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Blockierung - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

Verteilnetzschutz
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Funktionen
2.14 Automatische Wiedereinschaltung
Ist einer der Zyklen erfolgreich, d.h. nach Wiedereinschaltung ist der Fehler nicht mehr vorhanden, läuft die
Sperrzeit ab, und alle Funktionen gehen in Ruhestellung. Die Störung ist beendet.
Ist keiner der Zyklen erfolgreich, so erfolgt nach der letzten zulässigen Wiedereinschaltung vom Schutz eine
endgültige Abschaltung nach Staffelplan. Alle Wiedereinschaltversuche waren erfolglos.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung wird die Wiedereinschaltautomatik dynamisch blockiert (siehe unten).
Sperrzeit
Die Funktionalität der Sperrzeit ist unter den Randleistenabschnitten „Einmalige-/Mehrmalige Wiedereinschal-
tung" bereits beschrieben. Zu einer Verlängerung der Sperrzeit kann es unter folgenden Bedingungen
kommen.
Die Zeit 211 T EINKOM MAX. definiert die maximale Zeit, die ein Einkommando gehalten wird. Kommt es vor
dem Ablauf dieser Zeit zu einem erneuten Auskommando, wird das Einkommando abgesteuert. Ist T EINKOM
MAX. länger eingestellt als die Zeit T SPERRZEIT, so wird die Sperrzeit nach ihrem Ablauf um die verblei-
bende Einkommandozeit verlängert!
Tritt vor dem Ablauf der Sperrzeit eine Anregung einer als WE-Starter parametrierten Schutzfunktion auf, so
wird die Sperrzeit ebenfalls verlängert!

Blockierung

2.14.2
Statische Blockierung
Statische Blockierung bedeutet, dass die Wiedereinschaltautomatik nicht zur Wiedereinschaltung bereit ist und
auch nicht angeworfen werden kann, solange dieses Blockiersignal vorliegt. Es wird die Ausgangsmeldung
AWE nicht ber. (FNr. 2784) abgesetzt. Dieses Signal wird auch intern benutzt, um die Schutzstufen, die
nur bei bereiter Wiedereinschaltautomatik wirken sollen, zu blockieren (siehe auch unter Randtitel „Wiederein-
schaltung vor Selektivität" weiter oben).
Die Wiedereinschaltautomatik ist statisch blockiert, wenn
das Signal
matik angeworfen ist (zugehörige Meldung:
das Signal
tomatik angeworfen ist (zugehörige Meldung:
die Anzahl der zulässigen Zyklen beider Wiedereinschaltprogramme auf 0 eingestellt ist (zugehörige
Meldung:
AWE Anz. WE=0 ),
keine Funktion (Parameter 7150 bis 7163) oder Binäreingabe auf Anwurf der Wiedereinschaltautomatik
parametriert ist (zugehörige Meldung:
der Leistungsschalter als „offen" gemeldet wird und kein Auslösekommando ansteht (zugehörige
Meldung:
AWE LS blk WE ). Voraussetzung hierfür ist, dass das 7SC80 über Hilfskontakte des Leistungs-
schalters über den Schaltzustand informiert wird.
Dynamische Blockierung
Die dynamische Blockierung der AWE tritt immer dann ein, wenn die AWE läuft und eine der Blockierbedin-
gungen erfüllt wird. Erkennbar ist die dynamische Blockierung an der Meldung
mische Blockierung ist mit der parametrierbaren Blockierzeit T BLK DYN verbunden. Gestartet wird diese
Blockierzeit in der Regel mit kommender Blockierbedingung. Nach Ablauf der Blockierzeit wird geprüft, ob die
Blockierbedingung zurückgesetzt werden kann. Steht die Blockierbedingung noch an oder ist inzwischen eine
andere Blockierbedingung eingetreten, so wird die Blockierzeit erneut gestartet. Ist dagegen die Ursache der
Blockierung nach Ablauf der Blockierzeit verschwunden, wird die dynamische Blockierung aufgehoben.
Die dynamische Blockierung wird ausgelöst,
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>AWE blk (FNr.2703) von einer Binäreingabe vorliegt, ohne dass die Wiedereinschaltauto-
>LS bereit (FNr. 2730) über Binäreingabe verschwindet, ohne dass die Wiedereinschaltau-
>AWE blk ),
>LS bereit ),
AWE kein Anw. ),
AWE dynam. blk . Die dyna-
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018

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