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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 65

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GPS-Synchronisie-
rungsmodus
(wahlweise)
Schutzdaten-
topologie
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
Unter Adresse 1513A stellen Sie einen Grenzwert WS1 max F.-Rate für die zuläs-
sige Fehlerrate von Schutzdaten-Telegrammen ein. Diese Einstellung ist nur mittels
®
unter „Weitere Parameter" möglich. Der voreingestellte Wert 1 % bedeutet,
DIGSI
dass von 100 Telegrammen höchsten eines fehlerhaft sein darf. Dabei zählt die Sum-
me der Telegramme in beiden Richtungen.
Treten vermehrt Laufzeitsprünge in der Schutzdatenübertragung auf, ist die ord-
nungsgemäße Funktion des Differentialschutzes gefährdet. Über Adresse 1515A WS1
BLOCK UNSYM bestimmen Sie, ob der Differentialschutz in diesem Fall blockiert wer-
den soll (Voreinstellung Ja). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Parameter" möglich.
Für die Wirkschnittstellen kann unter der Adresse 1801 GPS-SYNC die Synchronisie-
rung über GPS Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Unter der Adresse 1803A TV GPS AUSFALL wird die Zeit eingestellt, nach der die
Meldung „GPS Ausfall" (FNr 03247) abgesetzt wird.
Weitere Parameter, die die GPS-Synchronisierung betreffen, wurden bei der Wirk-
schnittstelle eingestellt (siehe oben).
Geben Sie jedem der beiden Geräte einen Geräte-Index: Ein Gerät erhält den Index
1, das andere den Index 2. Für das Differentialschutzsystem ist das Gerät mit dem In-
dex 1 immer der Absolutzeit-Master, d.h. die Absolutzeitführung beider Geräte richtet
sich nach der Absolutzeitführung dieses Gerätes. Dadurch sind die Zeitangaben bei-
der Geräte immer vergleichbar.
Vergeben Sie ferner für jedes Gerät eine Identifikationsnummer (Geräte-Ident). Die
Geräte-Ident wird vom Kommunikationssystem benutzt, um jedes Gerät zu identifizie-
ren. Sie darf von 1 bis 65534 lauten und muss innerhalb des Kommunikationssystems
einmalig sein. Die Ident-Nummer identifiziert also die Geräte im Kommunikationssys-
tem, da der Informationsaustausch mehrerer Differentialschutzsysteme (also auch für
mehrere Schutzobjekte) über das gleiche Kommunikationssystem stattfinden kann.
Achten Sie auch darauf, dass die Wirkschnittstellen beider Geräte zu der geplanten
Kommunikationsverbindung passen.
Die Geräte-Identifikationsnummern werden in den Adressen 1701 G-ID-GERAET 1
und 1702 G-ID-GERAET 2 eingestellt, z.B. für Gerät 1 die Geräte-Ident 16 und für
Gerät 2 die Geräte-Ident 17 (Bild 2-16, vgl. auch Bild 2-14). Die Indizes der Geräte
müssen dabei nicht mit den Geräte-Idents übereinstimmen, wie oben erwähnt.
Bild 2-16
Differentialschutztopologie für 2 Enden mit 2 Geräten — Beispiel
2.4 Wirkschnittstellen und Schutzdatentopologie
®
unter „Weitere
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