Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung. Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können Sie über die örtliche Vertre- tung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Folgende Piktogramme und Signalworte werden in der Dokumentation verwendet: Gefahr! bedeutet unmittelbar drohende Gefährdung.
INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise ............4 Allgemeine Hinweise ....................4 Bestimmungsgemäße Verwendung................. 5 Transport und Lagerung ..................5 Handhabung und Aufstellung .................. 5 Elektrischer Anschluss ..................... 6 Betriebshinweise ..................... 6 Wartung und Instandhaltung .................. 6 Einleitung ........................7 Installation des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 ............8 Allgemeines ......................
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INHALTSVERZEICHNIS 4.11.4 Kommunikationsbeziehungen der Prozessdatenkanäle..........35 4.11.5 Virtuelle Verknüpfungen ..................36 4.11.5.1 Eingangsparameter der TxPDO’s für zu sendende Daten........39 4.11.5.2 Quellen-Nummern der RxPDO’s für empfangene Daten ........41 4.11.5.3 Beispiele für virtuelle Verknüpfungen ..............42 4.12 Kontrollparameter ....................43 4.13 Handhabung der Parameter des Systembus ............
Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Do- kumentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Vertretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Dokumentation nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder die-...
Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbe- triebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solan- ge untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmun- gen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht. Gemäß...
Elektrischer Anschluss Warnung! Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter spannungs- los schalten. Die Spannungsfreiheit prüfen. Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren, da die Kondensatoren aufgeladen sein können. Die Hinweise in der Betriebsanleitung und die Kennzeichnung des Fre- quenzumrichters beachten. Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4), VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten.
Einleitung Das vorliegende Dokument beschreibt die Möglichkeiten und Eigenschaften des Erwei- terungsmoduls EM-IO-01 für die Frequenzumrichter der Gerätereihen ACT und ACU. Hinweis: Dieses Dokument beschreibt ausschließlich das Erweiterungsmodul EM- IO-01. Es ist keine Grundlageninformation zum Betrieb der Frequenzum- richter der Gerätereihen ACT und ACU. Das Erweiterungsmodul EM-IO-01 ist eine optionale Hardwarekomponente zur Erwei- terung der Funktionalität des Frequenzumrichters.
Installation des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 Allgemeines Die mechanische und elektrische Installation des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 ist von qualifiziertem Personal gemäß den allgemeinen und regionalen Sicherheits- und Installa- tionsvorschriften auszuführen. Ein sicherer Betrieb des Frequenzumrichters setzt voraus, dass die Dokumentation und die Gerätespezifikation bei der Installation und Inbetrieb- nahme beachtet werden.
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Das Erweiterungsmodul EM-IO-01 wird in einem Gehäuse für die Montage auf dem unteren Steckplatz des Frequenzumrichters geliefert. • Die untere Abdeckung (1) des Frequenzumrichters entfernen. Der Steckplatz für das Erweiterungsmodul EM-IO-01 wird zugänglich. Vorsicht! Das Erweiterungsmodul EM-IO-01 (2) ist in einem Gehäuse vormontiert. Die auf der Rückseite sichtbare Leiterkarte nicht berühren, da die Bauteile beschädigt werden können.
Elektrische Installation Gefahr! Bei Nichtbeachten der folgenden Anweisungen besteht unmittelbare Ge- fahr mit den möglichen Folgen Tod oder schwere Verletzung durch elekt- rischen Strom. Des weiteren kann das Nichtbeachten zur Zerstörung des Frequenzumrichters und/oder des Erweiterungsmoduls führen. • Den Frequenzumrichter vor der Montage oder Demontage des Erweiterungsmo- duls EM-IO-01 spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
3.3.2 Steuerklemmen Die Steuer- und Softwarefunktionalität ist für einen funktionssicheren und wirtschaftli- chen Betrieb frei konfigurierbar. Erweiterungsmodul EM-IO-01 Wieland DST85 / RM3,5 0.14 … 1.5 mm AWG 30 … 16 0.14 … 1.5 mm AWG 30 … 16 0.25 … 1.0 mm AWG 22 …...
