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Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch Seite 58

Verteilnetzschutz
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.1 Allgemeines
Einfluss der kapazitiven Spannungsmessung
Bei kapazitiver Spannungsmessung kann es auf Grund eines ungünstigen Kapazitätsverhältnisses zur Nenn-
spannung bei allen spannungsabhängigen Schutzfunktionen zu erhöhten Toleranzen kommen.
Nenngrößen der Stromwandler (Ι-Wandler)
In den Adressen 204 IN-WDL PRIMÄR und 205 IN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie das Gerät über die
primären und sekundären Nennstromwerte der Stromwandler. Achten Sie darauf, dass der sekundäre Strom-
wandlernennstrom in Übereinstimmung mit dem Nennstrom des Gerätes ist, da das Gerät sonst falsche
Primärdaten errechnet. In den Adressen 217 IEN-WDL PRIMÄR und 218 IEN-WDL SEKUND. informieren Sie
das Gerät über den primären und sekundären Nennstromwert der Stromwandler. Bei Normalanschluss (Stern-
punktstrom an Ι
gleichen Wert eingestellt sein.
Bei Geräteausführungen US (MLFB-Position 10 = C) sind Parameter 205 und Parameter 218 auf 5 A voreinge-
stellt.
Amplitudenkorrektur der Stromwandler
Unter Adresse 340 I L1 AMPL KOR, Adresse 341 I L2 AMPL KOR und Adresse 342 I L3 AMPL KOR
stellen Sie den phasenspezifischen Korrekturfaktor für die Stromwandler-Amplituden ein. Unter Adresse 343
IE AMPL KOR geben Sie den Korrekturfaktor für den Erdstrom an.
Damit lassen sich netzbedingte Abweichungen bei der Strommessung ausgleichen.
Korrektur der Phasenfolge für die Stromwandler
Unter Adresse 337 I-Wdl.Ph.Anschl können Sie die Zuordnung zwischen den Strommessgrößen und den
physikalischen Messeingängen den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen.
Nenngrößen der Spannungswandler (U-Wandler)
In den Adressen 202 UN-WDL PRIMÄR und 203 UN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie das Gerät über die
primäre und sekundäre Nennspannung (Leiter-Leiter) der angeschlossenen Spannungswandler.
In den Adressen 333 U nom prim Ux und 325 U nom sek Ux stellen Sie die primäre und sekundäre Nenn-
spannung für den 4. Spannungseingang Ux ein.
LoPo/LPS-Stromanschluss (Low Power Sensor/Line Post Sensor)
Alternativ zu den konventionellen Stromeingängen können Sie auch LoPo/LPS-Eingänge verwenden. LoPo/LPS-
Stromeingänge stehen als Bestelloption zur Verfügung. Gegenüber den Standardstromeingängen wird der
Erdstrom nicht gemessen, sondern berechnet. Messverfahren, die mit dem Erdstrom arbeiten, erreichen
dadurch bei LoPo/LPS-Stromanschlüssen eine geringere Genauigkeit.
Die Summenstromüberwachung ist nicht möglich. Mit Hilfe des Parameters 368 Beleg.Messeing. kann die
Funktion Erdfehlererkennung verwendet werden.
Unter Adresse 330 Iph-prim nom stellen Sie den primären Leiternennstrom für die Schutzfunktionen ein.
Der Parameter entspricht Adresse 204 IN-WDL PRIMÄR für einen Standardstromanschluss.
Die Parameter Iph-LPS prim und Uph-LPS I sek stellen das Übersetzungsverhältnis für den LoPo/LPS
dar.
Unter Adresse 331 Iph-LPS prim stellen Sie den primären Nennstrom des Strom-LoPo/LPS für die 3 Leiter-
ströme ein.
Unter Adresse332 Uph-LPS I sek stellen Sie die sekundäre Spannung des Strom-LoPo/LPS ein.
Übliche Werte des Strom-/Spannungsverhältnisses sind z.B. 300 A/225 mV (entsprechend dem Standard IEC
60044-8) oder 600 A/10 V.
Der Messbereich der Stromsensoreingänge reicht von 10 mV bis 50 V; höhere Werte werden nicht gemessen.
Abhängig vom Übersetzungsverhältnis des Stromsensors können so verschiedenste Messbereiche realisiert
werden. Die Impedanz der Eingänge beträgt 40 kΩ.
Bei Verwendung eines 300 A/225 mV-Stromsensors können so Ströme ab ca. 5 A gemessen werden, bei
anderen Übersetzungsverhältnissen entsprechend niedrigere Ströme.
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-Wandler angeschlossen) müssen 217 IEN-WDL PRIMÄR und 204 IN-WDL PRIMÄR auf den
E
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018

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