Inhaltszusammenfassung für Kollmorgen CANopen SERVOSTAR 400
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® CANopen SERVOSTAR 400/600 Kommunikationsprofil Feldbus Schnittstelle Originalanleitung Ausgabe 12/2009 Bewahren Sie das Handbuch als Produktbestandteil während der Lebensdauer des Produktes auf. Geben Sie das Handbuch an nachfolgende Benutzer oder Besitzer des Produktes weiter. Datei s400600can_d.***...
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CAN Logo, Brand 12 / 2009 Kleinere Korrekturen, Symbole gem. ANSI Z535 SERVOSTAR ist ein eingetragenes Warenzeichen der Kollmorgen Corporation Technische Änderungen, die der Verbesserung der Geräte dienen, vorbehalten! Gedruckt in der BRD Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Ver- fahren) ohne schriftliche Genehmigung der Firma Danaher Motion GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektroni - scher Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Kollmorgen Allgemeines 12/2009 Allgemeines Über dieses Handbuch Dieses Handbuch beschreibt Inbetriebnahme, Funktionsumfang und Softwareprotokoll des Kommu- ® nikationsprofils CANopen bei Servoverstärkern der Serie SERVOSTAR 400/600. Es ist Bestand- teil der Gesamtdokumentation der digitalen Servoverstärker-Familie SERVOSTAR 400/600. Installation und Inbetriebnahme der Servoverstärker, sowie alle Standardfunktionen werden in der zugehörigen Betriebsanleitung beschrieben.
Allgemeines Kollmorgen 12/2009 Bestimmungsgemäße Verwendung des CANopen Interfaces Beachten Sie das Kapitel "Bestimmungsgemäße Verwendung" in der Betriebsanleitung des Servo- verstärkers. Das Interface ist Bestandteil der digitalen Servoverstärker der Serie SERVOSTAR 400/600. Das CANopen Interface dient allein dem Anschluss des Servoverstärkers an einen Master mit CAN BUS Anbindung.
Kollmorgen Allgemeines 12/2009 Realisierte Grundfunktionen über CANopen In Zusammenhang mit dem im digitalen Servoverstärker SERVOSTAR 400/600 integrierten Lage- regler werden folgende Funktionen bereitgestellt: Einricht- und Allgemeine Funktionen: — Referenzfahren, Referenzpunkt setzen — Tippen mit variabler Geschwindigkeit — Vorgabe digitaler Sollwerte für die Drehzahl- und Momentenregelung Positionierfunktionen: —...
Installation / Inbetriebnahme Kollmorgen 12/2009 Installation / Inbetriebnahme Montage, Installation Installieren und verdrahten Sie die Geräte immer in spannungsfreiem Zustand. Weder die Leistungsversorgung, noch die 24V-Hilfsspannung, noch die Betriebsspannung eines anderen anzuschliessenden Gerätes darf eingeschaltet sein. Sorgen Sie für eine sichere Freischaltung des Schaltschrankes (Sperre, Warnschilder etc.).
Kollmorgen Installation / Inbetriebnahme 12/2009 CANopen Interface Interface zum Anschluss an den CAN Bus (default : 500 kBaud). Die Schnittstelle liegt auf dem glei- chen Potential wie das RS232-Interface. Die analogen Sollwerteingänge sind weiterhin nutzbar. Wir liefern auf Anfrage spezielle Klemmbuchsenstecker, die für den Busbetrieb leicht konfektioniert werden können.
Installation / Inbetriebnahme Kollmorgen 12/2009 Leitfaden zur Inbetriebnahme Nur Fachpersonal mit fundierten Kenntnissen in Regelungstechnik und Antriebstechnik darf den Servoverstärker in Betrieb nehmen. Prüfen Sie, ob alle Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung Montage / Installation des Servoverstärkers und im vorliegenden Handbuch beachtet prüfen...
Kollmorgen Installation / Inbetriebnahme 12/2009 Wichtige Konfigurationsparameter für den CAN-Bus - Betrieb Die folgenden Parameter sind für den CAN - Betrieb wichtig: 1. CBAUD (Objekt 3515 Subindex 01 ): Übertragungsrate für den CAN-Bus 2. ADDR (Objekt 3505 Subindex 01 ): Mit dem Kommando ADDR wird die Feldbus-Adresse des Verstärkers definiert.
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Installation / Inbetriebnahme Kollmorgen 12/2009 Diese Seite wurde bewusst leer gelassen. CANopen für SERVOSTAR 400/600...
Kollmorgen CANopen Kommunikationsprofil 12/2009 CANopen Kommunikationsprofil Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Dienste und Kommunikationsobjekte des CANopen Kommunikationsprofils DS 301, die vom SERVOSTAR 400/600 verwendet werden. Es wird vorausgesetzt, dass das Kommunikationsprofil in seiner grundlegenden Funktionsweise bekannt ist und als Referenzdokumentation zur Verfügung steht.
CANopen Kommunikationsprofil Kollmorgen 12/2009 Aufbau des COB-Identifiers Die folgende Grafik zeigt den Aufbau des COB – Identifiers (COB - ID). Der “Function Code” legt die Bedeutung und die Priorität des jeweiligen Objekte fest. Code Module-ID Bit 0..6 Modul ID (Stationsnummer, Bereich 1..63; wird in der Inbetriebnahmesoftware oder am Servoverstärker eingestellt, Þ...
Kollmorgen CANopen Kommunikationsprofil 12/2009 3.3.1 Basisdatentypen 3.3.1.1 Unsigned Integer Daten vom Basis Datentyp UNSIGNEDn definiert ausschließlich positive Integer. Der Wertebereich ist 0..2 -1. Die Bitsequenz b = b definiert den Wert UNSIGNEDn(b) = b +..+ b Beispiel: Der Wert 266 = 10A wird mit dem Datentyp UNSIGNED16 mit Hilfe von zwei “octets”...