Systembus-Schnittstelle Die CAN-Anschaltung des Systembus ist physikalisch gemäß der ISO-DIS 11898 (CAN High Speed) ausgelegt. Die Bustopologie ist die Linienstruktur. Der Frequenzumrichter unterstützt in der Standardausführung einen CAN-Protokoll- Controller. Dieser darf entweder im Kommunikationsmodul CM-CAN mit CANopen Schnittstelle oder in einem Erweiterungsmodul für den Systembus, wie beispielsweise im Erweiterungsmodul EM-IO-01, vorhanden sein.
Leitung Für die Busleitung verdrillte Leitung mit Geflechtschirm (kein Folienschirm) ver- wenden. Achtung! Die Steuer- und Kommunikationsleitungen räumlich getrennt von den Leistungsleitungen verlegen. Den Geflechtschirm der Kommuni- kationsleitung beidseitig großflächig und gut leitend mit der Erde (PE) verbinden. Steuerklemme X410B Der Systembus wird über die Klemmen 5, 6 und 7 des Steckers X410B auf dem Erweiterungsmodul EM-IO-01 angeschlossen.
Baudrateneinstellung/Leitungslängen Die Einstellung der Baudrate muss bei allen Teilnehmern am Systembus identisch eingestellt sein. Die maximal mögliche Baudrate richtet sich nach der notwendigen Gesamtleitungslänge des Systembus. Eingestellt wird die Baudrate über den Parame- 903 und definiert somit die mögliche Leitungslänge. Baud-Rate Betriebsart Funktion...
Funktionaler Überblick Der Systembus stellt zunächst die physikalische Verbindung zwischen den Frequen- zumrichtern her. Über dieses physikalische Medium werden logische Kommunikations- Kanäle erstellt. Diese Kanäle werden über die Identifier definiert. Da CAN keine teil- nehmer-, sondern eine nachrichtenorientierte Adressierung über die Identifier besitzt, können darüber die logischen Kanäle abgebildet werden.
4.7.1 SDO-Kanäle (Parameterdaten) Jeder Frequenzumrichter besitzt zwei SDO-Kanäle zum Austausch von Parameterda- ten. Das sind in einem Slave-Gerät zwei Server-SDO‘s, bzw. in einem als Master defi- nierten Gerät eine Client-SDO und eine Server-SDO. Dabei ist zu beachten, dass in einem System nur ein Master für jeden SDO-Kanal existieren darf. Hinweis: Nur ein Master kann über seine Client-SDO einen Datenaustausch über den Systembus initiieren.
4.7.2 PDO-Kanäle (Prozessdaten) Jeder Frequenzumrichter besitzt drei PDO-Kanäle (Rx/Tx) zum Austausch von Pro- zessdaten über den Systembus. Die Identifierzuordnung für den PDO-Kanal (Rx/Tx) erfolgt per Werkseinstellung ge- mäß dem Predefined Connection Set. Diese Zuordnung entspricht einer Ausrichtung auf eine zentrale Master-Steuerung. Um die logischen Kanäle zwischen den Geräten (Querverkehr) am Systembus herzu- stellen, ist die Änderung der PDO-Identifier für Rx/Tx erforderlich.
Master-Funktionalität Als Master kann eine externe Steuerung oder ein als Master definierter Frequenzum- richter (Node-ID = 0) genutzt werden. Der Master hat als grundlegende Aufgaben den Anlauf des Netzwerkes zu steuern (Boot-Up-Sequenz), das SYNC-Telegramm zu er- zeugen und die Emergency-Messages der Slaves auszuwerten. Des weiteren kann über eine Feldbusanschaltung mit Hilfe der Client-SDO des Master- Frequenzumrichters auf die Parametrierung aller am Systembus befindlichen Frequen- zumrichter zugegriffen werden.
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Einschalten Initialisation aus beliebigem Zustand Pre-Operational Stopped Operational Nach Power On und erfolgter Initialisierung befinden sich die Slaves im Zustand Pre- Operational. Der Übergang (2) erfolgt automatisch. Der Systembus-Master (Frequenzumrichter oder SPS/PC) löst den Übergang (3) nach Operational aus. Die Übergänge werden über NMT-Telegramme gesteuert. Der für die NMT-Telegramme verwendete Identifier ist „0“...
