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Übersicht; Verwendungszweck; Sicherheitsinformationen - Covidien Puritan Bennett 980-Serie Gebrauchsanweisung

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14 Anhang PAV™+
14.1 Übersicht
Dieser Anhang beschreibt die Anwendung der PAV+™-Software für das Puritan Bennett 980 Beatmungsgerät.
Proportional Assist Ventilation (PAV+™) (proportionale assistierte Beatmung) dient zur Verbesserung der
Atemarbeit eines spontan atmenden Patienten. Sie verringert die erhöhte Atemarbeit des Patienten, wenn die
Lungenmechanik beeinträchtigt ist.
Die Beatmungsart PAV+™ unterscheidet sich folgendermaßen von der Beatmungsart Druckunterstützung (PS):
PAV™+ dient als Inspirationsverstärker; der Verstärkungsgrad wird durch die Einstellung „% Unterstützung (%
Supp)" festgelegt. Die PAV+™-Software überwacht ständig den Inspirationsflow und das momentane
Lungenvolumen des Patienten, beides Indikatoren für die Inspirationsanstrengungen des Patienten. Aus diesen
Signalen sowie aus den fortdauernden Schätzungen der Resistance und Compliance des Patienten berechnet die
Software augenblicklich den notwendigen Druck am Y-Stück des Patienten, um die Atemmuskeln des Patienten
in dem durch die Einstellung % Supp ausgewählten Maße zu unterstützen. Ein höherer Inspirationsbedarf führt
zu stärkerer Unterstützung durch das Beatmungsgerät.
Die PAV+™-Software verringert das Risiko der unabsichtlichen Eingabe inkompatibler Einstellungen, wie etwa ein
geringes vorhergesagtes Körpergewicht (PBW), gepaart mit einem großen Atemweg.

14.2 Verwendungszweck

PAV+™ ist für die Anwendung bei spontan atmenden erwachsenen Patienten bestimmt, bei denen die
Einstellung des vorhergesagten Körpergewichts (PBW) am Beatmungsgerät mindestens 25,0 kg (55 lb) beträgt.
Bei den Patienten muss entweder ein Endotrachealtubus (ET) oder ein Tracheostomietubus (Trach) mit einem
Innendurchmesser (ID) von 6,0 mm bis 10,0 mm verwendet werden. Die Patienten müssen eine
zufriedenstellende neuralventilatorische Kopplung und einen stabilen, kontinuierlichen Atemantrieb haben.

14.3 Sicherheitsinformationen

Warnung: Das Beatmungsgerät bietet eine Vielzahl von Beatmungsoptionen. Während der Behandlung des
Patienten muss der Arzt den Beatmungsmodus und die Einstellungen für den Patienten entsprechend seiner
klinischen Erfahrung sorgfältig auswählen. Dabei sollte er den Zustand und die Bedürfnisse des Patienten
berücksichtigen und die Vorteile, Einschränkungen und Betriebseigenschaften der Beatmungsoptionen
abwägen. Ändert sich der Zustand des Patienten mit der Zeit, sollten die ausgewählten Modi und Einstellungen
in regelmäßigen Abständen bewertet werden, um zu entscheiden, ob sie den derzeitigen Bedürfnissen des
Patienten entsprechen.
Warnung: Die Beatmungsart PAV+™ steht bei der nicht-invasiven Beatmung (NIV) nicht zur Verfügung. Es dürfen
keine nichtinvasiven Patientenschnittstellen, wie Masken, nasale Prongs, ET-Tuben ohne Cuff (Blockmanschette)
usw. verwendet werden, da die bei diesen Schnittstellen auftretenden Leckagen zu übermäßiger Unterstützung
und somit zu Beschwerden des Patienten führen können.
Warnung: Das Beatmungsschlauchsystem und der künstliche Atemweg dürfen keine Leckagen aufweisen.
Leckagen können zu einer übermäßigen Unterstützung durch das Beatmungsgerät und zu Beschwerden des
Patienten führen.
Warnung: Es ist sicherzustellen, dass die Alarmschwellen für hohes und niedriges Tidalvolumen richtig
eingestellt sind, da eine Überschätzung der Lungen-Compliance zu einer mangelnden Unterstützung führen
kann, wodurch das abgegebene Volumen geringer als das optimale Tidalvolumen wäre.
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