CANopen Kommunikationsprofil Kollmorgen 12/2009 3.3.3 Erweiterte Datentypen Erweiterte Datentypen werden aus Basisdatentypen und zusammengesetzten Datentypen abgelei - tet. Im Folgenden werden die unterstützten Datentypen definiert. 3.3.3.1 Octet String Der Datentyp “OCTET_STRING” definiert sich aus dem Datentyp ARRAY. “Length” ist die Länge des “octet string”.
CANopen Kommunikationsprofil Kollmorgen 12/2009 3.4.4.1 Verwendung des Emergency Object Das Verhalten im Fehlerfall ist von der Fehlerart abhängig und somit unterschiedlich. Aus diesem Grund wird das Verhalten mit Hilfe eine Fehlerzustandsmaschine beschrieben. Es werden die Feh- lerzustände “error free” und “error occurred” unterschieden. Es sind die folgenden Übergänge defi- niert: Nach der Initialisierung wird der Zustand “error free”...
Kollmorgen CANopen Kommunikationsprofil 12/2009 3.4.5 Service Data Objects (SDO) Mit Hilfe der SDOs wird der Zugriff auf das Objektverzeichnis realisiert. Die SDOs werden zur Para- metrierung und zur Statusabfrage verwendet. Der Zugriff auf ein einzelnes Objekt erfolgt mit einem Multiplexer über Index und Subindex des Objektverzeichnisses. Es werden die folgenden Kommu- nikationsprotokolle vom SERVOSTAR 400/600 unterstützt:...
CANopen Kommunikationsprofil Kollmorgen 12/2009 Wenn ein Fehler auftritt, wird scs auf 4 gesetzt, das Antwort-Byte ist 0x80 und die Fehlerinformation ist im 4-Byte Datenfeld enthalten. Die Aufschlüsselung des Fehlers ist in Kapitel 3.4.5.6 zu finden. Um Daten zu schreiben, muss das Control Byte entsprechend folgender Darstellung...
Kollmorgen CANopen Kommunikationsprofil 12/2009 3.4.5.6 Abort SDO Protocol Das "Abort SDO" Protokoll wird bei einer fehlerhaften SDO-Übertragung vom Servostar verwendet und zeigt mit Hilfe des "abort code" (Fehlercode) den Fehler an, der zum Abbruch der Übertragung führte. Der Fehlercode ist als UNSIGNED32-Wert kodiert. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Ursachen für einen Abbruch:...
CANopen Kommunikationsprofil Kollmorgen 12/2009 Die Definition des PDO Dienstes und des Protokolls sind dem DS301 zu entnehmen. Beispiele zur Handhabung von PDOs sind im Applikationsteil dieser Dokumentation zu finden. Grundsätzlich können zwei Arten von PDOs in Abhängigkeit der Übertragungsrichtung unterschie- den werden: Transmit PDOs (TPDOs) (SERVOSTAR Þ...
Kollmorgen CANopen Kommunikationsprofil 12/2009 3.4.6.2 Triggermodi Es werden drei Triggermodi (Triggering Modes) unterschieden: Ereignisgesteuert (Event Driven) Die Übertragung der Telegramme wird über ein Objektepezifisches Ereignis getriggert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einzelne Bits objektunabhängig zu maskieren, um so das Selbständige generieren von Telegrammen einzuschränken und somit die Buslast zu senken (Þ...
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CANopen Kommunikationsprofil Kollmorgen 12/2009 Diese Seite wurde bewusst leer gelassen. CANopen für SERVOSTAR 400/600...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 CANopen Antriebsprofil Emergency Messages “Emergency Messages” werden durch interne Gerätefehler ausgelöst. Sie haben eine hohe ID – Priorität, um einen schnellen Buszugriff sicherzustellen. Die “Emergency Message” beinhaltet ein Fehlerfeld mit vordefinierten Fehlernummern (2 Byte), Fehlerregister (1Byte) und die Fehlerkatego- rie (1Byte) und zusätzlichen Informationen (Þ...
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Die folgende Tabelle beschreibt die verschiedenen Error Codes: Error Code Kategorie Beschreibung 0000 — Error reset or no error (mandatory) 1000 — Generic error (mandatory) 1080 Kein BTB (Zustand “not ready for operation”) 2330 Erdschluß (F22)
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Allgemeine Definitionen In diesem Kapitel werden allgemeingültige Objekte beschrieben (z.B. Objekt 1000 “Device Type”). Im Anschluss daran wird die freie Konfiguration von Prozessdatenobjekten (“free mapping”) erläu- tert. 4.2.1 Allgemeine Objekte 4.2.1.1 Objekt 1000h: Device Type (DS301) Dieses Objekt beschreibt den Gerätetyp (Servoantrieb) und die Gerätefunktionalität (DS402...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.2.1.3 Objekt 1002h: Manufacturer Status Register (DS301) Dieses Objekt beinhaltet das herstellerspezifische Statusregister, in dem auch die SERVOSTAR Warnungen enthalten sind (s. auch ASCII Objekt DRVSTAT). 1002 Index Name Manufacturer Status Register Objektcode Datentyp UNSIGNED8 Kategorie...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.2.1.4 Objekt 1003h: Pre-Defined Error Field (DS301) Dieses Objekt beinhaltet das letzte Fehlerereignis, das über ein Fehlertelegramm gemeldet wurde. Es wird nur der letzte Fehler angezeigt. Der Wert unter Subindex 00 zeigt die Anzahl der aufgezeichneten Fehler an.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.2.1.5 Objekt 1004h: Zahl der unterstützten PDOs (DS301) Dieses Objekt wird nur aus Kompatibilitätsgründen zu älteren Ausgaben des CANopen-Standards DS 301 unterstützt. Parameterstruktur: Subindex Zahl der unterstützten RPDOs Zahl der unterstützten TPDOs Zahl der unterstützten Zahl der unterstützten...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.2.1.6 Objekt 1005h: COB-ID der SYNC - Message (DS301) Mit diesem Objekt kann der COB - ID für die SYNC - Message geändert werden. 1005 Index Name COB - ID der SYNC message Objektcode Datentyp UNSIGNED32...