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Betriebsmeldungen - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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2 Funktionen

2.15.1.2 Betriebsmeldungen

2.15.1.3 Störfallmeldungen
156
· Meldungen zur Schaltstatistik; dies sind Zähler für die vom Gerät veranlassten
Schalthandlungen der Leistungsschalter sowie Werte der abgeschalteten Ströme
und akkumulierte Kurzschlussströme.
· Löschen und Setzen der zuvor genannten Meldungen.
Eine vollständige Liste aller im Gerät mit maximalem Funktionsumfang generierbaren
Melde- und Ausgabefunktionen mit zugehöriger Informationsnummer FNr finden Sie
im Anhang. Dort ist auch für jede Meldung angegeben, wohin sie gemeldet werden
kann. Sind Funktionen in einer minderbestückten Ausführung nicht vorhanden oder
auch als nicht vorhanden projektiert, so können deren Meldungen natürlich nicht
erscheinen.
Betriebsmeldungen sind solche Informationen, die das Gerät während des Betriebes
und über den Betrieb erzeugt.
Bis zu 200 Betriebsmeldungen werden in chronologischer Folge im Gerät gespeichert.
Werden neue Meldungen erzeugt, so werden diese hinzugefügt. Ist die maximale Ka-
pazität des Speichers erschöpft, so geht die jeweils älteste Meldung verloren.
Die Betriebsmeldungen laufen automatisch ein und können jederzeit im Display des
Gerätes oder auf dem Bildschirm eines angeschlossenen PC abgerufen werden. Er-
kannte Kurzschlüsse im Netz werden nur mit „Netzstörung" und laufender Störfall-
nummer angegeben. Detaillierte Angaben über den Verlauf der Netzstörungen enthal-
ten die Störfallmeldungen, siehe Unterabschnitt 2.15.1.3.
Nach einer Störung können z.B. wichtige Informationen über deren Verlauf ausgele-
sen werden, wie Anregung und Auslösung. Der Störungsbeginn ist mit der Absolutzeit
der internen Systemuhr versehen. Der Verlauf der Störung wird mit einer Relativzeit
ausgegeben, bezogen auf den Moment der Anregung, so dass auch die Dauer bis zur
Auslösung und bis zum Rückfall des Auslösebefehls erkennbar ist. Die Auflösung der
Zeitangaben beträgt 1 ms.
Eine Netzstörung beginnt mit dem Erkennen eines Fehlers durch die Anregung ir-
gendeiner Schutzfunktion und endet mit dem Rückfall der Anregung der letzten
Schutzfunktion. Führt eine Störung zum Ansprechen mehrerer Schutzfunktionen, so
wird also alles als ein Störfall betrachtet, was zwischen der Anregung der ersten
Schutzfunktion bis zum Rückfall der letzten Schutzfunktion auftritt.
Wird Wiedereinschaltung durchgeführt, so endet die Netzstörung nach Ablauf der letz-
ten Sperrzeit, also nach erfolgreicher oder erfolgloser Wiedereinschaltung. Dadurch
belegt der gesamte Klärungsvorgang einschließlich Wiedereinschaltzyklus (bzw. alle
Wiedereinschaltzyklen) nur ein Störfallprotokoll. Innerhalb einer Netzstörung können
mehrere Störfälle (von erster Anregung einer Schutzfunktion bis Rückfall der letzten
Anregung) auftreten. Ohne Wiedereinschaltung ist jeder Störfall eine Netzstörung.
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2

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