Sie unter folgenden Adressen ein: •...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Tabelle 2-17 Vorzugswerte der normierten Ströme für benutzerdefinierte Auslösekennlinien Ι/Ιp = 1 bis 1,94 Ι/Ιp = 2 bis 4,75 Ι/Ιp = 5 bis 7,75 Ι/Ιp = 8 bis 20 1,00 1,50 2,00 3,50 5,00 6,50 8,00 15,00 1,06 1,56...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Dabei ist zu beachten, dass bei angeschlossener U -Spannung der mit Parameter 206 Uph/Uen WDL vorge- gebene Faktor (im Normalfall = 1,73; siehe auch Abschnitt 2.1.3.2 Einstellhinweise) zum Einsatz kommt. Für die Anzeige des Parameters 3108 bzw. 3109 Uen> GEMESSEN in Primärwerten gilt die Umrechnungsformel: [fo_uenprim-uensek, 1, de_DE] Liegen 3 Leiter-Erde-Spannungen am Gerät an, so wird die Verlagerungsspannung 3 ·...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) geverzögerung (Adresse 3111 T VERZ. ANR.) plus der Auslöseverzögerung (Adresse 3112 T Uen AUS VERZ.) zusammensetzt. Richtungsbestimmung bei cos φ/sin φ Die Parameter 3122 RICHT.IEE>/IEEp, 3115 RICHTUNG IEE>>, 3203 DirectionIEE>>> und 3204 DIRECT IEEp bestimmen die Richtung der Stromstufen IEE> ger, IEE>> ger., IEE>>> ger. und IEEp ger. Jeder Parameter lässt sich auf vorwärts, rückwärts oder ungerichtet stellen.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [dw_richtungskennlinie-bei-sin-messung, 1, de_DE] Bild 2-104 Richtungskennlinie bei sin-φ-Messung • Hierauf bezogen kann unter Adresse 3124 PHI KORREKTUR die Richtungsgerade im Bereich von ± 45° gedreht werden. Bild 2-84 „Richtungskennlinien bei cos-ϕ-Messung“ in der Funktionsbeschreibung der empfindlichen Erdfehlererkennung verdeutlicht dies mit einem Beispiel. Richtungsbestimmung bei U0/I0-φ-Messung Mit der minimalen Spannung und der Höhe des Anregestroms legen Sie die untere Begrenzung des Kreisseg- ments der Stufen IEE>...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) • 3211 T RICHT. IEE>>> • 3238 R.T IEEp Die tatsächlichen Einstellwerten hängen von der jeweiligen Anwendung ab. Mit der minimalen Spannung und der Höhe des Anregestroms legen Sie die untere Begrenzung des Kreisseg- ments aller Kennlinienstufen IEEp> ger., IEEp>> ger., IEEp>>> ger., IEEp>>>> ger. fest. Die minimale Spannung legen Sie unter folgenden Adressen fest: •...
Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) wert wählt man etwa die Hälfte dieses Erdschlussstromes, als Messart wird sin φ verwendet, da hier der kapazitive Erdschlussstrom maßgebend ist. Gelöschtes Netz Im gelöschten Netz ist die Richtungsbestimmung bei Erdschluss dadurch erschwert, dass dem kleinen für die Messung maßgebenden Wattreststrom in der Regel ein viel größerer Blindstrom kapazitiven oder induktiven Charakters überlagert ist.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3103 KABELUBW. F1 0.0 .. 5.0 ° 0.0 ° Kabelumbauw. Fehler- winkel F1 bei I1 3104 KABELUBW. I2 0.001 .. 1.600 A 1.000 A Kabelumbauwandler Sekundärstrom I2 0.005 .. 8.000 A 5.000 A 3104 KABELUBW.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3199 IEEp>>>> TminAn 0.00 .. 30.00 s 0.01 s Min. Ansprechzeit IEEp>>>> 3201 EMP E SCHL. GER (empfindlicher) Erdkurz- schluss gerichtet Ein mit EF-PROT Nur Meldung 3202A T RF IEE>(>)GER 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Rückfallverzögerungszeit ger.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3217 T RICHT. IEE> 0.00 .. 320.00 s; ∞ 2.00 s T Richtung IEE> Verzöge- rungszeit 3218 RICH.IEE>>>Umin 0.4 .. 50.0 V 6.0 V Richtung IEE>>> minimale Spannung 3218 RICH.IEE>>>Umin 10.0 .. 90.0 V 15.0 V Richtung IEE>>>...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3237 R.IEEp 0.02 .. 4.00 A 1.00 A Richtung IEEp Anregung 0.10 .. 20.00 A 5.00 A 3238 R.T IEEp 0.10 .. 20.00 s; ∞ 1.00 s Richtung IEEp Zeitmultipli- kator 3239 R.IEEp IEC Invers...
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Information Info-Art Erläuterung 1274 Erdschluß L3 Erdschluss in Phase L3 1276 Erdschluß vorw. Erdschluss Richtung vorwärts 1277 Erdschluß rückw Erdschluss Richtung rückwärts 1278 EF-Richt. undef Erdschluss Richtung undefiniert 16030 φ(3U0,IEE) = Winkel zw. 3U0 und IEempf. 16034 IEE>g.a.AUS-R.
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Funktionen 2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Information Info-Art Erläuterung 31415 IEEp>>> ger Anr IEEp>>> gerichtete Anregung 31416 IEEp>>>>ger Anr IEEp>>>> gerichtete Anregung 31417 IEE>>> ger. AUS IEE>>>gerichtet AUS 31418 IEE>> ger. AUS IEE>>gerichtet AUS 31419 IEE> ger. AUS IEE>gerichtet AUS 31420 IEEp ger. AUS IEEp gerichtet AUS 31421 IEEp>...
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Erfahrungsgemäß sind etwa 85 % der Isolationsfehler auf Freileitungen temporäre Lichtbogenkurzschlüsse, die nach der Abschaltung durch den Schutz selbsttätig erlöschen. Die Leitung kann also wieder zugeschaltet werden. Diese Wiederzuschaltung wird von der automatischen Wiedereinschaltung nach einer Pausenzeit übernommen.
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung [ablaufdiagramm-2-malige-wiedereinschaltung-erfolgreich-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-105 Ablaufdiagramm 2-malige Wiedereinschaltung, 1. Zyklus nicht erfolgreich, 2. Zyklus erfolg- reich Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für den zeitlichen Ablauf einer zweimaligen Wiedereinschaltung, wobei beide Zyklen erfolglos sind und keine weitere Wiedereinschaltung parametriert wurde. Die Anzahl der durch die Wiedereinschaltautomatik veranlassten Einschaltkommandos werden gezählt.
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung [ablaufdiagramm-2-malige-wiedereinschaltung-erfolglos-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-106 Ablaufdiagramm 2–malige Wiedereinschaltung, erfolglos Anwurf Der Anwurf der automatischen Wiedereinschaltung kann durch interne Schutzfunktionen oder von extern über Binäreingänge erfolgen. Für jede der in Tabelle 2-12 genannten Stufen kann individuell eingestellt werden, ob die automatische Wiedereinschaltung angeworfen werden kann (Anwurf AWE) oder nicht (kein Anwurf AWE) oder ob sie blockiert werden soll (blockiert AWE): Tabelle 2-18...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Anwurf ungerichtet Anwurf gerichtet Anwurf Sonstiges 50Ns-2 67Ns-2 50Ns-3 67Ns-3 51Ns 67Ns-TOC 51Ns-1 67Ns-TOC-1 51Ns-2 67Ns-TOC-2 51Ns-3 67Ns-TOC-3 51Ns-4 67Ns-TOC-4 Mit dem Anwurf wird der automatischen Wiedereinschaltung mitgeteilt, dass ein Auslösebefehl abgegeben wurde und dass nun das entsprechende Wiedereinschaltprogramm ablaufen soll. Die Binäreingangsmeldungen 2715 >AUS E Fehler und 2716 >AUS Ph Fehler zum Start eines AWE- Programms können auch über CFC (schnelle PLC-Bearbeitung) angesteuert werden.
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung • Das Programm Erde ist gültig, wenn von allen Kurzschlussschutzfunktionen, die die Wiedereinschaltauto- matik anwerfen, ein einphasiger Fehler gemeldet wird. Kriterium ist, dass ausschließlich eine Phase ange- regt hat oder nur eine Phase und Erde oder nur Erde. Auch über Binäreingabe kann dieses Programm gestartet werden.
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Ist einer der Zyklen erfolgreich, d.h. nach Wiedereinschaltung ist der Fehler nicht mehr vorhanden, läuft die Sperrzeit ab, und alle Funktionen gehen in Ruhestellung. Die Störung ist beendet. Ist keiner der Zyklen erfolgreich, so erfolgt nach der letzten zulässigen Wiedereinschaltung vom Schutz eine endgültige Abschaltung nach Staffelplan.
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung • wenn die maximale Anzahl von Wiedereinschaltversuchen erreicht ist. Kommt es jetzt innerhalb der dynamischen Blockierzeit zu einem Auslösebefehl, wird die AWE dynamisch blockiert (signalisiert durch die Meldung AWE Max.Anz.WE ). • wenn eine Schutzfunktion einen dreiphasigen Fehler erkannt hat und das Gerät gemäß seiner Einstellung bei dreiphasigen Fehlern nicht wiedereinschalten soll (signalisiert durch die Meldung AWE 3ph.Anr blk ).
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung • Werden sowohl der Binäreingang 4601 >LS geschlossen als auch der Binäreingang 4602 >LS offen verwendet, so kann die AWE erkennen, ob der Leistungsschalter offen, geschlossen oder in Störstellung ist. Wird durch beide Hilfskontakte ein offener Leistungsschalter erkannt, wird die Pausenzeit gestartet. Wird auf offenen Leistungsschalter oder Störstellung erkannt, ohne dass ein Auslösekommando vorliegt, so wird die AWE dynamisch blockiert, sofern sie bereits angeworfen ist.
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Schutzstufensteuerung 2.14.4 Die AWE kann Einfluss auf Verzögerungszeiten und Schwellwerte des gerichteten und ungerichteten Über- stromzeitschutzes nehmen (Schutzstufensteuerung). Hierzu lassen sich drei Mechanismen unterscheiden: • Über die Zyklussteuerung der AWE können die Überstromzeitschutzstufen in Abhängigkeit des AWE– Zyklusses in Schnellzeit auslösen (T = 0), unbeeinflusst von der AWE bleiben (T = T) oder blockiert werden (T = ∞).
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung [schutzstufensteuerung-bei-zweimaliger-erfolgreicher-awe-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-107 Steuerung der Schutzstufen bei zweimaliger, erfolgreicher AWE 2.14.5 Ablaufkoordinierung (Zone Sequencing / Fuse Saving Scheme) Die Ablaufkoordinierung (Zone Sequencing / Fuse Saving Scheme) ist für Geräte in der Ausführung 7SC8***- **A**- nicht verfügbar. Die Ablaufkoordinierung hat die Aufgabe, die AWE dieses Gerätes mit der AWE eines anderen Gerätes im glei- chen Netz zu koordinieren.
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Das folgende Bild zeigt das Beispiel einer Gruppenwiedereinschaltung am Abgang 3. Es sei eine zweimalige Wiedereinschaltung angenommen. Bei Fehler F1 am Abgang 5 regen die Schutzgeräte in der Einspeisung und im Abgang 3 an. Die Verzögerungs- zeit von Stufe I>>...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Sperrzeit und dynamische Blockierung Die Sperrzeit T SPERRZEIT (Adresse 7105) ist die Zeitspanne, nach der nach einer erfolgreichen Wiederein- schaltung die Netzstörung als beendet gilt. Eine erneute Auslösung durch eine für den Anwurf der Wiederein- schaltautomatik parametrierten Schutzfunktion innerhalb dieser Zeit bewirkt, dass bei mehrmaliger Wieder- einschaltung der nächste Unterbrechungszyklus eingeleitet wird;...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung dynamisch blockiert. Bei abhängigen Auslösekennlinien ist die Auslösezeit ganz wesentlich durch den Fehlerort bzw. Fehlerwiderstand bestimmt. Mit Hilfe der Wirkzeit wird bei weit entfernten oder hochohmigen Fehlern mit langer Auslösezeit keine Wiedereinschaltung gestartet. Auslösekommandos einer nicht als Starter definierten Schutzfunktion haben keinen Einfluss auf die Wirkzeit.
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung tung kein Einschaltkommando, sondern eine Einschaltanforderung. Diese wird der Steuerung übermittelt, welche nun das Zuschalten übernimmt. Damit gelten beim Zuschalten die für das Schaltobjekt definierten Eigenschaften, wie Verriegelungen und Befehlszeiten. Es ist also möglich, dass der Einschaltbefehl aufgrund einer anstehenden Verriegelungsbedingung nicht ausgeführt wird.
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Pausenzeiten (2. bis 4. WE) Wenn mehr als ein Wiedereinschaltzyklus parametriert wurde, können Sie nun für den 2. bis 4. Zyklus indivi- duelle Wiedereinschaltparameter einstellen. Die Möglichkeiten sind die gleichen wie für den 1. Zyklus. Für den 2. Zyklus: Adresse 7129 T PAUSE2 PHASE Pausenzeit 2.
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Mit der Adresse 7140 ZONE SEQUENZING kann die Ablaufkoordinierung Ein- oder Ausgeschaltet werden. Bei mehrfacher Wiedereinschaltung werden bei ausgeschalteter Ablaufkoordinierung nur die vom Gerät durchgeführten Wiedereinschaltzyklen nach Auslösebefehl gezählt. Wenn die Ablaufkoordinierung einge- schaltet ist, zählt ein zusätzlicher Ablaufzähler auch solche automatische Wiedereinschaltungen, die (in Radial- netzen) von nachgeschalteten Relais durchgeführt werden.
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7113 LS? VOR AWE Keine Abfrage Keine Abfrage LS-Abfrage vor AWE Vor jeder WE 7114 T ANWURFÜBERW. 0.01 .. 320.00 s; ∞ 0.50 s Anwurfüberwachungszeit 7115 T LS-ÜBERW. 0.10 .. 320.00 s 3.00 s LS-Bereitschafts-Überwachungs- zeit...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7147 IEEp>>> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEEp>>> Anwurf AWE blockiert AWE 7148 IEEp>>>> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEEp>>>> Anwurf AWE blockiert AWE 7150 I> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE I>...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7165 3pol Anr BLK WE Nein 3polige Anregung blockiert AWE Nein 7166 I>>> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE I>>> Anwurf AWE blockiert AWE 7167 IE>>> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IE>>>...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7181 67N TOC-2 kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE 67N TOC-2 Anwurf AWE blockiert AWE 7182 67 TOC-3 kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE 67 TOC-3 Anwurf AWE blockiert AWE 7183 67N TOC-3 kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7203 vor1.WE:IE>> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7204 vor1.WE:Ip Einst.wert T=T Einst.wert T=T Ip vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7205 vor1.WE:IEp Einst.wert T=T Einst.wert T=T IEp vor der 1.WE unverzögert T=0...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7219 vor2.WE:IE> g Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE> gerichtet vor der 2.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7220 vor2.WE:I>> g Einst.wert T=T Einst.wert T=T I>> gerichtet vor der 2.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7221 vor2.WE:IE>>...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7235 vor3.WE:IEp g Einst.wert T=T Einst.wert T=T IEp gerichtet vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7236 vor4..n.WE:I> Einst.wert T=T Einst.wert T=T I> vor der 4..n. WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7237 vor4..n.WE:IE>...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7251 vor2.WE:IE>>> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>>> vor der 2.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7252 vor3.WE:I>>> Einst.wert T=T Einst.wert T=T I>>> vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7253 vor3.WE:IE>>> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>>>...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7272 v2.WE Ip ANSI Very inverse Very inverse Ip ANSI Kurve vor der 2.WE Inverse Short inverse Long inverse Moderately inv. Extremely inv. Definite inv. 7273 v2.WE Ip Recl. Nein Kurve 101 (A) Ip Recloser Kurve vor der 2.WE Kurve 101 (A) Kurve 102 (1)
Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7286 v3.WE gIp IEC Invers Invers Ip gerichtet IEC Kurve vor der 3.WE Stark invers Extrem invers Langzeit invers 7287 v3.WE gIp ANSI Very inverse Very inverse Ip gerichtet ANSI Kurve vor der 3.WE Inverse Short inverse...
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Funktionen 2.14 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7303 v4.WE IEp IEC Invers Invers IEp IEC Kurve vor der 4.WE Stark invers Extrem invers Langzeit invers 7304 v4.WE IEp ANSI Very inverse Very inverse IEp ANSI Kurve vor der 4.WE Inverse Short inverse Long inverse...
Funktionen 2.15 Funktion Längstrennschalter 2.15 Funktion Längstrennschalter Die Längstrennschalter-Funktion kann fehlerhafte Abschnitte eines Verteilnetzes automatisch isolieren, sobald der übergeordnete Leistungsschalter oder Recloser den Fehlerstrom unterbrochen hat. Die Trennfunktion selber kann den Fehlerstrom nicht abschalten, daher ist eine Abstimmung mit dem Recloser notwendig. Nachdem dieser ein letztes Mal ausgelöst hat, womit der Längstrennschalter vorbelegt ist, öffnet der Längs- trennschalter und isoliert somit den fehlerbehafteten Teil der Leitung.
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Funktionen 2.15 Funktion Längstrennschalter Min. IE KLE aktiv. Unter normalen Betriebsbedingungen sind stattdessen die Parameter 9522 Min. Iph und 9523 Min. IE aktiv. Das folgende Bild zeigt die Logik des Längstrennschalters unter normalen Betriebs- bedingungen. Wenn die Längstrennerfunktion einen kommenden Fehlerstrom erkennt, wird die Zeit 9526 T zur AUS- Best.
Funktionen 2.15 Funktion Längstrennschalter HINWEIS Mit dem Parameter 613 U/AMZ Erde mit der Anlagendaten 1 (siehe 2.1.3.2 Einstellhinweise) können Sie festlegen, ob die gemessenen (IE (gemessen)) oder aus den 3 Leiterströmen berechneten (3I0 (berechnet)) Erdströme IE im Längstrennschalter verwendet werden. Das Timer-Symbol von Parameter 9528 bedeutet: Bei kommender steigender Flanke startet der Zeitgeber.
Funktionen 2.15 Funktion Längstrennschalter Funktionsname Wirksam mit Schutzfunktion Wirksam ohne Schutzfunk- tion Steuerung Kapazitätsbank Nein Trafostufenschalter Nein Recloser - Kapazitätstest 3-/1-poliger Betrieb Nein Flexible Funktionen 1...20 Nein Ja: Funktion vorhanden Nein: Funktion nicht vorhanden Kaltlast-Einschalterkennung des Längstrennerschalters Unter der Adresse 9502 LTS KLE-Erkenn. kann die Kaltlast-Einschalterkennung des Längstrennerschalters auf Ein oder Auseingestellt werden.
Funktionen 2.16 3-/1-poliger Betrieb 2.16 3-/1-poliger Betrieb Die Funktion 3-/1-poliger Betrieb ermöglicht es in Netzen, in denen die 3 Phasen unabhängig voneinander verwendet werden, jede Phase einzeln zu öffnen und wieder zu schließen. Dadurch werden Unterbrechungen auf den anderen, fehlerfreien Phasen verringert. Diese Funktion erlaubt asynchrone Wiedereinschaltzyklen in den 3 Phasen mit einem einzigen Steuergerät an dem Punkt der Einspeisung.
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Funktionen 2.16 3-/1-poliger Betrieb Modus 3-pol. AUS - 3-pol. endgültiges AUS Dieser Modus erlaubt es dem 7SC80, als normales 3-poliges Wiedereinschaltgerät zu arbeiten. Die AUS- Meldungen der Schutzfunktionen werden an alle 3 Pole gleichzeitig ausgegeben. Auch die AWE-EIN-Befehle sind 3-polig. Obwohl die Auslöselogik und die Kontrollfunktionen 3-polig arbeiten, werden die Einschaltzähler pro Pol verwaltet: •...
Funktionen 2.16 3-/1-poliger Betrieb Das endgültige AUS kann nur durch eine manuelle Bedienhandlung aufgehoben werden. Die Behandlung darauffolgender Fehler auf anderen Phasen wird durch das 7SC80 nicht vom endgültigen AUS der bereits offenen Phase beeinflusst. Bei zeitlich zusammenfallenden unabhängigen Wiedereinschaltungsabfolgen auf 2 oder 3 Phasen werden die EIN-Befehle gleichzeitig ausgegeben.
