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Anregelogik Des Gesamtgerätes - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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2 Funktionen
2.13.3 Anregelogik des Gesamtgerätes
Phasengetrennte
Anregung
Generalanregung
144
- „>LS1 Pos.Ein 3p" (FNr 00410) für die Reihenschaltung der Schließer der Hilfs-
kontakte,
- „>LS1 Pos.Aus 3p" (FNr 00411) für die Reihenschaltung der Öffner der Hilfskon-
takte,
- „>LS1 Pos.Ein L1" (FNr 00366) für den Hilfskontakt von Pol L1,
- „>LS1 Pos.Ein L2" (FNr 00367) für den Hilfskontakt von Pol L2,
- „>LS1 Pos.Ein L3" (FNr 00368) für den Hilfskontakt von Pol L3.
Die Anregelogik verknüpft die Anregesignale aller Schutzfunktionen. Bei den Schutz-
funktionen, die eine phasengetrennte Anregung erlauben, wird die Anregung phasen-
gerecht ausgegeben. Wird von einer Schutzfunktion ein Erdfehler erkannt, wird auch
dieser als gemeinsame Gerätemeldung abgesetzt. Damit stehen die Meldungen
„Ger.Anr. L1", „Ger.Anr. L2", „Ger.Anr. L3" und „Ger.Anr. E" zur Verfü-
gung.
Die vorstehenden Meldungen können auf LED oder Ausgangrelais rangiert werden.
Für lokale Anzeigen von Störfallmeldungen und für die Übertragung der Meldungen
zu einem Personalcomputer oder einer leittechnischen Zentrale stehen für einige
Schutzfunktionen auch die angeregten Phasen als Gesamtmeldung zur Verfügung,
z.B. „Diff Anr L12E" für Differentialschutz Anregung L1–L2–E, von denen jeweils
nur eine erscheint, die dann das gesamte Anregebild repräsentiert.
Die Anregesignale werden mit ODER verknüpft und führen zur Generalanregung des
Gerätes. Sie wird mit „Ger. Anregung" gemeldet. Wenn keine Schutzfunktion des
Gerätes mehr angeregt ist, wird „Ger. Anregung" zurückgesetzt (Meldung „Geht").
Die Generalanregung ist Voraussetzung für eine Reihe interner und externer Folge-
funktionen. Zu den internen Funktionen, die von der Generalanregung gesteuert wer-
den, gehören:
· Eröffnung eines Störfalls: Von Beginn der Generalanregung bis zum Rückfall wer-
den alle Störfallmeldungen in das Störfallprotokoll eingetragen.
· Initialisierung der Störwertspeicherung: Die Speicherung und Bereithaltung von
Störwerten kann zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekommandos abhängig ge-
macht werden.
· Erzeugung von Spontanmeldungen: Bestimmte Störfallmeldungen können als sog.
Spontanmeldungen im Display des Gerätes angezeigt werden (siehe unten „Spon-
tananzeigen"). Diese Anzeige kann zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekom-
mandos abhängig gemacht werden.
· Start der Wirkzeit der Wiedereinschaltautomatik (wenn vorhanden und benutzt).
Externe Funktionen können über einen Ausgangskontakt gesteuert werden. Beispiele
sind:
· Wiedereinschaltgeräte,
· Start weiterer Zusatzgeräte o.Ä.
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2

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