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Siemens 7SD610 Handbuch
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Differentialschutz
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Inhaltsverzeichnis

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SIPROTEC
Differentialschutz
7SD610
V4.70
Handbuch
C53000-G1100-C145-7
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Funktionen
Montage und Inbetriebsetzung
Technische Daten
Anhang
Literaturverzeichnis
Glossar
Index
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens 7SD610

  • Seite 1 Vorwort Inhaltsverzeichnis Einführung SIPROTEC Funktionen Differentialschutz Montage und Inbetriebsetzung 7SD610 Technische Daten V4.70 Anhang Literaturverzeichnis Handbuch Glossar Index C53000-G1100-C145-7...
  • Seite 2 Eingetragene Marken halten. SIPROTEC, SINAUT, SICAM und DIGSI sind eingetragene Marken Dokumentversion V04.40.03 der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in diesem Handbuch können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Ausgabedatum 02.2011 Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
  • Seite 3 Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richt- linien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 4: Sd610

    IEEE Std C37.90 (siehe Kapitel 4 "Technische Daten") Weitere Normen Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System SIPROTEC 4 wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Telefon: +49 (180) 524-7000 Fax: +49 (180) 524-2471 e-mail: support.energy@siemens.com...
  • Seite 5 Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Dies gilt insbesondere auch für Schäden am oder im Gerät selber und daraus resultierende Folgeschäden. Hinweis ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Do- kumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung vorgese- henen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 7: Parameterzustände

    Ausgangssignal mit Nummer (Beispiel einer Wertmeldung) als Eingangssignal verwendetes externes binäres Ausgangssignal mit Nummer (Meldung des Gerätes) Beispiel eines Parameterschalters FUNKTION mit der Adresse 1234 und den möglichen Zuständen Ein und Aus SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 8 Statischer Speicher (SR-Flipflop) mit Setzeingang (S), Rücksetzein- gang (R), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q), Setzeingang do- minant Statischer Speicher (RS-Flipflop) mit Rücksetzeingang (R), Setzein- gang (S), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q), Rücksetzein- gang dominant ■ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Informationsübersicht ............66 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 10 Informationsübersicht ............157 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 11 Informationsübersicht ............230 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 12 Informationsübersicht ............266 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 13 Bereitschalten des Gerätes ............328 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 14 Spannungswandlerbeispiele ........... . . 389 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 15 Index ................. .451 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 17: Einführung

    Einführung In diesem Kapitel wird Ihnen das SIPROTEC 4-Gerät 7SD610 vorgestellt. Sie erhalten einen Überblick über Anwendungsbereiche, Eigenschaften und Funktionsumfang dieses Gerätes. Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Eigenschaften SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 18: Gesamtfunktion

    1.1 Gesamtfunktion Gesamtfunktion Der Leitungsschutz SIPROTEC 4 7SD610 ist mit einem leistungsfähigen Mikroprozessorsystem ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungs- schalter, wie auch der Messdatenaustausch mit den übrigen Leitungsenden des Schutzbereiches, voll digital verarbeitet.
  • Seite 19: Übertragungsprotokolls

    Gerät vor Ort. Hierüber können alle Informationen des Gerätes, wie Projektierungs- und Einstellparame- ter, Betriebs- und Störfallmeldungen und Messwerte abgerufen und Einstellparameter geändert werden (siehe auch Kapitel 2 und SIPROTEC 4 Systembeschreibung). Bei Geräten mit Steuerfunktionen ist auch Anlagensteuerung von der Frontkappe möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 20 Die beschriebenen Funktionseinheiten werden von einer Stromversorgung SV mit der notwendigen Leistung in den verschiedenen Spannungsebenen versorgt. Kurzzeitige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten können, werden i.Allg. von einem Kondensatorspeicher überbrückt (siehe auch Technische Daten, Abschnitt 4.1). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 21: Anwendungsbereiche

    Die Geräte an den Enden des zu schützenden Bereiches tauschen ihre Messinformationen mittels Wirkschnitt- stellen über dedizierte Kommunikationsverbindungen (i.Allg. Lichtwellenleiter) oder ein Kommunikationsnetz- werk aus. Mittels 7SD610 kann ein Schutzobjekt mit zwei Enden geschützt werden: Kabel, Freileitung oder beides gemischt, auch mit im Block geschalteten Transformator (Bestellvariante). Für jedes Ende wird ein 7SD610 eingesetzt.
  • Seite 22 Während eines Störfalls (Fehler im Netz) werden wichtige Ereignisse und Zustandswechsel in Störfallprotokol- len gespeichert. Die Momentangrößen der Störwerte werden ebenfalls im Gerät gespeichert und stehen für eine anschließende Fehleranalyse zur Verfügung. Die Störwerte werden über eine Kommunikationverbindung zwischen den Leitungsenden zeitsynchronisiert. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 23 Inbetriebsetzung, Überprüfung und auch während des Betriebes mit den Geräten an allen Enden des zu schützenden Objektes über ein Kommunikationsnetz erfolgen. Hierzu steht ein „WEB-Monitor“ zur Verfügung, der speziell für das Differentialschutzsystem optimiert wurde. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 24: Eigenschaften

    • Synchronisation über GPS möglich. Dadurch Kompensation von Laufzeitdifferenzen möglich, die wiederum die Empfindlichkeit erhöht • permanente Überwachung der Schutzdatenübertragung auf Störung, Ausfall oder Laufzeitschwankungen im Kommunikationsnetz mit automatischer Laufzeitnachführung • phasengetreue Auslösung (für Betrieb mit 1-poliger oder 1- und 3-poliger Kurzunterbrechung) möglich (Be- stellvariante) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 25 • unverzögerte Auslösung bei Zuschalten auf einen Kurzschluss mit beliebiger Stufe möglich Hochstrom-Schnellabschaltung • Schnellabschaltung für alle Fehler auf 100 % der Leitungsstrecke • wahlweise bei Hand-Einschaltung oder bei jeder Einschaltung des Leistungsschalters • mit integrierter Zuschalt-Erkennung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 26 Frequenzschutz (wahlweise) • Überwachung auf Unterschreiten (f<) und/oder Überschreiten (f>) mit 4 getrennt einstellbaren Frequenz- grenzen und Verzögerungszeiten • besonders unempfindlich gegen Oberschwingungen und Phasensprünge • weiter Frequenzbereich (ca. 25 Hz bis 70 Hz) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 27 über die Systemschnittstelle (z.B. von SICAM oder LSA) oder über die Bedienschnittstelle (mittels Personalcomputer und Bedienprogramm DIGSI) • Rückmeldung der Schaltzustände über die Schalterhilfskontakte (bei Befehlen mit Rückmeldung) • Plausibilitätsüberwachung der Schalterstellungen und Verriegelungsbedingungen für das Schalten SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 28 • Umfangreiche Unterstützung bei Prüfung und Inbetriebsetzung vom PC oder Laptop mittels „WEB-Monitor“: Grafische Darstellung der Kommunikationstopologie des Differentialschutz- und Kommunikationssystems, von Zeigerdiagrammen aller Ströme und ggf. Spannungen an den beiden Enden des Differentialschutzsys- tems auf dem Bildschirm ■ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 29: Funktionen

