2.2.6 Netzdrosseln
2.2.7 Netzschütz
Eine Netzdrossel (auch Kommutierungsdrossel genannt) erhöht die Induktivi-
tät der Netzzuleitung. Dadurch werden die Stromflusszeit verlängert und
Netzspannungseinbrüche gedämpft.
Beim RASP begrenzt eine Netzdrossel die Netzrückwirkungen auf zulässige
Werte. Die ins Netz zurück gespeisten Oberschwingungsströme („Netzrück-
wirkungen") werden reduziert. Der netzseitige Scheinstrom verringert sich in
Folge dadurch um bis zu etwa 30 %.
Zu RAMO und RASP hin dämpfen Netzdrosseln Störungen aus dem Versor-
gungsnetz. Die Spannungsfestigkeit von Rapid-Link-Modulen RAMO und
RASP wird dadurch erhöht und die Lebensdauer verlängert.
Netzdrosseln werden gemäß dem netzseitigen Eingangsstrom (I
Rapid-Link-Energiebusses ausgelegt.
→
Für den Betrieb von RAMO und RASP ist der Einsatz von
Netzdrosseln nicht notwendig.
Wir empfehlen dennoch, stets eine Netzdrossel vorzuschalten,
da in den meisten Fällen die Netzqualität nicht bekannt ist.
Berücksichtigen Sie bei der Projektierung, dass eine Netzdros-
sel nur einem einzelnen Rapid-Link-Energiebus zur Entkopplung
zugeordnet wird.
Beim Einsatz eines Anpasstransformators kann auf den Einsatz
einer Netzdrossel verzichtet werden.
Ein Netzschütz ermöglicht das betriebsmäßige Ein- und Ausschalten der
Versorgungsspannung sowie die Abschaltung im Fehlerfall.
Das Netzschütz wird gemäß dem netzseitigen Summenstrom (I
Energiebusses (≦ 25 A) und der Gebrauchskategorie AC-1 (IEC 60947)
ausgelegt.
→
Berücksichtigen Sie bitte bei der Projektierung, dass ein Tipp-
Betrieb nicht über das Netzschütz erfolgen darf, sondern nur für
ein Rapid-Link-Modul separat über dessen AS-Interface-Steuer-
eingang.
Die maximal zulässige Einschalthäufigkeit der Netzspannung ist
einmal pro Minute (Normalbetrieb).
Rapid Link 4.0 · RAMO · RASP 01/17 MN03406003Z-DE www.eaton.com
2 Projektierung
2.2 Elektrisches Netz
) des
LN
) eines
LN
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