4.8.2 SYNC-Telegramm, Erzeugung Sind auf dem Systembus synchrone PDO’s angelegt, muss der Master zyklisch das SYNC-Telegramm senden. Ist ein Frequenzumrichter als Systembus-Master definiert, muss dieser das SYNC-Telegramm erzeugen. Der zeitliche Abstand für das SYNC- Telegramm eines als Systembus-Master definierten Frequenzumrichters ist einstellbar. Das SYNC-Telegramm ist ein Telegramm ohne Daten.
4.8.3 Emergency-Message, Reaktion Wenn ein Slave am Systembus in Störung geht, sendet er das Emergency-Telegramm. Das Emergency-Telegramm kennzeichnet über seinen Identifier die Node-ID zur Iden- tifizierung ausgefallenen Knotens über seinen Dateninhalt (8 Bytes) die vorliegende Fehlermeldung. Nachdem eine Fehlerquittierung am Slave erfolgt ist, sendet dieser erneut ein Emer- gency-Telegramm mit dem Dateninhalt Null.
4.8.4 Client-SDO (Systembus-Master) Über die SDO-Kanäle kann jeder Teilnehmer am Systembus angesprochen werden. Damit ist von einem Master über dessen Client-SDO1 jeder Teilnehmer ansprechbar und parametrierbar. Es sind alle Parameter der Datentypen uint/int/long zugänglich. String-Parameter können nicht bearbeitet werden. Ist ein Frequenzumrichter als Sys- tembus-Master definiert, kann über die Feldbusanschaltung (RS232, RS485, Profibus- DP) in diesem Frequenzumrichter über seine Client-SDO1 jeder Teilnehmer am Sys- tembus angesprochen werden.
Slave-Funktionalität 4.9.1 Boot-Up-Sequenz, Netzwerkmanagement 4.9.1.1 Boot-Up-Meldung Nach erfolgter Initialisierung sendet jeder Slave am Systembus seine Boot-Up-Meldung (Heartbeat-Message). Hinweis: Das Boot-Up-Telegramm hat den Identifier 1792 + Node-ID und ein Da- tenbyte mit Inhalt = 0x00. Dieses Telegramm ist von Bedeutung, wenn als Master eine SPS/PC mit CANopen- Funktionalität verwendet wird.
4.9.2 SYNC-Telegramm bearbeiten Sind in einem Frequenzumrichter synchrone PDO’s angelegt, wird deren Bearbeitung mit dem SYNC-Telegramm synchronisiert. Das SYNC-Telegramm wird vom Systembus- Master erzeugt und ist ein Telegramm ohne Daten. Der Identifier ist gemäß Predefined Connection Set = 128. Wird als Master ein PC oder eine SPS verwendet, kann der Identifier des SYNC- Telegramms per Parametrierung am Frequenzumrichter angepasst werden.
4.9.3 Emergency-Message, Störungsabschaltung Sobald in einem Slave-Frequenzumrichter eine Störungsabschaltung auftritt, wird das Emergency-Telegramm gesendet. Das Emergency-Telegramm kennzeichnet über sei- nen Identifier die Node-ID zur Identifizierung des ausgefallenen Knotens und über seinen Dateninhalt (8 Bytes) die vorliegende Störungsmeldung. Das Emergency-Telegramm hat den Identifier 128 + Node-ID. Nach einer Störungsquittierung wird wiederum ein Emergency-Telegramm gesendet, wobei jetzt der Dateninhalt (Byte 0...7) zu Null gesetzt ist.
4.9.4 Server-SDO1/SDO2 Der Kommunikationskanal für den Parameterdatenaustausch ist der SDO-Kanal. Die Kommunikation arbeitet nach dem Client/Server-Modell. Der Server ist der Teilneh- mer, der die Daten hält (hier der Frequenzumrichter), der Client ist der Teilnehmer, der die Daten anfordert, bzw. ändern will (SPS, PC oder Frequenzumrichter als Sys- tembus-Master).
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Werkseinst. 922 TxSDO1-Identifier 2047 Die Einstellung „0“ ergibt die Identifierzuordnung gemäß Predefined Connection Set. Der zweite SDO-Kanal kann über die 923 deaktiviert werden. SDO2 Set Active Betriebsart Funktion 0 -SDO2 deaktiviert Kommunikationskanal deaktiviert 1 -SDO2 aktiviert Kommunikationskanal wird für das Visualisierungs- tool aktiviert Die Identifierzuordnung für den zweiten SDO-Kanal ist gemäß...
