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Befehlsbearbeitung; Allgemeines - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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2.16

Befehlsbearbeitung

Allgemeines

2.16.1 Befehlstypen
Befehle an den
Prozess
Geräteinterne
Befehle
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
®
Im SIPROTEC
7SD610 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalt-
handlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von
vier Befehlsquellen ausgehen:
· Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes,
· Bedienung über DIGSI
· Fernbedienung über Leittechnik (z.B. SICAM
· Automatikfunktion (z.B. über Binäreingang).
Die Anzahl der zu steuernden Betriebsmittel ist lediglich durch die Anzahl der benö-
tigten und vorhandenen binären Ein- bzw. Ausgänge begrenzt. Voraussetzungen für
die Möglichkeit der Steuerung ist, dass die entsprechenden binären Ein- und Ausgän-
gen konfiguriert und mit den passenden Eigenschaften versehen worden sind.
Wenn bestimmte Verriegelungsbedingungen für die Befehlsgabe notwendig sind,
können die Feldverriegelungen mittels der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(CFC) im Gerät hinterlegt werden.
Die Projektierung der Ein- und Ausgänge, die Erstellung von anwenderdefinierbaren
Logikfunktionen und die Vorgehensweise beim Schalten von Betriebsmitteln ist im
®
SIPROTEC
Systemhandbuch, Bestell-Nr. E50417–H1100–C151, beschrieben.
Im Zusammenhang mit der Anlagensteuerung über das Gerät können die nachste-
henden Befehlstypen unterschieden werden.
Diese umfassen alle Befehle, die direkt an die Betriebsmittel der Schaltanlage ausge-
geben werden und eine Prozesszustandsänderung bewirken:
· Schaltbefehle zur Steuerung von Leistungsschaltern (unsynchronisiert), von Tren-
nern und Erdern,
· Stufenbefehle, z.B. zur Höher- und Tieferstufung von Transformatoren,
· Stellbefehle mit parametrierbarer Laufzeit, z.B. zur Steuerung von E-Spulen.
Sie führen zu keiner direkten Befehlsausgabe an den Prozess. Sie dienen dazu, inter-
ne Funktionen anzustoßen, dem Gerät die Kenntnisnahme von Zustandsänderungen
mitzuteilen oder diese zu quittieren.
· Nachführbefehle zum „Nachführen" des Informationswertes von prozessgekoppel-
ten Objekten wie Meldungen und Schaltzuständen, z.B. bei fehlender Prozessan-
kopplung. Eine Nachführung wird im Informationsstatus gekennzeichnet und kann
entsprechend angezeigt werden.
· Markierbefehle (zum „Einstellen") des Informationswertes von internen Objekten,
z.B. Schalthoheit (Fern/Ort), Parameterumschaltungen, Übertragungssperren und
Zählwerte löschen/vorbesetzen.
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2.16 Befehlsbearbeitung
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