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Automatische Wiedereinschaltung; Programmablauf - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

Verteilnetzschutz
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2.14

Automatische Wiedereinschaltung

Erfahrungsgemäß sind etwa 85 % der Isolationsfehler auf Freileitungen temporäre Lichtbogenkurzschlüsse,
die nach der Abschaltung durch den Schutz selbsttätig erlöschen. Die Leitung kann also wieder zugeschaltet
werden. Diese Wiederzuschaltung wird von der automatischen Wiedereinschaltung nach einer Pausenzeit
übernommen.
Ist der Kurzschluss nach der automatischen Wiedereinschaltung noch vorhanden (Lichtbogen nicht verloschen
oder metallischer Kurzschluss), so wird der Leistungsschalter durch die Schutzstufen neu ausgelöst. In
manchen Netzen werden auch mehrere Wiedereinschaltversuche unternommen.
Anwendungsfälle
Die in 7SC80 integrierte Wiedereinschaltautomatik kann von einem externen Schutzgerät (z.B. Reserve-
schutz) gesteuert werden. In diesem Fall muss ein Signalaustausch zwischen 7SC80 und dem externen
Schutzgerät über binäre Ein- und Ausgänge erfolgen.
Das 7SC80 arbeitet auch mit einem externen Wiedereinschaltgerät zusammen.
Beim Einsatz des 7SC80 an Transformatoren und Kabeln sollte die Funktion deaktiviert werden.

Programmablauf

2.14.1
Im 7SC80 ist eine dreipolige, ein- und mehrschüssige Wiedereinschaltautomatik (AWE) integriert.
zeigt ein Beispiel für den zeitlichen Ablauf einer zweimaligen Wiedereinschaltung, wobei die 2. Wiederein-
schaltung erfolgreich ist.
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018
Funktionen
2.14 Automatische Wiedereinschaltung
Bild 2-105
331

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