4.10 Kommunikationskanäle, SDO1/SDO2 4.10.1 SDO-Telegramm (SDO1/SDO2) Der für den Parameterdatenaustausch genutzte Dienst ist SDO Segment Protocol Expedited. Hierbei werden die Daten (vom Typ uint, int, long) in einem Telegramm ausgetauscht. Der Zugriff auf die Parameter in den Frequenzumrichtern, mit Angabe von Parameter- nummer und Datensatz, wird über die für einen Objektzugriff gemäß...
4.10.2 Kommunikation über Feldbusanschaltung (SDO1) Ist ein Frequenzumrichter als Systembus-Master definiert und mit einer Feldbus- schnittstelle ausgestattet, kann mit dieser Feldbusschnittstelle über den ersten SDO- Kanal (SDO1) ein Zugriff auf die Parametrierung aller am Systembus vorhandenen Teilnehmer erfolgen. Dazu ist in den Protokollrahmen der Feldbusse eine Erweiterung geschaffen.
4.11 Prozessdatenkanäle, PDO 4.11.1 Identifiervergabe Prozessdatenkanal Der Prozesskanal für den Prozessdatenaustausch unter CANopen ist der PDO-Kanal. Es können in einem Gerät bis zu drei PDO-Kanäle mit unterschiedlichen Eigenschaften genutzt werden. Die PDO-Kanäle sind über Identifier nach dem Predefined Connection Set gemäß CA- Nopen definiert: Identifier 1.
932 und TxPDO1 Function TxPDO2 Function TxPDO3 Function Betriebsart Funktion 0 - Not Active Keine Daten werden gesendet 1 - Controlled by time Im Abstand des eingestellten Zeitintervalls werden die Daten gesendet 2 - Controlled by SYNC Nach Eintreffen eines SYNC-Telegramms...
4.11.3 Timeoutüberwachung Prozessdatenkanal Jeder Frequenzumrichter überwacht seine Empfangsdaten darauf, ob diese innerhalb eines definierten Zeitfensters aktualisiert werden. Die Überwachung erfolgt auf das SYNC-Telegramm und auf die RxPDO-Kanäle. Überwachung SYNC / RxPDO‘s Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 939 SYNC Timeout 0 ms 60000 ms 0 ms...
4.11.4 Kommunikationsbeziehungen der Prozessdatenkanäle Unabhängig von den zu übertragenden Prozessdaten müssen die Kommunikationsbe- ziehungen der Prozessdatenkanäle definiert werden. Die Verbindung von PDO-Kanälen erfolgt über die Zuordnung der Identifier. Die Identifier von Rx-/Tx-PDO müssen je- weils übereinstimmen. Es bestehen zwei prinzipielle Möglichkeiten: ein Rx-PDO auf ein Tx-PDO verbinden (one to one) mehrere Rx-PDO’s auf ein TxPDO verbinden (one to many) Dieses Verfahren wird über eine Kommunikationsbeziehungsliste in Tabellenform...
4.11.5 Virtuelle Verknüpfungen Ein PDO-Telegramm beinhaltet gemäß CANopen 0...8 Datenbytes. In diesen Daten- bytes kann ein Mapping auf beliebige Objekte erfolgen. Für den Systembus werden die PDO-Telegramme fest mit 8 Datenbytes definiert. Das Mapping erfolgt nicht wie bei CANopen über Mapping-Parameter sondern über die Methode der Quellen und Verknüpfungen.
Für den Systembus werden ebenfalls die Eingangsdaten der TxPDO’s als Eingangs- Parameter und die Ausgangsdaten der RxPDO’s als Quellen dargestellt. Beispiel 2: Funktion A TxPDO Frequenzumrichter 1 Frequenzumrichter 1 Parameter 977 Quellen-Nr. 27 Systembus Funktion B Frequenzumrichter 1 Parameter 972 Quellen-Nr.
Die virtuellen Verknüpfungen mit den möglichen Quellen werden auf die Rx/TxPDO- Kanäle bezogen. Hierzu werden die jeweils acht Bytes der Rx-/TxPDO’s strukturiert als Eingänge und Quellen definiert. Diese Definition existiert für jeden der drei PDO- Kanäle. Jede Transmit-PDO und Receive-PDO kann folgendermaßen belegt werden: 4 Boolean Variablen oder 4 uint/int Variablen...
