Ein Beispiel
Die Vorgehensweise wollen wir an Hand
eines Beispiels illustrieren.
Es sollen Front- und Rücklicht eines
Triebwagens, die Innenbeleuchtung des
Führerstands
und
von
Fahrgastraum
geschaltet werden.
Aus dem Kapitel „Auswahl eines Qdecoders"
auf
Seite
2
kennen
schaften der Decoder und wählen einen
Standarddecoder.
3 Funktionsausgänge noch frei
F0-8+
decoder
2013
Toilette
Fahrgastraum
Schritt 1: Lokadresse festlegen
Als Lokadresse wird bei Triebfahrzeugen
üblicherweise die Lokadresse des den
Motor ansteuernden Decoders verwendet.
Bei nicht angetriebenen Wagen kann eine
Zugadresse vergeben werden (um alle
Wagen eines Zuges gleichzeitig zu schalten)
oder eine individuelle Wagen-adresse.
Schritt 2: Anschlüsse festlegen
Fahrtrichtungsabhängige
werden gewöhnlich an den Anschlüssen 1
und 2 angeschlossen. Die Anschlüsse 3 bis
5 nutzen wir für die weiteren Lichtquellen
unseres Triebwagens.
Schritt 3: Funktionstasten festlegen
Zugschluss
und
richtungsabhängig
wenn
die
Taste
Unabhängig von der Fahrtrichtung soll der
Fahrgastraum beleuchtet sein, ebenfalls
wenn „F0" eingeschaltet ist. Gleichfalls
mit „F0" soll die Toilettenbeleuchtung
die
Beleuchtungen
und
Toilettenabteil
wir
die
Eigen-
Zugschluss
Führerstand
Spitzenlicht
Beleuchtungen
Spitzenlicht
sollen
geschaltet
werden,
„F0"
gedrückt
ist.
H A N D B U C H
FUNKTIONSTASTEN
geschaltet werden. Mit „F1" wollen wir die
Führerstandsbeleuchtung schalten.
Schritt 4: CVs bestimmen
Aus der Tabelle „NMRA-Funktions-Mapping
(für Qdecoder mit mehr als 8 Funktionsan-
schlüssen)" auf Seite 68 entnehmen wir
die erforderlichen Werte:
• „F0"
soll
in
Vorwärtsrichtung
Ausgänge 1, 4 und 5 einschalten:
CV33 = 16 + 8 + 1 = 25
• „F0"
soll
in
Rückwärtsrichtung
Ausgänge 2, 3 und 4 einschalten:
CV34 = 16 + 8 + 2 = 26
• „F1" soll Ausgang 3 einschalten: CV35 = 4
• Alle weiteren Funktionstasten sollen
keinen Eff ekt haben. Wir haben die Wahl,
sie entweder einfach nicht zu nutzen
oder die CV36 bis CV38 auf den Wert 0
zu programmieren.
Schritt 5: Decoder anschließen
Schließen Sie jetzt das Gleissignal und die
Lampen ensprechend der Zeichnung an.
Schritt 6: Konfi guration schreiben
Schreiben Sie jetzt die Konfi guration:
• CV1
= Lokadresse
• CV33 = 25
• CV34 = 26
• CV35 = 4
Schritt 7: Konfi guration prüfen
Damit ist die Konfi guration bereits beendet
und kann getestet werden.
Schritt 9 : Feintuning
Es gibt einige Fälle, in denen das Ergebnis
der bisherigen Konfi guration zwar sehr
schön, aber noch nicht perfekt ist. Sie
können jetzt alle Parameter der Funkti-
onsausgänge anpassen, um Perfektion zu
erreichen. Bei Beleuchtungen betriff t dies
• die Dimmung.
Wenn Lampen zu hell leuchten, kann
individuell
für
Helligkeit reduziert werden. Dies ist bei
weißen LEDs häufi ger sinnvoll als bei
anderen Farben. (Einzelheiten siehe in
„Abdunkeln (Dimmen)" auf Seite 17)
die
die
jeden
Ausgang
die
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