Das Verhalten des Technologiereglers entspricht einem PID-Regler mit den Anteilen
− Proportionalteil
− Integralteil
− Differentialteil
Das Vorzeichen der Verstärkung bestimmt die Regelrichtung, das heißt bei steigen-
dem Istwert und positivem Vorzeichen der Verstärkung wird die Ausgangsfrequenz
gesenkt (z. B. bei Druckregelung). Bei steigendem Istwert und negativem Vorzeichen
der Verstärkung wird die Ausgangsfrequenz angehoben (z. B. bei Temperaturrege-
lung, Kältemaschinen, Verdampfern).
Der Integralteil kann verwendet werden, um den stationären Fehler (Abweichung
zwischen Istwert zu Sollwert) über die Zeit zu verringern. Ist der Integralteil zu dy-
1)
namisch
2)
passiv
eingestellt, wird der stationäre Fehler nicht ausreichend ausgeregelt.
Der Integralteil muss daher anlagenspezifisch angepasst werden.
1)
Dynamisches Verhalten: Schnelles Ausregeln von Abweichungen.
2)
Passives Verhalten: Langsames Ausregeln von Abweichungen.
Der Differentialteil steht werksseitig auf
tiviert.
Ist das Ausregelverhalten des PI-Reglers (oder P-Reglers) zu langsam, kann durch
das Aktivieren und Anpassen des Differentialteils (
Ausregelung erreicht werden. Das System neigt bei aktiviertem Differentialteil jedoch
schneller zum Schwingen, so dass der Differentialteil vorsichtig aktiviert und geändert
werden sollte.
BONFIGLIOLI VECTRON empfiehlt, die Zeiten
und
Vorhaltzeit
beim ACU-Gerät 2 ms beträgt.
Der Parameter
gang. Dies verhindert Schwingungen des Systems bei steil gewählten Beschleuni-
gungsrampen.
Der Parameter
halb eines bestimmten Bereichs (Hystereseband) zu unterdrücken. Dies ermöglicht
ein passiveres Verhalten des Technologiereglers. Dies kann zum Beispiel hilfreich
sein, wenn die Statorfrequenz der Sollfrequenz des Technologiereglers nicht folgen
kann. Die
also üblicherweise 50 Hz.
Die Hysterese wirkt als Begrenzer am Eingang des Integralteils. Zu hohe Differenzen
zwischen der aktuellen Statorfrequenz und dem Ausgang des Technologiereglers
werden so begrenzt und verhindern so ein übermäßiges Aufintegrieren des Integ-
ralanteils.
f
tech
Bemessungs
f
tech
Bemessungs
Betriebsanleitung ACU
06/13
444
Verstärkung
445
Nachstellzeit
618
Vorhaltzeit
, kann das System instabil werden und schwingen. Ist der Integralteil zu
618 für den Differentialteil größer als die Abtastzeit zu wählen, die
442 begrenzt die Frequenzänderung am Regleraus-
max. P-Anteil
443 ermöglicht es, eine Änderung des Intergralteils außer-
Hysterese
443 ist prozentual auf die
Hysterese
−
f
≥
stator
Hysterese
443
frequenz
375
−
f
<
stator
Hysterese
443
frequenz
375
618 = 0 ms und ist damit deak-
Vorhaltzeit
Vorhaltzeit
445 für den Integralteil
Nachstellzeit
Bemessungsfrequenz
Die Abweichung ∆ zwischen Sollfrequenz des
Technologiereglers (f
tech
(f
) ist zu groß. Der Integrator wird ange-
stator
halten.
Die Statorfrequenz (f
stator
quenz des Technologiereglers (f
chend folgen. Die Abweichung ∆ ist klein ge-
nug.
618) eine schnellere
375 bezogen,
) und Statorfrequenz
) kann der
Sollfre-
) ausrei-
tech
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