    Funktionen In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 4-Gerätes 7SD610 erläutert. Zu jeder Funktion des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Er- mittlung der Einstellwerte und – soweit erforderlich – Formeln angegeben. Außerdem können Sie auf Basis der folgenden Informationen festlegen, welche der angebotenen Funktionen genutzt werden sollen.
  • Seite 30: Allgemeines

    Funktionen 2.1 Allgemeines Allgemeines Wenige Sekunden nach dem Einschalten des Gerätes zeigt sich im Display das Grundbild. Im 7SD610 sind Messwerte dargestellt. Die Konfigurationsparameter können Sie mittels Personalcomputer und Bedienprogramm DIGSI über die Be- dienschnittstelle auf der Frontkappe des Gerätes oder über die Serviceschnittstelle eingeben. Die Vorgehens- weise ist ausführlich in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung erklärt.
  • Seite 31: Einstellhinweise

    Besteht das Schutzobjekt aus einer Mischung von Freileitungen und anderen Betriebsmitteln (z.B. Freileitung im Block mit einem Transformator oder Freileitung/Kabel), ist Wiedereinschaltung nur zulässig, wenn sicher gestellt ist, dass sie nur beim Freileitungsfehler erfolgen kann. Wird an dem Abzweig, für den der SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 32 Funktionen 2.1 Allgemeines 7SD610 eingesetzt ist, keine Wiedereinschaltung gewünscht oder wird ausschließlich ein externes Gerät zur Wiedereinschaltung benutzt, stellen Sie Adresse 133 AUTO-WE auf nicht vorhanden ein. Ansonsten stellen Sie dort die Anzahl der gewünschten Wiedereinschaltversuche ein. Sie können 1 WE- Zyklus bis 8 WE-Zyklen wählen.
  • Seite 33: Parameterübersicht

    ERD.DIFF nicht vorhanden nicht vorhanden Erdfehlerdifferentialschutz vorhanden ÜBERLAST nicht vorhanden nicht vorhanden Überlastschutz vorhanden TRAFO Nein Nein Trafo im Schutzbereich U-WANDLER nicht angeschl. angeschlossen Spannungswandler angeschlossen GPS-SYNC vorhanden nicht vorhanden GPS Synchronisation nicht vorhanden SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 34: Allgemeine Anlagendaten (Anlagendaten 1)

    WDL PRIMÄR und 206 IN-GER SEKUNDÄR über die primären und sekundären Nennströme der Stromwandler (Phasen). Achten Sie darauf, dass der sekundäre Wandlernennstrom in Übereinstimmung mit dem Nennstrom des Gerätes ist, sonst wird das Gerät blockiert. Der Nennstrom wird über Brücken auf den Baugruppen eingestellt (siehe 3.1.2). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 35 -Eingangs an einen getrennten Erdstromwandler der zu schützenden Leitung (z.B. Sum- menstromwandler oder Kabelumbauwandler): Adresse 220 wird dann eingestellt: I4-WANDLER = eigene Leitung und Adresse 221 I4/Iph WDL wird eingestellt: Beispiel: Phasenstromwandler 500 A / 5 A Erdstromwandler 60 A / 1 A SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 36 Leistungsschalterprüfung Der 7SD610 erlaubt eine Prüfung des Leistungsschalters im Betrieb durch Aus- und Einschaltbefehl von der Front oder mittels DIGSI. Die Länge der Befehle ist durch die Kommandodauer vorbestimmt. Adresse 242 T PAUSE PRF bestimmt die Zeit vom Ende des Ausschalt- bis zum Beginn des Einschaltkommandos bei dieser Prüfung.
  • Seite 37 Übersetzungsfehler haben, kann die Stromsumme in den Sekundärströmen bei durchfließenden Kurzschlussströmen erhebliche Beträge erreichen, die einen inneren Kurzschluss vortäu- schen. Die in 7SD610 enthaltenen Maßnahmen gegen Fehlverhalten bei Stromwandlerübertragungsfehlern ar- beiten optimal, wenn dem Schutz das Übertragungsverhalten der Stromwandler bekannt ist.
  • Seite 38 Übersetzung 600 A / 5 A Eigenbürde 2 VA Sekundärleitungen 4 mm Länge 20 m Gerät 7SD610 , I = 5 A Bürde bei 5 A, 0,3 VA Der Widerstand der Sekundärleitungen ist (mit dem spezifischen Widerstand für Kupfer ρ...
  • Seite 39 Bedenken Sie, dass sich diese Abweichung durch Spannungsregelung auf den mittleren Strom bei Nenn- scheinleistung bezieht und nicht auf den Nennstrom bei Nennspannung. Eine entsprechende Korrektur der Einstellwerte ist in Abschnitt 2.1.4 unter „Topologiedaten bei Trafo im Schutzbereich (wahlweise)“ zu beachten. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 40: Parameterübersicht

    0.10 s LS-Prüfung: Pausenzeit N_B/N_N 1.00 .. 10.00 1.00 Betriebs-Iü-Ziffer/Nenn-Iü-Ziffer F bei N_B/N_N 0.5 .. 50.0 % 5.0 % Fehler b. Betr.-Iü-Ziffer/Nenn-Iü- Ziffer F bei N_N 0.5 .. 50.0 % 15.0 % Fehler bei Nennüberstromziffer SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 41: Parametergruppenumschaltung

    Eine Einstellgruppe umfasst die Parameterwerte aller Funktionen, für die Sie bei der Projektierung (Abschnitt 2.1.1.2) die Einstellung vorhanden oder eine andere aktive Option gewählt haben. In den Geräten 7SD610 werden 4 voneinander unabhängige Einstellgruppen (Gruppe A bis D) unterstützt. Diese stellen einen identi- schen Funktionsumfang dar, können aber unterschiedliche Einstellwerte und Optionen enthalten.
  • Seite 42: Informationsübersicht

