– Installation und Konfigu...
8.7 Netzwerkkonfiguration
Die folgenden Parameter sind zu programmieren, um
Modbus RTU beim Frequenzumrichter zu aktivieren
Parameter
8-30 FC-Protokoll
8-31 Adresse
8-32 Baudrate
8-33 Parität/Stoppbits
Tabelle 8.11 Modbus RTU-Parameter
8.8 Modbus RTU Aufbau der
Telegrammblöcke
8.8.1 mit Modbus RTU
Die Regler werden für die Kommunikation auf dem
Modbus-Netzwerk unter Verwendung der RTU (Remote
8
8
Terminal Unit) konfiguriert, wobei jedes Byte in einer
Meldung 2 hexadezimale 4-Bitzeichen enthält. Das Format
für jedes Byte ist in Tabelle 8.12 dargestellt.
Start
bit
Tabelle 8.12 Format für jedes Byte
Codierung
Bits pro Byte
Fehlerprüfungsfeld Zyklische Redundanzprüfung (Cyclical
Tabelle 8.13
150
Projektierungshandbuch
Einstellung
Modbus RTU
1-247
2400-115200
Gerade Parität, 1 Stoppbit
(Werkseinstellung)
Datenbyte
Stopp/
Parität
8-Bit binär, hexadezimal 0-9, A-F. 2 hexade-
zimale Zeichen in jedem 8-Bit-Feld der
Meldung enthalten
1 Startbit
8 Datenbits, das geringwertigste Bit wird
zuerst gesendet
1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein Bit
für keine Parität
1 Stoppbit, wenn Parität verwendet wird; 2
Bits bei keiner Parität
Redundancy Check, CRC)
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8.8.2 Modbus RTU-Telegrammaufbau
Das Übertragungsgerät platziert die Modbus RTU-
Telegramm in eine Baugröße mit bekannten Anfangs- und
Endpunkten. Dies ermöglicht den Empfangsgeräten, am
Anfang des Telegramms zu beginnen, den Adressbereich
zu lesen, festzustellen, welches Gerät adressiert wurde
(oder alle Geräte, falls das Telegramm übertragen wird)
und zu erkennen, wann das Telegramm beendet ist. Teilte-
legramme werden erkannt, woraufhin Fehler gesetzt
werden. Für die Übertragung müssen für jedes Feld
Zeichen im Hexadezimalformat von 00 bis FF verwendet
werden. Der überwacht selbst bei Ruheintervallen
fortwährend den Netzwerkbus. Beim Empfang des ersten
Felds (das Adressfeld) wird dieses von jedem oder Gerät
entschlüsselt, damit festgestellt werden kann, an welches
Feld es adressiert worden ist. Bei Modbus RTU-
Telegrammen, die an Null adressiert sind, handelt es sich
um Broadcast-Telegrammen. Bei Broadcast-Telegrammen
ist keine Antwort erlaubt. Ein typischer Telegrammrahmen
wird in Tabelle 8.14 gezeigt.
Start
Adresse
T1-T2-T3-
8 Bit
T4
Stopp
Tabelle 8.14 Typische Modbus RTU-Telegrammstruktur
8.8.3 Start-/Stoppfeld
Telegramme beginnen mit einer Sendepause von
mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Dies entspricht
einem Vielfachen der Baudrate, mit der im Netzwerk die
Datenübertragung stattfindet (in der Abbildung als Start
T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die
Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Zeichen
markiert ein identisches Intervall von mindestens 3,5
Zeichen pro Zeiteinheit das Ende der Nachricht. Nach
diesem Intervall kann ein neues Telegramm beginnen. Der
gesamte Telegrammblock muss als kontinuierlicher
Datenstrom übertragen werden. Falls eine Sendepause von
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss
des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die
Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um
das Adressfeld einer neuen Nachricht handelt. Beginnt ein
neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit
nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es
das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorange-
gangenen Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (einer
Zeitüberschreitung und damit keiner Antwort vom Slave),
da der Wert im letzten CRC-Feld für die kombinierten
Telegramme nicht gültig ist.
Funktion
Daten
CRC-
Prüfung
8 Bit
N x 8 Bit
16 Bit
Ende
T1-T2-T3-
T4
MG11BC03