Software "...590101"
Funktionsbeschreibung
4.2.4.3.5 IP-Einstellungen
Grundlagen
Wenn das Tableau über die Ethernet-Schnittstelle mit einem lokalen Netzwerk verbunden ist
und die Dienste "E-Mail" und "RSS-Newsfeeds" verwendet werden sollen, müssen verschiede-
ne IP-Konfigurationsparameter eingestellt werden. Zudem sind die gleichen IP-Einstellungen er-
forderlich, wenn eine Bedienung des Tableaus 'aus der Ferne' durch die zusätzliche PC-Client
Software (Remotebedienung) praktiziert werden soll. Die Einstellung der IP-Parameter ge-
schieht entweder vor Ort am Tableau auf der Bildschirmseite "IP-Einstellungen" (Serviceseite ->
Administrator -> IP-Einstellungen) oder anhand der PC-Client Software für die Remotebedie-
nung.
Das Tableau kommuniziert in allen Diensten mit anderen Netzwerkteilnehmern oder mit dem In-
ternet über das übergeordnete TCP/IP-Kommunikationsprotokoll (Transport Control Protocol /
Internet Protocol), wodurch eine sichere und von Hard- und Software unabhängige Datenkom-
munikation ermöglicht wird. Damit dieses Protokoll einwandfrei - auch über lokale Netzwerk-
grenzen hinweg - funktioniert, müssen die folgenden Netzwerkeinstellungen vorgenommen wer-
den...
IP-Adresse:
Jeder Teilnehmer in einem Netzwerk (LAN, WAN) besitzt eine eigene und eindeutige IP-Adres-
se. Diese Internet-Adresse ist ein 32 Bit Wert, der zur besseren Lesbarkeit immer in Form von
vier durch Punkte getrennten Dezimalzahlen (8 Bit Werten) angegeben wird. Diese Darstellung
nennt man Dot-Notation. Hier ein Beispiel einer möglichen IP-Adresse des Tableaus:
192.168.1.2 .
Auch das Tableau benötigt eine eindeutige IP-Adresse zur Identifizierung und Kommunikation
im lokalen Netzwerk.
Subnetzmaske:
Die Internet-Adresse unterteilt sich zur Unterscheidung der einzelnen Netzwerke in Net-ID und
Host-ID. Die Net ID adressiert das Netz und die Host-ID adressiert den Netzteilnehmer (z. B.
PC oder Tableau). Ähnlich sind auch Telefonnummern aufgebaut. Auch hier unterscheidet man
zwischen Vorwahl und Teilnehmerrufnummer. Ob der Empfänger, zu dem eine Netzwerkverbin-
dung aufgebaut werden soll, im gleichen Einzelnetzwerk wie der Sender zu finden ist, erkennt
man an der Net-ID. Stimmt dieser Teil der IP-Adresse bei Sender und Empfänger überein, be-
finden sich beide Kommunikationspartner im selben Netzwerk. Stimmt er nicht überein, befindet
sich der Empfänger in einem anderen Netzwerk.
Welcher Teil der IP-Adresse zur Net-ID und welcher zur Host-ID gehört, hängt von der Größe
des Einzelnetzes (Subnetz) ab und wird im Wesentlichen von der Subnetzmaske bestimmt.
Die Subnetzmaske ist - genau wie die IP-Adresse - ein 32 Bit Wert, der auch in Dot-Notation
dargestellt wird. Auch das Tableau benötigt eine Subnetzmaske in der IP-Konfiguration zur Er-
kennung der Zugehörigkeit zur Netzwerktopologie.
Standardgateway:
Betrachtet man die Subnetzmaske in binärer Schreibweise, ist der Anteil der Net-ID mit Einsen
und der Anteil der Host-ID mit Nullen aufgefüllt. Bei jedem zu verschickenden Datenpaket ver-
gleicht der Sender die eigene IP-Adresse mit der des Empfängers. Hierbei werden die Bits der
Host-ID über den mit Nullen aufgefüllten Teil der Subnetzmaske ausgeblendet. Sind dabei die
ausgewerteten Bits beider IP-Adressen identisch, befindet sich der anzusprechende Netzteil-
nehmer im selben Subnetz. Unterscheidet sich auch nur ein einziges der ausgewerteten Bits,
befindet sich der gewählte Netzteilnehmer nicht im selben Subnetz. In diesem Fall muss das
Datenpaket zur weiteren Vermittlung ins Zielnetzwerk – wie es z. B. das Internet sein kann -
dem Standardgateway übergeben werden. Das Standardgateway ist in vielen Fällen - so bei-
spielsweise sehr häufig in privaten Netzwerken - ein DSL-Router, der das lokale Netzwerk mit
dem Internet verbindet.
Auch das Tableau benötigt die IP-Adresse eines Standardgateways, wenn eine Kommunikation
über die lokalen Netzwerkgrenzen hinaus erforderlich ist.
Best.-Nr. 7574 00 1X
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