    Stellen Sie dann unter Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN die Option invertiert ein. Bei Einstellung nicht invert. (Voreinstellung) stimmt die positive Richtung für die Leistungen etc. mit der „Vorwärts“-Richtung für die Schutzfunktionen überein. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 43 Wert angegeben werden, da sie die Basis für den Stromvergleich an den Enden ist. Die Leistung ist immer als Primärwert einzugeben, auch wenn das Gerät generell in Sekundärwerten parame- triert wird. Aus der Bezugsleistung errechnet das Gerät den primären Nennstrom des zu schützenden Betriebs- mittels selber. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 44 Leistungsschalter-Hilfskontakt und einen Binäreingang des Gerätes gemeldet wird, dass der Leistungs- schalter geschlossen wurde. Sie muss also länger sein als die Kommandozeit dieser Schutzfunktionen plus einer Sicherheitsreserve. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 45 Sie HANDEIN EINKOM = ohne Sync.. ein. Soll die Hand-EIN-Funktion des Gerätes über- haupt nicht verwendet werden, stellen Sie HANDEIN EINKOM auf Nein. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn das Einschaltkommando am Gerät 7SD610 vorbei auf den Leistungsschalter gegeben wird und das Gerät selber kein Einschaltkommando abgeben soll.
  • Seite 46 Fehler außerhalb, ist 1-polige Auslösung möglich. Auch ein weiterer Fehler während der 1-poligen Auslösung führt nur dann zur 3-poligen Kopplung, wenn er innerhalb des Auslösegebietes auftritt. Dieser Parameter gilt für alle Schutzfunktionen des 7SD610, die 1-polig auslösen können. Der Unterschied macht sich bemerkbar bei Mehrfachfehlern, d.h. Fehlern an unterschiedlichen Stellen des Netzes, die nahezu gleichzeitig eintreten.
  • Seite 47: Parameterübersicht

    0.0050 .. 9.5000 Ω/km 0.1500 Ω/km Reaktanzbelag der Lei- tung: x' 0.0010 .. 1.9000 Ω/km 0.0300 Ω/km 1111 X-BELAG 0.0050 .. 15.0000 Ω/mi 0.2420 Ω/mi Reaktanzbelag der Lei- tung: x' 0.0010 .. 3.0000 Ω/mi 0.0484 Ω/mi SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 48 AUS2polFEH 3polig 3polig Auslöseverhalten bei 1pol.voreil. Ph zweipoligen Fehlern 1pol.nacheil.Ph 1161 SCHALTGRUPPE U 0 .. 11 Schaltgruppe U 1162 SCHALTGRUPPE I 0 .. 11 Schaltgruppe I 1163 TRAFO STERNPKT geerdet geerdet Trafosternpunkt nicht geerdet SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 49: Informationsübersicht

    LOCKOUT LOCKOUT aktiv IL1 = Abschaltstrom (primär) L1 IL2 = Abschaltstrom (primär) L2 IL3 = Abschaltstrom (primär) L3 endg. AUS endgültige Auslösung T-Anr= Laufzeit von Anregung bis Rückfall T-AUS= Laufzeit von Anregung bis Auslösung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 50 Hand-Einschalt-Erkennung (Impuls) HE EIN-Kom Hand-Einschaltkommando GerLS Mld.unt LS-Fall-Meldungsunterdrückung Zuschaltung Zuschaltung erkannt 1pol.Pause L1 einpolige Pause in Leiter L1 erkannt 1pol.Pause L2 einpolige Pause in Leiter L2 erkannt 1pol.Pause L3 einpolige Pause in Leiter L3 erkannt SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 51: Wirkschnittstellen Und Schutzdatentopologie

    Bei einer normalen Leitungsanordnung mit zwei Enden wird je Gerät eine Wirkschnittstelle (WS1) benötigt (siehe auch Bild 2-4). Bild 2-4 Differentialschutz für zwei Enden mit zwei 7SD610 mit je einer Wirkschnittstelle (Sender/Emp- fänger) Kommunikationsmedien Die Kommunikation kann über verschiedene Kommunikationsverbindungen erfolgen. Welche Medien benutzt werden, hängt von der zu überbrückenden Entfernung und von den zur Verfügung stehenden Übertragungs-...
  • Seite 52 Dies ist insbesondere bei der Inbetriebnahme hilfreich und wird auch dort, zusammen mit weiteren Inbetrieb- setzungshilfen, näher beschrieben in Abschnitt „Montage und Inbetriebsetzung“. Aber auch während des Be- triebes kann so die ordnungsgemäße Kommunikation der Geräte untereinander kontrolliert werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 53 Einstellparameter (z.B. 4515 WS1 BLOCK UNSYM) kann der Differentialschutz blockiert werden. Eine Meldung wird abgegeben („WS1 unsym“, Nr 3256). Die Blockierung kann nur über einen Binäreingang („>SYNC WS1 RESET“, Nr 3252) aufgehoben werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 54: Die Arbeitsmodi Des Differentialschutzes

    Das Ab-/Anmelden eines Gerätes wird in dem anderen Gerät des Leitungsschutzsystems durch die Meldungen „Ger1 abgem“ bzw. „Ger2 abgem“ (Nr. 3475 bzw. Nr. 3476) gemeldet. Funktionsweise Im Folgenden wird die Logik in vereinfachter Weise dargestellt: Bild 2-6 Logikdiagramm zum Schalten des Modus “Gerät abmelden” SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 55 Taster „Gerät anmelden“ Taster „Gerät abmelden“ Im Bild 2-7 wird die bevorzugte Variante für die Umschaltung des Modus “Gerät abmelden” mit Hilfe von 2 Tastern gezeigt. Die benutzten Binäreingaben sind als Arbeitskontakte zu parametrieren. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 56: Differentialschutz-Testmodus

    Die folgenden Bilder zeigen mögliche Varianten der Steuerung der Binäreingaben. Wird ein Schalter zur Steu- erung benutzt (Bild 2-10), ist zu beachten, dass die Binäreingabe „>Testmodus ein“ (Nr. 3197) als Arbeits- kontakt und die Binäreingabe „>Testmodus aus“ (Nr. 3198) als Ruhekontakt parametriert ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 57 Wenn zur Umschaltung des Testmodus ein Prüfschalter verwendet werden soll, wird folgendes Vorgehen vor- geschlagen: • Blockieren Sie den Differentialschutz über eine Binäreingabe. • Schalten Sie den Testmodus über den Prüfschalter ein oder aus. • Heben Sie die Blockierung des Differentialschutzes über die Binäreingabe wieder auf. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 58: Differentialschutz-Ibs-Modus

    Die folgenden Bilder zeigen mögliche Varianten der Steuerung der Binäreingaben. Wird ein Schalter zur Steu- erung benutzt (Bild 2-13), ist zu beachten, dass die Binäreingabe „>IBS-Modus ein“ (Nr. 3260) als Arbeits- kontakt und die Binäreingabe „>IBS-Modus aus“ (Nr. 3261) als Ruhekontakt zu parametrieren ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 59 2.2 Wirkschnittstellen und Schutzdatentopologie Bild 2-12 Externe Taster-Verdrahtung zum Steuern des Differentialschutz-IBS-Mode Taster „Differentialschutz-IBS-Modus ausschalten“ Taster „Differentialschutz-IBS-Modus einschalten“ Bild 2-13 Externe Schalter-Verdrahtung zum Steuern des Differentialschutz-IBS-Mode Schalter „Differentialschutz-IBS-Modus ein-/ausschalten“ Binäreingang als Arbeitskontakt Binäreingang als Ruhekontakt SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 60: Wirkschnittstellen

    UNSYMMETRIE verändert werden. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Die Geräte gehen nach der Verbindungsaufnahme oder einer Wiederverbindungsaufnahme von symmetri- schen Laufzeiten aus. Die maximale Laufzeitdifferenz wird bei der Berechnung des Stabilisierungsstroms als maximaler Fehler der Synchronisierung berücksichtigt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 61 WS1 SYNCMODUS = GPS-SYNC AUS bedeutet, dass an dieser Wirkschnittstelle keine Synchronisation über GPS durchgeführt wird. Das ist sinnvoll, wenn keine Laufzeitdifferenzen erwartet werden (z.B. direkte Daten- verbindung). Der unter Adresse 4506 WS1 UNSYMMETRIE parametrierte Wert wird vom Differentialsschutz bei der Berechnung des Stabilisierungsstroms berücksichtigt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 62 Unter der Adresse 4803 TV GPS AUSFALL wird die Zeit eingestellt, nach der die Meldung „GPS Ausfall“ (Nr 3247) abgesetzt wird. Weitere Parameter, die die GPS-Synchronisierung betreffen, wurden bei der Wirkschnittstelle eingestellt (siehe oben). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 63: Parameterübersicht

    WS1 maximale Fehlerrate 4515A WS1 BLOCK UNSYM WS1 Blockierung bei unsym. Nein Laufzeit 4801 GPS-SYNC GPS Synchronisation 4803A TV GPS AUSFALL 0.5 .. 60.0 s 2.1 s Zeit, nach der Ausfall GPS gemel- det wird SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 64: Informationsübersicht

    (also auch für mehrere Schutzobjekte) über das gleiche Kommunikationssystem stattfinden kann. Falls Sie mit unterschiedlichen physikalischen Schnittstellen und Kommunikationsverbindungen arbeiten, achten Sie darauf, dass jede Wirkschnittstelle zu der geplanten Kommunikationsverbindung passt (direkt über Lichtwellenleiter oder über Kommunikationsnetz). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 65 • Parameter 230 NENNFREQUENZ • Parameter 143 TRAFO im Schutzbereich • Parameter 1104 IN-BTR PRIMÄR • Parameter 1106 BEZUGSLEISTUNG primär Parameter 1106 ist nur sichtbar, wenn Parameter 143 auf ja eingestellt ist • Parameter 112 DIFF-SCHUTZ vorhanden SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 66: Parameterübersicht

    3476 Ger2 abgem Gerät 2 abgemeldet 3484 Ger abmeld Lokales Gerät abmelden 3487 Gleiche G Adr Gleiche Geräteadresse in Konstellation 3491 Ger1 vorh. Gerät 1 Verbindung vorhanden 3492 Ger2 vorh. Gerät 2 Verbindung vorhanden SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 67: Differentialschutz

    Stromvergleich durchgeführt und im Falle eines internen Kurzschlusses der zugeordnete Leistungsschalter ausgelöst. Mit 7SD610 können außer normalen Leitungen auch solche mit im Block geschaltetem Transformator ge- schützt werden (Bestellvariante). Der Schutzbereich wird selektiv durch die Stromwandler an seinen Enden ab- gegrenzt.
  • Seite 68 (siehe auch Abschnitt 2.3.2 unter „Ansprechwert Differentialstrom“). Entsprechendes gilt auch für die stationären Magnetisierungsströme vor Querreaktanzen. Für transiente Einschaltströme (Einschalt- Rush) verfügen die Geräte über eine gesonderte Einschaltstabilisierung (siehe unten unter Randtitel „Ein- schaltstabilisierung“). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 69 Die Selbststabilisierungsgrößen werden in jedem Gerät aus der Summe der möglichen Abweichungen berech- net und an das andere Gerät übertragen. Auf die gleiche Weise, wie bei der Bildung der Stromsummen (Diffe- rentialströme) (siehe oben unter „Messwertübertragung“), ermittelt so jedes Gerät die Summe der Stabilisie- rungsgrößen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 70 Funktion kann auf eine bestimmte Dauer begrenzt werden. Das Logikdiagramm zeigt Bild 2-19. Die Crossblock-Funktion wirkt sich ebenfalls auf beide Geräte aus, da sie nicht nur die Einschaltstabilisierung auf alle drei Phasen ausdehnt, sondern diese auch über die Kommunikationsverbindung zum anderen Gerät sendet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 71 (45°-Linie), welche unterhalb des Einstellwertes I-DIFF> abgeschnitten ist. Sie genügt der Gleichung = I-DIFF> + Σ (Stromwandlerfehler und andere Messfehler) stab Übersteigt der errechnete Differentialstrom die Ansprechgrenze und den maximal möglichen Messfehler, so liegt ein innenliegender Fehler vor (schraffierter Bereich in Bild 2-20). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 72 Integral der Ströme über ein definiertes Zeitfenster: mit dem Integrationsintervall von t bis t , das im 7SD610 zu Periode gewählt ist. Die so berechnete Ladung Q ist eine skalare Größe und lässt sich daher schneller ermitteln und auch übertra- gen als ein komplexer Zeiger.
  • Seite 73 Gerät erzeugt, an dem der Drahtbruch festgestellt wurde. Am anderen Gerät wird die phasenselektive Blockie- rung des Differentialschutzes durch einen Drahtbruch dadurch angezeigt, dass anstatt des Differential- und Stabilisierungsstromes für die betroffene Phase Striche im Display angezeigt werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 74 Signal „Diff G-Anr“ (Generalanregung des Differentialschutzes) erzeugt. Für den Differentialschutz selber hat dieses Anregesignal keine Bedeutung, da gleichzeitig die Auslösebedingungen vorliegen. Dieses Signal ist jedoch notwendig für die Initialisierung von internen oder externen Zusatzfunktionen (z.B. Störwertspeiche- rung, automatische Wiedereinschaltung). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 75 Dabei bedeuten die einpoligen Informationen, dass wirklich nur einpolig ausgelöst werden soll. Die eigentliche Erzeugung der Kommandos für die Auslöserelais geschieht in der Auslöselogik des Gesamtgerätes (siehe Ab- schnitt 2.16.1). Bild 2-22 Auslöselogik des Differentialschutzes SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 76: Einstellhinweise

