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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 25

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Besonderheiten
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
Zum Ändern der Konfigurationsparameter im Gerät ist die Eingabe des Passwortes
Nr. 7 (für Parametersatz) erforderlich. Ohne Passwort können Sie die Einstellungen
lesen, nicht aber ändern und an das Gerät übertragen.
Viele Einstellungen sind selbsterklärend. Besonderheiten sind im folgenden erläutert.
Wenn Sie die Einstellgruppenumschaltung verwenden wollen, stellen Sie Adresse
103 PARAMET.-UMSCH. auf vorhanden. In diesem Fall können Sie für die Funk-
tionseinstellungen bis zu vier verschiedenen Gruppen von Funktionsparametern ein-
stellen (siehe auch Abschnitt 2.1.3), die während des Betriebs schnell und bequem
umgeschaltet werden können. Bei Einstellung nicht vorhanden können Sie nur
eine Funktionsparametergruppe einstellen und verwenden.
Adresse 110 AUSLÖSUNG gilt nur für Geräte, die ein- oder dreipolig auslösen können.
Stellen Sie ein-/dreipolig ein, wenn auch einpolige Auslösung erwünscht ist,
wenn also mit einpoliger oder mit ein-/dreipoliger automatischer Wiedereinschaltung
gearbeitet wird. Voraussetzung ist, dass eine interne Wiedereinschaltautomatik vor-
handen ist oder ein externes Wiedereinschaltgerät benutzt wird. Außerdem muss der
Leistungsschalter für einzelpolige Steuerung geeignet sein.
Hinweis:
Wenn Sie Adresse 110 geändert haben, speichern Sie zunächst diese Änderung mit
OK und öffnen die Dialogbox neu, da andere Einstellmöglichkeiten von der Wahl unter
Adresse 110 abhängig sind.
Der Differentialschutz DIFF-SCHUTZ (Adresse 112) als Hauptfunktion des Gerätes
sollte immer vorhanden sein. Dies bezieht sich auch auf die Zusatzfunktionen des
Differentialschutzes wie Schaltermitnahme.
Die externe Einkopplung (Adresse 122 EXT.EINKOPPLUNG) bezieht sich auf die Ein-
kopplung eines Kommandos von einem externen Gerät zur Auslösung des örtlichen
Leistungsschalters.
Für den Überstromzeitschutz können Sie unter Adresse 126 ÜBERSTROM einstellen,
nach welcher Kennliniengruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum unabhängigen Über-
stromzeitschutz (UMZ) können Sie einen stromabhängigen Überstromzeitschutz kon-
figurieren, der entweder nach einer IEC-Kennlinie (UMZ/AMZ IEC) oder nach einer
ANSI-Kennlinie (UMZ/AMZ ANSI) arbeitet. Dies gilt unabhängig davon, ob der Über-
stromzeitschutz als Notfunktion (nur bei Ausfall der Schutzkommunikation) oder als ei-
genständiger Reserveschutz arbeiten soll. Die verschiedenen Kennlinien sind in den
Technischen Daten (Abschnitt 4.6) dargestellt. Natürlich können Sie auch auf den
Überstromzeitschutz verzichten (nicht vorhanden).
Wenn das Gerät über eine Wiedereinschaltautomatik verfügt, sind die Adressen 133
und 134 von Bedeutung. Wird an dem Abzweig, für den 7SD610 eingesetzt ist, keine
Wiedereinschaltung gewünscht oder wird ausschließlich ein externes Gerät zur Wie-
dereinschaltung benutzt, ist Adresse 133 AUTO-WE auf nicht vorhanden einzu-
stellen. Automatische Wiedereinschaltung ist nur bei Freileitungen zulässig. In allen
anderen Fällen darf sie nicht verwendet werden. Besteht das Schutzobjekt aus einer
Mischung von Freileitungen und anderen Betriebsmitteln (z.B. Freileitung im Block mit
einem Transformator oder Freileitung/Kabel), ist Wiedereinschaltung nur zulässig,
wenn sicher gestellt ist, dass sie nur beim Freileitungsfehler erfolgen kann.
Ansonsten stellen Sie dort die Anzahl der gewünschten Wiedereinschaltversuche ein.
Sie können 1 WE-Zyklus bis 8 WE-Zyklen wählen. Sie können auch ASP (adaptive
spannungslose Pause) einstellen; in diesem Fall richtet sich das Verhalten der Wie-
dereinschaltautomatik nach den Zyklen des Gegenendes. An einem Leitungsende
2.1 Allgemeines
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