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.2.1.8 Objekt 1007h: Synchronous window length (DS301) Dieses Objekt legt die Länge des Zeitfensters für synchrone PDOs in μs fest. 1007 Index Name Zeitfenster für synchrone Nachrichten Objektcode Datentyp UNSIGNED32 Kategorie Zugriff PDO Mapping nicht möglich...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.2.1.11 Objekt 100Bh: Node-ID (DS301) Über das Objekt “Node-ID” kann die Teilnehmeradresse des SERVOSTAR 400/600 ausgelesen werden. Die Teilnehmeradresse kann unter anderem über das ASCII-Objekt "ADDR" verändert werden. Der einzustellende Adressbereich (Wertebereich) ist abhängig vom ASCII – Objekt “MDRV”.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.2.1.14 Objekt 100Eh: COB - ID Nodeguarding (DS301) Dieses Objekt legt den COB - ID für das Nodeguarding - Protokoll fest. 100E Index Name Node guarding identifier Objektcode Datentyp UNSIGNED32 Kategorie Zugriff PDO Mapping nicht möglich...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.2.1.16 Objekt 1010h: Store Parameters (DS301) Mit Hilfe dieses Objekte können die Kommunikations- und Mappingparameter abgespeichert wer- den. 1010 Index Name store parameters Objektcode ARRAY Datentyp UNSIGNED32 Kategorie Beschreibung der Subindizes: Subindex Beschreibung Anzahl der Einträge...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.2.1.17 Objekt 1012h: COB - ID für Time - Stamp Message (DS301) Mit diesem Objekt kann der COB - ID für die Time - stamp - Message definiert werden. 1012 Index Name COB-ID time stamp message...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.2.1.20 Objekt 1018h: Identity Object (DS301) Das “Identity Objekt” beinhaltet allgemeine Geräteinformationen. 1018 Index Name Identity Object Objektcode RECORD Datentyp Identity Beschreibung der Subindizes: Subindex Beschreibung Anzahl der Einträge Zugriff PDO Mapping nicht möglich Wertebereich 1..4...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 PDO Mapping Da der SERVOSTAR 400/600 mehr als einen Betriebsmode unterstützt, werden unterschiedlich konfigurierte PDOs für die Sende- und Empfangsrichtung - in Abhängigkeit der Anwendung - benö- tigt. Die erste Lösung für die Handhabung von frei konfigurierbaren PDOs im SERVOSTAR war das “quasi freie Mapping”.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.3.1 Empfangs-PDOs (RPDO) Mit den Objekte 2600 bis 2603 können RPDOs (R=receive) ausgewählt werden. Die Konfigura- tion der RPDOs erfolgt mit den Objekte 1400 bis 1403 (Kommunikationsparameter) und 1600 1603 (Mapping - Parameter). Diese Objekte arbeiten kanalbezogen d. h.:...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.3.1.1.2 PDO ASCII-Kanal empfangen (21) Mit Hilfe des ASCII-Kanals (Default-PDO) können sämtliche Parameter und Kommandos zum SERVOSTAR übertragen werden. Es können bis zu 8 ASCII-Zeichen in einem PDO gesendet wer- den. Kommandos oder Parameter, die mehr als 8 Zeichen benötigen, müssen segmentiert werden.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.3.1.1.5 PDO Trajektorie (33) Das PDO Trajektorie ist ein zeit- und datenoptimiertes PDO. Dieses PDO darf nur im Mode “Trajek- torie” benutzt werden. Das PDO Trajektorie muss in immer gleichen Zeitabständen (einstellbar mit dem Kommando “PTBASE”) übertragen werden, da es sonst zu Einbrüchen im Drehzahlverlauf kommt.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.3.1.1.7 PDO Starte Fahrsatz (35) Das PDO Starte Fahrsatz besteht aus der Fahrauftragsnummer (UNSIGNED16). Das PDO startet einen Fahrsatz aus dem flüchtigen (Fahrsatznummer = 0, 192..255) oder perma- nenten (Fahrsatznummer = 1..180) Fahrsatzspeicher. Dieses PDO kann ausschließlich im Mode "Lage" verwendet werden.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.3.1.2 Objektbeschreibung 4.3.1.2.1 Objekt 1400-1403h: 1st -4th Receive - PDO Kommunikationparameter (DS301) Subindex Beschreibung Anzahl der Einträge PDO COB-ID* transmission type** inhibit time CMS priority group Nach der Selektion eines PDOs über 2600-2603 kann hier der COB-Identifier benannt werden, auf den der Verstärker reagieren soll (falls ein abweichender Wert vom Defaultwert erforderlich ist)
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.3.2 Sende-PDOs (TPDO) Mit den Objekte 2A00 bis 2A03 können TPDOs (t=transmit) ausgewählt werden. Die Konfigura- tion der TPDOs erfolgt mit den Objekte 1800 bis 1803 (Kommunikationsparameter) und 1A00 1A03 (Mapping - Parameter). Diese Objekte arbeiten kanalbezogen d. h.:...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.3.2.1.2 PDO ASCII-Kanal senden (21) Sobald ASCII-Zeichen in den ASCII Sendepuffer übertragen werden, werden diese mit Hilfe dieses PDOs (Default-PDO) zum Master (Steuerung) übertragen. Das erfolgt immer dann, wenn mit Hilfe des PDO ASCII-Kanal empfangen (Þ Kap. 4.3.1.1.2) Kommandos bzw. Parameter übertragen wor- den sind.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.3.2.1.6 PDO Inkrementeller Positionsistwert (33) Das PDO Inkrementeller Positionsistwert ist ein datenoptimiertes Objekt, das ausschließlich mit einem SYNC - Objekt angefordert werden kann. Berechnung der absoluten Position: inkementeller Positionsistwert Position Die Tabelle beschreibt das Mapping des PDO Inkrementeller Positionsistwert:...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.3.2.2 Objektbeschreibung 4.3.2.2.1 Objekt 1800-1803h: 1st -4th Transmit - PDO Kommunikationsparam. (DS301) Subindex Beschreibung Anzahl der Einträge PDO COB-ID* transmission type inhibit time** CMS priority group Nach der Selektion eines PDOs über 2A00 bis 2A03 kann hier der COB-Identifier benannt werden, auf den der Verstärker reagieren soll (falls ein abweichender Wert vom Defaultwert erforderlich ist)
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.3.2.2.4 Objekt 2014-2017h: Maske 1-4 für Sende-PDOs Um die Buslast bei ereignisgesteuerten PDOs zu senken, kann die Überwachung für einzelne Bits im PDO mit Hilfe der Masken abgeschaltet werden. Beispielsweise kann so auch erreicht werden, dass Positionsistwerte immer nur einmal pro Umdrehung gemeldet werden.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.4.1 Zustandsmaschine (DS402) 4.4.1.1 Zustände der Zustandsmaschine Power Fault Disabled Fault Start Reaction Active Not Ready to Fault Switch On Switch On Disabled Ready to Switch On Power Enabled Switched On Quick Stop Operation Active Enable...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.4.1.2 Übergänge der Zustandsmaschine Die Zustandsübergänge werden durch interne Ereignisse (z.B. Ausschalten der Zwischenkreisspan- nung) und durch die Flags im controlword (Bits 0,1,2,3,7) beeinflusst. Übergang Ereignis Aktion Reset Initialisierung Initialisierung erfolgreich abgeschlossen. keine SERVOSTAR betriebsbereit Bit 1 (disable Voltage) und Bit 2...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.4.2 Objektbeschreibung 4.4.2.1 Objekt 6040h: Controlword (DS402) Aus der logischen Verknüpfung der Bits im controlword und externen Signalen (Freigabe der End- stufe) ergeben sich die Steuerkommandos. Die Definition der Bits wird im Folgenden beschrieben: Index 0x6040...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Modeabhängige Bits im controlword Die folgende Tabelle beschreibt die modeabhängigen Bits im controlword. Es werden z. Zt. nur her- stellerspezifische Modi unterstützt. Die einzelnen Modi werden mit dem Objekt 6060 “Modes of operation” eingestellt. Operation mode...
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Bitbelegung im statusword Name Name Ready to switch on Manufacturer specific (reserviert) Switched on Remote (nicht unterstützt) Operation enable Target reached Fault (i.V.) Internal limit active Disable voltage Operation mode specific (reserviert) Quick stop Operation mode specific (reserviert)
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.4.2.3 Objekt 6060h: modes_of_operation (DS402) Mit diesem Objekt wird der Mode eingestellt und mit dem Objekt 6061 kann der eingestellte Mode gelesen werden. Es können zwei Arten von Operationsmodi unterschieden werden: herstellerspezifische Operationsmodi Diese Operationsmodi sind auf die Gerätefunktionalitäten optimierte Betriebszustände.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.4.2.4 Objekt 6061h: mode_of_operation_display (DS402) Mit diesem Objekt kann der über das Objekt 6060 eingestellte Mode gelesen werden. Ein Operati- onmode ist erst gültig, wenn er mit Objekt 6061 gelesen werden konnte (s. auch Objekt 6060...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.5.2 Objektbeschreibung 4.5.2.1 Objekt 608Bh: velocity_notation_index (DS402) 0x608B Index velocity_notation_index Name Objektcode Datentyp INTEGER8 Mode Zugriff PDO Mapping nicht möglich Einheit — Wertebereich -128..127 EEPROM nein Defaultwert Dieses Objekt legt die Notation für das Objekt 6081 “profile_velocity”...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.5.2.3 Objekt 6093h: position_factor (DS402) Der Positionsfaktor (position_factor) konvertiert die gewünschte Position in das interne Datenformat des SERVOSTAR 400/600 (Inkremente). Die Auflösung des Lagereglers kann mit 20 Bit/Umd oder 16 Bit/Umd betrieben werden (s. Objekt 35D1 und ASCII –...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.5.2.4 Objekt 6094h: velocity_encoder_factor (DS402) Der velocity_encoder_factor konvertiert die gewünschte Drehzahl (Umd/min) oder Geschwindigkeit (inc/s) in das interne Datenformat des SERVOSTAR 400/600 (Inkremente). Für die Berechnung des velocity_encoder_factor gilt: ´ ´ ´ velocity_ encoder_ resolutio n gear_ ratio position_ unit Fvelocity(notation_ inde velocity_ encoder_ factor ´...
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Beispiel: Die Drehzahl - Sollwertvorgabe soll in Umdrehungen pro Minute erfolgen. Das Übersetzungsverhältnis und die Vorschubkonstante ist 1. Inkr. velocity_ encoder_ factor Erweiterung auf Umdrehung / min: Inkr. Inkr. ´ velocity_ encoder_ factor Þ Numerator: 2 Divisor: 60 Þ...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.5.2.5 Objekt 6097h: acceleration_factor (DS402) Der Beschleunigungsfaktor (acceleration_factor) konvertiert die Beschleunigung [Einheit /s ] in das interne Format des SERVOSTAR 400/600. Zur Zeit sind Numerator und Divisor nur lesbar. Die Werte sind zu 1 gesetzt. Ist der Beschleuni- gungsfaktor 1, werden die Rampenvorgaben (Objekt 6083 "profile_acceleration"...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Herstellerspezifischer Strom- und Drehzahlmode 4.6.1 Objekt 2060h: Digitaler Strom- oder Drehzahlsollwert 2060 Index Kurzbeschreibung Digitaler Strom- oder Drehzahlsollwert Einheit A bzw. min Zugriff PDO mapping möglich (vorgemappt auf wählbares RPDO 22) Datentyp INTEGER32 Wertebereich -1)..(2 Defaultwert Dieses Objekt dient zur Übergabe digitaler Sollwerte, die abhängig vom eingestellten Digitalmode...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Einrichtdaten für den herstellerspez. Tipp- und Referenziermode 4.7.1 Objekt 2024h: Einrichtbetrieb für den Mode Large (SERVOSTAR) 2024 Index Kurzbeschreibung Parameter für Referenzfahrt und Tippen Objektcode RECORD Anzahl Elemente Über diesen Index werden Parameter eingegeben, die für die Betriebsarten Referenzieren und Tip- pen wichtig sind.
