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Durchsteuern/Blockieren; Zusammenwirken Mit Steuerung, Awe Und Externer Ansteuerung - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

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Durchsteuern/Blockieren

2.20.4
Mit dem Parameter 6110 DURCHSTEUERN kann eine Freigabe ohne jegliche Prüfung erlaubt werden. In
diesem Fall genügt der Anstoß der Synchronisierfunktion, um eine sofortige Zuschaltung zu veranlassen. Eine
Kombination von DURCHSTEUERN mit anderen Freigabebedingungen ist natürlich nicht sinnvoll.
Ist die Synchronisierungsfunktion gestört, so kann je nach Störungsart ein Durchsteuern ausgeführt oder nicht
ausgeführt werden (siehe hierzu "Plausibilitätsprüfung " und „SYNC Störung").
Über die Binäreingabe
Eine Blockierung der gesamten Synchronisierfunktion ist über die Binäreingabe
Meldung dieses Zustands erfolgt über
gesamte Funktion zurückgesetzt. Eine erneute Messung ist erst mit einer neuen Messanforderung möglich.
Über den Binäreingang
EIN-Frei ) zu blockieren. Die Messung arbeitet während dieser Blockierung weiter. Die Blockierung wird über
die Meldung
Sync Frei block bestätigt. Wird die Blockierung zurückgenommen und sind die Freigabebe-
dingungen noch erfüllt, so wird das Freigabesignal zum Einschalten gegeben.

Zusammenwirken mit Steuerung, AWE und externer Ansteuerung

2.20.5
mit der Steuerung
Die Synchronisierfunktion arbeitet grundsätzlich mit der Steuerung des Gerätes zusammen. Über einen Para-
meter wird der zu synchronisierende Schalter ausgewählt. Wird ein Schaltbefehl abgesetzt, so berücksichtigt
die Steuerung, dass dieser Schalter synchronisierpflichtig ist. Die Steuerung setzt eine Messanforderung (
Messanf. ) an die Synchronisierfunktion ab, wodurch diese gestartet wird. Nach erfolgter Prüfung durch die
Synchronisierfunktion werden von dieser die Freigabemeldung (
wiederum die Steuerung reagiert und den Schaltvorgang positiv oder negativ beendet
[zusam-wirk-steuer-synchro-fkt-061115, 1, de_DE]
Bild 2-122
mit der AWE
Auch die Wiedereinschaltautomatik (AWE) kann mit der Synchronisierfunktion zusammenarbeiten. Die Anbin-
dung erfolgt über die Steuerung des Gerätes. Die Auswahl geschieht über Parametrierung in der AWE und der
Synchronisierung. In den Parametern der AWE (7138 SYNC intern) wird festgelegt, ob mit SYNC–Funktions-
gruppe 1 oder bei externer Synchronisierung ohne SYNC–Funktionsgruppe gearbeitet wird. Der zu verwen-
dende Schalter wird in der Funktionsgruppe 1 definiert. Das in den Parametern der AWE (7137 EIN ü. LS-
Obj.) und der SYNC-Funktionsgruppe angegebene Schaltobjekt muss identisch sein. Wird in den AWE-Para-
metern keine SYNC–Funktionsgruppe eingetragen, so wird der Einschaltbefehl der AWE unsynchronisiert über
das in den AWE-Parametern angegebene Schaltobjekt ausgeführt. Ebenso kann über das EIN–Kommando
EIN-Kom. (Meldung 2851) nur unsynchronisiert geschaltet werden. Ist als synchronisiert zu schaltendes
Objekt z.B. der Leistungsschalter Q0 parametriert, so wird bei einem EIN–Befehl der AWE dieser Schalter ange-
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018
>Sync durchst. kann die Freigabe auch von extern gesetzt werden.
Sy1 block . Mit der Blockierung wird die Messung beendet und die
>Sync Frei blk ist es möglich nur das Freigabesignal für die Einschaltung ( Sync
Zusammenwirken Steuerung-Synchronisierfunktion
>Sy1 block möglich. Eine
Sync EIN-Frei ) abgesetzt, auf die
Funktionen
2.20 Synchrocheck
Sync
AWE
417

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