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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 132

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2 Funktionen
Störung des örtli-
chen Leistungs-
schalters
Endfehlerschutz
Leistungsschalter-
Gleichlaufüberwa-
chung
120
Fehlereintritt
Fehlerklärungszeit normal
Kdo.
LS–Ausschaltzeit Rückfall
Schutz
Anwurf Schalter-
versagerschutz
Verzögerungszeit T2
Schalterversagerschutz
Gesamt–Fehlerklärungszeit bei Schalterversager
Bild 2-45
Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter-Ver-
sager mit einstufigem Schalterversagerschutz
Bei Störung im Steuerkreis des lokalen Leistungsschalters (z.B. Druckluft bzw. Feder-
spannung fehlt) sind die Verzögerungen nicht notwendig, da von vorn herein klar ist,
dass der lokale Leistungsschalter das Auslösekommando nicht ausführen kann. So-
fern die Störung an das Gerät gemeldet wird (über Binäreingabe „>LS Störung", FNr
00378), werden in diesem Fall die umliegenden Leistungsschalter (Sammelschiene
und ggf. auch Gegenende) mit T3 LS STOER (Adresse 3907), die normalerweise zu
0 eingestellt wird, ausgelöst.
Über Adresse 3908 LS STOER bestimmen Sie, auf welchen Ausgang das Kommando
bei Schalterstörung geleitet wird. Wählen Sie die Zeitstufe, deren Ausgang für die
Kommandogabe an die umliegenden Leistungsschalter bestimmt ist.
Der Endfehlerschutz kann in Adresse 3921 END FEHLER getrennt Ein- oder Ausge-
schaltet werden. Unter Endfehler ist ein Kurzschluss zwischen Leistungsschalter und
Stromwandler des Abzweigs zu verstehen. Voraussetzung für die Funktion des End-
fehlerschutzes ist, dass das Gerät über die Position des Leistungsschalters über Bi-
näreingänge informiert ist.
Wird in diesem Fall der Leistungsschalter von einem Sammelschienenschutz ausge-
löst (der Fehler gehört von den Stromwandlern aus gesehen zur Sammelschiene),
fließt der Kurzschlussstrom weiter, da er vom Gegenende gespeist wird.
Die Zeitstufe T END FEHLER (Adresse 3922) wird gestartet, wenn während des Aus-
lösekommandos einer Abzweigschutzfunktion vom Leistungsschalter-Hilfskontakt ein
offener Leistungsschalter gemeldet wird und gleichzeitig Strom fließt (Adresse 3902).
Das Auslösekommando des Endfehlerschutzes ist für die Übertragung an das Ge-
genende vorgesehen.
Die Zeit wird demnach so eingestellt, dass sie bei transienter Erfüllung der Startbedin-
gungen beim Schalten des Schalters nicht zum Ablauf kommt.
Die Gleichlaufüberwachung für die Schalterpole kann in Adresse 3931 ZGL (Zwangs-
gleichlauf) getrennt Ein- oder Ausgeschaltet werden. Sie hat nur Sinn, wenn die Pole
des Leistungsschalters einzeln gesteuert werden können. Die Gleichlaufüberwa-
chung soll verhindern, dass stationär nur ein oder zwei Pole des Leistungsschalters
geöffnet sind. Hierzu müssen entweder die Hilfskontakte jedes einzelnen Schalterpols
oder die Reihenschaltungen der Schließer und der Öffner der Hilfskontakte an Binär-
eingänge des Gerätes geführt sein. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, schalten Sie
Adresse 3931 Aus.
Sicher-
I> SVS
heit
LS–Ausschaltzeit
(umliegend)
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2

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