Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

SEW-Eurodrive Moviaxis Handbuch Seite 103

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Moviaxis:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Beim Freigeben läuft der Antrieb ohne eine Verzögerung durch eine Bremsenöffnungs-
zeit los.
Es erfolgt beim Stillsetzen des Antriebes ein Einfallen der Bremse, wenn der Motorstill-
stand erkannt wird. Dabei wird die Bremseneinfallszeit berücksichtigt. Ist diese Brem-
seneinfallzeit abgelaufen, so wird die Endstufe gesperrt und der Antrieb ist elektrisch
ohne Drehmoment.
Ist ein Asynchronmotor angeschlossen, erfolgt bei der Freigabe eine Vormagnetisie-
rung, wenn die Bremse des Motors geschlossen ist. Bei Synchronmaschinen wird die
Endstufe und die Regelung aktiviert. Danach wird die Bremse unter Berücksichtigung
der Bremsenöffnungszeit bei aktivierter Regelung geöffnet. Ist die Bremsenöffnungszeit
abgeschlossen, wird der angewählte FCB mit dem eingestellten Sollwert umgesetzt.
Der Parameter "Bremsenfunktion" ist bezüglich des Bremsenausgangs wirkungslos,
wenn der Parameter "98833.1/2/3 Bremsentyp" auf "keine Bremse" eingestellt ist. Es
wird dadurch der Bremsenausgang fix auf den Zustand "Bremse schließen" gesetzt.
Endschalter
Ein bestimmter Verfahrbereich eines Antriebs kann durch die Hardware-Endschalter
Auswertung
überwacht werden. Sind diese nicht vorhanden oder soll z. B. eine Früherkennung ge-
nutzt werden, besteht die Möglichkeit, die Software-Endschalter-Überwachung zu akti-
vieren. Dabei kann jeder Endschalter (linker oder rechter Software-Endschalter) unab-
hängig voneinander ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Zusätzlich kann die Quelle der Software-Endschalter (Geber1 - Geber3) eingestellt wer-
den. Voraussetzung für die Überwachung der Software-Endschalter ist die Referenzie-
rung des angewählten Gebers.
Soft- und Hardware-Endschalter werden vom Quittierungs(Reset)-Verhalten gleich be-
handelt:
Wurde ein Endschalter angefahren, muss der Fehler vor dem Freifahren je nach pro-
grammierter Reaktion der Endschalter quittiert werden. Die Quittierung (Reset) wird
auch dann angenommen, wenn der Antrieb noch nicht zum Stillstand gekommen ist. In
diesem Fall wird das Freifahren sofort nach Erkennung des Achsenstopps eingeleitet.
Die Endschalterverarbeitung prüft das Vorzeichen des momentan anliegenden Soll-
werts (z. B. Zielposition beim Positionieren). Führt dieser Sollwert zum Verlassen des
Endschalters, fährt der Antrieb mit der Einstellung der Parameter "9578.1 Endschalter-
Solldrehzahl", Parameter "9577.1 Beschleunigung" und Parameter "9581.1 Maximalem
Ruck" aus dem Endschalter. Führt der Sollwert dazu, dass der Antrieb weiter in den
Endschalter fährt, bleibt der Antrieb weiterhin stehen. Dieses "Freifahren" bewirkt der
FCB 11-Endschalter.
Sobald der Endschalter verlassen wurde, wird auf den aktuell angewählte FCB umge-
schaltet und der Antrieb fährt mit den Sollwerten und den Begrenzungen dieses FCBs
weiter.
Zum Einfluss der Endschalter bei Drehrichtungsumkehr siehe hierzu auch Parameter
"8537.0 Drehrichtungsumkehr"
Die Endschaltersignale werden software-seitig entprellt (Entprellzeit 200 ms).
Projektierungshandbuch – Mehrachs-Servoverstärker MOVIAXIS® MX
Parameterbeschreibung Antriebsdaten
1=Ein
Parameterbeschreibung
P6..
3
P60.
P600
103

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis