Haustür noch nicht geschlossen oder Fenster geöffnet), erfolgt kein Scharfschalten! Auch hier
hilft die Melderliste dem Bediener der Anlage dabei, aktive Melder, die ein scharfschaltbereit
verhindern, vor dem Absetzen des Scharfschaltbefehls zu erkennen. Sollte die Anlage nach Ab-
lauf der Verzögerungszeit nicht scharfschalten, erfolgt auch keine Quittierung (siehe nächster
Abschnitt).
i Eine Ablaufende Scharfschalt-Verzögerung kann jederzeit vorzeitig durch Unscharfschal-
ten abgebrochen werden.
i Damit das Absetzen eines Scharfschalt-Befehls auf Bereiche, die eine Scharfschalt-Verzö-
gerung konfiguriert haben, auch im Zustand "nicht bereit" möglich ist, bleibt die Schaltflä-
che "scharfschalten" der entsprechenden Scharfschaltung auf der Systemseite der Melde-
anlage auch im Zustand "nicht bereit" sichtbar.
Unscharfschalten:
Die Anlage kann im Zustand "Scharf" jederzeit unscharfgeschaltet werden. Dazu ist entweder
die Schaltflächer "unscharfschalten" am Tableau oder eine Schalteinrichtung auf "unscharf" zu
betätigen. Die Anlage schaltet dann verzögerungsfrei in den Zustand "Unscharf".
Sollte es zu einem Alarm gekommen sein, so bewirkt ein Unscharf-Befehl das Zurücksetzen
des Alarms (Deaktivieren der Innensirene) und den Wechsel in den Zustand "Unscharf nach
Alarm". Im Falle einer Alarm-Verzögerung kann durch ein Unscharfschalten innerhalb der ab-
laufenden Verzögerungszeit (Voralarm) eine Alarmauslösung verhindert werden (siehe Kapitel
4.2.4.12.4. Alarmierung).
i Grundsätzlich gilt: Wenn intern scharfgeschaltet ist oder eine interne Scharfschalt-Verzöge-
rung abläuft, kann nicht extern scharfgeschaltet werden. Dazu ist zunächst intern unscharf
zu schalten und im Anschluss, sofern die Anlage scharfschaltbereit ist, extern scharf. Der
umgekehrte Fall gilt sinngemäß gleich.
i Die Meldeanlage reagiert auf einen Scharfschalt- oder Unscharfschalt-Befehl nur dann,
wenn es zu einem Zustandwechsel der Anlage kommen kann (Unscharf -> Scharf /
Scharf -> Unscharf / Alarm -> Unscharf nach Alarm). Wiederholende Telegramme
(Scharf -> Scharf / Unscharf -> Unscharf - z. B. bei zyklisch sendenden KNX/EIB Schaltein-
richtungen) werden durch die Meldeanlage ignoriert.
i Das Scharf- oder Unscharfschalten wird im Ereignisspeicher mit Datum und Uhrzeit (ggf.
erst nach Ablauf der Scharfschalt-Verzögerung) gespeichert (siehe Kapitel 4.2.4.12.6. Er-
eignisspeicher).
Signalisierung bei der Scharf-/Unscharfschaltung
Die Meldeanlage kann im Falle einer externen Scharfschaltung ihren Zustandswechsel "Un-
scharf" nach "Scharf" über den optischen Signalgeberausgang bestätigen ("quittieren"). So ist
es möglich, zweifelsfrei zu erkennen, ob die Anlage wie gewünscht auf einen Scharfschalt-Be-
fehl reagiert hat, oder nicht. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn die Anlage von außen - ohne
Sicht auf das Tableau - oder im Falle einer Scharfschalt-Verzögerung bedient wird. Eine beson-
dere Quittierung beim Unscharfschalten findet über den optischen Signalgeber nicht statt.
Ebenso wird der Signalgeber nicht beim internen Scharfschalten angesteuert.
Ob eine Ansteuerung des optischen Signalgebers im Falle einer externen Scharfschaltung er-
folgt, kann im ETS PlugIn durch den Parameter "Optische Quittierung bei externer Scharfschal-
tung" im Parameterknoten der Meldeanlage parametriert werden. So ist es möglich, die opti-
sche Rückmeldung abzuschalten.
Zusätzlich stehen verschiedene Signale zur Zustandssignalisierung der Meldeanalge zur Verfü-
gung. Diese Signale sind über separate KNX/EIB 1 Bit Objekte 'nach außen geführt' und ab-
greifbar.
Die folgenden Objekte sind im ETS PlugIn im Knoten der Meldeanlage projektierbar...
Best.-Nr. 7574 00 1X
Software "...590101"
Funktionsbeschreibung
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