    ' · s = 3,63 · 10 · 110 · 50 · 310 · 16 = 99 A Bei Einstellung in Primärwerten stellt man mindestens das 2-fache ein, also: Einstellwert I-DIFF> = 200 A SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 77 Strom des lokalen Leitungsendes eine bestimmte Größe überschritten hat, dann kann diese Stromschwelle zur Freigabe des Differentialschutz-AUS unter Adresse 1219 I> FREIG. DIFF einge- stellt werden. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 78 Die Zeit nach Überschreiten der Stromschwelle, für die diese gegenseitige Blockierung wirksam werden soll, wird unter Adresse 2310 TWIRK CROSSBLK eingestellt. Bei Einstellung ∞ ist die Cross- block-Funktion stets wirksam, bis der Anteil zweiter Harmonischer in allen Phasen unter den eingestellten Wert abgesunken ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 79: Parameterübersicht

    Diff: Inrush L3 3120 Diff wirksam Diff wirksam 3132 Diff G-Anr Diff: Generalanregung 3133 Diff Anr L1 Diff: Anregung L1 3134 Diff Anr L2 Diff: Anregung L2 3135 Diff Anr L3 Diff: Anregung L3 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 80 IBS-Modus Ein/Aus 3263 IBS-Mod.E/A Bin IBS-Modus Ein/Aus über Binäreingabe 3525 > Diff block > Diff block 3526 Diffblk emp WS1 Diff block empfangen von WS1 3528 Diffblk sen WS1 Diff block senden an WS1 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 81: Schaltermitnahme Und Fernauslösung

    2.4 Schaltermitnahme und Fernauslösung Schaltermitnahme und Fernauslösung 7SD610 erlaubt, ein vom örtlichen Differentialschutz gebildetes Auslösekommando zum anderen Ende des Schutzobjektes zu übertragen (Mitnahme). Auch ein beliebiges Kommando einer anderen internen Schutz- funktion oder einer externen Schutz-, Überwachungs- oder Steuereinrichtung kann zur Fernauslösung übertra- gen werden.
  • Seite 82 übertragen, die am empfangenden Ende Meldungen erzeugen, die dort wiederum beliebige Aktionen ausfüh- ren können. Doch stehen für die Übertragung von Fernmeldungen und Fernkommandos 24 Übertragungskanäle und zu- sätzlich weitere 4 schnelle Kanäle als Bestelloption zur Verfügung (siehe auch Abschnitt 2.7). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 83: Einstellhinweise

    Verhalten bei Empfang von Mit- Auslösung Mitn. nahme 1303 TMITN VERZ 0.00 .. 30.00 s 0.02 s Verzögerung für Mitnahme über 1304 TMITN VERL 0.00 .. 30.00 s 0.00 s Verlängerung für Mitnahme über SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 84: Informationsübersicht

    Mitnahme Auskommando L2, nur 1polig 3520 Mitn. AUS1polL3 Mitnahme Auskommando L3, nur 1polig 3521 Mitn. AUS L123 Mitnahme Auskommando L123 3522 Mitn. AUS 1p Mitnahme Auskommando 1polig 3523 Mitn. AUS 3p Mitnahme Auskommando 3polig SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 85: Erdfehlerdifferentialschutz (Wahlweise)

    Die Bilder 2-25 und 2-26 zeigen zwei Anwendungsbeispiele. Es wird vorausgesetzt, dass der I4–Wandler den Sternpunktstrom der zu schützenden Trafoseite erfasst. Bild 2-25 Erdfehlerdifferentialschutz an einer geerdeten Sternwicklung Bild 2-26 Erdfehlerdifferentialschutz an einer Dreieckswicklung mit geerdetem künstlichem Sternpunkt (Sternpunktbildner, Zickzack-Drossel) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 86: Funktionsbeschreibung

    Hierzu verfügt der Erdfehlerdifferentialschutz über eine Stabilisierung, die sich we- sentlich von den sonst üblichen Stabilisierungsmethoden unterscheidet, da sie sowohl die Beträge der Ströme wie auch deren Richtung (Phasenlage) zueinander berücksichtigt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 87 Dabei ist k ein Stabilisierungsfaktor, der weiter unten erläutert wird, zunächst sei k = 1 angenommen. I wirkt im auslösenden Sinne, I wirkt diesem entgegen. stab Zur Verdeutlichung der Wirkung seien drei wichtige Betriebszustände mit idealen und angepassten Messgrö- ßen betrachtet: SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 88 " (negativ) sogar betragsmäßig noch größer ist als 3I Bild 2-30 Auslösekennlinie des Erdfehlerdifferentialschutzes in Abhängigkeit vom Nullstrom-Speisever- hältnis 3I ”/3I ' (beide Ströme in Phase + Gegenphase –); I > = Einstellwert; = Auslösestrom SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 89 ' der Ansprechwert bei " = 3I ' gegen ∞ geht, also keine Auslösung mehr möglich ist. Bei 7SD610 ist k = 4. Im obigen Beispiel 1) vervierfacht sich also die Stabilisierungsgröße I nochmals, ist somit 8-mal so groß wie stab die Auslösegröße I...
  • Seite 90 Auf Anregung wird erkannt, sobald die Grundschwingung des Differentialstromes ca. 85 % des Ansprechwer- tes erreicht. Hierbei ist der Differentialstrom die Summe aller in das Schutzobjekt einfließenden Ströme. Bild 2-33 Erhöhung des Ansprechwertes SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 91: Einstellhinweise