Funktionen 2.17 Fehlerorter 2.17 Fehlerorter Die Messung der Fehlerentfernung bei einem Kurzschluss ist eine Ergänzung der Schutzfunktionen. Die Ener- gieübertragung im Netz kann durch schnelleres Ermitteln der Fehlerstelle und damit schnellere Störungsbesei- tigung erhöht werden. Beschreibung 2.17.1 Allgemeines Der Fehlerorter ist eine eigenständige und unabhängige Funktion, die vorhandene Leitungs- und Netzparame- tern nutzt.
Funktionen 2.17 Fehlerorter und Reaktanzverhältnis erforderlich. Diese Parameter wurden bereits bei den Anlagendaten 2 für maximal 3 Leitungsabschnitte eingestellt (siehe Abschnitt 2.1.6.2 Einstellhinweise unter „Erdimpedanzanpassung” und „Reaktanzbelag”). Start der Messung Normalerweise wird die Fehlerortberechnung mit dem Auslösekommando des gerichteten oder ungerichteten Überstromzeitschutzes gestartet (Parameter 8001 START = Auskommando).
Funktionen 2.18 Schalterversagerschutz 2.18 Schalterversagerschutz Der Schalterversagerschutz dient der Überwachung des korrekten Auslösens des zugeordneten Leistungsschal- ters. Beschreibung 2.18.1 Allgemeines Löst ein Leistungsschalter nach einem erfolgten Ausschaltbefehl nicht innerhalb einer parametrierbaren Zeit aus, veranlasst der Schalterversagerschutz die Abschaltung durch einen übergeordneten Schalter (siehe auch das Beispiel im folgenden Bild).
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Funktionen 2.18 Schalterversagerschutz Überwachung des Stromflusses Über Adresse 170 SCHALTERVERSAG. lässt sich einstellen, ob das Stromkriterium bereits durch einen einzelnen Leiterstrom erfüllt werden kann (Einstellung vorhanden) oder ob ein weiterer Strom zur Plausibili- tätsprüfung herangezogen werden soll (Einstellung vorh. mit 3I0>); siehe folgendes Bild. Bei der Einstel- lung vorhanden o.
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Funktionen 2.18 Schalterversagerschutz • nur der Hilfskontakt für Leistungsschalter „geschlossen“ ist rangiert (4601 >LS geschlossen ), • keiner der beiden Hilfskontakte ist rangiert. In Abhängigkeit dieser Rangierung werden die Rückmeldungen der (des) Hilfskontakte(s) des Leistungsschal- ters bewertet. Ziel ist es, nach einem abgesetzten Auslösekommando einen geschlossenen bzw. in Störstel- lung stehenden Leistungsschalter an Hand der Rückmeldungen seiner Hilfskontakte zu erkennen —...
Funktionen 2.18 Schalterversagerschutz [7sj80-svs-20061219, 2, de_DE] Bild 2-116 Logikdiagramm des Schalterversagerschutzes Einstellhinweise 2.18.2 Allgemeines Der Schalterversagerschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er unter Adresse 170 SCHALTER- VERSAG. als vorhanden oder vorh. mit 3I0> eingestellt wurde. Bei der Einstellung vorhanden werden für die Stromflussüberwachung die drei Leiterströme berücksichtigt.
Funktionen 2.18 Schalterversagerschutz Kriterien Mit der Adresse 7004 KRITER. HIKO wird festgelegt, ob die über Binäreingaben eingekoppelten Schalter– Hilfskontakte zur Anregungsbildung mit berücksichtigt werden sollen oder nicht. Ist dieser Parameter auf Ein geschaltet, wird das Stromkriterium und/oder das Hilfskontaktkriterium verwendet. Diese Einstellung ist zu wählen, wenn der Schalterversagerschutz von Funktionen gestartet wird, bei denen der Stromfluss nicht immer ein sicheres Kriterium zur Erkennung des offenen Leistungsschalters ist, z.B.
Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Die flexible Schutzfunktion ist für verschiedenste Schutzprinzipien einsetzbar. Es lassen sich maximal 20 flexible Schutzfunktionen anlegen und entsprechend ihrer Funktion parametrieren. Jede einzelne Funktion kann sowohl als eigenständige Schutzfunktion, als zusätzliche Schutzstufe einer bereits bestehenden Schutz- funktion oder als universelle Logik, z.B.
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Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Bezug, d.h. ohne festen Phasenbezug, arbeitet. Bei 3-phasiger Arbeitsweise werden alle 3 Phasen parallel bewertet. D.h., die Auswertung der Schwellwerte, Anregemeldungen und der Auslöseverzögerung erfolgt phasenselektiv und parallel. Dies ist beispielsweise die typische Arbeitsweise eines 3-phasigen Überstromzeit- schutzes.
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Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen [lo_flexstz, 1, de_DE] Bild 2-118 Logikdiagramm der flexiblen Schutzfunktionen Je nach Parametrierung wird der eingestellte Schwellwert entweder auf Unter- oder Überschreitung über- wacht. Bei Überschreitung des Schwellwertes (>-Stufe) wird die parametrierte Anregeverzögerungszeit gestartet. Mit dem Ablauf dieser Verzögerungszeit und weiterhin bestehender Schwellwertüberschreitung wird die Anregung der Phase (z.B.
Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen und bestehender Anregung wird die Zeit gestartet. Zudem kann der Ablauf der Verzögerungszeit über Aktivie- rung des Binäreingangs (FNr. 235.2111 >$00 unverz. ) umgangen werden. Bei bestehender Anregung und Aktivierung des Binäreingangs kommt es dann umgehend zur Auslösung. Das Absetzen des Auslösebefehls kann über Binäreingänge (FNr.
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Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen führen soll, wählen Sie als ANREGUNG BEI die Einstellung Überschreitung, für den negativen Sprung Unterschreitung. Die Funktion berechnet das positive und das negative Delta zwischen den aktuellen Werten der Grundschwin- gung, z.B. von IL1, IL2, IL3 und den Werten des drittletzten Zyklus. Wenn der aktuelle Strom höher ist als der Wert des drittletzten Zyklus, wird ein positiver Sprung erkannt.
Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen • Frequenz Die Funktion bewertet die Frequenz und die Werte des sechstletzten Zyklus. Einstellhinweise 2.19.2 Im Funktionsumfang wird eingestellt, welche Anzahl von flexiblen Schutzfunktionen verwendet werden soll (siehe hierzu Kapitel 2.1.1 Funktionsumfang). Wird eine flexible Funktion im Funktionsumfang deaktiviert (Entfernen des Häkchens), so gehen alle Einstellungen und Rangierungen der Funktion verloren bzw.
Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Messverfahren Für die Messgrößen Strom, Spannung und Leistung lassen sich die in den folgenden Tabellen dargestellten Messverfahren parametrieren. Zudem sind die Abhängigkeiten der verfügbaren Messverfahren von der para- metrierten Arbeitsweise und der Messgröße dargestellt. Tabelle 2-24 Parameter im Einstelldialog „Messverfahren“, Arbeitsweise 3-phasig Parameter ARBEITSWEISE = 3-phasig Parameter MESSGRÖßE = Strom, Spannung oder Spannung S2...
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Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Parameter ARBEITSWEISE = 3-phasig Parameter MESSGRÖßE = Spannung S2 Parameter SPANNUNGS- SYSTEM Haben Sie unter Adresse 219 U-WdlAnsch3phS2 U21E,U22E,U23E oder U2 12,U2 Leiter-Leiter 23,UE eingestellt, so kann ausgewählt werden, ob eine 3-phasig arbeitende Spannungs- Leiter-Erde funktion die Leiter-Erde- oder Leiter-Leiter-Spannungen bewerten soll. Bei Wahl Leiter-Leiter werden diese Größen aus den Leiter-Erde-Spannungen berechnet.
Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Parameter ARBEITSWEISE = 1-phasig Parameter MESSGRÖßE = Strom Parameter STROM Es wird festgelegt, welcher Strommesskanal durch die Funktion zu bewerten ist. Parameter MESSGRÖßE = Spannung Parameter SPANNUNG Es wird festgelegt, welcher Spannungsmesskanal durch die Funktion zu bewerten ist. Bei Wahl einer Leiter-Leiter-Spannung ist der Schwellwert als Leiter-Leiter-Wert einzustellen.
Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Über Parameter ANREGESCHWELLE wird die Anregeschwelle der Funktion parametriert. Die AUS-Befehlsverzö- gerungszeit wird über Parameter AUS VERZÖGERUNG eingestellt. Beide Einstellwerte müssen entsprechend der geforderten Applikation gewählt werden. Die Anregung kann über Parameter ANREGEVERZ. verzögert werden. Dieser Parameter wird bei Schutzan- wendungen üblicherweise auf Null eingestellt (Voreinstellung), da eine Schutzfunktion möglichst schnell anregen soll.
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Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung FLEXIBLE FKN. Flexible Funktion Nur Meldung ARBEITSWEISE 3-phasig 3-phasig Arbeitsweise 1-phasig ohne Bezug MESSGRÖßE Bitte auswählen Bitte auswählen Auswahl der Messgröße Strom Spannung Spannung S2 P vorwärts P rückwärts Q vorwärts Q rückwärts Leistungsfaktor Frequenz...
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Funktionen 2.19 Flexible Schutzfunktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung SPANNUNG Bitte auswählen Bitte auswählen Spannung U2 1E U2 2E U2 3E U2 12 U2 23 U2 31 U2 E LEISTUNG IL1 U1E IL1 U1E Leistung IL2 U2E IL3 U3E SPANNUNGSSYSTEM Leiter-Leiter Leiter-Leiter Spannungssystem...
Funktionen 2.20 Synchrocheck 2.20 Synchrocheck Die Synchrocheck-Funktion prüft beim Zusammenschalten zweier Netzteile, ob die Einschaltung ohne Gefähr- dung für die Stabilität des Netzes zulässig ist. Anwendungsfälle • Typische Anwendungen sind die Synchronisierung einer Einspeisung und der Sammelschiene oder die Synchronisierung von zwei Sammelschienen über Querkupplung. Allgemeines 2.20.1 Synchrone Netze weisen nur geringe Unterschiede der Frequenz- und Spannungswerte auf.
Funktionen 2.20 Synchrocheck [7sc80-synchro-fkt-querkuppl-24012013, 1, de_DE] Bild 2-121 Sammelschienen-Kopplung Die Synchrocheck-Funktion des 7SC80 arbeitet in der Regel mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik und der Steuerungsfunktion zusammen. Es ist jedoch auch möglich, mit einer externen Wiedereinschaltautomatik zu arbeiten. In diesem Fall muss der Signalaustausch zwischen den Geräten über binäre Ein- und Ausgänge erfolgen.
Funktionen 2.20 Synchrocheck Bei einer Schutzanregung wird der Synchronisiervorgang sofort vollständig zurückgesetzt. Freigabe Die Synchronisierungsfunktion arbeitet nur, wenn sie eine Messanforderung erhält. Diese kann von der internen Steuerungsfunktion, der Wiedereinschaltautomatik oder von extern über einen Binäreingang, z.B. von einer externen Wiedereinschaltautomatik kommen. Um eine Freigabe zur Einschaltung zu erteilen, werden folgende Bedingungen überprüft: •...
Funktionen 2.20 Synchrocheck • Wert der Referenzspannung U • Wert der zu synchronisierenden Spannung U • Frequenzwerte f und f • Spannungs-, Frequenz- und Winkeldifferenzen. Spannungsloses Schalten 2.20.3 Eine Zusammenschaltung zweier Netzteile kann es auch bei Spannungslosigkeit mindestens eines der Netz- teile geben, wenn die gemessene Spannung größer als die Schwelle 6106 U>...
Funktionen 2.20 Synchrocheck Durchsteuern/Blockieren 2.20.4 Mit dem Parameter 6110 DURCHSTEUERN kann eine Freigabe ohne jegliche Prüfung erlaubt werden. In diesem Fall genügt der Anstoß der Synchronisierfunktion, um eine sofortige Zuschaltung zu veranlassen. Eine Kombination von DURCHSTEUERN mit anderen Freigabebedingungen ist natürlich nicht sinnvoll. Ist die Synchronisierungsfunktion gestört, so kann je nach Störungsart ein Durchsteuern ausgeführt oder nicht ausgeführt werden (siehe hierzu “Plausibilitätsprüfung ”...
Funktionen 2.20 Synchrocheck sprochen und mit einem EIN–Befehl belegt, den die Steuerung weiter bearbeitet. Da es sich um einen synchronisierpflichtigen Schalter handelt, startet die Steuerung die Synchronisierfunktion und wartet auf die Freigabe. Sind die parametrierten Bedingungen der SYNC-Funktionsgruppe erfüllt, wird die Freigabe erteilt und die Steuerung setzt den EIN–Befehl ab.
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Funktionen 2.20 Synchrocheck 213 U-WDL ANSCH 3ph legt fest, wie die Spannungswandler angeschlossen werden. Die Synchronisierfunktion arbeitet mit den Einstellungen U1E, U2E, U3E oder U12, U23, UE oder U12, U23. Ziehen Sie U als Referenzspannung U heran. Verwenden Sie im 6xPT-Modus die Spannung von Klemme UX/U2L1 als Referenzspannung U Anschlussbeispiele finden Sie weiter unten unter Randtitel „Anschlüsse”...
Funktionen 2.20 Synchrocheck Anlagendaten Die systembezogenen Daten für die Synchronisierfunktion stellen Sie unter den Adressen 6121 bis 6125 ein. Der Parameter FAKTOR U1/U2 (Adresse 6121) kann so eingestellt werden, dass unterschiedliche Spannungs- wandlerverhältnisse der beiden Netzabschnitte berücksichtigt werden können (siehe Beispiel in Bild 2-125).
Funktionen 2.20 Synchrocheck [lo_7sc80-sync-anschl, 1, de_DE] Bild 2-126 Spannungsanschluss Leiter-Leiter-Spannung, Beispiel Spannungsdifferenz Mit den Parametern 6150 dU SYNCHK U2>U1 und 6151 dU SYNCHK U2<U1 können die zulässigen Span- nungsdifferenzen auch unsymmetrisch eingestellt werden. Dadurch, dass zwei Parameter zur Verfügung stehen, lässt sich ein asymmetrischer Zuschaltbereich einstellen. Frequenzdifferenz Die Parameter 6152 df SYNCHK f2>f1 und 6153 df SYNCHK f2<f1 legen die zulässigen Frequenzdiffe- renzen fest.
Funktionen 2.21 Steuerung Kapazitätsbank 2.21 Steuerung Kapazitätsbank Die Funktion Steuerung Kapazitätsbank kann für die Steuerung von Kapazitätsbänken in verschiedenen Anwendungen verwendet werden und ist als Teil eines Echtzeit-SDFA-Volt/Var-Automatisierungssystems vorgesehen. Betriebsarten 2.21.1 Die Funktion zur Steuerung von Kapazitätsbänken umfasst die folgenden Anwendungen: •...
Funktionen 2.21 Steuerung Kapazitätsbank Die Einstellungen der Steuerung der Kapazitätsbank befinden sich in den Parametergruppen. Die Steuerung der Kapazitätsbank sollte unter Adresse 1240 Strg. Kap.bank eingeschaltet werden. Die Adresse 1241 T Anlauf erlaubt die Konfiguration der Einstellzeit zwischen dem Erstanlauf und dem AUS- Befehl, der zur Synchronisierung der internen Rückmeldung mit dem Kapazitätsbankstatus ausgegeben wird.
Funktionen 2.21 Steuerung Kapazitätsbank Nr. Information Erläuterung 2560 EIN-Befehl von der CFC-Logik. Die Steuerung der Kapazitätsbank verwendet EIN Befehl Auto diesen Eingang bei eingeschaltetem Automatikbetrieb. In einer typischen Volt-/VAR-Applikation kann dieser Eingang über GOOSE an das Unterspan- nungssignal vom Gerät am Leitungsende angeschlossen werden. 2561 AUS-Befehl von der CFC-Logik.
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Funktionen 2.21 Steuerung Kapazitätsbank Information Info-Art Erläuterung 2559 AUTO Mode Ein Automatik Modus Ein 2560 EIN Befehl Auto EIN Befehl Automatik Betrieb 2561 AUS Befehl Auto AUS Befehl Automatik Betrieb 2562 U< Anregung Anregung Unterspannungsschutz U< 2563 Eigenst Betrieb Eigenständiger Betrieb 2564 U>...
Funktionen 2.22 Trafostufenschalter 2.22 Trafostufenschalter Die Funktion Trafostufenschalter oder Spannungssteuerung kann als Grundfunktion zur Steuerung von Trafostufenschaltern oder Spannungsreglern eingesetzt werden und soll als Teil eines Echtzeit-SDFA-Volt-/ VAR-Automatisierungssystems verwendet werden. Als Schnittstelle zu bereits vorhandenen Trafostufen- schalter- oder Spannungsreglersteuerungen werden fest verdrahtete Verbindungen zwischen den vorhan- denen Geräten und dem 7SC80-Steuergerät benötigt.
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Funktionen 2.22 Trafostufenschalter Nr. Information Erläuterung 2553 Der Zähler zählt aufeinander folgende Schritte. Eine Aufwärtsstufe setzt den StufeAbwSchrZä Zähler zurück. 2566 Dadurch kann der Stufenschalter Aufwärtsimpulse ausgeben. Dieser TFS Freig aufw Eingang kann zur Blockierung von Aufwärtsstufenbefehlen verwendet werden, wenn die Spannung in der Unterstation den Maximalwert erreicht hat und weitere Aufwärtsschaltungen zu Überspannung führen können.
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Funktionen 2.22 Trafostufenschalter des Hysteresewertes (1 % in diesem Beispiel), so gibt der Komparator 1 das Signal 2580 Umess = Uschw aus, um die Aufwärts- oder Abwärtsstellbefehle vom Stufenschalter zu stoppen. [sc_7sc80-cfc-tap, 1, de_DE] Bild 2-127 Beispiel CFC-Plan Stufenschalter Komparator 2 wird eingeführt, um U1 mit der Minimalspannung zur vergleichen und die Aufwärtsstellbefehle zu blockieren, wenn der Stufenschalter die Sammelschienenspannung verliert.
Funktionen 2.23 Recloser - Kapazitätstest 2.23 Recloser - Kapazitätstest Der Recloser-Kapazitätstest dient der Überwachung einer externen Kapazitätsbank, die die Stromversorgung für das Schalten des dem 7SC80 zugeordneten Recloser-Lasttrenners zur Verfügung stellt. Allgemeines 2.23.1 Übersicht Die eigentliche Überwachung wird von einer externen Lasttrenner-Schalt- und Überwachungseinheit (Switch Unit Driver and Monitor) durchgeführt, die den technischen Zustand (fehlerfreier Zustand) der Kapazitäten in Form von 2 binären Signalen darstellt.
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Funktionen 2.23 Recloser - Kapazitätstest Wenn das Binärsignal 6002 >KapÜbw Eing. 1 vor Ablauf dieser Zeit von der logischen „1“ zur logischen „0“ wechselt, kann davon ausgegangen werden, dass die Ladekapazität nicht ausreichend war. Der Test wird als fehlgeschlagen bewertet und das 7SC80 wechselt vom Test- in den Lademodus. Wenn jedoch das Binärsignal 6002 >KapÜbw Eing.
Funktionen 2.23 Recloser - Kapazitätstest Beginn der Kapazitätsprüfung (Status 1,1) Beginn der Zeitmessung (Status 1,0) Ende der Zeitmessung Ende der Kapazitätslastprüfung (Status X, 0) Ende der Kapazitätsprüfung (Status 1,1) Einstellhinweise 2.23.2 Allgemeines Der Recloser-Kapazitätstest kann nur wirken und ist nur dann zugänglich, wenn unter Adresse 375 Kapazi- tätstest = vorhanden eingestellt wurde.
Funktionen 2.24 Lastprofil 2.24 Lastprofil Die Funktion Lastprofil zeichnet historische Messwerte auf. Mit dieser Funktion können Sie ein Lastprofil erstellen mit gewünschten Informationen wie Messwerten, Bedarfswerten, Min-/Max-Werten und Energie- werten von Strom, Strom, Spannung, Leistung und Frequenz. Beschreibung 2.24.1 Konfiguration der Funktion Lastprofil In DIGSI können Sie die Funktion Lastprofil in der Gerätekonfiguration aktivieren.