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Geschwindigkeit der Referenzfahrt Einheit μm/s Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp INTEGER32 Wertebereich -1)..(2 Defaultwert Vorgabe der Referenzfahrtgeschwindigkeit. Subindex Kurzbeschreibung Beschleunigungsrampe Tippen / Referenzfahrt Einheit Zugriff PDO mapping nicht möglich UNSIGNED16 Datentyp Wertebereich 1..32767 Defaultwert Einstellen der Beschleunigungsrampe für Referenzfahrt und Tippbetrieb.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Positionierdaten für den Mode Lage (SERVOSTAR) 4.8.1 Objekt 2020h: Lageregler 2020 Index Kurzbeschreibung Parameter für den Lageregler Objektcode RECORD Anzahl Elemente Über diesen Index werden alle allgemeinen Parameter für den Mode Lage vorgegeben. Beschreibung der Subindizes:...
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Positionsregister 1 Einheit μm Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp INTEGER32 -1)..(2 Wertebereich Defaultwert Je nach Konfiguration wird bei Über- bzw. Unterschreitung der eingestellten Position ein Schwell - wertbit (Bit 22 herstellerspezifisches Statusregister) gesetzt oder die Achse gestoppt. (Softwareend- schalter 1 unterschritten = herstellerspezifisches Statusregister Bit 5 = 1).
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Auflösung / Zähler des Übersetzungsfaktors Einheit μm Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp UNSIGNED32 1..(2 Wertebereich Defaultwert Über das Verhältnis der Werte der Subindizes 08 und 09 wird die mechanische Auflösung der Achse in μm / Umdrehung vorgegeben.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.8.2 Objekt 2022h: Positionierdaten für den Mode Lage Index 2022 Kurzbeschreibung Fahrauftragsparameter RECORD Objektcode Anzahl Elemente Über diesen Index werden alle Parameter eingegeben, die einen Bezug zu im Regler gespeicherten oder direkt ausführbaren Fahraufträgen haben. (Siehe ASCII-Kommando “ORDER”)
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Fahrauftragsart Mode Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp UNSIGNED8 Einheit — 0..FFFF Wertebereich EEPROM nein Defaultwert Über diesen Index werden Fahrparameter des Fahrauftrags eingestellt. Die Bedeutung der Bits wird in den folgenden Tabellen erklärt.
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Art des relativen / absoluten Fahrsatzes Bit 0 Bit 1 Bit 2 Bit 15 Bedeutung Absoluter Fahrsatz, die Positionsangabe innerhalb des Fahrsatzes wird als die Zielposition gewertet. Relativer Fahrsatz, die Positionsangabe innerhalb des Fahrsatzes wird als Verfahrstrecke gewertet.
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Ruckbegrenzung (Beschleunigung) (i.V) Einheit Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp UNSIGNED16 Wertebereich 1..65535 Defaultwert Über diesen Index wird die Form der Beschleunigungsrampe vorgegeben. Der Wert muss kleiner als die Hälfte der Anfahrzeit (Subindex 06 ) gewählt werden.
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Startverzögerung Folgefahrauftrag Einheit Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp UNSIGNED16 Wertebereich 1..65535 Defaultwert Über dieses Objekt wird eine Verzögerungszeit eingestellt, mit der der Folgefahrauftrag gestartet wird. Dazu muss diese Funktion über Subindex 03 , Bit 7 freigegeben werden.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.10 Latchfunktion Objekt 2026 gibt die Latchfunktion frei, mit den Objekten 2082 bis 2085 können die gelatchten Posi- tionen (positive oder negative Flanke) des digitalen Eingangs 2 in verschiedenen Auflösungen gele- sen werden. 4.10.1 Objekt 2026h: Latchfreigabe...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.10.3 Objekt 2083h: 32/24-bit Latch negative Diese Objekte liefern die gelatchte Position bei negativer Flanke am Digitaleingang 1 im 32-bit For- mat. Index 2083 Kurzbeschreibung 32/24-bit Latch negative RECORD Objektcode Anzahl Elemente Subindizes: Subindex Kurzbeschreibung 32 Bit Latch negativ Einheit —...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.10.5 Objekt 2085h: 16-bit Latch negative Diese Objekte liefern die gelatchte Position bei negativer Flanke am Digitaleingang 1 im 16-bit For- mat. Index 2085 Kurzbeschreibung 16-bit Latch negativ RECORD Objektcode Anzahl Elemente Subindizes: Subindex Kurzbeschreibung 16-bit Latch negativ Einheit —...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.10.6 Objekt 2087h: Latch Positionen Digitaleingang 1 Die Objekte unter Index 2087 dienen zum Auslesen der Latchpositionen des Digitaleingangs 1 und zur Freigabe der Latchfunktionen der Digitaleingänge 1 und 2. Index 2087 Kurzbeschreibung Latch Positionen Digitaleingang 1...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.11 Herstellerspezifische Istwerte 4.11.1 Objekt 2070h: Istwerte Über diesen Index werden relevante Istwerte des SERVOSTAR 400/600 zur Verfügung gestellt. 2070 Index Kurzbeschreibung Istwerte Objektcode RECORD Anzahl Elemente Subindizes: Subindex Kurzbeschreibung Istlage Einheit — Zugriff PDO mapping möglich (vorgemappt auf wählbare TPDO 22, TPDO 32)
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Lesen des 32 Bit Positionslatch Einheit — Zugriff PDO mapping möglich Datentyp INTEGER32 )..(2 Wertebereich Defaultwert Lesen der gespeicherten (gelatchten) 32 Bit Position. Die Position wird in Inkrementen innerhalb einer Umdrehung ausgegeben. Die Ausgabe wird nicht von den Getriebefaktoren oder den Factor Groups beeinflusst.