    In besonderen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, das Auslösekommando des Schutzes etwas zu ver- zögern. Hierzu kann eine Zusatzzeitverzögerung eingestellt werden (Adresse 4112 T I-EDS>). Diese Einstel- lung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. Normalerweise wird diese Zusatzzeitverzögerung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 92: Parameterübersicht

    EDS> (o.VZ) Erddiff.: EDS> (ohne Verzögerungszeit) 5817 EDS Anr Erddiff.: Anregung 5821 EDS AUS Erddiff.: Auslösung 5826 EDS D: Erddiff.: Auslösegröße D bei AUS o.VZ 5827 EDS S: Erddiff.: Winkelmaß S bei AUS o.VZ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 93: Externe Örtliche Auslösung

    2.6 Externe örtliche Auslösung Externe örtliche Auslösung Über einen Binäreingang kann ein beliebiges Signal von einer externen Schutz- oder Überwachungseinrich- tung in die Verarbeitung des 7SD610 eingekoppelt werden. Es kann verzögert, gemeldet und auf ein oder mehrere Ausgaberelais gegeben werden. 2.6.1 Funktionsbeschreibung Externe Auslösung des örtlichen Leistungsschalters...
  • Seite 94: Parameterübersicht

    Externe Einkopplung: AUS L1, nur 1polig 4433 Ext. AUS1pol L2 Externe Einkopplung: AUS L2, nur 1polig 4434 Ext. AUS1pol L3 Externe Einkopplung: AUS L3, nur 1polig 4435 Ext. AUS L123 Externe Einkopplung: AUS L123, 3polig SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 95: Übertragung Binärer Informationen Und Kommandos

    Schutzsignale mit hoher Priorität, also sehr schnell, übertragen und eignen sich daher besonders für die Übertragung von anderen Schutzsignalen, die außerhalb des 7SD610 gebildet werden. Die übrigen 24 werden im Hintergrund übertragen und eignen sich für Meldungen von Ereignissen einer Station, deren Kenntnis auch in den anderen nützlich ist (vgl.
  • Seite 96: Informationsübersicht

    FernMel 8 empf Fernmeldung 8 empfangen 3581 FernMel 9 empf Fernmeldung 9 empfangen 3582 FernMel 10 empf Fernmeldung 10 empfangen 3583 FernMel 11 empf Fernmeldung 11 empfangen 3584 FernMel 12 empf Fernmeldung 12 empfangen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 97 FernMel 20 empf Fernmeldung 20 empfangen 3593 FernMel 21 empf Fernmeldung 21 empfangen 3594 FernMel 22 empf Fernmeldung 22 empfangen 3595 FernMel 23 empf Fernmeldung 23 empfangen 3596 FernMel 24 empf Fernmeldung 24 empfangen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 98: Hochstrom-Schnellabschaltung

    Teil des Diagramms erfolgt phasengetrennt über die Freigabesignale „SAB Freig. Lx“. MIt der I>>>-Stufe ist auch eine 1-polige Auslösung möglich, sofern das Gerät für die 1-polige Auslösung vorgesehen ist. Die Bildung der Freigabesignale für die I>>>-Stufe ist in Bild 2-36 dargestellt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 99 Impedanz des Schutzobjektes möglich (Beispiel bei den Einstellhinweisen in Ab- schnitt 2.8.2). Die I>>>>-Stufe wird automatisch durch die im Gerät vorhandene Stromsprungüberwachung für die Dauer von 50 ms freigegeben. Auch diese Stufe arbeitet phasengetrennt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 100: Einstellhinweise

    örtlichen Leistungsschalters geprüft wird (Nur Lokal) oder auch der Schaltzustand des Leistungsschal- ters am Gegenende (Lokal und Fern). Bei Einstellung Lokal und Fern arbeitet die Stufe beim Zuschalten des örtlichen Endes, wenn am anderen Ende des Schutzobjektes der Leistungsschalter geöffnet ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 101 Leitung vor. Diese kann sofort abgeschaltet werden. Anmerkung: Die Rechnung wurde mit Beträgen durchgeführt, was bei Freileitungen hinreichend genau ist. Nur wenn Vorimpedanz und Leitungsimpedanz extrem unterschiedliche Winkel haben, ist die Rechnung komplex durchzuführen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 102: Parameterübersicht

    SAB AUS 1polL3 Schnellabschaltung Auslösung 1polig L3 4292 SAB AUS 1p Schnellabschaltung Auslösung 1polig 4293 SAB G-AUS Schnellabschaltung General Auslösung 4294 SAB AUS 3p Schnellabschaltung Auslösung dreipolig 4295 SAB AUS L123 Schnellabschaltung Auslösung dreipolig SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 103: Überstromzeitschutz