Funktionen 2.24 Lastprofil Ab Version V4.30 der EN100-Modulfirmware für IEC 61850 und ab Version V1.04 der EN100-Modulfirmware für DNP3 IP unterstützt das EN100-Modul die Funktion Lastprofil. Weitere Informationen zum Zugriff auf die EN100-Web-Seite finden Sie in Kapitel HOME-Page des Moduls im Handbuch Ethernet-Modul EN100 für IEC 61850 mit elektrischer/optischer 100-MBit-Schnittstelle.
Funktionen 2.24 Lastprofil [sc_LDP_settings, 1, de_DE] Bild 2-131 Einstellungen für die Funktion Lastprofil Die Funktion kann maximal 20 Kanäle aufzeichnen. Wenn Sie mehr als 20 Kanäle auswählen, werden nur die ersten 20 (sortiert nach Parameternummer) aufgezeichnet und die Meldung 31467 LP-Kanäle wird ausge- geben.
Funktionen 2.25 Drehfeldumschaltung 2.25 Drehfeldumschaltung 7SC80-Geräte verfügen über eine Funktion zur Drehfeldumschaltung über Binäreingang und Parameter. Anwendungsfälle • Mit Hilfe der Drehfeldumschaltung ist es möglich, dass alle Schutz- und Überwachungsfunktionen auch bei Linksdrehfeld korrekt arbeiten, ohne dass hierzu eine Vertauschung zweier Leiter vorgenommen werden müsste.
Funktionen 2.26 Funktionssteuerung 2.26 Funktionssteuerung Die Funktionssteuerung koordiniert den Ablauf der Schutz- und Zusatzfunktionen, verarbeitet deren Entschei- dungen und die Informationen, die von der Anlage kommen. Insbesondere gehören dazu: - Fehlererfassung / Anregelogik - Verarbeitung der Auslöselogik Anregelogik des Gesamtgerätes 2.26.1 Generalanregung Die Anregesignale aller Schutzfunktionen im Gerät werden mit ODER verknüpft und führen zur Generalanre-...
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Funktionen 2.26 Funktionssteuerung [7sj6x-abst-ausloesekommando-150502-kn, 1, de_DE] Bild 2-133 Absteuerung des Auslösekommandos SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen 2.27 Zusatzfunktionen Im Kapitel Zusatzfunktionen finden Sie die Beschreibung der allgemeinen Funktionen des Gerätes. Meldeverarbeitung 2.27.1 Nach einer Störung im Netz sind für eine genaue Analyse des Störungsverlaufs Informationen über die Reak- tion des Schutzgerätes und über die Messgrößen von Bedeutung. Zu diesem Zweck verfügt das Gerät über eine Meldeverarbeitung.
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Klassifizierung der Meldungen Die Meldungen werden wie folgt kategorisiert: • Betriebsmeldungen (Ereignisprotokoll); dies sind Meldungen, die während des Betriebs des Gerätes auftreten können: Informationen über den Zustand der Gerätefunktionen, Messdaten, Anlagendaten, Protokollieren von Steuerbefehlen, etc. • Störfallmeldungen; dies sind Meldungen der letzten 25 Netzstörungen, die vom Gerät bearbeitet wurden. •...
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen 2.27.1.3 Informationen zu einer Zentrale Gespeicherte Informationen können zusätzlich über die Systemschnittstelle zu einer zentralen Steuer- und Speichereinheit übertragen werden. Die Übertragung kann mit verschiedenen Übertragungsprotokollen erfolgen. 2.27.2 Statistik Die Anzahl der vom 7SC80 veranlassten Auslösungen und die Betriebsstunden unter Last werden gezählt. Ein zusätzlicher Zähler ermöglicht die Bestimmung der Stundenanzahl, in denen das Schaltmittel sich im Zustand „offen”...
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Die Messwerterfassung und –aufbereitung arbeitet für alle diese Teilfunktionen phasenselektiv. Die Bewer- tung der jeweiligen drei Ergebnisse erfolgt über jeweils einen verfahrensspezifischen Grenzwert (siehe Bild 2-134.). [schema-lsw-171103-kn, 1, de_DE] Bild 2-134 Schematische Darstellung der Verfahren zur Leistungsschalterwartung Das ΣΙ-Verfahren ist als Grundfunktionalität stets vorhanden und aktiv.
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen 2.1.6.2 Einstellhinweise, „Anlagendaten 2”) signalisiert. Die letzteren beiden Meldungen können lediglich bei projektiertem 2P-Verfahren wirksam werden. [logik-lsw-start-endekriterium-170903-kn, 1, de_DE] Bild 2-135 Logik des Start- und Endekriteriums ΣΙ-Verfahren Das ΣΙ-Verfahren wird als Grundfunktionalität nicht über die Projektierung beeinflusst und benötigt keinerlei verfahrensspezifische Parameter.
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen treten sind, werden phasenselektiv aufaddiert. Bei diesen Abschaltströmen handelt es sich um die Effektiv- werte der Grundschwingung. Der bei jedem Auslösekommando abgeschaltete Strom wird für jeden Pol festgestellt, in den Störfallmel- dungen angezeigt und in einem Speicher der Statistikmeldungen aufsummiert. Die angegebenen Messwerte sind Primärwerte.
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen [lsw-2p-schaltspiel270404-he, 1, de_DE] Bild 2-136 Schaltspieldiagramm für das 2P-Verfahren Da es sich in Bild 2-136 um eine doppellogarithmische Darstellung handelt, kann die Gerade zwischen P1 und P2 durch die folgende Potenzfunktion beschrieben werden: n = b·Ι mit n für die Anzahl der Schaltspiele, b für die Schaltspiele bei Ι = 1A, Ι...
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen [dw_2p-richtungskoeffizient, 1, de_DE] Bild 2-137 Wertbegrenzung des Richtungskoeffizienten Durch die vorliegende Kennlinienbeschreibung lässt sich die aktuelle Restlebensdauer nach jeder Ausschal- tung berechnen. [fo_7sj_remaining-lifetime _01, 1, de_DE] Der Index i kennzeichnet die aktuelle Ausschaltung. Durch den Bezug der maximalen Anzahl von Schaltspielen ist n bei I ) auf die aktuell berechnete Schaltspielzahl, erhält man für diese, ihren Anteil an den maximal möglichen Schaltspielen bei Abschaltung mit Bemessungsbetriebsstrom (I...
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen des Leistungsschalters ermittelten Ausschaltströme berechnet. Diese werden mit der jeweils vorhandenen Restlebensdauer verrechnet, so dass die aktuellen Statistikwerte angezeigt werden können und die Bewertung mit dem eingestellten Grenzwert erfolgen kann. Sollte einer der neuen Werte unter dem Grenzwert liegen, wird die Meldung Gw.
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen [ls-zeiten-120304-he, 1, de_DE] Bild 2-138 Darstellung der Leistungsschalterzeiten Als Strom-Null-Kriterium wird die Stromflussüberwachung 212 LS I> verwendet, die auch von einigen Schutzfunktionen zum Erkennen eines geschlossenen Leistungsschalters benutzt wird. Ihr Einstellwert ist im Hinblick auf die tatsächlich genutzten Funktionen des Gerätes vorzunehmen (siehe auch unter Randtitel „Stromflussüberwachung (LS)”...
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen 2P-Verfahren Über den Projektierungsparameter 172 LS-WARTUNG wird das 2P-Verfahren aktiviert. Durch den Leistungs- schalter-Hersteller wird über ein Schaltspieldiagramm (siehe Beispieldiagramm in der Funktionsbeschreibung des 2P-Verfahrens) der Zusammenhang von Schaltspielanzahl und Ausschaltstrom geliefert. Die beiden Eckpunkte dieser Kennlinie im doppeltlogarithmischen Maßstab bestimmen die Parametrierung der Adressen 260 bis 263: Der Punkt P1 ist durch die Anzahl der erlaubten Schaltspiele (Parameter 261 SCHALTS.BEI Ir) beim Bemes- sungsbetriebsstrom Ιr (Parameter 260 Ir-LS) festgelegt.
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Messwerte 2.27.3 Für einen Abruf durch den Web-Monitor oder zur Datenübertragung steht ständig eine Reihe von Messwerten und daraus errechneten Werten zur Verfügung. Anwendungsfälle • Informationen zum aktuellen Anlagenzustand • Umrechnung von Sekundär- in Primär- und Prozentwerte Voraussetzungen Mit Ausnahme von Sekundärwerten kann das Gerät die Primär- und Prozentwerte der Messgrößen anzeigen.
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Parameter Adresse Parameter Adresse 1101 IN-WDL SEKUNDÄR I REF 100% PRIM Uph/Uen WDL Je nach Bestellbezeichnung und Anschluss des Gerätes kann nur ein Teil der nachfolgend aufgelisteten Betriebsmesswerte verfügbar sein. Die Leiter-Erde-Spannungen werden entweder direkt gemessen, wenn die Spannungseingänge Leiter-Erde angeschlossen sind oder aber berechnet aus den angeschlossenen Leiter- Leiter-Spannungen U und U...
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen 2.27.4.1 Beschreibung Langzeit-Mittelwerte Es werden die Langzeit-Mittelwerte der drei Phasenströme Ι , der Mitkomponente Ι der drei Ströme und von Wirkleistung P, Blindleistung Q und Scheinleistung S in einem gewählten Zeitraum (in Primärwerten) gebildet. Für die Langzeit-Mittelwerte können die Länge des zeitlichen Mittelwertfensters und die Häufigkeit der Aktua- lisierung eingestellt werden.
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Minimal- und Maximalwerte 2.27.5 Minimal- und Maximalwerte werden vom 7SC80 berechnet. Datum und Uhrzeit der letzten Aktualisierung der Werte können ebenfalls ausgelesen werden. 2.27.5.1 Beschreibung Minimal- und Maximalwerte Die Minimal- und Maximalwerte der drei Phasenströme Ι , der drei Phasenspannungen U , der Leiter-Leiter- Spannungen U , der Mitsystemkomponenten Ι...
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Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Information Info-Art Erläuterung >MiMaQdmd reset >Reset der Schleppzeiger für Qdmd >MiMaSdmd reset >Reset der Schleppzeiger für Sdmd >MiMa f reset >Reset der Schleppzeiger für f >MiMaCosφ reset >Reset der Schleppzeiger für cosPHI >MiMa Θ reset >Reset der Schleppzeiger für Theta IL1dmin= Min.
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Information Info-Art Erläuterung Smin= Min. der Scheinleistung S = Smax= Max. der Scheinleistung S = fmin= Min. der Frequenz f = fmax= Max. der Frequenz f = cosφmax= Max. des Leistungsfaktors cos(PHI)= cosφmin= Min. des Leistungsfaktors cos(PHI)= 1058 Θ/Θausmax= Max.
Funktionen 2.27 Zusatzfunktionen Inbetriebsetzungshilfen 2.27.8 Im Testbetrieb oder während der Inbetriebnahme können Sie die Informationen des Gerätes, die an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung übertragen werden, beeinflussen. Dabei stehen Ihnen Hilfsmittel zum Test der Systemschnittstelle (Port F) und der binären Ein- und Ausgänge des Gerätes zur Verfügung. Anwendungsfälle •...
Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung 2.28 Befehlsbearbeitung Im SIPROTEC 4-Gerät 7SC80 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalthandlungen in der Anlage koordiniert werden können. Steuerbefehle können dabei von vier Befehlsquellen ausgehen: • Bedienung über den Web-Monitor • Bedienung über DIGSI • Fernbedienung über Leittechnik (z.B.
Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung 2.28.3.1 Beschreibung Prüfung eines Befehlsablaufs Folgende Punkte sind zu beachten: • Befehlseingabe, z.B. über den Web-Monitor – Passwort prüfen → Zugangsberechtigung – Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt) prüfen → Auswahl der Entriegelungskennungen • Projektierbare Befehlsprüfungen – Schalthoheit – Schaltrichtungskontrolle (Soll-Ist-Vergleich) –...
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung Schaltobjekte, die einer Anlagenverriegelung im Zentralgerät unterliegen, werden im Feldgerät über einen Parameter entsprechend gekennzeichnet (in der Rangiermatrix). Bei allen Befehlen kann bestimmt werden, ob verriegelt (Normal) oder unverriegelt (Interlocking OFF) geschaltet werden soll: • bei Vorortbefehlen über Schlüsselschalter bzw. Umparametrieren mit Passwortabfrage, •...
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung • Schaltrichtungskontrolle (Soll = Ist): Der Schaltbefehl wird abgelehnt und eine entsprechende Meldung abgegeben, wenn sich der Leistungsschalter bereits in der Soll-Stellung befindet. (Wenn diese Kontrolle eingeschaltet wird, so gilt sie sowohl beim verriegelten als auch beim unverriegelten Schalten.) Diese Bedingung wird sowohl im verriegelten als auch im unverriegelten Schalten geprüft.
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung [schutz-standardverriegelungen-090902-kn, 1, de_DE] Bild 2-140 Standardverriegelungen HINWEIS Der Verteilnetzschutz 7SC80 verfügt zusätzlich noch über eine Service-Verriegelung, über die Sie Schaltbe- fehle für ausgewählte Schalter verriegeln können. Details finden Sie nachfolgend unter dem Randtitel „Service-Verriegelung”. Die Parametrierung der Verriegelungsbedingungen mit DIGSI zeigt das folgende Bild. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung [sc_verriegelungsbeding, 1, de_DE] Bild 2-141 DIGSI-Dialog Objekteigenschaften zur Parametrierung der Verriegelungsbedingungen Mit dem Web-Monitor sind die projektierten Verriegelungsgründe am Geräte-Display auslesbar. Sie sind durch Buchstaben gekennzeichnet, deren Bedeutungen in der folgenden Tabelle erläutert sind. Tabelle 2-27 Befehlsarten und zugehörige Meldungen Verriegelungsbefehle Kurzform Displayanzeige...
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung Schalthoheit Zur Auswahl der Schaltberechtigung existiert die Verriegelungsbedingung „Schalthoheit“, über die die schalt- berechtigte Befehlsquelle gewählt werden kann. Es sind folgende Schalthoheitsbereiche in folgender Priori- tätsreihenfolge definiert: • ORT (Local) • DIGSI • FERN (Remote) Das Objekt „Schalthoheit“ dient der Verriegelung oder Freigabe der Vorort-Bedienung gegenüber Fern- und DIGSI-Befehlen.
Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung • Für Befehle von Vorort (VQ = ORT) – Verriegelt (normal) oder – Unverriegelt (entriegelt) schalten. Beim 7SC80 kann im Web-Monitor nach Passworteingabe oder mittels CFC auch über Binäreingang und Funk- tionstaste der Schaltmodus zwischen „Verriegelt“ und „Unverriegelt“ umgeschaltet werden. Folgende Schaltmodi (fern) sind definiert: •...
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung • VQ=ORT – Die Schaltmodi „Verriegelt“ oder„ Unverriegelt“ (Entriegelt) können bei den Geräten im - oder Gehäuse per Schlüsselschalter gesetzt werden. Dabei entspricht die Stellung „Interlocking OFF“ dem unverriegeltem Schalten und dient speziell zur Entriegelung der Standardverriegelungen. Bei Geräten im -Gehäuse kann im Bedienfeld nach Passworteingabe oder mittels CFC auch über Binär- eingang und Funktionstaste der Schaltmodus zwischen „Verriegelt“...
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Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung [sc_hlt_control, 1, de_DE] Bild 2-142 Service-Verriegelung, Beispiel Verriegelung intern, extern und Binäreingang Die Signale und Meldungen können Sie über die Rangiermatrix beliebig verknüpfen, z.B. auf die LEDs des Bedienfeldes oder zur Übertragung bzw. zum Empfang von Daten über die Systemschnittstelle. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für die Rangierung der Informationen.
Funktionen 2.28 Befehlsbearbeitung Befehlsprotokollierung 2.28.5 Während der Befehlsbearbeitung werden, unabhängig von der weiteren Meldungsrangierung und -bearbei- tung, Befehls- und Prozessrückmeldungen an die Meldungsverarbeitung gesendet. In diesen Meldungen ist eine Meldungsursache eingetragen. Bei entsprechender Rangierung (Projektierung) werden diese Meldungen zur Protokollierung in das Betriebsmeldungsprotokoll eingetragen. Voraussetzungen Eine Auflistung der möglichen Bedienantworten und deren Bedeutung sowie die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind in...
Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung Das optionale Bedienfeld und der Web-Monitor ermöglichen die Anzeige von Parametern, Meldungen und Messwerten des 7SC80 während des Betriebes oder während der Inbetriebsetzung. Der Web-Monitor wird über einen Web-Browser, wie z.B. dem Internet Explorer aufgerufen. In diesem Handbuch werden neben allgemeinen Hinweisen zur Installation nur die für den 7SC80 spezifischen Funktionen des Web-Monitors beschrieben.
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Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung [sc_webmonitor EN100, 1, --_--] Bild 2-144 Web-Monitor-Zugriff einrichten HINWEIS • Diese Einstellung wird automatisch deaktiviert, wenn das EN100-Modul neu gestartet wird. • Wenn ein Wartungspasswort eingerichtet wurde, müssen Sie das korrekte Wartungspasswort eingeben; ansonsten wird die Bedienung abgelehnt. •...
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Anzeigefeld Informationen zur Anzeige von Geräteinformationen, Verbindungsstatus und Zugriffsrechten Über die Menüleiste können Sie alle Meldelisten und Messwerte anwählen, die im Navigationsbaum sichtbar sind. Der Menüpunkt Extras wird zu Diagnosezwecken verwendet und kann nur durch Siemens-Fachpersonal frei- geschaltet werden. Bedien- und Anzeigefeld Das Bedien- und Anzeigefeld ist in verschiedene Funktions- und Anzeigebereiche gegliedert.
Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung • 10 Funktionstasten zur direkten Anwahl von Funktionen • Taste Num Lock zur Umschaltung der Funktionalität der Funktionstasten. Wenn die Taste nicht gedrückt ist, wirken die Funktionstasten so, wie sie beschriftet sind. Wenn die Taste gedrückt ist, können die Funk- tionstasten zur Eingabe von Ziffern verwendet werden.
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Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung • Ereignismeldungen • Störfallmeldung • Erdschlussmeldung • Spontane Meldungen • Störfallübersicht Die im Navigationsbaum ausgewählte Liste wird im Anzeigebereich dargestellt. Die Meldelisten werden laufend aktualisiert. Weitere Hinweise zu Art und Inhalt der Meldelisten entnehmen Sie der Systembeschrei- bung /1/ SIPROTEC 4 Systembeschreibung.
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Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung [sc_triplog, 1, de_DE] Bild 2-148 Web-Monitor – Störfallmeldung In der Störfallübersicht werden alle anstehenden Störschriebe angezeigt. Über die Taste Anzeigen öffnen Sie den Störschrieb mit dem Auswerteprogramm SIGRA. SIGRA muss auf Ihrem System installiert sein. Das Programm ist kein Bestandteil des Web-Monitors. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung [sc_stoerfalluebersicht, 1, de_DE] Bild 2-149 Web-Monitor – Störfallübersicht Darstellung der Messwerte Die Mess- und Zählwerte des 7SC80 werden im Web-Monitor in verschiedenen Listen dargestellt. • Messwerte primär Messwerte der Primärseite • Messwerte sekundär Messwerte der Sekundärseite •...
Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung [sc_messwerteprim, 1, de_DE] Bild 2-150 Web-Monitor – Messwerte Primärseite Protokollierung Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für die Darstellung einer als Textdatei gespeicherten Messwertliste. Die Meldelisten sind ähnlich aufgebaut. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.29 Hinweise zur Gerätebedienung [sc_primaryvaluestextfile, 1, de_DE] Bild 2-151 Messwerte, Protokollbeispiel Bedienfeld des Gerätes 2.29.2 Der Verteilnetzschutz 7SC80 ist mit oder ohne Bedienfeld lieferbar. Das Bedienfeld kann fest mit dem 7SC80 verbunden sein oder abgesetzt montiert werden. Alle im vorherigen Kapitel Web-Monitor beschriebenen Funktionen können Sie auch über das Bedienfeld ausführen.
Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Beschreibung 2.30.1 Mit dem Dialog Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltauto- matik (Recloser Setting Summary) können Sie das 7SC80-Gerät als Recloser-Steuerrelais einsetzen. HINWEIS Wenn die folgenden 3 Bedingungen erfüllt sind, ist die Funktion verfügbar: •...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Parameter Die Funktion Zusammenfassung Recloser-Einstellungen finden Sie in allen Parametergruppen. Das folgende Beispiel zeigt die Funktion im Dialog Parametergruppe A. [sc_SettingGroupA, 1, de_DE] Bild 2-152 Parametergruppe A Mit Doppelklick auf Zusammenfassung Recloser-Einstellungen öffnet sich ein Dialogfenster. Hier können Sie alle Einstellungen zum Recloser vornehmen.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik [sc_EasySettingGUI, 2, de_DE] Bild 2-153 Übersicht der Einstellungen für den Recloser Die folgende Tabelle zeigt alle Parameter im Dialog Zusammenfassung Recloser-Einstellungen. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Anzahl Schließvor- 0 .. 9 Mit dieser Einstellung legen Sie gänge z. Verrieg. fest, wie viele automatische Phase Wiedereinschaltvorgänge vorgenommen werden, bevor die Einschaltsperre für Phasen- fehler aktiviert wird, die vor jedem Einschaltversuch...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Aus #2 empfindliche Schnellkurve x Schnellkurve x Wählen Sie für die 2. Erde- Erdfehlerkurve Überstromauslösung Verzög. Kurve x (empfindlich) eine schnelle Schnellkurve y oder verzögerte Kennlinie.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Phasenwiederein- 0,01 .. 320,00 s 0,50 s Mit dieser Einstellung legen Sie schaltintervall 4 das Zeitintervall für die Wiedereinschaltung im 4. Phasen-Wiederein- schaltungszyklus fest.
Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Schnellkurve x Phase IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Schnellkurve x Phase ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Schnellkurve x Erde IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Schnellkurve x Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 Schnellkurve x Phase 0,01 .. 20,00 s; ∞ 0,50 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Zeitmultiplikator...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Minimale Ausl. 0,05 .. 4,00 A; ∞ 0,20 A Stellen Sie die Mindestauslöse- Verzög. Kurve x Erde werte für die Verzög. Kurve 0,25 ..
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Verzög. Kurve x Phase IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Verzög. Kurve x Phase ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Verzög. Kurve x Erde IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Verzög. Kurve x Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 Verzög. Kurve x Phase 0,01 .. 20,00 s; ∞ 0,50 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Zeitmultiplikator...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Hochstromabsch. Erde 0,05 .. 30,00 A; ∞ 0,20 A Stellen Sie die Mindestauslöse- (∞ = deaktiviert) werte für Hochstrom - Erde 0,25 .. 150,00 A; ∞ 1,00 A ein.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Schnellkurve y Phase IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Schnellkurve y Phase ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Schnellkurve y Erde IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Schnellkurve y Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 Schnellkurve y Phase 0,01 .. 20,00 s; ∞ 0,50 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Zeitmultiplikator...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Minimale Ausl. 0,05 .. 4,00 A; ∞ 0,20 A Stellen Sie die Mindestauslöse- Verzög. Kurve y Erde werte für die Verzög. Kurve 0,25 ..
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Verzög. Kurve y Phase IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Verzög. Kurve y Phase ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Verzög. Kurve y Erde IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Verzög. Kurve y Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve CO-Kennlinie - CO-7 CO-Kennlinie - CO-8 CO-Kennlinie - CO-9 CO-Kennlinie - CO-11 Verzög. Kurve y Phase 0,01 .. 20,00 s; ∞ 0,50 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Zeitmultiplikator...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche (Empfindlicher) Mit dieser Einstellung legen Sie Erdschluss den Empfindlichen Erdüber- strom ohne den Betriebsmodus AN mit ES-Meldepuffer Richtung fest. Nur Meldung Recloser-Kennlinie - Kurve 114 (5) Recloser-Kennlinie - Kurve 115 (P)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie2 - Kurve 152 (7) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 161 (T) Recloser-Kennlinie3 - Kurve 162 (K) Recloser-Kennlinie3 - Kurve 163 (F) Recloser-Kennlinie3 - Kurve 164 (J) Recloser-Kennlinie3 - Kurve 165 (KG)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Schnellkurve x empf. IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- Erde invers Normal invers entyp für die Schnellkurve x empf. Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve Schnellkurve x empf. 0,01 .. 20,00 s; ∞ 1,00 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Erde Zeitmultiplikator für die Schnellkurve x empf.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Verzög. Kurve x empf. IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- Erde invers Normal invers entyp für die Verzög. Kurve x empf.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve Verzög. Kurve x empf. 0,01 .. 20,00 s; ∞ 1,00 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Erde Zeitmultiplikator für die Verzög. Kurve x empf.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Hochstromauslösung Vorwärts Vorwärts Mit dieser Einstellung legen Sie empf. Erde Richtungs- fest, ob die Hochstromaus- Rückwärts best. lösung - empf. Erde Ungerichtet vorwärts, rückwärts oder unge- richtet anregt.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Schnellkurve y empf. IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- Erde invers Normal invers entyp für die Schnellkurve y empf. Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark Invers IEC-Kennlinie - Extrem Invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve Schnellkurve y empf. 0,01 .. 20,00 s; ∞ 1,00 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Erde Zeitmultiplikator für die Schnellkurve y empf.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Verzög. Kurve y empf. IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- Erde invers Normal invers entyp für die Verzög. Kurve y empf.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie - Kurve 119 (14) Recloser-Kennlinie - Kurve 120 (Y) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 121 (G) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 122 (H) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 131 (9) Recloser-Kennlinie2 - Kurve 132 (E)
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Recloser-Kennlinie3 - Kurve Verzög. Kurve y empf. 0,01 .. 20,00 s; ∞ 1,00 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Erde Zeitmultiplikator für die Verzög. Kurve y empf.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Kalt.-Ein-Kurve x IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- Phase invers Normal invers entyp für die Kalt.-Ein- Kurve x Phase ein. IEC-Kennlinie - Stark invers IEC-Kennlinie - Extrem invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Kalt.-Ein-Kurve x 0,01 .. 20,00 s; ∞ 0,50 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Phase Zeitmultiplik. für die Kalt.-Ein-Kurve x Phase ein. Kalt.-Ein-Kurve x Sofort Disk-Emulation Stellen Sie die Rücksetz-Kenn-...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Kalt.-Ein-Kurve x Erde IEC-Kennlinie - Normal IEC-Kennlinie - Stellen Sie den Auslösekennlini- invers Normal invers entyp für die Kalt.-Ein- Kurve x Erde ein. IEC-Kennlinie - Stark invers IEC-Kennlinie - Extrem invers...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Kalt.-Ein-Kurve x Erde 0,01 .. 20,00 s; ∞ 0,50 s Stellen Sie den Zeitmultiplikator Zeitmultiplik. für die Kalt.-Ein-Kurve x Erde ein. Kalt.-Ein-Kurve x Erde Sofort Disk-Emulation Stellen Sie die Rücksetz-Kenn-...
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche Frequenz 50 Hz 50 Hz Stellen Sie die Standard- Frequenz des Netzes ein. 60 Hz CT Primärstrom 10 .. 50 000 A 60 A Stellen Sie den Primärstrom- wert des Stromwandlers ein.
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Funktionen 2.30 Zusammenfassung der Einstellungen eines Leistungsschalters mit Wiedereinschaltautomatik Spezielle Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellwert Beschreibung auf der Bedienober- fläche PT B Korrekturfaktor 0,5000 .. 2,0000 1,0000 Stellen Sie den PT B Korrek- turfaktor ein. PT C Korrekturfaktor 0,5000 .. 2,0000 1,0000 Stellen Sie den PT C Korrek- turfaktor ein.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Allgemeines 2.31.1 2.31.1.1 Beschreibung Bei einem Primärobjekt mit Spannungseingängen von 2 (Last-)Seiten, z.B. Recloser, müssen beiden Seiten überwacht werden. Jede Seite verfügt über einen Satz von 3 Spannungseingängen. 7SC803 unterstützt 6 Spannungseingänge, d.h.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung U-WdlAnschArtS2 KONVENTIONELL KONVENTIONELL Spannungsanschluss Art Seite2 LoPo/LPS Kapazit. U-Mes. 2.31.2 Spannungsschutz 27, 59 Seite 2 2.31.2.1 Übersicht Spannungsschutz von Seite 2 Die Funktion Unter-/Überspannungsschutz von Seite 2 ist vergleichbar mit der Funktion Unter-/Überspan- nungsschutz für Seite 1.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der Funktion Überspannungsschutz von Seite 2. Das Logikdiagramm gilt auch für den phasenspezifisch einstellbaren Überspannungsschutz (ULL selektiv oder ULE selektiv). Die Schwellwerte und Verzögerungszeiten sind durch die phasenspezifischen Werte zu ersetzen.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen [dw_FaultProfileSide2withoutCurrent, 1, de_DE] Bild 2-156 Typischer Störfallverlauf bei speiseseitigem Anschluss der Spannungswandler (ohne Stromkri- terium) Bild 2-157 zeigt einen Störfallverlauf bei einem abgangsseitigen Anschluss der Spannungswandler. Da in diesem Fall die Spannung nach Öffnen des Leistungsschalters verschwindet, also unterhalb der Anrege- schwelle bleibt, wird das Stromkriterium verwendet, um nach Öffnen des Leistungsschalters (LS I>) einen Anregerückfall zu erreichen.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen [dw_FaultProfileSide2withCurrent, 1, de_DE] Bild 2-157 Typischer Störfallverlauf bei abgangsseitigem Anschluss der Spannungswandler (mit Stromkri- terium) Beim Einschalten des Leistungsschalters wird das Stromkriterium kurzzeitig verzögert. Fällt in dieser Zeit (ca. 60 ms) das Spannungskriterium zurück, so erfolgt keine Anregung der Funktion Unterspannungschutz von Seite 2.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen [lo_UVPSide2, 1, de_DE] Bild 2-158 Logikdiagramm der Funktion Unterspannungsschutz von Seite 2 2.31.2.5 Einstellhinweise Allgemeines Der Unter-/Überspannungsschutz von Seite 2 kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 155 Spg.Schutz S2 als vorhanden eingestellt wurde. Wird diese Funktion nicht benötigt, dann wählen Sie nicht vorhanden.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Bei Eingeschalteter Schutzfunktion erfolgen bei Grenzwertüberschreitung und nach Ablauf der Verzögerungs- zeit die Auslösung sowie Störfalleröffnung und Störschreibung. Die Einstellung Nur Meldung hat zur Folge, dass kein Auslösebefehl erteilt, kein Störfall eröffnet und keine spontane Störfallanzeige im Display gesetzt wird.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Der einstellbare Spannungsbereich ist abhängig von der Anschlussart Leiter-Leiter-Spannung oder Leiter-Erde- Spannung (Parameter 219). Bei Leiter-Leiter-Anschluss entspricht die Phase 1 dem Anschluss 2L1 - 2L2, Phase 2 dem Anschluss 2L2 - 2L3 und Phase 3 dem Anschluss 2L3 - 2L1. Phasenspezifische Verzögerungszeiten des Überspannungsschutzes von Seite 2 Die phasenspezifischen Zeiten für die Auslöseverzögerung der 2 Stufen des Überspannungsschutzes von Seite 2 stellen Sie unter folgenden Adressen ein:...
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen r · (parametrierte Anregeschwelle) ≤ 120 V bei Bewertung von unmittelbar gemessenen Spannungen (Leiter- Leiter-Spannungen oder Leiter-Erde-Spannungen) bzw. r · (parametrierte Anregeschwelle) ≤ 210 V bei Bewertung von aus gemessenen Spannungen berechneten Größen (z.B. berechnete Leiter-Leiter-Spannungen aus den angeschlossenen Leiter-Erde-Spannungen). Die Mindesthysterese beträgt 0,6 V.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen HINWEIS Bei Ausschalten des Parameters STROMKRITERIUM unter Adresse 5710 spricht das Gerät bei fehlender Messspannung und eingeschaltetem Unterspannungsschutz sofort an. Eine weitere Parametrierung ist dann durch Anlegen einer Messspannung möglich oder durch Blockieren des Spannungsschutzes erreichbar.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen 2.31.3.1 Beschreibung Frequenzerfassung – Seite 2 Die Erfassung der Frequenz von Seite 2 erfolgt vorzugsweise aus der Spannung der mit VX/V2A am Gehäuse markierten Klemmen. Wenn die Spannung niedriger als der gültige Spannungsschwellwert ist, findet die Berechnung aus anderen Kanälen statt.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen [lo_frequency_Side2, 1, de_DE] Bild 2-159 Logikdiagramm des Frequenzschutzes von Seite 2 2.31.3.2 Einstellhinweise Allgemeines Der Frequenzschutz von Seite 2 kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn 6PT verwendet wird und bei der Projektierung der Schutzfunktionen unter Adresse 156 FREQUENZSCH S2 = vorhanden eingestellt wurde.
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Anregewerte Die Einstellung als Überfrequenzstufe oder Unterfrequenzstufe ist unabhängig von der Parametrierung der Schwellwerte der betroffenen Stufe. Eine Stufe arbeitet also z.B. auch dann als Überfrequenzstufe, wenn ihr Schwellwert unterhalb der Nennfrequenz parametriert wird und umgekehrt. Wenn der Frequenzschutz von Seite 2 für die Aufgaben der Netzentkupplung und des Lastabwurfes eingesetzt wird, hängen die Einstellwerte von den konkreten Netzbedingungen ab.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Funktionsbeschreibung Ein 1- oder 2-phasiger Spannungswandlerfehler verursacht eine Unsymmetrie der gemessenen Spannungs- pegel. Als Folge erhöhen sich dabei die Spannungspegel von Seite 2 des Gegensystems U2S2. Bei 1- oder 2- phasigen Spannungswandlerfehlern werden Werte bis zum 0,3-Fachen der Nennspannung erreicht. Im Gegensatz zu einem echten Störfall erhöhen sich aber die Strompegel des Gegensystems I2 nicht.
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Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen [dw_Ph-N_ConnectionType_60VTS_S2, 1, de_DE] Bild 2-160 Verdrahtung für 3-phasigen Spannungswandler-Anschluss von Seite 2: U21E, U22E, U23E SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen 2.31 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen [dw_Ph-Ph_ConnectionType_60VTS_S2, 1, de_DE] Bild 2-161 Verdrahtung für 3-phasigen Spannungswandler-Anschluss von Seite 2: U2L1-2L2, U2L2-2L3, UNS2 2.31.4.2 Einstellhinweise Spannungswandlerüberwachung Die Funktion Spannungswandlerüberwachung von Seite 2 ist nur aktiv, wenn Sie den Parameter 5530 U-Wdl. Übw.
Montage und Inbetriebsetzung Dieses Kapitel ist für erfahrene Inbetriebnahmemitarbeiter vorgesehen. Die Mitarbeiter müssen mit der Inbe- triebnahme von Schutz- und Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb von Netzen und mit den einschlägigen Sicherheitsvorschriften und -richtlinien vertraut sein. Unter bestimmten Umständen kann es notwendig sein, Teile der Hardware des Netzes anzupassen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Montage und Anschluss Allgemeines WARNUNG Warnung vor falschem Transport, Lagerung, Aufstellung oder Montage. Nichtbeachtung kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lage- ²...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [dw-BI_7sc80, 1, de_DE] Bild 3-1 Binäreingänge des 7SC80 Parametergruppenumschaltung Beachten Sie Folgendes, wenn Binäreingänge für die Umschaltung von Parametergruppen verwendet werden: • Für die Umschaltung von 16 möglichen Parametergruppen müssen 4 Binäreingänge zur Verfügung gestellt werden.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Dezimalwert Binäreingang Aktive Gruppe >Param. >Param. >Param. >Param. Wahl1 Wahl2 Wahl3 Wahl4 nein Gruppe L nein nein Gruppe M nein Gruppe N nein Gruppe O Gruppe P [einstellgruppenumschaltung-ueber-binaere-160502-wlk, 1, de_DE] Bild 3-2 Anschlussplan (Beispiel) für die Parametergruppenumschaltung über 2 Binäreingänge Auslösekreisüberwachung Beachten Sie, dass 2 Binäreingänge oder 1 Binäreingang und ein Ersatzwiderstand R in Reihe geschaltet werden müssen.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [prinzip-ausloesekreisueberwachung-1-binein-150502-kn, 1, de_DE] Bild 3-3 Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang Daraus resultieren für die Dimensionierung ein oberer Grenzwert R und ein unterer Grenzwert R , aus denen als Optimalwert der arithmetische Mittelwert R ausgewählt werden sollte: [fo_mittelwert-r, 1, de_DE] Damit die Mindestspannung zur Ansteuerung des Binäreingangs sichergestellt ist, ergibt sich für R [fo_rmax, 1, de_DE]...
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [fo_leistungvon-r, 1, de_DE] Beispiel 0,25 mA (SIPROTEC 4 7SC80) Ι BE (HIGH) 17 V für alle Nennspannungen BE min 110 V (von der Anlage/Auslösekreis) 500 Ω (von der Anlage/Auslösekreis) 2 V (von der Anlage/Auslösekreis) LSS (LOW) [beispiel-rmax-110111, 1, de_DE] [beispiel-rmin-20061211, 1, de_DE]...
Unsere Produkte und Batterien dürfen nicht als Hausmüll entsorgt werden. Beachten Sie bei der Entsor- gung von Batterien die lokalen und internationalen Richtlinien. REACH/RoHS-Deklaration Unsere aktuellen REACH/RoHS-Deklarationen sind auf folgender Webseite erhältlich: https://www.siemens.com/global/de/home/produkte/energie/ecotransparency/ecotransparency-down- loads.html HINWEIS Weitere Informationen zu Maßnahmen und Programmen zum Klimaschutz finden Sie auf unserer EcoTran- sparency-Website: https://www.siemens.com/global/de/home/produkte/energie/ecotransparency.html...
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Im Inneren des Gerätes befinden sich außer den Kommunikationsmodulen und der Sicherung keine weiteren vom Anwender einstellbaren oder bedienbaren Komponenten. Servicetätigkeiten, die über den Einbau oder den Wechsel von Kommunikationsmodulen hinausgehen, dürfen nur von Siemens durchge- führt werden. Zur Vorbereitung des Arbeitsplatzes benötigen Sie eine für elektrostatisch gefährdete Bauteile (EGB) geeignete Unterlage.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss VORSICHT Vorsicht wegen elektrostatischer Entladungen Nichtbeachtung kann leichte Körperverletzung oder Sachschaden zur Folge haben. Elektrostatische Entladungen bei Arbeiten am Elektronikblock sind zu vermeiden. Wir empfehlen EGB- ² Schutzausrüstung (Erdungsband, leitfähige, geerdete Schuhe, EGB geeignete Bekleidung etc.). Hilfs- weise ist elektrostatische Ladung durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt zu entladen.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [SC_7sc80-dd_alternative, 1, --_--] Bild 3-5 Gehäuse Austausch der Sicherung Das Gerät enthält insgesamt 3 Sicherungen. 2 Sicherungen befinden sich auf der Hauptplatine, jeweils eine für die Stromversorgung und eine für die Batterieüberwachung. Die Positionen sind in Bild 3-6 dargestellt.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [dw_fuse-on-the-main-board, 1, de_DE] Bild 3-6 Platzieren der Sicherungen für Stromversorgung und Batterieüberwachung Die andere Sicherung ist speziell für die Stromversorgung der Erweiterungsbaugruppe. Die Position ist in Bild 3-7 dargestellt. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Stellen Sie sicher, dass die fehlerhafte Sicherung keinen offensichtlichen Schaden am Gerät verursacht hat. Sollte die Sicherung nach der Wiederinbetriebnahme des Gerätes erneut auslösen, sehen Sie von weiteren Reparaturversuchen ab und senden Sie das Gerät an Siemens zur Reparatur. Jetzt kann das Gerät wieder zusammengebaut werden (siehe Kapitel Zusammenbau).
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss 3.1.2.3 Anschlüsse der Stromklemmen Anschlagelemente und Leitungsquerschnitte [sc_7sc80-i-klemme, 1, --_--] Bild 3-8 8-polige Stromklemme Für den Anschluss können Ring- und Gabelkabelschuhe verwendet werden. Zur Einhaltung der Isolationsstre- cken müssen isolierte Kabelschuhe verwendet werden. Andernfalls ist die Crimp-Zone mit entsprechenden Mitteln zu isolieren (z.B.
Gegenüber dem Schrankaufbau kann die Klemme um 180° gedreht installiert werden und bietet so besseren Zugang zu den Klemmschrauben. Die Bestelldaten finden Sie im Anhang. Als Einzelleitungen können Sie sowohl Massivleiter als auch Litzenleiter mit oder ohne Aderendhülse verwenden. Siemens empfiehlt für den Anschluss von zwei Einzelleitungen die Verwendung von Twinader- nendhülsen. Leitungsquerschnitte:...