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Drehzahl Einheit Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp INTEGER32 Wertebereich -1)..(2 Defaultwert Lesen der momentan gemessenen Drehzahl. Subindex Kurzbeschreibung Kühlkörpertemperatur °C Einheit Zugriff PDO mapping nicht möglich INTEGER32 Datentyp Wertebereich -1)..(2 Defaultwert Lesen der Temperatur des Kühlkörpers.
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Betriebsdauer Einheit Zugriff PDO mapping nicht möglich Datentyp INTEGER32 -1)..(2 Wertebereich Defaultwert Lesen des Betriebsstundenzählers des Servoverstärkers. Subindex Kurzbeschreibung erweiterter Status für TPDO 33 Einheit — Zugriff PDO mapping möglich Datentyp UNSIGNED32 0..(2 Wertebereich Defaultwert —...
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Absolutwertgeberposition in SI-Einheiten Einheit Benutzereinheiten Zugriff PDO mapping möglich Datentyp INTEGER32 Wertebereich -1)..(2 Defaultwert — Falls ein Absolutwertgeber im Gerät konfiguriert wurde (EXTPOS 1, 2 oder 3), kann über dieses Objekt die Geberposition ermittelt werden. Die Skalierung wird über die Parameter PGEARI, PGEARO, ENCIN und EXTMUL festgelegt.
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Fehlerregister Einheit — Zugriff PDO mapping möglich Datentyp UNSIGNED32 Wertebereich 0..(2 Defaultwert Liefert den Inhalt des Fehlerregisters ERRCODE. Folgende Fehlermeldungen sind vorhanden: Nummer Bezeichnung Erklärung Kühlkörpertemperatur zu hoch. F01* Kühlkörpertemperatur Grenzwert vom Hersteller auf 80°C eingestellt Überspannung im Zwischenkreis.
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Subindex Kurzbeschreibung Interner Geschwindigkeitssollwert Einheit — Zugriff PDO mapping möglich Datentyp INTEGER32 Wertebereich -1)..(2 Defaultwert — Auslesen des internen Geschwindigkeitssollwerts. Ein interner Geschwindigkeitscount entspricht dabei einem Positionscount / 250 Mikrosekunden. Die Geschwindigkeit in rpm ergibt sich daraus zu: ×...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.11.2 Objekt 6077h: Torque actual value Das aktuelle Drehmoment bezieht sich auf das augenblickliche Drehmoment im Motor. Die Skalie- rung ist 1/1000 des Nenndrehmoments. Index 6077 Kurzbeschreibung Torque actual value Objektcode Anzahl Elemente Zugriff PDO mapping möglich...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.12 Frei verfügbare, mappbare SPS – Variablen, Objekte 2030h / 2090h Über die Parameter DPRVAR1 .. DPRVAR16 können Zustandsvariablen zwischen CAN-Bus und internem SPS-Ablaufprogramm ausgetauscht werden. Dazu gibt es je einen Satz von acht Objek- ten, die in Nur-Schreib- (WO) bzw. Nur-Lese-Richtung, auch in PDOs gemappt werden können.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.13 Dummy - Variablen, Objekte 2031h / 2071h Mit Hilfe dieser Objekte können Lücken in Prozessdatenobjekten (PDOs) realisiert werden. Dies kann z.B. genutzt werden für ein Sollwert-PDO an mehrere Knoten oder für Istwerte, die an bestimmten Stellen im PDO liegen müssen, wobei die anderen Teile des PDOs schnell abgearbei- tet werden sollen.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.13.2 Objekt 2071h: Dummy-Variablen für Mappingzwecke (RO) Index 2027 Kurzbeschreibung Dummy-Variablen für Mappingzwecke RECORD Objektcode Anzahl Elemente Beschreibung der Subindizes: Subindex Kurzbeschreibung Read-only dummy 32 bit Einheit — Zugriff PDO mapping möglich Datentyp UNSIGNED8 UNSIGNED8 Wertebereich...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.14 Profile Velocity Mode (pv) (DS402) 4.14.1 Allgemeine Informationen Der Profile Velocity Mode ermöglicht die Verarbeitung von Geschwindigkeitssollwerten und den zugehörigen Beschleunigungen. 4.14.2 Objekte, die in diesem Kapitel definiert werden Index Objekt Name Type Zugriff 606C...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.14.4.2 Objekt 60FFh: target_velocity (DS402) Die Solldrehzahl (target_velocity) repräsentiert den Sollwert für den Rampengenerator. Die Skalie- rung des Wertes hängt von dem Faktor “velocity_encoder_resolution” (Objekt 6096 ) ab. 0x60FF Index Name target_velocity Objektcode Datentyp INTEGER32 Mode...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.15.4 Objektbeschreibung 4.15.4.1 Objekt 6063h: position_actual_value* (DS402) Das Objekt position_actual_value liefert die aktuelle Istposition in Inkremente. Die Auflösung pro Umdrehung kann 16 Bit oder 20 Bit betragen (s. Kommando PRBASE). Index 0x6063 Name position_actual_value Objektcode Datentyp...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.16 Homing Mode (hm) (DS402) 4.16.1 Allgemeine Informationen Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Parameter, die zur Definition einer Referenzierung benötigt werden. 4.16.2 Objekte, die in diesem Kapitel definiert werden Index Objekt Name Type Zugriff 607C home_offset...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.16.4.2 Objekt 6098h: homing_method (DS402) Index 0x6098 Name homing_method Objektcode Datentyp INTEGER8 Mode Zugriff PDO Mapping möglich Einheit position units Wertebereich -128..127 Defaultwert EEPROM Die folgenden Referenzfahrtarten werden unterstützt: Kurzbeschreibung Referenz ASCII-Kommando Methode nach DSP402 -128..-4 reserviert —...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.16.4.2.1 Beschreibung der Referenziermethoden Durch die Auswahl einer Referenzfahrtart durch Beschreiben des Parameters homing_method (Objekt 6098 ) wird folgendes bestimmt: das Referenzsignal (PStop, NStop, Referenzschalter) die Richtung der Referenzfahrt und, wenn passend die Position des Nullimpulses Die Referenzposition wird durch den Referenzoffset (Objekt 607C ) festgelegt.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.16.5 Homing Mode Sequence Mit Setzen des Bit 4 (positive Flanke) wird die Referenzfahrt gestartet. Der erfolgreiche Abschluss wird mit Bit 12 im Zustandswort angezeigt (s. Objekt 6041 ). Bit 13 zeigt einen Fehler an, der sich während der Referenzfahrt ereignet hat.