    Funktionen 2.9 Überstromzeitschutz Überstromzeitschutz Das Gerät 7SD610 verfügt über einen Überstromzeitschutz, der wahlweise als Reserve-Überstromzeitschutz oder als Not-Überstromzeitschutz verwendet werden kann. Alle Stufen sind unabhängig von einander und können beliebig kombiniert werden. 2.9.1 Allgemeines Während der Differentialschutz insgesamt nur korrekt arbeiten kann, wenn beide Geräte die Daten des jeweils anderen Endes richtig empfangen, benötigt der Not-Überstromzeitschutz nur die örtlichen Ströme.
  • Seite 104 Die Gegensystemgrößen werden verwendet, wenn sie größer als die entsprechenden Nullsystemgrößen sind. Sind die Messgrößen beider Systeme nicht verfügbar, werden die gerichteten 3I0>-Stufen blockiert. Hinweis Bei Messspannungsausfall werden alle gerichteten Stufen blockiert. Während der 1-poligen Pause werden alle Erdstromstufen blockiert. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 105 „>U/AMZ AUS Frg.“ möglich (Ja) oder nicht möglich (Nein) ist. Dieser Parameter wird auch zur schnellen Auslösung vor einer Wiedereinschaltung benutzt. • SOTF I>> (Adresse 2615), der bestimmt, ob beim Zuschalten der Leitung auf einen Fehler mit dieser Stufe unverzögert ausgelöst werden soll (Ja) oder nicht (Nein). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 106 Notstufe geeignet, wenn die übrigen Stufen als Reservestufen verwendet werden. Der Frei- gabeeingang „>U/AMZ I>>> Frg“ kann dann mit der Ausgangsmeldung „Not-Betrieb“ belegt werden (entweder über binäre Aus- und Eingänge oder über die anwenderdefinierbaren Logikfunktionen CFC) und ist SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 107 „>U/AMZ I>>> Frg“ jedoch dauernd aktiviert werden (über einen binären Eingang oder CFC). Bild 2-40 Logikdiagramm der I>>>-Stufe Ausgangsmeldungen zu den Anregesignalen finden Sie in Tabelle 2-3 Ausgangsmeldungen zu den Auslösesignalen finden Sie in Tabelle 2-4 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 108 Richtungsergebnis (vorwärts bzw. rückwärts) ermittelt wurde.Diese Meldungen können dann an ein anderes Gerät übertragen werden und können dort zu einer sofortigen Auslösung führen, wenn eine Überstromstufe des empfangenden Gerätes ebenfalls angeregt hat. Die Meldungen müssen dazu über CFC verknüpft werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 109 Ausgangsmeldungen zu den Anregesignalen finden Sie in Tabelle 2-3 Ausgangsmeldungen zu den Auslösesignalen finden Sie in Tabelle 2-4 Die Meldungen „U/AMZ IL2 vorw.“, „U/AMZ IL3 vorw.“, „U/AMZ IL2 rückw“, „U/AMZ IL3 rückw“ sind in der Abbildung nicht dargestellt, werden aber ggf. gemeldet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 110 Zeit addiert. Die möglichen Kennlinien sind in den Technischen Daten angeführt. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm. Dabei sind beispielhaft die Einstelladressen für die IEC-Kennlinien dargestellt. Bei den Einstellhinweisen (Abschnitt 2.9.3) wird auf die unterschiedlichen Einstelladressen näher eingegangen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 111 Funktionen 2.9 Überstromzeitschutz Bild 2-42 Logikdiagramm der I -Stufe (abhängiger Überstromzeitschutz) – Beispiel für IEC-Kennlinie Ausgangsmeldungen zu den Anregesignalen finden Sie in Tabelle 2-3 Ausgangsmeldungen zu den Auslösesignalen finden Sie in Tabelle 2-4 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 112 Einstelladressen näher eingegangen. Die ungerichtete und die gerichtete stromabhängigen Überstromstufe I verwendet immer die gleiche Kennli- nie, die über den Parameter 2660 (IEC) bzw. 2661 (ANSI) parametriert wird. Dabei sind unterschiedliche stromabhängige Zeiten und Zusatzzeiten parametrierbar. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 113 Ausgangsmeldungen zu den Anregesignalen finden Sie in Tabelle 2-3 Ausgangsmeldungen zu den Auslösesignalen finden Sie in Tabelle 2-4 Die Meldungen „U/AMZ IL2 vorw.“, „U/AMZ IL3 vorw.“, „U/AMZ IL2 rückw“, „U/AMZ IL3 rückw“ sind in der Abbildung nicht dargestellt, werden aber ggf. gemeldet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 114 I> ger Anr E 2-41 Ip Anr E 2-42 Ip ger Anr E 2-43 I>> Anr L1 2-39 I>> Anr L2 2-39 „U/AMZ I>> Anr“ 7191 I>> Anr L3 2-39 I>> Anr E 2-39 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 115 Bei den Auslösesignalen (Tabelle 2-4) wird ebenfalls die Stufe ausgegeben, die zur Auslösung geführt hat. Wenn das Gerät mit der Möglichkeit der 1-poligen Auslösung ausgerüstet ist und diese wirksam ist, wird auch der Pol identifiziert (siehe auch Abschnitt „Auslöselogik des Gesamtgerätes“). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 116 Phasen-Messwerk und ist die 1-polige Auslösung wirksam, dann wird „U/AMZ AUS1polL1“, „U/AMZ AUS1polL2“ oder „U/AMZ AUS1polL3“ gemeldet. Erfolgt eine Auslösung nur durch das 3I0-Messwerk, nicht jedoch durch ein Phasen-Messwerk, dann wird „U/AMZ AUS L123“ gemeldet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 117: Einstellhinweise

    Unter Adresse2688 Richtg. IPger bzw. 2693 Richtg. 3I0Pger stellen Sie die Anrege-Richtung für die gerichteten Stufen IPger und 3I0Pger ein. Dabei sind die Einstellungen vorwärts (Voreinstellung) und rückwärts möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 118 Leitung vor. Dieser kann vom Überstromzeitschutz sofort abgeschaltet werden. Anmerkung: Die Rechnung wurde mit Beträgen durchgeführt, was bei Freileitungen hinreichend ist. Haben Vo- rimpedanz und Leitungsimpedanz extrem unterschiedliche Winkel, ist die Rechnung komplex durchzuführen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 119 Einstellwert I> = 1,1 · 630 A = 693 A Bei Einstellung in Sekundärgrößen ergibt sich der Einstellwert: Die Erdstromstufe 3I0> (Adresse 2622) bzw. 3I0> ger. (Adresse 2684), soll noch den geringsten zu er- wartenden Erdkurzschlussstrom erfassen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 120 Bezugnehmend auf das obige Beispiel kann hier also unmittelbar der maximal betrieblich zu erwartende Strom eingestellt werden: primär: Einstellwert IP = 630 A, sekundär: Einstellwert IP = 5,25 A, d.h. (630 A/600 A) · 5 A. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 121 2650) bzw. 3I0P ger. (Adresse 2694) gelten die gleichen Überlegungen wie bei den Überstromstufen des UMZ-Schutzes (siehe oben). Hier ist zu beachten, dass zwischen Anregewert und Einstellwert bereits eine Si- cherheitsmarge eingearbeitet ist. Anregung erfolgt hier erst bei etwa 10 % über dem Einstellwert. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 122 Anregung ohne Kurzschluss auszuschließen. Jedoch kann die Verzögerung T T Iph>>> (Adresse 2631) kürzer sein, als es dem Netzstaffelplan entspricht, da diese Stufe nur im Notbetrieb, d.h. bei Ausfall der Kommunikation des Differentialschutzes, arbeitet. Meist genügt eine Staffelzeit über der Grundzeit des Differentialschutzes. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 123: Parameterübersicht

