17.4
Funktionen der geberlosen Regelung
Die Konfigurationen der geberlosen Regelung beinhalten die folgenden Zusatzfunkti-
onen, die das Verhalten gemäß der parametrierten U/f-Kennlinie ergänzen.
17.4.1
Schlupfkompensation
Die lastabhängige Differenz zwischen Solldrehzahl und der Istdrehzahl des Asyn-
chronmotors ist der Schlupf. Diese Abhängigkeit kann durch die Strommessung in
den Ausgangsphasen des Frequenzumrichters kompensiert werden.
Das Einschalten der
Drehzahlregelung ohne Rückführung. Die Ständerfrequenz bzw. Drehzahl wird last-
abhängig korrigiert.
Die Schlupfkompensation wird während der geführten Inbetriebnahme eingeschaltet.
Der
Statorwiderstand
der geführten Inbetriebnahme gemessen.
Wird keine geführte Inbetriebnahme durchgeführt, kann die Schlupfkompensation
manuell aktiviert werden. In diesem Fall tragen Sie den Wert
aus dem Motor-Datenblatt manuell ein.
Betriebsart
0 - Aus
1 - Ein
Das Regelverhalten der Schlupfkompensation ist nur in speziellen Anwendungen über
die Parameter zu optimieren. Der Parameter
tur der Drehzahl bzw. die Wirkung der Schlupfkompensation proportional zur Lastän-
derung. Die
kunde, um einen Überstrom bei Lastwechsel zu vermeiden.
Der Parameter
kompensation aktiv wird.
Nr.
661 Verstärkung
662 max. Schlupframpe
663 Frequenzuntergrenze
17.4.2
Stromgrenzwertregler
Der Stromgrenzwertregler vermeidet durch eine lastabhängige Drehzahlsteuerung die
unzulässige Belastung des Antriebssystems. Dies wird durch die im vorherigen Kapitel
beschriebenen intelligenten Stromgrenzen erweitert. Der Stromgrenzwertregler redu-
ziert zum Beispiel die Belastung des Antriebs in der Beschleunigung durch das Anhal-
ten der Beschleunigungsrampe. Das bei zu steil eingestellten Beschleunigungsrampen
erfolgende Abschalten des Frequenzumrichters wird somit verhindert
Mit dem Parameter
schaltet.
Betriebsart 610
0 - Aus
1 - Ein
Betriebsanleitung ACU
06/13
660 für die Schlupfkompensation ermöglicht eine
Betriebsart
377 ist für die korrekte Funktion erforderlich und wird während
660
Die Schlupfkompensation ist ausgeschaltet.
Die lastabhängige Schlupfdrehzahl wird kompensiert.
662 definiert die max. Frequenzänderung pro Se-
max. Schlupframpe
Frequenzuntergrenze
Parameter
Beschreibung
610 wird der Stromgrenzwertregler ein- und ausge-
Betriebsart
Die Funktionen Stromgrenzwertregler und die intelligente
Stromgrenzen sind deaktiviert.
Der Stromgrenzwertregler ist aktiv.
Funktion
661 bestimmt die Korrek-
Verstärkung
663 legt fest, ab welcher Frequenz die Schlupf-
Einstellung
Min.
Max.
0,0 %
300,0 %
0,01 Hz/s
650,00 Hz/s
0,01 Hz
999,99 Hz
Funktion
377
Statorwiderstand
Werkseinst.
100,0 %
5,00 Hz/s
0,01 Hz
229