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.17.3 Objekte, die in anderen Kapiteln definiert werden Index Objekt Name Type Kapitel 6040 controlword INTEGER16 dc (Þ Kap. 4.4) 6041 statusword UNSIGNED16 dc (Þ Kap. 4.4) 605A quick_stop_option_code INTEGER16 dc (Þ Kap. 4.4) 6093 ARRAY...
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.17.4.2 Objekt 607Bh: position_range_limit (DS402) Mit dem Objekt “position_range_limit” wird der Anfang und das Ende des Verfahrbereiches für eine Modulo - Achse festgelegt. Der Anfang des Bereiches wird mit Subindex 01 “min_posi- tion_range_limit” (ASCII SRND) und das Ende mit Subindex 02 “max_position_range_limit”...
CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 4.17.4.4 Objekt 6083h: profile_acceleration (DS402) Die Beschleunigungsrampe (profile_acceleration) wir in Einheiten, die der Anwender definiert hat, vorgegeben. Die Verarbeitung bzw. Interpretation des Beschleunigungssollwertes kann auf zwei Arten erfolgen: Interne Getriebefaktoren PGEARI = PGEARO (s. Objekte 2020 , s.
Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 4.17.4.6 Objekt 6086h: motion_profile_type (DS402) Die Art der Beschleunigungsrampe kann mit diesem Objekt als lineare Rampe oder als Sin² Rampe ausgewählt werden. 0x6086 Index Name motion_profile_type Objektcode Datentyp INTEGER16 Mode Zugriff PDO Mapping möglich Einheit keine Wertebereich )..(2...
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Die Bilder zeigen den Unterschied zwischen einer "Folge von Sollwerten" und einzelnen Sollwerten. Der Startwert des Bits change_set_immediatly im Steuerwort entscheidet über die verwendete Art. Die betrachteten Beispiele gelten nur für Trapezrampen. Wenn das Bit change_set_immediatly auf 0 ist (durchgehender Strich in Bild 1) wird ein einzelner Sollwert vom Antrieb erwartet (1).
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Kollmorgen CANopen Antriebsprofil 12/2009 Hinweis zur Fahrauftragsart “relativ”: Wird das Bit 6 gesetzt, ist die Fahrauftragsart “relativ in Abhängigkeit zur letzten Zielposition oder Istposition” aktiviert. Sollten andere Relativarten gewünscht sein, sind diese im Vorfeld mit dem Objekt 2022 Subindex 03 “Positionierdaten für den Mode Lage”...
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CANopen Antriebsprofil Kollmorgen 12/2009 Diese Seite wurde bewusst leer gelassen. CANopen für SERVOSTAR 400/600...
Kollmorgen Der Objektkanal 12/2009 Der Objektkanal Objektbeschreibung 5.1.1 Objekt >3500h: Herstellerspezifischer Objektkanal Das Objektverzeichnis ist ab Index 3500 (reservierter Objektbereich 3500 – 3900 ) um sämtliche Geräteobjekte erweitert worden, die mit bis zu 4 Byte Nutzdaten darstellbar sind. Dieser Bereich ist dynamisch erweiterbar d.h., neue Geräteparameter, die das o.
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Der Objektkanal Kollmorgen 12/2009 Subindex Beschreibung Lesen des oberen Grenzwertes Einheit s. jeweiliges ASCII-Kommando Zugriff PDO Mapping nicht möglich Datentyp s. jeweiliges ASCII-Kommando Wertebereich s. jeweiliges ASCII-Kommando EEPROM — Defaultwert — Subindex Beschreibung Lesen des Defaultwertes s. jeweiliges ASCII-Kommando Einheit...
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Kollmorgen Der Objektkanal 12/2009 Subindex Beschreibung Lesen der Parameter-Kontrolldaten Einheit — Zugriff PDO Mapping nicht möglich Datentyp UNSIGNED32 Wertebereich 0..2 EEPROM — Defaultwert — 0x00010000 Nach einer Änderung muss die Variable abgespeichert, und der Regler resettiert werden. 0x00020000 Variable wird im seriellen EEPROM abgespeichert.
Kollmorgen Anhang 12/2009 Anhang Beispiele für die Inbetriebnahme Alle Angaben sind hexadezimal. Die achsbezogenen Angaben beziehen sich immer auf die Station1. 6.1.1 Prinzipielle Prüfung der Verbindung Steuerung <-> SERVOSTAR Beim Einschalten des SERVOSTAR 400/600 wird, abhängig von der Einstellung des Bit 2 des Parameters DRVCNFG, eine Emergency - Message mit 0 oder 8 Datenbytes (mit Inhalt 0) auf den Bus gesendet.
Anhang Kollmorgen 12/2009 6.1.2 Beispiel für die Bedienung der Zustandsmaschine Nach dem Einschalten des SERVOSTAR 400/600 und dem Erkennen der Boot-Up-Message kann die Kommunikation über SDOs aufgenommen werden, z.B. können so Parameter abgefragt oder geschrieben werden oder die Zustandsmaschine des Antriebs gesteuert werden.
Kollmorgen Anhang 12/2009 6.1.3 Beispiel für PDO-Bedienung Es sollen alle vier möglichen PDOs im Betrieb verwendet werden: 1. RPDO: PDO Trajektorie für eine Achse 2. RPDO: PDO Steuerwort und Modeumschaltung 1. TPDO: PDO erweiterter Status 2. TPDO: PDO mit Inkrementeller Istposition, Drehzahl und Betriebsartanzeige Vorgehensweise: Da das erste RPDO nicht in der geforderten Form vom Antrieb vordefiniert zur Verfügung gestellt...
