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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 230

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3 Montage und Inbetriebsetzung
q
q
q
q
Polaritätsprüfung
für den Stromein-
gang I
4
q
218
jQ
Positive Blindleistung
in Leitungsrichtung
Bild 3-22
Lastscheinleistung
Die Leistungsmessung gibt einen ersten Hinweis auf die richtige Polarität der Mess-
größen eines Endes.
· Stimmt die Blindleistungsrichtung, aber die Wirkleistung hat falsches Vorzeichen,
liegt möglicherweise ein zyklischer Phasentausch der Ströme (rechts) oder der
Spannungen (links) vor;
· Stimmt die Wirkleistungsrichtung, aber die Blindleistung hat falsches Vorzeichen,
liegt möglicherweise ein zyklischer Phasentausch der Ströme (links) oder der
Spannungen (rechts) vor;
· Haben sowohl Wirk- als auch Blindleistung falsche Vorzeichen, so ist die Polarität
gemäß Adresse 201 I-WDL STERNPKT. zu kontrollieren und richtigzustellen.
Auch die Phasenwinkel zwischen Strömen und Spannungen müssen schlüssig sein.
Alle drei Phasenwinkel j(U
wiedergeben. Bei Leistung Richtung Schutzobjekt entsprechen sie der aktuellen Pha-
senverschiebung (cos j positiv); bei Leistung Richtung Sammelschiene sind sie um
180° höher (cos j negativ). U.U. müssen jedoch Ladeströme berücksichtigt werden
(siehe oben).
Die Messungen sind ggf. nach Korrektur der Anschlüsse zu wiederholen.
Die vorstehenden Kontrollen der Messgrößen auch am anderen Ende durchführen.
Die Strom- und Spannungswerte sowie die Phasenwinkel des anderen Endes können
als Prozentwerte auch örtlich ausgelesen werden. Beachten Sie, dass bei durchflie-
ßenden Strömen diese an beiden Enden im Idealfall (ohne Ladeströme) gegenteilige
Vorzeichen haben, also um 180° gedreht sind.
Im „IBS-Tool" können die örtlichen und fernen Messwerte grafisch angezeigt werden.
Ein Beispiel ist in Bild 3-21 gezeigt.
Das Schutzobjekt wird nun abgeschaltet, die Leistungsschalter also geöffnet.
Beim Standardanschluss des Gerätes, wenn der Stromeingang I
Stromwandlersatzes angeschlossen ist (siehe auch Anschlussschaltbild im Anhang,
Bild A-3), ergibt sich die richtige Polarität des Erdstrompfades in der Regel von selbst.
Wird jedoch der Strom I
eine zusätzliche Richtungsprüfung für diesen Strom notwendig.
Die Prüfung wird bei unterbrochenem Auslösekreis mit primärem Laststrom durchge-
führt. Dabei ist anzumerken, dass bei allen Simulationen, die nicht exakt den prakti-
schen Fällen entsprechen, durch Unsymmetrien der Messgrößen die Messgrößen-
P
Positive Wirkleistung
in Leitungsrichtung
S
Last
–I
) müssen etwa gleich sein und den Betriebszustand
Lx
Lx
von einem gesonderten Summenstromwandler zugeführt, ist
4
Negative Blindleistung
in Leitungsrichtung
am Sternpunkt des
4
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2

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