4.11.5.1 Eingangsparameter der TxPDO’s für zu sendende Da- Über die aufgelisteten Parameter kann für jede Position in den TxPDO-Telegrammen festgelegt werden, welche Daten dort transportiert werden sollen. Die Einstellung erfolgt derart, dass in den Parametern eine Quellennummer für die gewünschten Da- ten eingetragen wird.
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Mit dieser Methode bestehen bis zu drei Möglichkeiten für die inhaltliche Bedeutung der einzelnen Bytes. Es darf jedes Byte nur für eine Möglichkeit genutzt werden. Um dies sicherzustellen, erfolgt die Bearbeitung der Eingangsverknüpfungen abgeleitet aus der Einstellung. Ist eine Eingangsverknüpfung auf den Festwert Null gesetzt, wird sie nicht bearbeitet. Die Einstellungen für Festwert Null sind: Quelle = 7 (FALSE)
4.11.5.2 Quellen-Nummern der RxPDO’s für empfangene Da- Äquivalent zu den Eingangsverknüpfungen der TxPDO’s werden die Empfangsdaten der RxPDO’s über Quellen bzw. Quellen-Nummern dargestellt. Die so vorhandenen Quellen können im Frequenzumrichter über die lokalen Eingangsverknüpfungen für die Datenziele genutzt werden. RxPDO1 Quellen-Nr.
4.12 Kontrollparameter Für die Überwachung des Systembus und die Anzeige der internen Zustände sind zwei Kontrollparameter vorhanden. Es erfolgt eine Meldung des Systembus-Zustands und eine Meldung des CAN-Zustandes über zwei Istwertparameter. Der Parameter 978 gibt Auskunft über den Status Pre-Operational, Opera- Node-State tional, Stopped.
Die Darstellung der Parameter bei Nutzung der XPI-Datei gestaltet sich gemäß der folgenden Struktur: Systembus Basic Settings 900Node-ID 903Baud-Rate Master Functions 904Boot-Up Delay 919SYNC-Time SYNC-Identifier 918SYNC-Identifier SDO1-Identifier 921RxSDO1-Identifier 922TxSDO1-Identifier SDO2 Set Active 923SDO2 Set Active PDO-Identifier 924RxPDO1-Identifier 925TxPDO1-Identifier 926RxPDO2-Identifier 927TxPDO2-Identifier 928RxPDO3-Identifier 929TxPDO3-Identifier 06/05...
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TxPDO-Function 930TxPDO1 Function 931TxPDO1 Time 932TxPDO2 Function 933TxPDO2 Tome 934TxPDO3 Function 935TxPDO3 Time RxPDO-Function 936RxPDO1 Function 937RxPDO2 Function 938RxPDO3 Function Timeout 939SYNC Timeout 941RxPDO1 Timeout 942RxPDO2 Timeout 945RxPDO3 Timeout TxPDO1 Objects 946TxPDO1 Boolean1 947TxPDO1 Boolean2 948TxPDO1 Boolean3 949TxPDO1 Boolean4 950TxPDO1 Word1 951TxPDO1 Word2 952TxPDO1 Word3 953TxPDO1 Word4...
4.14 Hilfsmittel Für die Planung des Systembus gemäß der jeweils vorliegenden antriebstechnischen Aufgabe existieren Hilfsmittel in Form von Tabellen. Die Planung des Systembus läuft in drei Schritten ab: 1. Definition der Kommunikationsbeziehungen 2. Erstellung der virtuellen Verknüpfungen 3. Kapazitätsplanung des Systembus Für die Definition der Kommunikationsbeziehungen ist die Prioritätszuordnung der Identifier relevant.
4.14.1 Definition der Kommunikationsbeziehungen Die Kommunikationsbeziehungen werden mit Hilfe der Tabelle geplant und dokumen- tiert. Die Tabelle ist als Microsoft Word Dokument „kbl.doc" auf der BONFIGLIOLI VECTRON Produkt-CD oder auf Anfrage verfügbar. 06/05...
4.14.2 Erstellung der virtuellen Verknüpfungen Die virtuellen Verknüpfungen werden mit Hilfe der Tabelle geplant und dokumentiert. Die Tabelle ist als Microsoft Word Dokument „vvk.doc" auf der BONFIGLIOLI VECTRON Produkt-CD oder auf Anfrage verfügbar. 06/05...
4.14.3 Kapazitätsplanung des Systembus Jedes PDO-Telegramm besitzt einen konstanten Nutzdateninhalt von 8 Bytes. Daraus ergibt sich für den ungünstigen Betriebsfall (Worst-Case) eine maximale Telegramm- länge von 140 Bits. Die maximale Telegrammlaufzeit der PDO’s ist somit über die ein- gestellte Baudrate festgelegt. Kapazitätsplanung Baudrate / kBaud Telegrammlaufzeit / μs 1000...
Die Kapazitätsplanung kann mit Hilfe der Tabelle ausgeführt und dokumentiert wer- den. Das Arbeitsblatt ist als Microsoft Excel Dokument „Load_Systembus.xls" auf der VECTRON-Produkt-CD oder auf Anfrage verfügbar. Auslastung Systembus Baud-Rate [kBaud]: 1000 50, 100, 125, 250, 500, 1000 Frequenz- TxPDO Auslastung umrichter Nummer...
Steuereingänge und Ausgänge Analogeingang EM-S1INA 5.1.1 Allgemeines Der Analogeingang des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 kann wahlweise als Spannungs- oder Stromeingang konfiguriert werden. Die Parametrierung des Eingangssignals er- folgt durch die Definition einer linearen Kennlinie und der Zuordnung als − Sollwertquelle (anwählbar über Parameter 475), Frequenzsollwertquelle −...
5.1.3 Kennlinie Die Abbildung der analogen Eingangssignale auf einen Frequenz- oder Prozentsollwert ist für verschiedene Anforderungen möglich. Die Parametrierung ist über zwei Punkte der linearen Kennlinie des Sollwertkanals vorzunehmen. Der Kennlinienpunkt 1, mit den Koordinaten X1 und Y1, und der Kennlinienpunkt 2, mit den Koordinaten X2 und Y2 sind in den vier Datensätzen einzustellen.
5.1.4.1 Beispiele Das analoge Eingangssignal wird in Abhängigkeit von der gewählten Kennlinie auf einen Sollwert abgebildet. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Betriebsarten für ein analoges Spannungssignal. Der Parameter 418 ist auf den Minimale Frequenz Wert 0,00 Hz eingestellt. Der Kennlinienpunkt 100% für die Y-Achse entspricht in den Beispielen dem Parameter 419 von 50,00 Hz.
Betriebsart „101 – bipolar Betrag“ Die Betriebsart „101 – bipolar Betrag“ bildet das bipolare Analogsignal auf eine unipo- lare Eingangskennlinie ab. Die Betragsbildung berücksichtigt die Kennlinie vergleichbar zur Betriebsart „bipolar“, jedoch werden die Kennlinienpunkte mit einem negativen Wert für die Y-Achse an der X-Achse gespiegelt. Kennlinienpunkt 1: X1 = -70,00% ·...
5.1.6 Toleranzband und Hysterese Die analoge Eingangskennlinie mit Vorzeichenwechsel des Sollwertes kann durch den Parameter 560 der Applikation angepasst werden. Das zu definierende Toleranzband Toleranzband erweitert den Nulldurchgang der Drehzahl bezogen auf das analoge Steuersignal. Der prozentuale Parameterwert ist auf das maximale Strom- oder Span- nungssignal bezogen.
5.1.7 Stör- und Warnverhalten Die entsprechend der Applikation notwendige Überwachung des analogen Eingangs- signals ist über den Parameter 563 zu konfigurieren. Stör-/Warnverhalten Betriebsart Funktion 0 -Aus Das Eingangssignal wird nicht überwacht. Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V bzw. 2 mA 1 -Warnung <...
5.1.8 Abgleich Bedingt durch Bauteiletoleranzen kann es erforderlich sein, den Analogeingang ab- zugleichen. Dazu dient der Parameter 568. Abgleich Betriebsart Funktion kein Abgleich Normalbetrieb Abgleich der Messung mit einem Analogsignal von Abgleich 0 V / 0 mA 0 V bzw. 0 mA. Abgleich der Messung mit einem Analogsignal von Abgleich 10 V / 20 mA 10 V bzw.
Analogausgang EM- S1OUTA 5.2.1 Allgemeines Der Analogausgang des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 ist ein Spannungsausgang mit einem Bereich von +/-10 V. Die Parametrierung des Ausgangssignals erfolgt durch die Definition der Betriebsart und einer linearen Kennlinie, unter Angabe des Offset und der Verstärkung. 5.2.2 Betriebsarten Die Auswahl der Betriebsart des Analogausgangs erfolgt über den Parameter...
5.2.4 Nullabgleich und Verstärkung Nachdem der Abgleich durchgeführt worden ist, kann mit den Parametern Offset (Nullabgleich) und 586 die Spannung des Ausgangssignals bei 0% bzw. Verstärkung 100% des Bezugssignals eingestellt werden. Der Nullabgleich mit dem Parameter 585 erfolgt applikationsspezifisch in Pro- Offset zent des Endwertes des Analogausgangs (10 V).
Digitalausgänge EM-SxOUTD 5.3.1 Allgemeines Die beiden Digitalausgänge des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 sind als Relaisschließer- kontakte ausgeführt. Die Parametrierung dieser Digitalausgänge lässt eine Verknüp- fung mit einer Vielzahl von Funktionen zu. Die Funktionsauswahl ist von der paramet- rierten Konfiguration abhängig. 5.3.2 Betriebsarten Die Auswahl der Betriebsart der beiden Digitalausgänge erfolgt über die Parameter 533 (Klemme X410A.6 und 7) und Parameter Betriebsart EM-S1OUTD...
Digitaleingänge EM-SxIND für Drehgeber EM-ENC Die drei Digitaleingänge des Erweiterungsmoduls EM-IO-01 können über den Parameter 493 und Auswahl der entsprechenden Betriebsart zur Auswer- Betriebsart Drehgeber 2 tung eines unipolaren 24V-Zweikanaldrehgebers (Inkremental-Drehgeber) eingestellt werden. Für den Parameter 553 ist die zusätzliche Betriebsart 4 – Betrag Dreh- Analogbetrieb geber 2 wählbar, welche den Betrag des Drehgebersignals 2 im Bereich 0,00 Hz bis 419 über den Multifunktionsausgang MFO1 ausgeben kann.
Um einen guten Rundlauf des Antriebs zu gewährleisten, muss mindestens alle 2 ms (Signalfrequenz f = 500 Hz) ein Gebersignal ausgewertet werden. Aus dieser Forde- rung lässt sich die minimale Strichzahl S des Inkrementaldrehgebers für eine ge- wünschte minimale Drehzahl n errechnen.
Frequenz- und Prozentsollwertkanal Die vielfältigen Funktionen zur Vorgabe der Sollwerte werden in den verschiedenen Konfigurationen durch den Frequenz- oder Prozentsollwertkanal verbunden. Die Fre- 475, bzw. die 476 bestimmt die additive quenzsollwertquelle Prozentsollwertquelle Verknüpfung der verfügbaren Sollwertquellen in Abhängigkeit von der installierten Hardware.
Status der Digitalsignale Der Status der Digitalsignale kann über die Parameter 250 und Digitaleingänge Digi- 254 dezimal codiert ausgelesen werden. Die Anzeige der digitalen Ein- talausgänge gangssignale ermöglicht, insbesondere bei der Inbetriebnahme, die Prüfung der ver- schiedenen Steuersignale und deren Verknüpfungen mit den jeweiligen Softwarefunkti- onen.
Parameterliste Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Zur besse- ren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet. Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar. Der Parameterwert wird von der SETUP-Routine eingestellt. Dieser Parameter ist im Betrieb des Frequenzumrichters nicht schreibbar. Istwertmenü...
Anhang Fehlermeldungen Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren und die Hardware des Frequen- zumrichters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwa- chen. Ergänzend zu den in der Betriebsanleitung dokumentierten Meldungen werden die folgenden Fehlerschlüssel durch das Erweiterungsmodul EM-IO-01 aktiviert. Steueranschlüsse 02 Sollwertsignal am Analogeingang EM-S1INA fehlerhaft, Signal prü- 30 Drehgebersignal ist fehlerhaft, Anschlüsse prüfen 31 Eine Spur des Drehgebersignals fehlt, Anschlüsse prüfen 32 Drehrichtung vom Drehgeber falsch, Anschlüsse prüfen...