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Anhang Kollmorgen 12/2009 Daraufhin wird das Mapping festgelegt: Index Kommentar COB-ID Control-Byte Subindex Daten Low-Byte High-Byte 00 00 00 00 Daten für 2. RPDO löschen 00 00 00 00 Antworttelegramm Daten für ersten Eintrag des 2. RPDO 10 00 40 60...
Kollmorgen Anhang 12/2009 6.1.4 Beispiel für die Referenzierung Beim Betrieb des SERVOSTAR 400/600 als Linearachse muss, bevor Positionierungen durchge- führt werden können, ein Referenzpunkt festgelegt werden. Dies kann über ein einfaches "Refer- enzpunkt setzen" (Bit 12 Steuerwort = 0 -> 1 -> 0 bzw. Referenzfahrt 35 im Mode Homing) oder über das Starten einer Referenzfahrt entweder im herstellerspezifischen Mode "Referenzierung"...
Anhang Kollmorgen 12/2009 Nun kann die Referenzfahrt mit Bit 4 des CANopen - Controlwords gestartet werden: Index Kommentar COB-ID Control-Byte Subindex Daten Low-Byte High-Byte 1F 00 00 00 Mode Referenzfahrt läuft bis 00 00 00 00 Referenzbedingung erfüllt Mit der steigenden Flanke des Bits "Referenzpunkt gesetzt" im herstellerspezifischen Statusregis- ters kann erkannt werden, dass der Sevoantrieb sein Positionssystem geeicht hat.
Kollmorgen Anhang 12/2009 6.1.6 Beispiel für Bedienung des Profile-Position Modes Dieses Kapitel zeigt die Bedienung des Profile-Position Modes. Dazu werden die PDOs wie folgt voreingestellt: Erstes RPDO: PDO Steuerwort (Nr. 1) Zweites RPDO: frei mappbares PDO 2 (Nr. 38) Erstes TPDO: frei mappbares PDO 1 (Nr. 37) Zweites TPDO: frei mappbares PDO 2 (Nr.
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Anhang Kollmorgen 12/2009 Falls die mechanische Auflösung vorgegeben werden soll, kann diese nun über Objekt 6093 , Sub- index 01 und 02 geschrieben werden. Die Voreinstellung nach dem Einschalten des Antriebs ent- spricht den antriebspezifischen Faktoren PGEARI und PGEARO: Index...
Kollmorgen Anhang 12/2009 Eine Positionierung kann nun über Vorgabe der Sollwerte über das 1. RPDO und anschließenden Start über das 2. RPDO. Dabei kommt der Handshake über New Setpoint (Controlword) und Set- point acknowledge (status word) zum Einsatz. a.: Sollwert...
Anhang Kollmorgen 12/2009 6.1.8 Test für Synctelegramme Aufgabenstellung: PDO mit Starte Fahrsatz belegen (1 Receive PDO) PDO mit Ist - Lage (PDO21) belegen (1 Transmit PDO), mit jedem 2. SYNC auslösen PDO mit statusword (PDO1) belegen (2 Transmit PDO), mit jedem 3. SYNC auslösen...
Kollmorgen Anhang 12/2009 Spezielle Applikationen 6.2.1 Externe Trajektorie 6.2.1.1 Lageregler im Servoverstärker In diesem Beispiel wird der Fall betrachtet, in dem 2 Achsen jeweils Positionssollwerte über das RPDO 33 Trajektorie erhalten. Reglerstruktur bei Lageregler im Servoverstärker: Positionsregler SYNC Drehzahlsollwert Positionssollwerte RPDO Trajektorie Nr.
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Anhang Kollmorgen 12/2009 Nachdem das PDO Trajektorie nun auf zwei Achsen gemappt ist, müssen die Kommunikationspa- rameter bei beiden so eingestellt werden, dass sie auf denselben Kommunikationsobjekt-Identifier (COB-ID) reagieren. Der COB-ID für die erste Station kann dabei auf seinem Defaultwert 301 blei- ben, der für die zweite Station kann dann auf diesen umgemappt werden:...
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Kollmorgen Anhang 12/2009 Um die Achsen zu starten, müssen nun die Servoverstärker in den fahrbereiten Zustand (operatio- nal enable) gebracht und die Netzwerkmanagementfunktionen gestartet werden. Die Netzwerkmanagementfunktionen, die die Verwendung der Prozessdatenobjekte freischalten, werden durch das folgende Telegramm für beide Achsen gestartet: NMT (Network Management) - Zustandsmaschine auf „operational“...
Anhang Kollmorgen 12/2009 Das SYNC – Telegramm sieht dabei wie folgt aus: COB-ID Beide Achsen senden anschließend ihre inkrementellen Positionen und ihre Statusregister beim Erhalt des SYNC-Objekts mit der COB-ID des 2. TPDOs zurück: COB-ID Byte 0 Byte 1 Byte 2...
Kollmorgen Anhang 12/2009 Beschreibung Objektverzeichnis Die folgende Tabelle beschreibt das Objektverzeichnis (Object Dictionary). Die Spalte "Def" weist auf die entsprechende Norm bzw. das herstellerspezifische Profil hin: S = SERVOSTAR 3 = DS301 4 = DS402 In der Spalte Zugriff bedeuten: ro - read only, wo - write only rwr - read / write on process input (mappbar für Rx-PDOs)
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Anhang Kollmorgen 12/2009 Sub- Index DEF Datenformat Kurzbeschreibung ASCII Objekt index griff mappbar RECORD — Empfangs- PDO 2 Mappingparameter — 1601 UNSIGNED32 — PDO Mapping Parameter für das nte Objekt — RECORD — Empfangs- PDO 3 Mappingparameter — 1602 UNSIGNED32 —...
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Kollmorgen Anhang 12/2009 Sub- Index DEF Datenformat Kurzbeschreibung ASCII Objekt index griff mappbar RECORD — Positionierdaten für den Betriebsmode: Lage — ý INTEGER32 Position (Fahrsatz 0) Geschwindigkeit gewichtet s. ASCII VMUL ý UNSIGNED16 (Fahrsatz 0, s.a. Objekt 2022 Subindex0D ý...