– Installation und Konfigu...
8.9 Zugriff auf Parameter
8.9.1 Parameterverarbeitung
Die PNU (Parameternummer) wird aus der Registeradresse
übersetzt, die im Modbus-Lese- oder Schreibtelegramm
enthalten ist. Die Parameternummer wird als (10 x Parame-
ternummer) DEZIMAL für Modbus übersetzt. Beispiel: Lesen
von 3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab (16 Bit): Das Haltere-
gister 3120 speichert den Parameterwert. Ein Wert von
1352 (dezimal) bedeutet, dass der Parameter auf 12,52 %
eingestellt ist.
Lesen von 3-14 Relativer Festsollwert (32 Bit): Die Haltere-
gister 3410 und 3411 speichern den Parameterwert. Ein
Wert von 11300 (dezimal) bedeutet, dass der Parameter
auf 1113,00 S eingestellt ist.
Konsultieren Sie für Informationen zu den Parametern, zur
Größe und zum Umwandlungsindex das entsprechende
Programmierungshandbuch des Produkts.
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8.9.2 Datenspeicherung
Die Dezimalstelle Spule 65 legt fest, ob die an den
Frequenzumrichter übertragenen Daten in EEPROM und
RAM (Spule 65 = 1) oder nur im RAM (Spule 65 = 0)
gespeichert werden.
8.9.3 IND
Einige Parameter im Frequenzumrichter sind Arraypa-
rameter, z. B. 3-10 Festsollwert. Da der Modbus Arrays in
den Halteregistern nicht unterstützt, hat der Frequenzum-
richter das Halteregister 9 als Zeiger zum Array reserviert.
Setzen Sie vor dem Lesen und Schreiben von Arraypara-
metern das Halteregister 9. Durch Setzen des Halteregisters
auf den Wert von 2 erfolgt alles nachfolgende Lesen/
Schreiben zu Arrayparametern zu Index 2.
8.9.4 Textblöcke
Der Zugriff auf als Textblöcke gespeicherte Parameter
erfolgt auf gleiche Weise wie für die anderen Parameter.
Die maximale Textblockgröße ist 20 Zeichen. Gilt die
Leseanfrage für einen Parameter für mehr Zeichen, als der
Parameter speichert, wird die Antwort verkürzt. Gilt die
Leseanfrage für einen Parameter für weniger Zeichen, als
der Parameter speichert, wird die Antwort mit Leerzeichen
gefüllt.
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Projektierungshandbuch
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8.9.5 Umrechnungsfaktor
Die verschiedenen Attribute jedes Parameters werden im
Abschnitt über Werkseinstellungen angezeigt. Da ein
Parameterwert nur als ganze Zahl übertragen werden
kann, muss zur Übertragung von Dezimalzahlen ein
Umrechnungsfaktor benutzt werden.
8.9.6 Parameterwerte
Standarddatentypen
Standarddatentypen sind int 16, int 32, uint 8, uint 16 und
uint 32. Sie werden als 4x-Register gespeichert (40001–
4FFFF). Die Parameter werden über Funktion 03HEX
„Halteregister lesen" gelesen. Parameter werden über die
Funktion 6HEX „Einzelregister voreinstellen" für 1 Register
(16 Bit) und die Funktion 10HEX „Mehrere Register vorein-
stellen" für 2 Register (32 Bit) geschrieben. Lesbare Längen
reichen von 1 Register (16 Bit) bis zu 10 Registern (20
Zeichen).
Nicht-Standarddatentypen
Nichtstandarddatentypen sind Textblöcke und werden als
4x-Register gespeichert (40001–4FFFF). Die Parameter
werden über Funktion 03HEX „Halteregister lesen" gelesen
und über die Funktion 10HEX „Mehrere Register vorein-
stellen" geschrieben. Lesbare Längen reichen von 1
Register (2 Zeichen) bis zu 10 Registern (20 Zeichen).
8.10 Beispiele
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die
verschiedenen Modbus RTU-Befehle. Wenn ein Fehler
auftritt siehe .
8.10.1 Spulenzustand lesen (01 HEX)
Beschreibung
Mit dieser Funktion wird der EIN/AUS-Zustand einzelner
Ausgänge (Spulen) im Frequenzumrichter ausgelesen.
Broadcast wird für Lesevorgänge nie unterstützt.
Abfrage
Die Abfragemeldung legt die Startspule und die Anzahl der
zu lesenden Spulen an. Spulenadressen beginnen bei Null,
d. h. Spule 33 wird als 32 adressiert.
Beispiel für eine Abfrage zum Lesen der Spulen 33 bis 48
(Zustandswort) vom Folgeantrieb 01.
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