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [SC_7sc80-dd_with_extension-io, 1, --_--] Bild 3-10 Modulbefestigung Ersetzen Sie die Module nur mit Originalersatzteilen. 3.1.2.6 Zusammenbau Für den Zusammenbau führen Sie die Schritte des Kapitels Demontage in umgekehrter Reihenfolge durch. Installieren Sie das Gerät wieder in der Schaltanlage. Schieben Sie das Batteriefach wieder in das Gerät. Beachten Sie dabei folgenden Hinweis: HINWEIS Stecken Sie die Strom- und Spannungsklemmenblöcke wieder auf und rasten Sie diese ein!
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [sc_7sc80-device-view, 1, de_DE] Bild 3-11 Geräteansicht Gehäusemontage • Befestigen Sie das Gerät mit 4 Schrauben an den Winkelschienen. • Verschrauben Sie die beiden Winkelschienen im Gestell oder Schrank mit jeweils 4 Schrauben zunächst lose.
Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss • Verbinden Sie die Erdungsklemme des Gerätes mit einer soliden, niederohmigen Schutz- und Betriebser- dung. Der Querschnitt der verwendeten Leitung muss dem maximalen angeschlossenen Querschnitt entsprechen, jedoch mindestens 2,5 mm betragen. • Stellen Sie die Verbindungen gemäß Schaltplan mit den Schraubverbindungen her. Die Angaben zur Anschlusstechnik der Kommunikationsmodule gemäß...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [dw_7sc80-hmi-direct_Version-2, 1, de_DE] Bild 3-12 Variante mit aufgesetzter Bedieneinheit HINWEIS Wenn die Bedieneinheit direkt auf den 7SC80 aufgesetzt wird, müssen Sie die Sechskant-Bolzen an der D- Sub-Buchse der Bedieneinheit entfernen. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [7sc80-hmi-dir-cutout-121110, 1, de_DE] Bild 3-13 Schalttafelausschnitt für Variante mit aufgesetzter Bedieneinheit SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [sc_7sc80-hmi, 1, de_DE] Bild 3-14 Schalttafelausschnitt mit geklebter Dichtung Kleben Sie die 2 Teile der Flachdichtung ausgerichtet von hinten auf den Schalttafelausschnitt. SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [7sc80-hmi-seperat-121110, 1, de_DE] Bild 3-15 Variante mit abgesetzter Bedieneinheit HINWEIS Sie können die Bedieneinheit während des Gerätebetriebs anschließen oder lösen (hot pluggable). HINWEIS Wenn Sie die Bedieneinheit über Kabel mit dem Gerät verbinden, nutzen Sie den USB-Anschluss der Bedien- einheit.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [7sc80-hmi-sep-cutout-121110, 1, de_DE] Bild 3-16 Schalttafelausschnitt für Variante mit abgesetzter Bedieneinheit SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [7sc80-hmi-gasket-121110, 1, de_DE] Bild 3-17 Schalttafelausschnitt mit geklebter Dichtung SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [dw_7sc80-hmi-only-121110-Version2, 1, de_DE] Bild 3-18 Schalttafel mit abgesetzter Bedieneinheit Befestigung der Bedieneinheit am Gerät, an der Vorderseite des Rahmens oder an der Montageplatte. Schraube Länge 10 (abgesetzte Bedieneinheit) Längere Schrauben sind nur bei abgesetzter Bedieneinheit zulässig Zulässiges Anzugsdrehmoment an der 0,6 Nm...
Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Kontrolle der Anschlüsse Überprüfen der Datenverbindungen der Schnittstellen 3.2.1 Pin-Belegung Die folgenden Tabellen zeigen die Pin-Belegung der verschiedenen Schnittstellen. Die Lage der Anschlüsse ist aus den folgenden Bildern ersichtlich. [sc_hmi-ss, 1, --_--] Bild 3-20 9-polige D-Sub-Buchse (HMI) [sc_usb, 1, --_--] Bild 3-21...
Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse [7sc80-ethernet-110111, 1, de_DE] Bild 3-23 Ethernet EN100-O+ SM 24 km und EN100-O+ MM [sc_smb-buchse, 1, --_--] Bild 3-24 SMB-Buchse (Sub-Miniature-B) für den Anschluss einer GPS-Antenne [sc_sub-st-irigb, 1, --_--] Bild 3-25 ST-Buchse für IRIG-B Das optionale Bedienfeld wird über die 9-polige D-Sub-Buchse angeschlossen.
Über die SMB-Buchse können Sie eine aktive GPS-Antenne anschließen (5 V max. 50 mA wie etwa die Trimble® Bullet™ III GPS-Antenne). Für die Verwendung des 7SC80 als SNTP-Server (und auch weiterer Appli- kationen) empfiehlt Siemens die Verwendung des Antennen-Kits 7XV5663-0AA00 und gegebenenfalls den Einsatz des Blitzschutzes.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse • Das GPS-Modul hat nicht mehr genug Satelliten in Sicht, um eine korrekte Zeitangabe zu ermitteln. Bevor die Uhrzeit als gestört gilt, kann die zyklische Synchronisation für eine einstellbare Zeit ausbleiben. Sobald ein gültiges Satellitensignal empfangen wird, wird die Störung der Uhrzeit zurückgesetzt: Störung Uhr GEH .
Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Überprüfen der Anlagenanschlüsse 3.2.2 WARNUNG Warnung vor gefährdenden Spannungen Nichtbeachtung der folgenden Maßnahmen kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben: Kontrollschritte dürfen nur durch entsprechend qualifizierte Personen vorgenommen werden, die mit ²...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse • Wenn die Spannungsmessung über Durchführungskapazitäten erfolgt, muss die Durchführungskapazität für das 7SC80 exklusiv verfügbar sein. Parallelschaltungen wie z.B. CAPDIS sind nicht zulässig. Bei Spannungsmessung über Durchführungskapazitäten muss der Wert der einzelnen Kapazitäten C1 und C2 für die drei Phasen ungefähr bekannt sein (siehe auch Kapitel 2.1.3.2 Einstellhinweise, „Kapazitive...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Inbetriebsetzung WARNUNG Warnung vor gefährlichen Spannungen beim Betrieb elektrischer Geräte Nichtbeachtung der folgenden Maßnahmen kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben: Nur qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät arbeiten. Dieses muss gründlich mit den einschlägigen ²...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung WARNUNG Warnung vor Gefährdungen durch unsachgemäße Primärversuche Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben. Primärversuche dürfen nur von qualifizierten Personen vorgenommen werden, die mit der Inbetrieb- ² nahme von Schutzsystemen, mit dem Betrieb der Anlage und mit den Sicherheitsregeln und - vorschriften (Schalten, Erden, usw.) vertraut sind.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Verzeichnis Online durch Doppelklick öffnen; die Bedienfunktionen für das Gerät erscheinen. • Anklicken von Test; rechts im Bild erscheint die Funktionsauswahl. • Doppelklicken in der Listenansicht auf Meldungen erzeugen. Die Dialogbox Meldungen erzeugen wird geöffnet (siehe das folgende Bild).
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Beenden des Vorgangs Um den Test der Systemschnittstelle zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Die Dialogbox wird geschlossen, das Gerät ist während des daraufhin erfolgenden Erstanlaufes kurzzeitig nicht betriebsbereit. Test in Befehlsrichtung Informationen in Befehlsrichtung müssen von der Zentrale abgegeben werden. Die richtige Reaktion im Gerät ist zu kontrollieren.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Zur Auswahl der Mapping-Datei öffnen Sie das SIPROTEC-Gerät in DIGSI und wählen unter Parameter > Schnittstellen (siehe folgende Bilder). Der Dialog Schnittstellen-Parameter zeigt in der Registerkarte Weitere Protokolle am Gerät Folgendes: • Die Anzeige des gewählten Kommunikationsmoduls •...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [sc_dnp ip_mapping, 1, de_DE] Bild 3-29 Auswahl einer Mapping-Datei und Einstellung busspezifischer Parameter für DNP 3.0 IP SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [sc_IEC 60870-5-104_mapping, 1, de_DE] Bild 3-30 Auswahl einer Mapping-Datei und Einstellung busspezifischer Parameter für IEC 60870-5-104 Zur Erstellung eines benutzerdefinierten Mappings für DNP 3.0, DNP 3.0 IP oder IEC 60870-5-104 klicken Sie auf die Schaltfläche Benutzerdefiniert und wählen die verwendeten Meldungen aus. Das benutzerdefinierte Mapping für DNP 3.0 erfordert die Installation von DIGSI 4.90 oder höher;...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [sc_dnp3-edit-mapping, 2, de_DE] Bild 3-31 Bearbeiten einer benutzerdefinierten Mapping-Datei HINWEIS Wurde die Mappingdateizuordnung für ein SIPROTEC-Gerät geändert, dann ist dies i.d.R. mit einer Ände- rung der Rangierungen der SIPROTEC-Objekte auf die Systemschnittstelle verbunden. Bitte prüfen Sie nach Auswahl einer neuen Mappingdatei in der DIGSI Rangiermatrix die Rangierungen auf „Ziel Systemschnittstelle”...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [sc_dnp3-specific-setting, 2, de_DE] Bild 3-32 Modulspezifische Einstellungen Zusätzliche Informationen Das Handbuch „Kommunikationsmodul DNP3 IP“ mit der Bestellnummer C53000-L2000-C354 enthält zusätz- liche Informationen über die Verwendung und Konfiguration der DNP-IP-Kommunikation. Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen 3.3.4 Vorbemerkungen Mit DIGSI können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden des SIPROTEC 4 Gerätes einzeln ansteuern.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung HINWEIS Nach Abschluss des Hardware-Tests wird das Gerät einen Erstanlauf durchführen. Damit werden alle Melde- puffer gelöscht. Ggf. sollten die Meldepuffer zuvor mittels DIGSI ausgelesen und gesichert werden. Der Hardwaretest kann mit DIGSI in der Betriebsart Online durchgeführt werden: •...
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Test der Ausgangsrelais Sie können jedes einzelne Ausgangsrelais anregen und damit die Verdrahtung zwischen Ausgangsrelais des 7SC80 und der Anlage überprüfen, ohne die darauf rangierten Meldungen erzeugen zu müssen. Sobald Sie den ersten Zustandswechsel für ein beliebiges Ausgangsrelais angestoßen haben, werden alle Ausgangsrelais von der geräteseitigen Funktionalität abgetrennt und sind nur noch von der Hardwaretestfunktion zu betä- tigen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Prüfungen für den Leistungsschalterversagerschutz 3.3.5 Allgemeines Wenn das Gerät über den Schalterversagerschutz verfügt und dieser verwendet wird, ist die Einbindung dieser Schutzfunktion in die Anlage praxisnah zu überprüfen. Aufgrund der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und der möglichen Anlagenkonfigurationen ist eine detaillierte Beschreibung der notwendigen Prüfungen nicht möglich.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Leistungsschalter wieder öffnen. Sammelschienenauslösung Für die Prüfung in der Anlage ist besonders wichtig, dass die Verteilung des Auslösekommandos bei Schalter- versagen an die umliegenden Leistungsschalter richtig erfolgt. Als umliegende Leistungsschalter werden alle die bezeichnet, welche bei Versagen des Abzweig-Leistungs- schalters ausgelöst werden müssen, damit der Kurzschlussstrom unterbrochen wird.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Strom- und Spannungswerte Ströme und Spannungen können über Web-Monitor oder über die Bedienschnittstelle mittels PC abgelesen und mit den tatsächlichen Messgrößen verglichen werden, als Primär- und Sekundärgrößen. Sind die Messgrößen nicht plausibel, müssen die Anschlüsse nach Abschalten der Leitung und Kurzschließen der Stromwandler kontrolliert und berichtigt werden.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Es ist zu beachten, dass diese Blockierfunktion wahlweise für den anliegenden Anregestrom (Arbeitsstrom- schaltung) oder für den fehlenden Anregestrom (Ruhestromschaltung) parametriert werden kann. Der folgende Prüfablauf gilt für Arbeitsstromschaltung: Die Abzweigschutzgeräte aller Abgänge müssen in Betrieb sein. Zunächst ist die Hilfsspannung für die rück- wärtige Verriegelung noch nicht eingeschaltet.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [lastscheinleistung-110402-wlk, 1, de_DE] Bild 3-34 Lastscheinleistung Sind alle Vorzeichen der Leistungen invertiert, kann dies beabsichtigt sein. Anhand von Adresse 1108 P,Q VORZEICHEN in den Anlagendaten 2 ist zu überprüfen, ob die Polarität invertiert ist. Dann gelten für Wirk- und Blindleistung umgekehrte Vorzeichen.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Gegebenenfalls müssen unterschiedliche Übersetzungen der Wandler von Sammelschiene und Abzweig unter Adresse FAKTOR U1/U2 berücksichtigt sein. Die Synchronisierfunktion muss unter Adresse 6101 SYNC-Gruppe = Ein geschaltet sein. Eine zusätzliche Hilfe bei der Anschlusskontrolle sind die Meldungen 170.2090 Sync U2>U1 , 170.2091 Sync U2<U1 , 170.2094 Sync α2>α1 und 170.2095 Sync α2<α1 in den spontanen Meldungen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Über einen Binäreingang (170.0043 >Sync Messanf. ) wird eine Messanforderung eingegeben. Es erfolgt keine Einschaltfreigabe. • Schalten Sie den Spannungswandler-Leitungsschutzschalter der Sammelschienenspannung wieder ein. Die Adressen 6107 bis 6110 müssen wiederhergestellt werden, da sie für die Prüfung verändert worden sind. Wenn die Rangierung von LEDs oder Melderelais für die Prüfung geändert wurde, ist auch diese wieder richtig- zustellen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Kontrollieren Sie die Richtungsanzeige (LED, falls rangiert). • Die erdschlussbehaftete Phase (FNr 1272 für 1272 für L1 oder 1273 für L2 oder 1274 für L3) und die Richtung der Leitung, d.h. Erdschluß vorw. (FNr 1276) müssen im Erdschlussprotokoll angezeigt werden.
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Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Nach Einschalten und wieder Ausschalten der Leitung muss die Richtungsanzeige kontrolliert werden: In den Störfallmeldungen müssen mindestens die Meldungen gU/AMZ Anr E und RVS IE> vorw. enthalten sein. Wenn die gerichtete Anregung fehlt, so liegt entweder beim Erdstromanschluss oder beim Anschluss der Verlagerungsspannung ein Anschlussfehler vor.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [polaritaetspruefung-ie-mituen-berechnet-211002-kn, 1, de_DE] Bild 3-37 Polaritätsprüfung für Ι , Beispiel für Stromwandlersatz in Holmgreen-Schaltung (Spannungs- wandler in Sternschaltung) Schaltprüfung der projektierten Betriebsmittel 3.3.14 Schalten über Befehlseingabe Falls das Schalten der projektierten Betriebsmittel nicht bereits umfassend bei dem früher beschriebenen Hardwaretest erfolgte, sollen alle projektierten Schaltmittel vom Gerät her über die integrierte Steuerung ein- und ausgeschaltet werden.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Schalten von einer Leitzentrale Sofern das Gerät über die Systemschnittstelle an eine Leitzentrale angeschlossen ist, sollen auch entspre- chende Schaltprüfungen von der Leitzentrale aus überprüft werden. Auch hier ist zu beachten, dass die Schalt- hoheit dabei entsprechend der benutzten Befehlsquelle gesetzt ist. 3.3.15 Anlegen eines Test-Messschriebs Um die Stabilität des Schutzes auch bei Einschaltvorgängen zu überprüfen, können zum Abschluss noch...
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Passwortsicherheit 3.3.16 Für das 7SC80 können Sie Passwörter mit erhöhten Sicherheitsstandards definieren. Verwenden Sie bis zu 10 Zeichen mit Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen. Die Eingabe eines Passwortes kann direkt am 7SC80-Gerät, über den Web-Monitor oder mit DIGSI über die Computer-Tastatur erfolgen.
Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung LED-Test des HMI 3.3.17 Wenn Sie die LED-Reset-Taste drücken, können folgende LEDs getestet werden, jedoch mit unterschiedlichem Verhalten: • 32 Relais-LEDs: einschalten, eine Zeit lang leuchten, ausschalten. • Fehler-LEDs: einschalten in rot, eine Zeit lang leuchten, Rückkehr zur Farbe vor dem Tastendruck. •...
Montage und Inbetriebsetzung 3.4 Bereitschalten des Gerätes Bereitschalten des Gerätes Alle Klemmschrauben – auch nicht benutzte – müssen angezogen werden. Alle Steckverbinder müssen richtig eingesetzt sein. VORSICHT Keine Gewalt anwenden! Die zulässigen Anzugsdrehmomente dürfen nicht überschritten werden, da die Gewinde und Klem- menkammern sonst beschädigt werden können! ²...
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Technische Daten In diesem Kapitel finden Sie die Technischen Daten des Gerätes SIPROTEC 7SC80 und seiner Einzelfunktionen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maximalen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maßbildern. Allgemeine Gerätedaten Unabhängiger Überstromzeitschutz I, IE Abhängiger Überstromzeitschutz...
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Allgemeine Gerätedaten Analogeingänge 4.1.1 Stromeingänge Standard: Nennfrequenz 50 Hz oder 60 Hz (einstellbar) Arbeitsbereich Frequenz (unabhängig von der Nenn- 25 Hz bis 70 Hz frequenz) Nennstrom 1 A oder 5 A Ι Für Messwerte von 10 mA oder weniger gilt eine höhere Toleranz (>10 %) Verbrauch je Phase und Erdpfad - bei Ι...
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Eingangsimpedanz 1,2 MΩ Um bei LoPo/LPS-Geräten die angegebene Genauigkeit zu erreichen, müssen Sie eine der folgenden Maßnahmen ergreifen: • Wenden Sie an den Geräten zusätzliche Maßnahmen zur magnetischen Abschirmung an. • Reduzieren Sie magnetische Einflüsse. Hilfsspannung 4.1.2 Gleichspannung 7SC802...
Für ein 7SC803-Gerät können unter bestimmten Bedingungen Einschränkungen gelten. Weitere Informati- onen finden Sie in Kapitel 4.1.7 Klimabeanspruchungsprüfungen. Für Anlagen, bei denen mit einer hohen EMV-Belastung auf den Binäreingängen zu rechnen ist, empfiehlt Siemens, die Filterzeit auf 5 ms einzustellen. Ausgangsrelais Melde-/Kommandorelais, Alarmrelais Anzahl und Daten 7SC802...
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Kommunikationsschnittstellen 4.1.4 Benutzeroberfläche Anschluss Frontseitig, nicht abgeriegelt, USB-Typ B Buchse zum Anschluss eines Personal Computers Bedienung ab DIGSI V4.85 über USB 2.0 full speed Bedienung mit DIGSI Übertragungsgeschwindigkeit bis maximal 12 Mbit/s Überbrückbare Entfernung Port F DNP3.0 Anschluss Gehäuseunterseite hinten, Einbauort „B“, 9-polige D-Sub-Buchse...
30 Tagen im Jahr bis zu 95 % relative Feuchte; Betauung im Betrieb unzulässig! Siemens empfiehlt, die Geräte so anzuordnen, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung und keinem starken Temperaturwechsel, bei dem Betauung auftreten kann, ausgesetzt sind. Wenn Betauung erwartet wird, muss der Schaltschrank in dem das 7SC80 eingebaut ist mit einer Schrankheizung ausgestattet sein.
Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten UL-Zertifizierungsbedingungen 4.1.10 Ausgangsrelais DC 24 V General Purpose General Purpose DC 48 V 0,8 A General Purpose DC 240 V 0,1 A General Purpose AC 240 V General Purpose General Purpose AC 120 V 1/3 hp AC 250 V 1/2 hp B300, R300...
Technische Daten 4.2 Unabhängiger Überstromzeitschutz I, IE Unabhängiger Überstromzeitschutz I, IE Betriebsarten Dreiphasig Standard Zweiphasig Phasen L1 und L3 Messverfahren Alle Stufen Grundschwingung, echter Effektivwert Ι>>>, ΙE>>> Zusätzliche Momentanwerte Einstellbereiche/Stufung Stromanregungen Ι>, Ι>> (Phasen) 0,10 A bis 35,00 A oder ∞ (unwirksam) Stufung 0,01 A für Ι...
