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Inbetriebsetzungshilfen; Beschreibung - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

Verteilnetzschutz
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Funktionen
2.27 Zusatzfunktionen

Inbetriebsetzungshilfen

2.27.8
Im Testbetrieb oder während der Inbetriebnahme können Sie die Informationen des Gerätes, die an eine
zentrale Leit- oder Speichereinrichtung übertragen werden, beeinflussen. Dabei stehen Ihnen Hilfsmittel zum
Test der Systemschnittstelle (Port F) und der binären Ein- und Ausgänge des Gerätes zur Verfügung.
Anwendungsfälle
Testbetrieb
Inbetriebnahme
Voraussetzungen
Um die im Folgenden beschriebenen Inbetriebsetzungshilfen nutzen zu können, muss das Gerät über Port F an
eine Leitstelle angeschlossen sein.
2.27.8.1

Beschreibung

Beeinflussung von Informationen zur Leitstelle während des Prüfbetriebes
Einige der angebotenen Protokolle erlauben, während der Überprüfung des Gerätes vor Ort alle Meldungen
und Messwerte, die zur Leitstelle übertragen werden, mit dem Vermerk „Testbetrieb" als Meldeursache zu
kennzeichnen. Dadurch ist zu erkennen, dass es sich nicht um Meldungen echter Störungen handelt.
Außerdem können Sie während der Prüfung eine Übertragungssperre setzen, durch die dann keine
Meldungen zur Leitstelle übertragen werden.
Diese Umschaltung kann über Binäreingaben oder über die USB-Schnittstelle über DIGSI erfolgen.
Wie Testbetrieb und Übertragungssperre aktiviert bzw. deaktiviert werden können, ist ausführlich in der
SIPROTEC 4-Systembeschreibung erläutert.
Anschluss an eine Leitstelle testen
Über die DIGSI-Gerätebedienung können Sie testen, ob die Meldungen korrekt übertragen werden.
Dazu werden in einer Dialogbox die Texte aller Meldungen angezeigt, die in der DIGSI-Matrix auf die System-
schnittstelle (Port F) rangiert wurden. In einer weiteren Spalte der Dialogbox können Sie für die zu testenden
Meldungen einen Wert festlegen (z.B. Meldung kommt / Meldung geht). Nach Eingabe des Passwortes Nr. 6
(für Hardware-Testmenüs) wird die zugehörige Meldung abgesetzt und kann dann in den Betriebsmeldungen
des SIPROTEC 4-Gerätes und in der Leitstelle der Anlage ausgelesen werden.
Die Vorgehensweise ist im Kapitel „Montage und Inbetriebsetzung" ausführlich beschrieben.
Anlegen eines Test-Messschriebs
Um die Stabilität des Schutzes auch bei Einschaltvorgängen zu überprüfen, können bei der Inbetriebnahme
Einschaltversuche durchgeführt werden. Ein Maximum an Informationen über das Verhalten des Schutzes
liefern dabei Messschriebe.
Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutzanregung ermöglicht
7SC80 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das Bedienprogramm DIGSI, über die seriellen
Schnittstellen und über Binäreingang. In letzterem Fall muss hierzu die Information
einen Binäreingang rangiert worden sein. Die Triggerung der Aufzeichnung erfolgt dann z.B. über Binärein-
gang mit dem Einschalten des Schutzobjektes.
Derartige von extern (d.h. ohne Schutzanregung) gestartete Testmessschriebe werden vom Gerät wie normale
Störwertaufzeichnungen behandelt. Zu jedem Messschrieb wird ein Störfallprotokoll unter eigener Nummer
eröffnet, um eine eindeutige Zuordnung zu schaffen. Allerdings werden diese Messschriebe nicht im Störfall-
Meldepuffer aufgelistet, da sie keine Netzstörung darstellen.
Die Vorgehensweise ist im Kapitel „Montage und Inbetriebsetzung" ausführlich beschrieben.
468
>Störw. Start auf
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018

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