Inhaltsverzeichnis
Werbung
Kapitel 7
Fehlerbehebung für das Kinetix 5500-Antriebssystem
150
Ausnahmeaktion
Definition
Die Steuerung setzt im Wort „Motion Fault Status" das zugeordnete Bit und weist den Planer
an, mit der konfigurierten maximalen Verzögerungsrate einen geschalteten Stopp aller
Stop Planner
geplanten Achssteuerungen durchzuführen. Es ist ein ausdrücklicher Fehler-Reset
(Stopp-Planer)
erforderlich, um den Fehler nach Beseitigung der Ausnahmebedingung aufzuheben. Wenn
eine schwerwiegende Ausnahme im Antrieb vorliegt, ist die Option „Stop Planner" nicht
verfügbar.
Wenn die Ausnahme auftritt, wird im Wort „Fault Status" das zugeordnete Bit gesetzt und
Stop Drive
die Achse wird mit der vom Antrieb für die jeweilige Ausnahme definierten Stoppaktion
(Antrieb stoppen)
angehalten. Es ist keine steuerungsbasierte Konfiguration für das Festlegen der Stoppaktion
verfügbar, da diese geräteabhängig ist.
Wenn die Ausnahme auftritt, wird der Motor vom Antrieb mit der von diesem definierten
Shutdown
Stoppaktion gestoppt (z. B. „Stop Drive"). Zudem wird das Leistungsmodul deaktiviert. Um
(Abschalten)
den Antrieb wieder in Betrieb zu nehmen, ist ein ausdrücklicher Abschalt-Reset erforderlich.
Tabelle 69 – Konfigurierbare Stoppaktionen
Stopping Action
Beschreibung
Decel and hold
Maximale
(Verzögern/Halten)
Kontrolle
Decel and disable
Weniger Kontrolle
(Verzögern/Deaktivieren)
Disable and coast
Minimale
(Deaktivieren/Auslaufen)
Kontrolle
Es können nur ausgewählte Antriebsausnahmen konfiguriert werden. In den
Tabellen zum Antriebsverhalten wird das Steuerungsattribut für programmier-
bare Fehleraktionen angegeben.
Abbildung 65 – Dialogfeld „Axis Properties" in Logix Designer – Kategorie „Actions"
Rockwell Automation-Publikation 2198-UM001D-DE-P – Mai 2014
Die bestmögliche Stoppaktion ist diejenige, bei der die
maximale Kontrolle über den Motor beibehalten wird.
Allerdings unterstützen nicht alle Fehler jede Stoppaktion.
Werbung
Inhaltsverzeichnis
Fehlerbehebung