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Technische Daten 4.2 Unabhängiger Überstromzeitschutz I, IE Toleranzen Stromanregung 3 % vom Einstellwert oder 15 mA bei Ι = 1 A oder 75 mA bei Ι = 5 A Verzögerungszeiten 1 % oder 10 ms Einflussgrößen für Anrege- und Rückfallwerte Hilfsgleichspannung im Bereich von 0,8 ≤...
Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Abhängiger Überstromzeitschutz Betriebsarten dreiphasig Standard zweiphasig Phasen L1 und L3 spannungsunabhängig, spannungsgesteuert, spannungabhängig Messverfahren alle Stufen Grundschwingung, Effektivwert (True RMS) Einstellbereiche/Stufung Anregestrom Ip (Phasen) für Ι = 1 A 0,02 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A 0,10 A bis 20,00 A für Ι...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Auslösezeitkennlinien nach IEC gemäß IEC 60255-151 bzw. BS 142, Abschnitt 3.5.2 (siehe auch Bild 4-1 Bild 4-2) Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen;...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Rücksetzen des Integrationszeitgebers IEC mit Disk-Emulation ca. 0,90 · Einstellwert Ι Toleranzen Anrege-, Rückfall- für Ι = 1 A 3 % vom Einstellwert, bzw. 15 mA schwellen Ι , Ι 3 % vom Einstellwert, bzw. 75 mA für Ι...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausloese-rueckfall-kennli-amz-iec-norm-stark-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-1 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des abhängigen Überstromzeitschutzes, gemäß IEC SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausl-rueckfall-kennl-amz-iec-extrem-langzeit-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-2 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des abhängigen Überstromzeitschutzes, gemäß IEC SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Auslösezeitkennlinien nach ANSI gemäß ANSI/IEEE (siehe auch Bild 4-3 Bild 4-6) Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen;...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ιp) ≤ 0,90 Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen; 3Ι0p für Erdfehler ist Ι statt Ι und T statt T zu lesen ΙEp Rückfallschwelle ANSI ohne Disk-Emulation ca.
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Frequenz außerhalb des Bereichs von 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 erhöhte Toleranzen Oberschwingungen - bis zu 10 % 3. Harmonische - bis zu 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen für τ > 100 ms (bei Vollverlagerung) <5 % [ausl-rueckfallkennl-amz-ansi-inv-short-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-3...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausl-rueckfallkennl-amz-ansi-lang-maessig-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-4 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des abhängigen Überstromzeitschutzes, gemäß ANSI/ IEEE SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausloese-rueckfallkennl-ansi-amz-stark-extrem-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-5 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des abhängigen Überstromzeitschutzes, gemäß ANSI/ IEEE SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausloese-rueckfall-amz-ansi-gleichmaessig-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-6 Rückfallzeit- und Auslösezeitkennlinie des abhängigen Überstromzeitschutzes, gemäß ANSI/ IEEE Auslösezeitkennlinien gemäß Recloser-Kennlinien Gemäß ANSI/IEEE Siehe die entsprechende Formel unter den Abbildungen der Recloser-Kennlinien. Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Einflussgrößen auf Anrege- und Rückfallwerte Hilfsgleichspannung im Bereich von 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich von -5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C 0,5 %/10 K Frequenz im Bereich von 25 Hz bis 70 Hz Frequenz im Bereich von 0,95 ≤...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Auslösezeitkennlinien gemäß CO-Kennlinien Gemäß ANSI/IEEE Siehe die entsprechende Formel unter den Abbildungen der CO-Kennlinien. Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen 3Ι0p...
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Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Rückfallzeitkennlinien mit Disk-Emulation nach CO-Kennlinien Gemäß ANSI/IEEE Siehe die entsprechende Formel unter den Abbildungen der CO-Kennlinien. Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ιp) ≤ 0,90 Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen 3Ι0p für Erdfehler ist Ι...
Technische Daten 4.4 Gerichteter Überstromzeitschutz I ger., IE ger. Gerichteter Überstromzeitschutz I ger., IE ger. Überstromstufen Es gelten die gleichen Angaben und Kennlinien wie für den ungerichteten Überstromzeitschutz der Stufen I>, I>>, I>>>, Ip, Ιp-1, Ιp-2, Ιp-3, Ιp-4, IE>, IE>>, IE>>>, Iep, ΙEp-1, ΙEp-2, ΙEp-3, ΙEp-4 (siehe vorhergehende Abschnitte).
Technische Daten 4.4 Gerichteter Überstromzeitschutz I ger., IE ger. Rückfallzeiten I ger.>, I ger.>>, I ger.>>>, IE ger.>, IE ger.>>, IE ca. 40 ms ger.>>> Toleranzen Winkelfehler für Phasen- und Erdfehler ±3° elektrisch Einflussgrößen Frequenzeinfluss - bei ungespeicherter Spannung ca. 1° im Bereich von 25 Hz bis 50 Hz SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Technische Daten 4.6 Dynamische Parameterumschaltung Dynamische Parameterumschaltung Zeitgesteuerte Parameterumschaltung Beeinflussbare Stufen Gerichteter und ungerichteter Überstromzeitschutz, getrennt nach Phasen und Erde (Einstellwerte einschließlich der Kennlinienauswahl für die abhängigen Stufen) Startkriterien Stromkriterium LS I> Abfrage der Leistungsschalterstellung AWE bereit Binäreingang Zeitsteuerung 3 Zeitstufen LS offen aktiv Stopp...
Technische Daten 4.7 Einphasiger Überstromzeitschutz Einphasiger Überstromzeitschutz Stromstufen Hochstromstufen Ι>> = 1 A 0,001 A bis 1,6 A oder ∞ (Stufe Stufung 0,001 A Ι unwirksam) = 5 A 0,005 A bis 8 A oder ∞ (Stufe Ι unwirksam) 0,00 s bis 60,00 s oder ∞ (keine Auslö- Stufung 0,01 s Ι>>...
Technische Daten 4.8 Unter-/Überspannungsschutz Unter-/Überspannungsschutz Einstellbereiche/Stufung Unterspannungen U<, U<< Phasenspezifisch Phase x U<, Phase x U<< Verwendete Messgröße - Mitsystem der Spannungen bei dreiphasigem Anschluss - Kleinste Leiter-Leiter-Spannung - Kleinste Leiter-Erde-Spannung Anschluss von Leiter-Erde-Spannungen: - Bewertung von Leiter-Erde-Spannungen 10 V bis 200 V Stufung 1 V - Bewertung von Leiter-Leiter-Spannungen 10 V bis 385 V...
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Technische Daten 4.8 Unter-/Überspannungsschutz Verzögerungszeit T U0>, T U0>> 0,00 s bis 3600,00 s oder Stufung 0,01 s ∞ (unwirksam) Zeitmultiplikator U0p 0,1 bis 140,0 oder Stufung 1 ∞ (unwirksam) Rückfallverzögerung U0p 0,00 s bis 60,00 s Stufung 1 s r = U Rückfall Anregung...
Technische Daten 4.9 Gegensystem Überspannungsschutz Gegensystem Überspannungsschutz Einstellbereiche/Stufung Überspannungen U2> U2, U2>> U2 Verwendete Messgröße - Gegensystemspannungen bei dreiphasigem Anschluss Anschluss von Leiter-Erde-Spannungen: - Bewertung des Gegensystems 2 V bis 240 V Stufung 1 V Anschluss von Leiter-Leiter-Spannungen: - Bewertung des Gegensystems 2 V bis 240 V Stufung 1 V 0,90 bis 0,99...
Technische Daten 4.10 Spannungsschutz für Ux 4.10 Spannungsschutz für Ux Einstellbereiche/Stufung Unterspannungen U<, U<< Verwendete Messgröße Angeschlossene 1-phasige Leiter-Erde-Spannung Anschluss: 1-phasig 10 V bis 200 V Stufung 1 V 1,01 bis 3,00 Stufung 0,01 Rückfallverhältnis r für U<, U<< Rückfallschwelle für (r · U<) oder (r · U<<) max.
Technische Daten 4.11 Schieflastschutz I2>, I2>> (unabhängige Kennlinie) 4.11 Schieflastschutz I2>, I2>> (unabhängige Kennlinie) Einstellbereiche/Stufung Schieflast-Stufen I2>, I2>> für Ι = 1 A 0,10 A bis 3,00 A oder ∞ (unwirksam) Stufung 0,01 A 0,50 A bis 15,00 A oder ∞ (unwirksam) für Ι...
Technische Daten 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) Einstellbereiche/Stufung Anregewert Ι für Ι = 1 A 0,10 A bis 2,00 A Stufung 0,01 A 0,50 A bis 10,00 A für Ι = 5 A Zeitmultiplikator T (IEC) 0,05 s bis 3,20 s oder ∞...
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Technische Daten 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) Auslösekennlinien nach ANSI Es kann eine der in Bild 4-8 Bild 4-9 jeweils im rechten Bildteil dargestellten Auslösekennlinien ausge- wählt werden. Darin bedeuten: Auslösezeit Einstellwert des Zeitmultiplikators Inversstrom Parametrierte Gegenkomponente Die Auslösezeiten für Ι /Ι...
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Technische Daten 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) Rückfallwert IEC und ANSI (ohne Disk-Emulation) ca. 1,05 · Einstellwert Ι , das entspricht ca. 0,95 · Ansprechwert Ι ANSI mit Disk-Emulation ca. 0,90 · Einstellwert Ι Toleranzen Rückfallwert I 3 % vom Einstellwert oder 15 mA für Ι = 1 A oder 75 mA für Ι...
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Technische Daten 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) [dw_ausloese-iec-schieflast-inv-stark-extr-lang, 1, de_DE] Bild 4-7 Auslösekennlinien gemäß IEC der abhängigen Stufe des Schieflastschutzes SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Technische Daten 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) [ausloese-rueckfall-ansi-schieflast-inv-mod-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-8 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien gemäß ANSI der abhängigen Stufe des Schieflast- schutzes SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Technische Daten 4.12 Schieflastschutz I2p (abhängige Kennlinie) [ausl-rueckfall-schieflast-ansi-stark-extrem-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-9 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien gemäß ANSI der abhängigen Stufe des Schieflast- schutzes SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Technische Daten 4.13 Frequenzschutz 4.13 Frequenzschutz Einstellbereiche/Stufung Anzahl der Frequenzstufen 4; jeweils auf f> oder f< einstellbar Anregewerte f> oder f< bei f = 50 Hz 40,00 Hz bis 60,00 Hz Stufung 0,01 Hz Anregewerte f> oder f< bei f = 60 Hz 50,00 Hz bis 70,00 Hz Stufung 0,01 Hz...
Technische Daten 4.14 Thermischer Überlastschutz 4.14 Thermischer Überlastschutz Einstellbereiche/Stufung Faktor k nach IEC 60255-8 0,10 bis 4,00 Stufung 0,01 Zeitkonstante τ 1,0 min bis 999,9 min Stufung 0,1 min Warnübertemperatur Θ /Θ 50 % bis 100 % bezogen auf die Auslö- Stufung 1 % Warn seübertemperatur...
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Technische Daten 4.14 Thermischer Überlastschutz Frequenzen außerhalb des Bereichs von 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 erhöhte Toleranzen [ausloesekennlinie-ueberlast-1111203-he, 1, de_DE] Bild 4-10 Auslösezeitkennlinien des thermischen Überlastschutzes SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Verlagerungsspannungs-Anregung für alle Erdfehlerarten Verlagerungsspannung, gemessen Uen> 1,8 V bis 200,0 V Stufung 0,1 V Verlagerungsspannung, berechnet > 5,0 V bis 225,0 V Stufung 0,1 V Ansprechverzögerung T VERZ. ANR. 0,04 s bis 320,00 s oder ∞ Stufung 0,01 s zusätzliche Auslöseverzögerung T Uen AUS 0,10 s bis 40000,00 s oder ∞...
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Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Erdstromanregung für alle Erdfehlerarten (AMZ-Kennlinie) anwenderspezifizierte Kennlinie (definiert durch maximal 20 Wertepaare aus Strom und Verzögerungszeit bei Richtungs-Messverfahren "cos phi und sin phi") Stromanregung ΙEEp bei empfindlichem 1 A- Übertrager 0,001 A bis 1,400 A Stufung 0,001 A bei empfindlichem 5 A- Übertrager 0,005 A bis 7,000 A...
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Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Rückfallzeitkennlinien mit Disk-Emulation nach IEC gemäß IEC 60255-3 bzw. BS 142, Abschnitt 3.5.2 (siehe auch Bilder Bild 4-1 Bild 4-2) Darin bedeuten: Rückfallzeit Rück Einstellwert des Zeitmultiplikators Fehlerstrom Einstellwert des Anregestroms Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ι ) ≤...
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Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Auslösezeitkennlinien nach ANSI gemäß ANSI/IEEE (siehe auch Bild 4-3 Bild 4-6) Darin bedeuten: Auslösezeit Einstellwert des Zeitmultiplikators Fehlerstrom Einstellwert des Anregestroms Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Anregeschwelle ca.
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Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Rückfallzeitkennlinien mit Disk-Emulation nach ANSI/IEEE gemäß ANSI/IEEE (siehe auch Bild 4-3 Bild 4-6) Darin bedeuten: Rückfallzeit Rück Einstellwert des Zeitmultiplikators Fehlerstrom Einstellwert des Anregestroms Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ι ) ≤ 0,90 Rückfallschwelle ANSI ANSI ohne Disk-Emulation ca.
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Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Frequenz im Bereich 25 Hz bis 70 Hz Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 (f = 50 Hz oder 60 Hz) Frequenz außerhalb des Bereiches 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 erhöhte Toleranzen Oberschwingungen - bis 10 % 3.
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Technische Daten 4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Winkelkorrektur Winkelkorrektur für Kabelumbauwandler in 2 Arbeitspunkten F1/I1 und F2/I2: Winkelkorrektur F1, F2 0,0° bis 5,0° Stufung 0,1° (für gelöschtes Netz) Stromwerte Ι1, Ι2 der Winkelkorrektur bei empfindlichem 1 A- Übertrager 0,001 A bis 1,600 A Stufung 0,001 A bei empfindlichem 5 A- Übertrager 0,005 A bis 8,000 A...
Technische Daten 4.17 Längstrennschalter 4.17 Längstrennschalter Einstellbereiche/Stufung LTS Kaltlasteinschaltung für Ι = 1 A 0.04 A bis 5.00 A Stufung 0,01 A 0.20 A bis 25.00 A für Ι = 5 A LTS Verzögerungszeit KLE 0.00 s bis 360.00 s LTS Rückfall Kaltlast 0.04 A bis 5.00 A Stufung 0,01 A...
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Technische Daten 4.17 Längstrennschalter Temperatur im Bereich von -5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C 0,5 %/10 K Frequenz im Bereich von 25 Hz bis 70 Hz Frequenz im Bereich von 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 (f = 50 Hz oder 60 Hz) Frequenzen außerhalb des Bereichs von 0,95 ≤...
Technische Daten 4.18 Fehlerorter 4.18 Fehlerorter Ausgabe der Fehlerentfernung in Ω primär und sekundär in km oder Meilen der Leitungslänge oder in % der Leitungslänge Startsignal mit Auslösung, mit Anregerückfall oder von extern über Binäreingang Einstellung Reaktanzbelag (sekundär) für Ι = 1 A 0,0050 bis 9,5000 Ω/km Stufung 0,0001...
Technische Daten 4.19 Schalterversagerschutz SVS 4.19 Schalterversagerschutz SVS Einstellbereiche/Stufung Anregeschwelle Ι> SVS für Ι = 1 A 0,05 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A 0,25 A bis 100,00 A für Ι = 5 A Anregeschwelle ΙE> SVS für Ι = 1 A 0,05 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A...
Technische Daten 4.20 Flexible Schutzfunktionen 4.20 Flexible Schutzfunktionen Messgrößen/Betriebsarten Dreiphasig Ι, 3Ι , Ι1, Ι2, Ι2/Ι1, U, 3U , U1, U2, P vorwärts, P rückwärts, Q vorwärts, Q rückwärts, cosφ Einphasig , Ι , U, U , P vorwärts, P rückwärts, Q Ι, Ι...
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Technische Daten 4.20 Flexible Schutzfunktionen Leistungsfaktormessung 3-phasig Mitsystemstrom > 0,03 A für Ι = 1 A für Ι = 5 A Mitsystemstrom > 0,15 A Leistungsfaktormessung 1-phasig Leiterstrom > 0,03 A für Ι = 1 A für Ι = 5 A Leiterstrom >...
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Technische Daten 4.20 Flexible Schutzfunktionen Strom (symmetrische Komponenten) 4 % des Einstellwerts oder 20 mA für Ι = 1 A für Ι = 5 A 4 % des Einstellwerts oder 100 mA 4 % des Einstellwerts Strom (Ι /Ι Spannung 3 % des Einstellwerts oder 0,2 V Spannung (symmetrische Komponenten) 4 % des Einstellwerts oder 0,2 V...
Technische Daten 4.21 Synchronisierfunktion 4.21 Synchronisierfunktion Betriebsarten - Synchrocheck Zusätzliche Freigabebedingungen - Leitung spannungslos, Sammelschiene unter Spannung, - Sammelschiene spannungslos, Leitung unter Spannung, - Leitung und Sammelschiene spannungslos, - Durchsteuern Spannungen obere Spannungsgrenze U 20 V bis 140 V (verkettet) Stufung 1 V untere Spannungsgrenze U 20 V bis 125 V (verkettet)
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Technische Daten 4.21 Synchronisierfunktion Zu synchronisierende Spannung U2 in kV primär, in V sekundär oder in % U - Bereich 10 % bis 120 % von U - Toleranz ≤ 1 % vom Messwert, bzw. 0,5 % U Frequenz der Spannung U1 f1 in Hz - Bereich 25 Hz ≤...
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Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Funktionsbau- Funktionsbau- Ablaufebene stein stein PLC1_ PLC_ SFS_ BEARB BEARB BEARB BEARB X_OR XOR - Gatter ZERO_POINT Nullpunkt-Unter- — — — drückung Gerätespezifische CFC-Bausteine Tabelle 4-1 ASWITCH – Mit dem Baustein kann zwischen zwei REAL-Eingängen (Effektivwerte) umgeschaltet werden.
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Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Zusätzliche Infor- Dieser Baustein ist für die Verarbeitung von Messwerten vorgesehen. Wie beim COMPARE-Baustein mationen kann der MaxValSel-Baustein in allen Ablaufebenen konfiguriert werden. Sie müssen berücksichtigen, dass die CFC-Schaltung nur dann durch die Messwerte zur Bearbeitung angestoßen wird, wenn der Baustein sich in der Ablaufebene MW_BEARB befindet.
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Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Zusätzliche Infor- Wie der CFC-Baustein MaxValSel ist dieser Baustein für die Verarbeitung von Messwerten vorge- mationen sehen. Wie beim COMPARE-Baustein kann der MinValSel-Baustein auf allen Ablaufebenen konfigu- riert werden. Sie müssen aber berücksichtigen, dass die CFC-Schaltung nur dann durch die Messwerte zur Bearbei- tung angestoßen wird, wenn der Baustein sich in der Ablaufebene MW_BEARB befindet.
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Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Eingang SIM_ON BOOL Simulation EIN 0 => Own_a = a_52 => Own_b = b_52 1 => Own_a = SIM52_a => Own_b = nicht SIM52_a SIM52_a BOOL Simulierter Wert a_52 a_52 BOOL 1 bei geschlossenem Leistungsschalter 0 bei geöffnetem Leistungsschalter b_52 BOOL...
Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Tabelle 4-9 RS_FF_NVM ist ein RS-Flip-Flop mit Zustandsspeicher unabhängig von interner Batterie. Name Beschreibung Vorrangierte Funk- tion Eingang BOOL Rücksetzen des Flip-Flops (R ist domi- nant) BOOL Setzen des Flip-Flops INIT BOOL Voreinstellwerte gelten nur für den ersten Anlauf Ausgang BOOL...
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Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Beschreibung Grenze Erläuterung Max. Anzahl aller CFC-Pläne in einer Bei Überschreiten der Grenze wird im Gerät eine Fehler- Ablaufebene meldung abgesetzt und das Gerät in den Monitorbetrieb versetzt. Die rote FEHLER-LED leuchtet auf. Max. Anzahl aller CFC-Eingänge in Bei Überschreiten der Grenze wird im Gerät eine Fehler- allen Plänen meldung abgesetzt und das Gerät in den Monitorbetrieb...
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Technische Daten 4.22 Benutzerdefinierte Funktionen (CFC) Bearbeitungszeiten in TICKS für Einzelelemente Einzelelement Anzahl Ticks Baustein, Grundbedarf Ab dem 3. zusätzlichen Eingang bei generischen Bausteinen je Eingang Verknüpfung mit der Eingangsrandleiste Verknüpfung mit der Ausgangsrandleiste zusätzlich je Plan Arithmetik ABS_VALUE SQUARE_ROOT Basislogik CONNECT DYN_OR...
Technische Daten 4.24 Zusatzfunktionen 4.24 Zusatzfunktionen Betriebsmesswerte Ströme in A (kA) primär und in A sekundär oder in % Ι ; Ι ; Ι Ι Mitkomponente Ι Gegenkomponente Ι oder 3Ι0 Ι Bereich 10 % bis 150 % Ι Toleranz 1,5 % des Messwerts oder 1 % Ι...
Technische Daten 4.24 Zusatzfunktionen bei Nennfrequenz Anzeige von cos φ beginnt ab Ι/Ι und U/U größer als 10 % Langzeit-Mittelwerte Zeitfenster 5, 15, 30 oder 60 Minuten Häufigkeit der Aktualisierung einstellbar Langzeit-Mittelwerte der Ströme ; Ι ; Ι ; Ι in A (kA) Ι...
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Technische Daten 4.24 Zusatzfunktionen Zeitzuordnung Auflösung für Betriebsmeldungen 1 ms Auflösung für Störfallmeldungen 1 ms Max. Zeitabweichung (interne Uhr) 0,01 % Pufferbatterie Lithium-Batterie Typ CR2032, 3 V, 230 mAh Meldung „Stör Batterie” bei ungenügender Batterieladung Störschreibung max. 40 Störschriebe; durch Pufferbatterie auch bei Hilfsspannungsausfall gesichert Speicherzeitraum 6 s je Störschrieb, in Summe bis zu 15 s bei 50 Hz (max.
Technische Daten 4.24 Zusatzfunktionen Betriebsarten der Uhrzeitführung Betriebsart Erläuterungen Intern Interne Synchronisation über RTC (Voreinstellung) Impuls über Binäreingang Externe Synchronisation mit Impuls über Binäreingang Feldbus (DNP) Externe Synchronisation über Feldbus NTP (IEC 61850) Externe Synchronisation über Port F (IEC 61850) Externe Synchronisation über GPS IRIG-B Externe Synchronisation über IRIG-B...
Technische Daten 4.26 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Zeiten Anregezeiten - Unterspannung U<, U<<, U<U , U<<U ca. 50 ms ca. 50 ms - Überspannung U>, U>> ca. 60 ms - Überspannung U>U , U>> U - Unterspannung Phase x U<, Phase x U<< - Überspannung Phase x U>, Phase x U>>...
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Technische Daten 4.26 Zusätzliche Applikationen mit 6 Spannungseingängen Zeiten Anregezeiten f>, f< ca. 100 ms bei f = 50 Hz ca. 80 ms bei f = 60 Hz Rückfallzeiten f>, f< ca. 100 ms bei f = 50 Hz ca. 80 ms bei f = 60 Hz Rückfalldifferenz Δf = Ι...
Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SC802 Bestelldaten 7SC802 Verteilnetzschutz 10 11 12 13 14 15 16 Zusatz – – Grundfunktionen, BA/BE Pos. 6 Gehäuse 12 BE, 8 BA, 1 Life-Kontakt Strom- und Spannungseingänge, Voreinstellwerte Pos. 7 3 x Ι LoPo/LPS, 1 x U 4 x Ι...
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Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SC802 nur mit 100 Mbit Ethernet elektrisch und Multimode Zusätzliche Schnittstellen Pos. 12 Keine Bestückung IRIG-B-Modul optisch GPS-Modul Schutzfunktionen Pos. 15 Bezeichnung ANSI-Nr. Beschreibung Grundfunktion (in allen Ausfüh- 50/51 Überstromzeitschutz Phase Ι>, Ι>>, Ι>>>, Ip, 51-1 rungen enthalten) 51-2 , 51-3...
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Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SC802 Schutzfunktionen Pos. 15 Richtungsbestimmung der Phasenstufen für Überstrom- Grundausführung schutz Ι>, Ι>>, Ι>>>, ΙP, 67-TOC-1 , 67-TOC-2 , 67- + Richtungsbestimmung Überstrom, TOC-3 , 67-TOC-4 (67-TOC-1 bis 67-TOC-4 entspricht Phase und Erde ΙP-1ger bis ΙP-4ger) + Spannungsschutz Richtungsbestimmung der Erdestufen für Überstrom- schutz ΙE>, ΙE>>, ΙE>>>, ΙEP, 67N-TOC-1...
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Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SC802 Zusatzfunktionen Pos. 16 79/21FL Mit AWE und Fehlerorter Mit AWE und 3-/1-poligem Betrieb 79/21FL Mit AWE, Fehlerorter und 3-/1-poligem Betrieb An der MLFB-Position 7 ist eine 3, 4 oder 6 erforderlich (Spannungswandler) SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Klemmenbelegungen B.1 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau Die Binäreingänge des 7SC80 sind unipolar. Beachten Sie daher die Polung der Binäreingänge. 7SC8021* [kl-uebers-7sc80-1, 1, de_DE] Bild B-1 Übersichtsplan 7SC8021* SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau 7SC8022* und 7SC8025* [kl-uebers-7sc80-2, 1, de_DE] Bild B-2 Übersichtsplan 7SC8022* und 7SC8025* SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau 7SC8023* [kl-uebers-7sc80-3, 1, de_DE] Bild B-3 Übersichtsplan 7SC8023* SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau 7SC8024* und 7SC8026* [kl-uebers-7sc80-4, 1, de_DE] Bild B-4 Übersichtsplan 7SC8024* und 7SC8026* SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau 7SC8033* [kl-uebers-7sc80-5_new, 1, de_DE] Bild B-5 Übersichtsplan 7SC8033* SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Klemmenbelegungen B.1 7SC80 – Gehäuse für Schrankeinbau und Schrankaufbau WARNUNG Warnung vor Gefährdungen durch unsachgemäßen Betrieb Die Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme führt zu einem Fehler. Die Versorgungsspannung auf der Erweiterungsbaugruppe darf nicht später eingeschaltet werden als ² auf der Hauptplatine. Ansonsten tritt der Fehler 10080 Stör. Ext I/O auf und das Gerät muss neu gestartet werden.
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler [anschl-3-stromwdl-sternpunktstrom-110220, 1, de_DE] Bild C-1 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler und Sternpunktstrom (Erdstrom) (Holmgreen- Schaltung) – geeignet für alle Netze [anschl-2-stromwdl-110220, 1, de_DE] Bild C-2 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler – nur für isolierte oder gelöschte Netze [anschl-3-stromwdl-summenstromw-110220, 1, de_DE] Bild C-3 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler, Erdstrom von zusätzlichem Summenstrom-...
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Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler Wichtig: Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen. Hinweis: Die Umschaltung der Strompolarität (Adresse 201) bewirkt auch eine Umpolung des Stromein- ganges IE! [anschl-3-stromwdl-3-spannungsw-060606, 1, de_DE] Bild C-4 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler und drei Spannungswandler (Leiter-Erde-Span- nungen), Normalschaltung –...
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Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler [anschl-3-stromwdl-3-spgwdl-kapazitiv-110220, 1, de_DE] Bild C-6 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler und drei Spannungswandler – kapazitiv [dw_7SC803_conn-example_6PT_capacitive, 1, de_DE] Bild C-7 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler und sechs Spannungswandler – kapazitiv SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Strom- und Spannungswandler [lo_anschluss-3xi-7sc80, 1, de_DE] Bild C-8 Standardanschluss 3 Phasenströme über LoPo/LPS SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Anforderungen an die Stromwandler Die Anforderungen an die Phasenstromwandler werden üblicherweise durch den Überstromzeitschutz bestimmt, speziell durch die Einstellung der Hochstromstufe. Darüber hinaus gibt es eine minimale Anforde- rung, die ein Erfahrungswert ist. Die Auslegungsempfehlungen erfolgen nach der Norm IEC 60044-1. Zur Umrechnung der Anforderung in die Kniepunktspannung und andere Wandlerklassen werden die Normen IEC 60044-6, BS 3938 und ANSI/IEEE C 57.13 herangezogen.
Anforderungen an die Stromwandler D.2 Klassenumrechnung Klassenumrechnung Tabelle D-1 Umrechnung in andere Klassen British Standard BS 3938 ANSI/IEEE C 57.13, Klasse C = 5 A (typischer Wert) Ι IEC 60044-6 (transientes Verhalten), Klasse TPS K≈ 1 ≈ n Berechnung siehe D.1 Überstromziffern mit: K ≈...
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SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen Bei Auslieferung der Geräte sind bereits Voreinstellungen für Leuchtanzeigen, Binäreingänge, Binärausgänge und Funktionstasten getroffen. Diese sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst. Leuchtdioden Binäreingang Binärausgang Funktionstasten Grundbild Protokollabhängige Funktionen SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.1 Leuchtdioden Leuchtdioden Tabelle E-1 LED-Anzeige, z.B. über den Web-Monitor Leuchtdioden Vorrangierte Funktion Funktionsnr. Beschreibung LED1 nicht rangiert nicht rangiert LED2 nicht rangiert nicht rangiert LED3 nicht rangiert nicht rangiert LED4 nicht rangiert nicht rangiert LED5 nicht rangiert nicht rangiert LED6...
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.4 Funktionstasten Funktionstasten Tabelle E-4 Die aufgerufenen Funktionen werden direkt ausgeführt, z.B. über den Web-Monitor, ohne Rückmeldungen (one-push-button) Funktionstasten Vorrangierte Funktion Anzeige der Betriebsmeldungen Anzeige der primären Betriebsmesswerte nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt...
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild Grundbild Je nach Gerätetyp sind eine Anzahl vordefinierter Messwertseiten verfügbar. Die Startseite des Grundbildes, das nach einem Anlauf des Gerätes standardmäßig angezeigt wird, lässt sich in den Gerätedaten mit dem Parameter 640Startseite GB auswählen. Beim 6-zeiligen Display des 7SC80 z.B.
Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild [grundb-6zei-ohne-u-ohne-erw-mw, 1, de_DE] Bild E-2 Grundbild des 7SC80 bei Ausführung ohne U [gps-time, 1, de_DE] Bild E-3 Grundbild Seite 3 oder 7 Spontane Display-Störfallanzeige Nach einem Störfall erscheinen bei dem Gerät ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des Störfalles automatisch nach Generalanregung im Display in der im folgenden Bild gezeigten Reihenfolge.
Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Parameterübersicht Adressen, an die ein „A” angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter” änderbar. In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an. Adr.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten SPANNUNG Bitte auswählen Bitte auswählen Spannung U2 1E U2 2E U2 3E U2 12 U2 23 U2 31 U2 E LEISTUNG IL1 U1E IL1 U1E Leistung IL2 U2E IL3 U3E SPANNUNGS- Leiter-Leiter...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten I-WDL STERNPKT. Anlagendaten 1 Leitung Leitung Stromwandlersternpunkt liegt Richtung Sammelschiene UN-WDL PRIMÄR Anlagendaten 1 0.10 .. 800.00 kV 20.00 kV Wandler-Nennspannung, primär UN-WDL Anlagendaten 1 34 .. 400 V 100 V Wandler-Nennspannung, SEKUNDÄR...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten AKTIVIERUNG P-Gruppen- Gruppe A Gruppe A Aktivierung umsch Gruppe B Gruppe C Gruppe D Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H Gruppe I Gruppe J Gruppe K Gruppe L Gruppe M Gruppe N...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1507 ger.U/AMZ 0.02 .. 4.00 A 1.00 A Anregestrom Ip 0.10 .. 20.00 A 5.00 A 1508 T Ip ger.U/AMZ 0.05 .. 3.20 s; ∞ 0.50 s Zeitmultiplikator T Ip 1508 T Ip ger.U/AMZ...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1804 T I> dyn.Parum- 0.00 .. 60.00 s; ∞ 0.30 s Verzögerungszeit T I> schalt 1805 dyn.Parum- 0.10 .. 4.00 A 1.50 A Anregestrom Ip schalt 0.50 .. 20.00 A 7.50 A 1806 T Ip...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1815 51c-1 TIME DIAL dyn.Parum- 0.01 .. 20.00 s; ∞ 0.50 s 51c-1 Time dial schalt 1816 51c-1 Drop-out dyn.Parum- sofort Disk emulation Drop-out Characteristic schalt Disk emulation 1817 51c-1 IEC Cur.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 2210 Ip m. Rushstab. U/AMZ Nein Nein Ip mit Einschaltrush-Stabi- lisierung 2211 IE> m. Rushstab U/AMZ Nein Nein IE> mit Einschaltrush- Stabilisierung 2212 IE>> m.Rushstab U/AMZ Nein Nein IE>>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 2233 67-TOC-4 w. In. ger.U/AMZ Nein Nein 67-TOC-4 with Inrush Restraint 2234 67N-TOC-1 w. I. ger.U/AMZ Nein Nein 67N-TOC-1 with Inrush Restraint 2235 67N-TOC-2 w. I. ger.U/AMZ Nein Nein 67N-TOC-2 with Inrush Restraint...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 7306 v4.WE gIp IEC Automatische Invers Invers Ip gerichtet IEC Kurve vor der 4.WE Stark invers Extrem invers Langzeit invers 7307 v4.WE gIp ANSI Automatische Very inverse Very inverse Ip gerichtet ANSI Kurve vor der 4.WE Inverse...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 8201 AUSKREISÜBERW. Auskreisüberw. Auslösekreisüberwa- chung 8202 T STÖR AKR Auskreisüberw. 1 .. 30 s Meldeverzögerungszeit 8301 INTERVAL MITT.W Mittelwerte 15 MIN, 1 TEIL 60 MIN, 1 TEIL Intervall zur Mittelwertbil- dung 15 MIN, 3 TEILE 15 MIN,15 TEILE...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 9528 Zeit bis Rücks. Längstrennsch. 0.00 .. 360.00 s 10.00 s Zeit bis Zurücks. nach letzter Erhöhung SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018...
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Informationsübersicht Meldungen für IEC 60 870-5-103 werden immer dann kommend/gehend gemeldet, wenn sie für IEC 60 870-5-103 GA-pflichtig sind, ansonsten nur kommend; Vom Anwender neu angelegte oder neu auf IEC 60 870-5-103 rangierte Meldungen werden dann kommend/ gehend und GA-pflichtig gesetzt, wenn die Informationsart ungleich Wischer („.._W”) ist.
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art – Parametergruppe C ist P-Gruppen- k g * aktiv (P-GrpC akt) umsch – Parametergruppe D ist P-Gruppen- k g * aktiv (P-GrpD akt) umsch – Parametergruppe E ist P-Gruppen- k g * aktiv (P-GrpE akt)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art – Trenner Q1 (Q1 EIN/AUS) Schaltob- DM k g LS 24 jekte – Erder Q8 (Q8 EIN/AUS) Schaltob- jekte – Erder Q8 (Q8 EIN/AUS) Schaltob- DM k g LS 24 jekte –...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art nicht vorhanden (nicht Gerät vorhanden) >Zeit synchronisieren Gerät (>Zeit synchron) >Störwertspeicherung Störschrei- m LED starten (>Störw. Start) bung >LED-Anzeigen zurück- Gerät stellen (>LED-Quittung) >Parametergruppenwahl P-Gruppen- (Auswahl Bit 1) (>Param. umsch Wahl1) >Parametergruppenwahl...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Störung Uhr (Störung Gerät AM k g * Uhr) Sommerzeit (Sommer- Gerät AM k g * zeit) Neue Parameter laden Gerät AM k g * (Parameter laden) Neue Parameter testen Gerät AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 170.00 >Sync-fkt Messanforder. SYNC Funk- Synchronisierung (>Sync tion 1 Messanf.) 170.00 Sync-fkt: EIN-Schaltfrei- SYNC Funk- AM k g gabe (Sync EIN-Frei) tion 1 170.00 Sync-fkt: Störung (Sync SYNC Funk- AM k g stoer)
Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 170.20 Sync-fkt: Bedingung SYNC Funk- AM k g U1>U2< erfüllt (Sync tion 1 U1>U2<) 170.20 Sync-fkt: Bedingung SYNC Funk- AM k g U1<U2> erfüllt (Sync tion 1 U1<U2>) 170.20 Sync-fkt: Bedingung...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 170.20 Sync-fkt: Udiff zu groß SYNC Funk- AM k g (U2<U1) (Sync U2<U1) tion 1 170.20 Sync-fkt: fdiff zu groß SYNC Funk- AM k g (f2>f1) (Sync f2>f1) tion 1 170.20 Sync-fkt: fdiff zu groß...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art HW-Störung: IE-Wandler Gerät AM k g * ungleich MLFB (IE-Wdl. falsch) Messwertüberwachung Messwert- AM k g * ausgeschaltet überw. (Mess.Überw. aus) Störwertspeicher gelöscht Störschrei- nein (Störw. gelöscht) bung 234.21 Blockierung U<...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 235.21 >Funktion $00 AUS L2 k g k g BE FK blockieren (>$00 Bl.AUSL2) 235.21 >Funktion $00 AUS L3 k g k g BE FK blockieren (>$00 Bl.AUSL3) 235.21 Funktion $00 ist blockiert...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Warn: Schwelle Sp. Daten Gerät AM k g * überschritten (Warn Sp. Daten) Warn: Schwelle Sp. Gerät AM k g * Param. überschritten (Warn Sp. Param.) Warn: Schwelle Sp. Gerät AM k g * Bedien überschritten...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art >Reset der Schleppzeiger MinMax- für Idmd (>MiMaIdmd Werte reset) >Reset der Schleppzeiger MinMax- für Pdmd (>MiMaPdmd Werte reset) >Reset der Schleppzeiger MinMax- für Qdmd (>MiMaQdmd Werte reset) >Reset der Schleppzeiger MinMax- für Sdmd (>MiMaSdmd...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Rückfall (Schutz) (Gerät Gerät Rückfall) Geräte-Ein (allg.) (Gerät Gerät EIN) Geräte-Aus (allg.) (Gerät Anlagen- m LED AUS) daten 2 Abschaltstrom (primär) Anlagen- nein L1 (IL1 =) daten 2 Abschaltstrom (primär) Anlagen- nein...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1118 X (sekundär) (Xsek =) Fehlerorter nein 1119 Fehlerdistanz (d =) Fehlerorter nein 1120 Fehlerdistanz [%] (d[%] =) Fehlerorter nein 1122 Fehlerdistanz (d =) Fehlerorter nein 1123 Fehlerorter Schleife L1E Fehlerorter AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1215 Anregung Erdschluß- empf. AM * schutz Ue> (UE Anre- Erdfehler gung) 1217 Auslösung Erdschluß- empf. AM * m LED schutz Ue> (UE AUS) Erdfehler 1219 Erdschluss-Strom IEEw= empf.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1277 Erdschluss Richtung rück- empf. AM k g k k g * wärts (Erdschluß rückw) Erdfehler 1278 Erdschluss Richtung empf. AM k g k k g * undefiniert (EF-Richt.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1516 Überlastschutz: Thermi- Überlast- AM k g * sche Warnstufe (ULS schutz Warnung Θ) 1517 Überlastschutz: Anregung Überlast- AM k g * Auslösestufe (ULS Anre- schutz gung Θ) 1521 Überlastschutz: Auskom- Überlast-...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1730 >dyn. Parameterumschal- dyn.Parum- tung blockieren (>dynPar schalt blk) 1731 >dyn. Parumsch. Schnell- dyn.Parum- k g * rückf. blockieren schalt (>dynPar kurzblk) 1732 >Aktiviere dyn. Parame- dyn.Parum- k g * terumschaltung (>Aktiv.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1788 U/AMZ Zeit der Stufe U/AMZ AM * IE>>> abgelaufen (U/AMZ TIE>>>Abl) 1791 U/AMZ Generalauslösung U/AMZ AM * m LED nein (U/AMZ G-AUS) 1800 U/AMZ Anregung Stufe U/AMZ AM * I>>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1838 U/AMZ Zeit der Stufe IEp U/AMZ AM * abgelaufen (U/AMZ TIEp Abl) 1839 U/AMZ Auslösung Stufe U/AMZ AM * m LED IEp (U/AMZ IEp AUS) 1840 Erkennung Inrush in Messwert- AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2152 Ungültige oder keine ext. Gerät AM k g Batterie (Bat. ungültig) 2155 Batterieladezustand ist Gerät AM k g gut (Batterie gut) 2156 Batterieladezustand ist Gerät AM k g niedrig (Bat.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2195 >Überspannungsschutz Spg.Schutz k g * Ux blockieren (>Übersp. Ux blk) 2196 Überspannungsschutz Ux Spg.Schutz AM k g * ausgeschaltet (Übersp. Ux aus) 2197 Überspannungsschutz Ux Spg.Schutz AM k g k g blockiert (Übersp.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2210 Anregung Phase 2 Spg.- Spannungs- AM * Schutz U<< (Ph 2 U<< schutz Anr.) 2211 Anregung Phase 3 Spg.- Spannungs- AM * Schutz U<< (Ph 3 U<< schutz Anr.) 2212...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2227 Anregung Ph 1 Spg.- Spannungs- AM * Schutz, U>> (Ph 1 U>> schutz Anr.) 2228 Anregung Ph 2 Spg.- Spannungs- AM * Schutz, U>> (Ph 2 U>> schutz Anr.) 2229...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2287 Position Stromwandler in Messwert- AM k g * Richtung D1 (Pos I-Wdl in überw. 2288 Position Stromwandler in Messwert- AM k g * Richtung D2 (Pos I-Wdl in überw.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2512 Anregung Verlag.spg. Spannungs- AM * U0p (U0p Anr) schutz 2513 Auslösung Verlag.spg. Spannungs- AM * m LED U0p (U0p AUS) schutz 2514 Einschaltrush-Stab. Anre- U/AMZ AM * gung Stufe I>>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2528 Auslösung U2 Überspg. AM * m LED Überspg.schutz Stufe U2> (U2> AUS) 2530 Warnung Spannungs- Messwert- AM k g * wandlerüberwachung überw. (Warn U-Wdl Übw) 2531 >Spannungswandler- Messwert- k g *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2546 Stufe aufwärts (Stufe Trafostu- AM k g aufwärts) fensch. 2547 Stufe abwärts (Stufe Trafostu- AM k g abwärts) fensch. 2548 Maximale Schrittanzahl Trafostu- AM k g aufwärts erreicht (MaxAn- fensch.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2563 Eigenständiger Betrieb Strg. (Eigenst Betrieb) Kap.bank 2564 Anregung Überspan- Strg. nungsschutz U> (U> Kap.bank Anregung) 2565 Simulationsmodus EIN Strg. (SimModus EIN) Kap.bank 2566 Trafostufenschalter Frei- Trafostu- gabe aufwärts (TFS Freig fensch.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2579 Spannungssenkungstufe Trafostu- Freigabe aufwärts fensch. (SpRedFreig aufw) 2580 Messspg. ist gleich dem Trafostu- Schwellwert (Umess = fensch. Uschw) 2581 Messspg. ist größer als Trafostu- der Schwellwert (Umess > fensch.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2603 gU/AMZ Auslösung Stufe ger.U/AMZ AM * m LED IE>>> (gU/AMZ IE>>>AUS) 2604 >gU/AMZ Blockierung ger.U/AMZ Phasen (>gU/AMZ Ph blk) 2605 gU/AMZ Blockierung ger.U/AMZ AM k g k g Stufe IE>>>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2632 Richtungsvergleich I> L1 ger.U/AMZ AM k rückwärts (RVS I>L1 rück.) 2633 Richtungsvergleich I> L2 ger.U/AMZ AM k rückwärts (RVS I>L2 rück.) 2634 Richtungsvergleich I> L3 ger.U/AMZ AM k rückwärts (RVS I>L3 rück.) 2635...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2660 gU/AMZ Anregung Stufe ger.U/AMZ AM * I> (gU/AMZ I> Anr) 2664 gU/AMZ Zeit der Stufe I> ger.U/AMZ AM * abgelaufen (gU/AMZ TI> Abl) 2665 gU/AMZ Auslösung Stufe ger.U/AMZ AM * m LED...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2687 gU/AMZ Disk-Emulation ger.U/AMZ AM * Stufe IEp (gU/AMZ IEp Disk) 2691 gU/AMZ Generalanregung ger.U/AMZ AM * m LED (gU/AMZ G-Anr) 2692 gU/AMZ Anregung Phase ger.U/AMZ AM * L1 (gU/AMZ Anr L1) 2693 gU/AMZ Anregung Phase...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2723 >Zonesequencing Automati- k g * ausschalten (>ZSC aus) sche WE 2730 >Leistungsschalter bereit Automati- k g * (>LS bereit) sche WE 2731 >AWE: Synchron-Freigabe Automati- von extern (>Sync.von sche WE ext) 2753...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2828 AWE: Blockierung durch Automati- AM k 3ph. Anregung (AWE sche WE 3ph.Anr blk) 2829 AWE: Wirkzeit vor dem Automati- AM k AUS abgelaufen (AWE sche WE Abl.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2890 AWE: Schutzsteuerung Automati- AM * vor 2. WE (AWE STZ sche WE v.2.WE) 2891 AWE: Schutzsteuerung Automati- AM * vor 3. WE (AWE STZ sche WE v.3.WE) 2892 AWE: Schutzsteuerung...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 5166 Schieflastschutz Anre- Schieflast AM * gung I2p (I2p Anregung) 5170 Schieflastschutz Auslö- Schieflast AM * m LED sung (SLS AUS) 5171 Schieflastschutz Disk- Schieflast AM * Emulation (SLS DISK) 5203 >Frequenzschutz...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 5238 Frequenzschutz Stufe f3 Frequenz- AM * m LED Auslösung (f3 AUS) schutz 5239 Frequenzschutz Stufe f4 Frequenz- AM * m LED Auslösung (f4 AUS) schutz 5951 >UMZ-1phasig blockieren UMZ 1- (>UMZ-1ph block)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6002 >Kapazitätsüberwachung Recl. Kap. Eingang 1 (>KapÜbw Test Eing. 1) 6003 >Kapazitätsüberwachung Recl. Kap. Eingang 2 (>KapÜbw Test Eing. 2) 6004 Kapazitätsversorgung Recl. Kap. AM k g ausgefallen (KapVer- Test sorg.fehl)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6025 >Leistungsschalter bereit 3-/1-pol. k g * Phase L3 (>LS bereit L3) B.art 6026 >AWE: Start der Pausen- 3-/1-pol. k g * zeit verzögern L1 B.art (>Verz.P.zeit L1) 6027 >AWE: Start der Pausen- 3-/1-pol.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6040 AWE erfolgreich abge- 3-/1-pol. AM k schlossen L3 (AWE B.art erfolgr. L3) 6041 AWE: endgültige Auslö- 3-/1-pol. AM k sung L1 (AWE endg.AUS B.art 6042 AWE: endgültige Auslö- 3-/1-pol.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6055 AWE: L3 1. Zyklus läuft 3-/1-pol. AM * (AWE 1.Zykl. L3) B.art 6056 AWE: L1 2. Zyklus läuft 3-/1-pol. AM * (AWE 2.Zykl. L1) B.art 6057 AWE: L2 2.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6071 AWE: L1 Max. Anzahl 3-/1-pol. AM k Zyklen überschritten B.art (AWE MaxAnzWE L1) 6072 AWE: L2 Max. Anzahl 3-/1-pol. AM k Zyklen überschritten B.art (AWE MaxAnzWE L2) 6073 AWE: L3 Max.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6085 AWE: Anz. Einkom- Statistik mandos L3 nach 1.Zyklus (AWE L3,1.Zyk=) 6086 AWE: Anz. Einkom- Statistik mandos L3 ab 2.Zyklus (AWE L3,>=2.Zyk=) 6087 >Service Verriegel. Stufe U/AMZ k g * I>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6505 >Unterspannungss.: mit Spannungs- k g * Stromkriterium (>Unter- schutz span. SK) 6506 >Unterspannungsschutz Spannungs- k g * U< blockieren (>U< blk) schutz 6508 >Unterspannungsschutz Spannungs- k g * U<<...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6566 Überspannungsschutz Spannungs- AM k g k g blockiert (Überspan. blk) schutz 6567 Überspannungsschutz Spannungs- AM k g * wirksam (Überspan. wrk) schutz 6568 Anregung Spg.-Schutz, Spannungs- AM * Stufe U>...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 7556 Inrushstabilisierung Messwert- AM k g * ausgeschaltet (Inrush überw. aus) 7557 Inrushstabilisierung ist Messwert- AM k g k g blockiert (Inrush blk) überw. 7558 Erkennung Inrush im Messwert- AM * Erdpfad (Inrush Erk E)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 16001 Strompotenzsumme Statistik Phase L1 zu Ir^x (ΣI^xL1=) 16002 Strompotenzsumme Statistik Phase L2 zu Ir^x (ΣI^xL2=) 16003 Strompotenzsumme Statistik Phase L3 zu Ir^x (ΣI^xL3=) 16005 Grenzwert Strompotenz- StatistikG- AM k g * summen überschr.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 16019 >Startkriterium der LS- Anlagen- k g * Wartung (>LSW Anwurf) daten 2 16020 LSW blockiert T LS AUS- Anlagen- AM k g * EIGEN >= T LS AUS (LSW daten 2 blk T PaFeh) 16027...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31038 51-2 picked up (51-2 U/AMZ AM * picked up) 31039 51-2 TRIP (51-2 TRIP) U/AMZ AM * m LED 31040 51-2 Time Out (51-2 Time U/AMZ AM * Out) 31041...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31060 51N-1 InRush picked up U/AMZ AM * (51N-1 InRushPU) 31061 >BLOCK 51N-2 (>BLOCK U/AMZ 51N-2) 31062 51N-2 picked up (51N-2 U/AMZ AM * picked up) 31063 51N-2 TRIP (51N-2 TRIP) U/AMZ AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31082 67-TOC-1 Time Out (67- ger.U/AMZ AM * TOC-1 T. O.) 31083 67-TOC-1 is BLOCKED ger.U/AMZ AM k g k g (67-TOC-1 BLK) 31084 67-TOC-1 InRush picked ger.U/AMZ AM * up (67-TOC-1 InR.PU)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31102 67-TOC-4 InRush picked ger.U/AMZ AM * up (67-TOC-4 InR.PU) 31103 >BLOCK 67N-TOC-1 (>BLK ger.U/AMZ 67N-TOC-1) 31104 67N-TOC-1 picked up ger.U/AMZ AM * (67N-TOC-1 PU) 31105 67N-TOC-1 TRIP (67N- ger.U/AMZ AM * m LED...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31122 67N-TOC-4 picked up ger.U/AMZ AM * (67N-TOC-4 PU) 31123 67N-TOC-4 TRIP (67N- ger.U/AMZ AM * m LED TOC-4 TRIP) 31124 67N-TOC-4 Time Out ger.U/AMZ AM * (67N-TOC-4 T.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31171 67N-TOC-1 curve multi- ger.U/AMZ AM k g * selection error (67N- TOC-1 C.Er.) 31172 67N-TOC-2 curve multi- ger.U/AMZ AM k g * selection error (67N- TOC-2 C.Er.) 31173 67N-TOC-3 curve multi- ger.U/AMZ...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31271 Anregung Spg.- SpgSchutz AM * Schutz,SK,Stufe U<< Seite2 (U<< ANREG SK 31272 Auslösung Spg.-Schutz, SpgSchutz AM * Stufe U< Seite2 (U< AUS 31273 Auslösung Spg.-Schutz, SpgSchutz AM * Stufe U<<...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31285 Anregung Phase 2L3 SpgSchutz AM * Spg.-Schutz U< (Ph2L3 U< Anr.) 31286 Anregung Ph 2L1 Spg.- SpgSchutz AM * Schutz, SK, U< (Ph2L1 U< Anr.SK) 31287 Anregung Ph 2L2 Spg.- SpgSchutz AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31299 Auslösung Ph 2L2 Spg.- SpgSchutz AM * Schutz, U<< (Ph2L2 U<< AUS) 31300 Auslösung Ph 2L3 Spg.- SpgSchutz AM * Schutz, U<< (Ph2L3 U<< AUS) 31301 Anregung Ph 2L1 Spg.- SpgSchutz AM *...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31313 >Reset der Schleppzeiger MinMax- für LE-Spg. S2 (>MiMaU- Werte LEresetS2) 31314 >Reset der Schleppzeiger MinMax- für LL-Spg. S2 Werte (>MiMaULLresetS2) 31315 >Reset der Schleppzeiger MinMax- für U1MitsystS2 (>MiMa Werte U1resetS2) 31316...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31328 Frequenzschutz Stufe f4 Freq.Schutz AM * Anregung Seite2 (f4 Anregung S2) 31329 Frequenzschutz Stufe f1 Freq.Schutz AM * Auslösung (f1 AUS S2) 31330 Frequenzschutz Stufe f2 Freq.Schutz AM * Auslösung (f2 AUS S2)
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31382 IEE Ser. Verr. Anregung empf. AM * (IEE SerVer Anr) Erdfehler 31383 IEEp> angeregt (IEEp> empf. AM * Anregung) Erdfehler 31384 IEEp>> angeregt (IEEp>> empf. AM * Anregung) Erdfehler 31385...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31399 Empf. Erdschluss-Rich- empf. AM k g * tungsbest. ist AUS (Empf. Erdfehler ES RI AUS) 31400 Emp. Erdschluss-Rich- empf. AM k g * tungsbest. ist AKTIV Erdfehler (Empf.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31418 IEE>>gerichtet AUS empf. AM * m LED (IEE>> ger. AUS) Erdfehler 31419 IEE>gerichtet AUS (IEE> empf. AM * m LED ger. AUS) Erdfehler 31420 IEEp gerichtet AUS (IEEp empf.
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31452 IEp GER Kennlinie Mehr- ger.U/AMZ AM k g * fachauswahl-Fehler (IEp GER Ku. Fe) 31453 IEEp Kennlinie Mehrfach- empf. AM k g * auswahl-Fehler (IEEp Ku. Erdfehler Feh.) 31454...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 31468 Lastprofildaten sind Lastprofil AM k g * korrupt (LP korrupt) 31469 Lastprofildaten sind Lastprofil AM k zurückgesetzt (LPzurück- gesetzt) 31471 Kein Umsch./Ausw./ Gerät AM k Aktual. d. PWs notw. (K. Umschalt-PW) 31472 Kein PW unverr.
Funktionen, Parameter, Informationen F.4 Sammelmeldungen Beschreibung Funktionsnr. Beschreibung Gerät AUS 5170 SLS AUS 5972 UMZ-1ph G-AUS 1791 U/AMZ G-AUS 2696 gU/AMZ G-AUS 1226 IEE> AUS 1223 IEE>> AUS 1217 UE AUS 31329 f1 AUS S2 31330 f2 AUS S2 31331 f3 AUS S2 31332 f4 AUS S2...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Max. des Mittelwertes von Q= MinMaxWerte – – – – – (Qdmax=) Min. des Mittelwertes von S= MinMaxWerte – – – – – (Sdmin=) Max. des Mittelwertes von S= MinMaxWerte –...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Max. der Spannung L3-L1 = MinMaxWerte – – – – – (UL31max=) Min. der Spannung UE = (Uen MinMaxWerte – – – – – min=) Max. der Spannung UE = (Uen MinMaxWerte –...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit langfristiger Strommittelwert L3= Mittelwerte – – – – – (IL3dmd=) 1058 Max. des Überlastmeßwertes= (Θ/ MinMaxWerte – – – – – Θausmax=) 1059 Min. des Überlastmeßwertes= (Θ/ MinMaxWerte – – –...
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Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit 30709 Leistungsfaktor cos(PHI) in L3 Messwerte – – – – – (cosφL3 =) 31231 Min. der Spannung 2L1-L2 MinMaxWerte – – – – – (U2L12min) 31232 Max. der Spannung 2L1-L2 MinMaxWerte –...
Glossar Abzweigsteuerbild Das bei Geräten mit großem (grafischem) Display nach Betätigung der Control-Taste sichtbare Bild heißt Abzweigsteuerbild. Es enthält die im Abzweig zu steuernden Schaltgeräte mit Zustandsdarstellung. Es dient zur Durchführung von Schalthandlungen. Die Festlegung dieses Bildes ist Teil der Projektierung. Ausgangsmeldung AM_W Ausgangsmeldung Wischer →...
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Glossar COMTRADE Common Format for Transient Data Exchange, Format für Störschriebe. Datenfenster Der rechte Bereich des Projektfensters stellt den Inhalt des im → Navigationsfenster angewählten Bereichs dar, z.B. Meldungen, Messwerte etc. der Informationslisten oder die Funktionsauswahl für die Parametrierung des Gerätes.
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Glossar EM_W → Einzelmeldung Wischer → Wischermeldung, → Einzelmeldung → Elektromagnetische Verträglichkeit Erde Das leitfähige Erdreich, dessen elektrisches Potential an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann. Im Bereich von Erdern kann das Erdreich ein von Null abweichendes Potential haben. Für diesen Sachverhalt wird häufig der Begriff “Bezugserde"...
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Glossar Feldleitgeräte Feldleitgeräte sind Geräte mit Steuer- und Überwachungsfunktionen ohne Schutzfunktionen. Flattersperre Ein schnell intermittierender Eingang (z.B. aufgrund eines Relaiskontaktfehlers) wird nach einer parametrier- baren Überwachungszeit abgeschaltet und kann somit keine weiteren Signaländerungen erzeugen. Die Funk- tion verhindert im Fehlerfall die Überlastung des Systems. FMS Kommunikationszweig Innerhalb eines FMS Kommunikationszweiges kommunizieren die Teilnehmer auf Basis des PROFIBUS FMS Protokolls über ein PROFIBUS FMS Netz.
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Glossar HV-Projektbeschreibung Sind Projektierung und Parametrierung von PCUs und Submodulen mit ModPara abgeschlossen, werden alle Daten exportiert. Die Daten werden dabei auf mehrere Dateien verteilt. Eine Datei enthält Angaben zur grund- sätzlichen Projektstruktur. Dazu zählt beispielsweise auch die Information, welche Felder innerhalb dieses Projektes vorhanden sind.
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Glossar IRIG-B Zeitzeichencode der Inter-Range Instrumentation Group ISO 9001 Die Normenreihe ISO 9000 ff definiert Maßnahmen zur Sicherung der Qualität eines Produktes von der Entwicklung bis zur Fertigung. Kombigeräte Kombigeräte sind Feldgeräte mit Schutzfunktionen und mit Abzweigsteuerbild. Kommunikationsreferenz KR Die Kommunikationsreferenz beschreibt die Art und Ausführung eines Teilnehmers an der Kommunikation per PROFIBUS.
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Glossar Modems In diesem Objekttyp werden Modemprofile für eine Modemverbindung gespeichert. Modemverbindung Dieser Objekttyp enthält Informationen zu den beiden Partner einer Modemverbindung, lokales Modem und fernes Modem. Messwert Messwert, benutzerdefiniert Messwert mit Zeit MWZW Zählwert, der aus einem Messwert gebildet wird Navigationsfenster Linker Bereich des Projektfensters, der die Namen und Symbole aller Behälter eines Projektes in Form einer hierarchischen Baumstruktur darstellt.
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Glossar PROFIBUS PROcess FIeld BUS, deutsche Prozess- und Feldbusnorm, die in der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, fest- gelegt ist. Sie gibt die funktionellen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften für einen bitseriellen Feldbus vor. PROFIBUS Adresse Innerhalb eines PROFIBUS Netzes muss jedem SIPROTEC 4-Gerät eine eindeutige PROFIBUS Adresse zuge- wiesen werden.
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Glossar SICAM WinCC Das Bedien- und Beobachtungssystem SICAM WinCC stellt den Zustand Ihres Netzes graphisch dar, visualisiert Alarme und Meldungen, archiviert die Netzdaten, bietet die Möglichkeit manuell in den Prozess einzugreifen und verwaltet die Systemrechte der einzelnen Mitarbeiter. SIPROTEC Der eingetragene Markenname SIPROTEC wird für die auf der Systembasis V4 realisierten Geräte verwendet. SIPROTEC 4-Gerät Dieser Objekttyp repräsentiert ein reales SIPROTEC 4-Gerät mit allen darin enthaltenen Einstellwerten und Prozessdaten.
Glossar Ein VD (Virtual Device - virtuelles Gerät) umfasst alle Kommunikationsobjekte sowie deren Eigenschaften und Zustände, die von einem Kommunikationsanwender durch Dienste genutzt werden. Ein VD kann dabei ein physisches Gerät, eine Baugruppe eines Gerätes oder ein Softwaremodul sein. VD-Adresse Die VD-Adresse wird automatisch vom DIGSI Manager vergeben.