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Philips Azurion Gebrauchsanweisung Seite 221

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11 2D-Quantitative Analyse (Option)
Abbildung 112 Slager-Wandbewegung
Die Methode zur Analyse der Wandbewegung nach Slager beruht auf einem Kontraktionsmodell und
wird in der medizinischen Fachliteratur ausführlich beschrieben:
• Slager, C.J., Hooghoudt, T.E.H., et al., „Quantitative assessment of regional left ventricular motion using
endocardial landmarks"
• Slager, D.J., Hooghoudt, T.E.H., et al., „Left ventricular contour segmentation from anatomical
landmark trajectories and its application to wall motion analysis"
Nach dieser Methode wird die Verschiebung von Punkten der Wand des linken Ventrikels zwischen der
enddiastolischen und endsystolischen Position beschrieben. Die Berechnungen basieren auf Bildern in der
Standardprojektion 30 Grad RAO, die auch zur Volumenberechnung benötigt werden.
Die linke Seite der Ergebnisseite zeigt ein zusammengesetztes Diagramm der CREF-Werte (Regional
Contribution to global Ejection Fraction, Regionaler Beitrag zur Gesamtejektionsfraktion) der
20 Segmente. Die CREF-Werte werden anhand der Daten zur systolischen Wandbewegung und zur
Verkürzung der Längsachse des linken Ventrikels ermittelt. Die individuellen anterioren und posterioren
CREF-Werte des Patienten werden übereinander gelegt und mit geraden Linien verbunden.
Um die quantitativen Ergebnisse mit den Ergebnissen der normalen visuellen Auswertung zu vergleichen,
wird die linke Ventrikelgrenze in fünf anatomische Regionen unterteilt: anterobasal, anterolateral, apikal,
diaphragmal und posterobasal. Die Segmente werden diesen Regionen zugeordnet, und die CREF-Werte
der Regionen werden ermittelt und dargestellt.
In LVA-Ergebnissen zeigt der grau angezeigte Bereich die Wandbewegungsparameter für eine „normale"
Patientenpopulation, die im Thoraxzentrum der Erasmus-Universität und der Universitätsklinik Dijkzigt
in Rotterdam (Niederlande) ermittelt wurde. Der graue Bereich zeigt den durchschnittlichen Normalwert
±2 Standardabweichungen.
Die linke Seite der Ergebnisseite zeigt das enddiastolische Bild, das für die linksventrikuläre Analyse
der Ejektionsfraktion (EF) ausgewählt wurde, mit während der Analyse akzeptierten Konturen. Die
Bewegung der linksventrikulären Wandsegmente wird entlang 20 geraden Linien ermittelt, die anhand
einer mathematischen Formel berechnet wurden. Diese Formel beruht auf dem Bewegungsablauf
anatomischer Landmarken bei Normalpatienten.
Diese 20 Linien ergeben sich aus 20 wohldefinierten enddiastolischen Konturpunkten oder -segmenten,
davon 10 vordere und 10 hintere. Die Nummern der Punkte oder Segmente sind entlang der
Kontur angegeben. Für jedes Paar gegenüberliegender Punkte der enddiastolischen Kontur wird ein
Kontraktionszentrum definiert.
Mittellinien-Wandbewegungsergebnisse (LVA/RVA)
Mittellinien-Wandbewegungsergebnisse können für LVA und für RVA angezeigt werden. Die
Ergebnisseite enthält ein Bild mit einer Darstellung der erkannten Wandbewegung, eine Tabelle mit
kinetischen Strukturen und Diagramme mit normalisierter Wandbewegung und Standardabweichung.
Azurion Version 2.2 Gebrauchsanweisung
221
LVA/RVA
Philips 4523 001 01493

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