Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Alarmverzögerung; Alarmhandhabung; Tabelle 34. Alarmpriorisierung - Covidien Puritan Bennett 980-Serie Gebrauchsanweisung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Puritan Bennett 980-Serie:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

6.5.7 Alarmverzögerung
6.5.7.1 Feststellung eines Alarmzustands
Die Verzögerungszeit vom ersten Auftreten des Alarmzustands bis zur Ankündigung des Alarms ist nicht
wahrnehmbar.
6.5.7.2 Verzögerung der Meldung an ein/von einem dezentralen Alarmsystem
Bei Alarmbedingungen, die über eine serielle Schnittstelle übertragen werden, hängt die Gesamt-Verzögerung
von der Abfragerate des externen Geräts ab. Die Verzögerung der Zeit, in der die serielle Schnittstelle von dem
externen Gerät abgefragt wird, bis zum Zeitpunkt, an dem die Alarmmeldung die serielle Schnittstelle verlässt,
beträgt nicht mehr als 3 Sekunden. Ein Beispiel für ein externes Gerät ist ein Patientenmonitor.

6.5.8 Alarmhandhabung

Aktuelle Alarmeinstellungen werden im nichtflüchtigen Speicher (NVRAM) des Beatmungsgeräts gespeichert.
Wurden die Alarmeinstellungen durch einen anderen Arzt geändert, so werden diese Einstellungen angewendet.
Es gibt zum Beispiel keine vom Bediener auswählbaren Standard-Alarmeinstellungen.
Durch die Alarmhandhabungsstrategie des Beatmungsgerätesystems sollen:
• legitime Ursachen durch eine Pflegeperson entdeckt und ihre Aufmerksamkeit so schnell wie möglich auf
diese gelenkt werden; gleichzeitig sollen Fehlalarme minimiert werden.
• die potenzielle Ursache festgestellt und Korrekturmaßnahmen für bestimmte Arten von Alarmen
vorgeschlagen werden. Die finale Entscheidung zu einer klinischen Maßnahme muss jedoch vom Arzt
getroffen werden.
• die Prioritätsstufen von Alarmen auf einfache Weise unterschieden werden.
• schnelles und einfaches Alarm-Setup ermöglicht werden.
Beatmungsgerätealarme werden nach hoher, mittlerer bzw. niedriger Priorität unterschieden und als technische
oder nicht-technische Alarme klassifiziert.
Das Beatmungsgerät ist mit zwei Alarmfunktionen ausgestattet: primärem und sekundärem Alarm. Der primäre
Alarm zeigt Alarme von hoher, mittlerer und niedriger Priorität an, wenn diese auftreten. Der sekundäre Alarm (in
Tabelle 34 auch als „Sofort-Priorität" bezeichnet) ist ein Alarm mit einem Dauerton; er ertönt bei Vent Inop
Bedingungen oder vollständigem Stromausfall. Dieser Alarm wird von einem Kondensator mit Strom versorgt
und dauert wenigsten 120 Sekunden.
In Tabelle 34 sind die Prioritätsstufen von Alarmen und deren visuelle und akustische Eigenschaften sowie ihr
Verhalten bei automatischem Reset aufgeführt. Ein Alarm wird durch automatischen Reset zurückgesetzt, wenn
die Bedingung, die den Alarm verursacht hat, nicht mehr vorliegt.

Tabelle 34. Alarmpriorisierung

Prioritätsstufe
Sofort
Hoch: Zur Sicherstellung
der Patientensicherheit ist
unverzügliche Beachtung
erforderlich.
Visuelle Anzeige
Spezifisch für einen Alarm‐
zustand oder Komponen‐
tenausfall.
Blinkende rote LED oben
auf der GUI, rotes Alarm-
Banner auf dem GUI-Bild‐
schirm, roter Balken neben
dem Alarmeinstellungs‐
symbol auf dem Alarm‐
bildschirm.
Akustische Anzeige
Alarmdauerton, der
wenigstens 120 s lang
ertönt.
Akustischer Alarm hoher
Priorität (eine Folge von
fünf Tönen, die zweimal
wiederholt werden,
gefolgt von einer Pause,
und daraufhin erneut wie‐
derholt werden).
155
Merkmale bei automati‐
schem Reset
Visueller Alarm wird nicht
durch automatischen
Reset zurückgesetzt. Visu‐
elle Alarmanzeigen leuch‐
ten nach automatischem
Reset konstant weiter.
Zum Löschen der visuel‐
6

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis