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Takeuchi TL240 Werkstatt-Handbuch Seite 109

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Systembetrieb
• An einem kalten Tag kann die Temperatur unter Null Grad fallen. Der Motor läuft dann u. U.
kälter, so dass die Motor-Kühlflüssigkeit kälter ist, wenn sie durch die Heizung zirkuliert. Die
Wärme in der Führerkabine dringt schneller aus der Kabine nach außen (bitte nicht vergessen,
dass sich Wärme immer zu einem kühleren Bereich bewegt, bis beide Bereich die gleiche
Temperatur aufweisen – ein Naturgesetz). Um die Behaglichkeit der Kabine beizubehalten,
muss der Durchfluss der Kühlflüssigkeit durch die Heizung erhöht, die Temperatur der Kühl-
flüssigkeit angehoben und/oder mehr Luft durch den Heizungskern bewegt werden.
• An einem heißen Tag macht sich bei einem Offroad-Fahrzeug die Abkühlung langsamer
bemerkbar als bei einem Fahrzeug auf der Straße. Dies ist das Ergebnis der hohen Sonnenein-
strahlung, großer Fensterbereiche und häufig auch einer geringeren Isolation.
Es ist wichtig, dass die Auswirkungen der Umgebung beachtet werden, wenn Heizungs- oder Klimaanlagensyste-
me gewartet werden oder eine Untersuchung solcher Systeme durchgeführt wird. Falls in Denver gearbeitet wird,
beeinflusst die Höhenlage die Systemfunktion und den Druck. In Houston senken die Hitze und die Luftfeuchtig-
keit u. U. den Wärmetransfer zur Luft im Kondensator und erhöhen den Betriebsdruck des Systems.
Kapitelübersicht
• HVAC-Systeme reichen von einfachen Führerkabinenheizungen zu Multifunktionskombina-
tionssystemen. Das Multifunktionssystem ist in der Lage, die Führerkabine und den Schlaf-
bereich zu heizen oder herunterzukühlen, und verfügt über getrennte Hilfskomponenten und
-steuerungen, um die Bequemlichkeit des Fahrers und seiner Passagiere zu gewährleisten.
• Sowohl die Heizungs (Motor)-Kühlflüssigkeit als auch das Klimaanlagen-Kühlmittel zirku-
lieren im Inneren eines geschlossenen, unter Druck stehenden Systems. Der normale Kli-
maanlagen-Betriebsdruck liegt zwischen 1035 und 1723 kPa (150 und 250 PSI, Pfund pro
Quadratzoll), bei Verwendung eines anderen Kühlmittels manchmal etwas höher.
• Klimaanlagen verfügen über eine Hochdruck- und eine Niedrigdruckseite innerhalb des
Systems. Der Kompressor bildet den Startpunkt der Hochdruckseite. Bei der Öffnung des
Expansionsventils zum Verdampfer fällt der Druck ab.
• Die grundlegenden Komponenten eines Klimaanlagensystems bilden Kompressorkupp-
lungsbaugruppe, Hochdruckleitungen, Kondensator, Empfänger-Trockner, Expansionsventil,
Verdampfer, Thermostat, Gebläsebaugruppe und Absaugleitungen. Bei einigen komplexeren
Systemen können auch weitere Steuerungen installiert sein.
• Die grundlegenden Komponenten eines Heizungssystems bilden Einlass- und Auslassschläu-
che, Wasserventil und Ventilsteuerung, Heizungskern sowie Lüfter- oder Gebläsebaugruppe.
Bei einigen komplexeren Systemen können weitere Steuerungen vorhanden sein.
• Ein Klimaanlagensystem bedient sich der „Veränderung des Zustandes" des Kühlmittels im
Inneren des Systems, um die Wärme der Führerkabinenluft in die Außenluft abzugeben. Das
Kühlmittel verändert seinen Zustand im Kondensator von Gas zu Flüssigkeit, und im Ver-
dampfer zurück zu Gas.
• Ein Heizungssystem bedient sich der Wärme vom Motor, die durch die Funktion der Wasser-
pumpe zum Heizungskern transportiert wird, um die Luft in der Führerkabine aufzuwärmen.
Innerhalb des Heizungssystems gibt es keinerlei Veränderungen des Zustands.
• Auswirkungen der Umgebung beeinflussen sowohl die Funktion einer Heizung als auch die
Funktion einer Klimaanlage. Faktoren sind das Wetter, die Fahrtbedingungen und die Farbe
des Fahrzeugs. All diese Faktoren tragen zu einem Wärmezugewinn oder zu einem Wär-
meverlust im Inneren der Führerkabine bei und bestimmen, wie viel Wärmeenergie bewegt
werden muss, um die Bequemlichkeit des Fahrers oder der Fahrgäste beizubehalten.
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