    0.25 .. 250.00 A; ∞ 7.50 A 2621 T Iph> 0.00 .. 30.00 s; ∞ 0.50 s Iph>: Zeitverzögerung 2622 3I0> 0.05 .. 25.00 A; ∞ 0.20 A 3I0>: Ansprechwert 0.25 .. 125.00 A; ∞ 1.00 A SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 124 IEC-Kennlinie Stark invers Extrem invers AMZ Langzeit 2661 KENNLINIE Inverse Inverse ANSI-Kennlinie Short inverse Long inverse Moderately inv. Very inverse Extremely inv. Definite inv. 2670 AUS Frg.IP Nein Nein Unverzögert bei Freigabe über Bin. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 125 0.00 .. 30.00 s 0.00 s 3I0P ger.: AMZ-Zusatzver- zög. T 3I0Pverz 2698 AUS Frg.IP ger. Nein Nein Unverzögert bei Freigabe über Bin. 2699 SOTF IP ger. Nein Nein Unverzögert bei Zuschal- tung auf Fehler SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 126: Informationsübersicht

    U/AMZ Ip Anr U/AMZ: Anregung Ip-Stufe 7201 U/AMZ I>>> Anr U/AMZ: Anregung I>>>-Stufe 7202 U/AMZ I>ger Anr U/AMZ: Anregung gerichtete I>-Stufe 7203 U/AMZ Ipger Anr U/AMZ: Anregung gerichtete Ip-Stufe 7211 U/AMZ G-AUS U/AMZ: General-Auskommando SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 127 U/AMZ IL2 rückw U/AMZ: Richtung IL2 rückwärts 7246 U/AMZ IL3 rückw U/AMZ: Richtung IL3 rückwärts 7247 U/AMZ 3I0 rückw U/AMZ: Richtung 3I0 rückwärts 7248 U/AMZ vorwärts U/AMZ: Richtung vorwärts 7249 U/AMZ rückwärts U/AMZ: Richtung rückwärts SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 128: Wiedereinschaltautomatik (Wahlweise)

    Weiterhin ist es möglich, die integrierte Wiedereinschaltautomatik von einem externen Schutz (z.B. Zweit- schutz) steuern zu lassen. Der Einsatz von zwei 7SD610 mit Wiedereinschaltautomatik ist ebenso möglich wie der Einsatz von einem 7SD610 mit Wiedereinschaltautomatik und einem zweiten Schutz mit eigener Wieder- einschaltautomatik.
  • Seite 129 Hierzu ist es notwendig, dass die Funktion von allen drei Schaltquellen eingeschaltet ist, um wirksam zu sein. Während ein Störfall läuft, ist ein Wechsel über die Einstellung oder die Systemschnittstelle unwirksam. Bild 2-45 Ein- und Ausschalten der Wiedereinschaltautomatik SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 130 Auch aus Selektivitätsgründen (siehe oben) sollen häufig verzögert abgeschaltete Fehler nicht zur Wiedereinschaltung führen. Die Wiedereinschaltautomatik des 7SD610 kann mit oder ohne Wirkzeiten betrieben werden (Projektierungs- parameter AWE BETRIEBSART, Adresse 134, siehe Abschnitt 2.1.1.2). Ohne Wirkzeit ist kein Anregesignal der Schutzfunktionen oder externen Schutzeinrichtungen nötig.
  • Seite 131 Verschiedene Ereignisse führen dazu, dass die automatische Wiedereinschaltung blockiert wird. Wird sie z.B. über einen Binäreingang blockiert, ist keine Wiedereinschaltung möglich. Wenn die Wiedereinschaltautomatik noch nicht angeworfen wurde, kann sie erst gar nicht angeworfen werden. Läuft bereits ein Unterbrechungs- zyklus, erfolgt eine dynamische Blockierung (siehe unten). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 132 Die Wiedereinschaltung wird gesperrt, solange der Schalter nicht die Bereitschaft zu einem weiteren EIN- AUS-Zyklus meldet. Die Wiederbereitschaftszeit des Leistungsschalters kann vom 7SD610 überwacht werden. Diese Überwa- chungszeit T LS-ÜBERW. (Adresse 3409) beginnt, sobald der Schalter keine Bereitschaft meldet. Die Pau- senzeit kann sich dabei verlängern, sofern nach ihrem Ablauf noch keine Bereitschaft signalisiert wird.
  • Seite 133 Abschaltung nach der ohne Wiedereinschaltung gültigen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der Sperrzeit führt zur endgültigen Abschaltung. Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiedereinschaltautomatik dynamisch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung der Wiedereinschaltung“). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 134 Funktionen 2.10 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7SD610 ist auch mehrmalige Wiederein- schaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten). Ablauf eines 1-poligen Unterbrechungszyklus 1-polige Unterbrechungszyklen sind nur möglich, wenn das Gerät für 1-polige Auslösung vorgesehen und diese bei der Projektierung der Schutzfunktionen erlaubt wurde (Adresse 110 AUSLÖSUNG, siehe auch Ab-...
  • Seite 135 Mit Folgefehlern sind Fehler gemeint, die nach Abschalten des ersten Fehlers während der spannungslosen Pause eintreten. Bei der Behandlung von Folgefehlern sind im 7SD610 je nach den Anforderungen des Netzes verschiedene Möglichkeiten gegeben: Für die Erkennung eines Folgefehlers kann gewählt werden, ob das Auslösekommando einer Schutzfunktion während der spannungslosen Pause oder jede weitere Anregung das Kriterium für einen Folgefehler ist.
  • Seite 136 Hier ist es nur über die 3-polige Schaltemitnahme möglich, eine sofortige 3-polige Auslösung zu erreichen. Die 3-polige Schaltermitnahme wird auch wirksam, wenn ausschließlich 3-polige Zyklen erlaubt sind, aber von extern über Binäreingabe eine 1-polige Auslösung gemeldet wird. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 137 Bei mehrfacher Wiedereinschaltung kann sich der Vorgang bei erfolgloser Wiedereinschaltung mehrmals wie- derholen, bis eine der Wiedereinschaltungen erfolgreich ist oder eine endgültige Abschaltung erfolgt. Bild 2-46 Beispiel für adaptive spannungslose Pause (ASP) A, B Sammelschienen I, II Relais-Einbauorte SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 138 Parallel zum Absetzen der Meldung „AWE Inter-EIN“ wird diese Information über die Wirkschnittstelle zum Gegenende übertragen. Die Information wird mit der des Binäreinganges „>AWE Inter-EIN“ verodert und der Automatischen Wiedereinschaltung zur Verfügung gestellt. (Bild 2-47) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 139 Funktionen 2.10 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Anschluss eines externen Wiedereinschaltgerätes Soll der 7SD610 mit einem externen Wiedereinschaltgerät zusammenarbeiten, so sind die hierfür vorgesehe- nen binären Ein- und Ausgaben zu beachten. Folgende Ein- und Ausgaben können als Empfehlung angese- hen werden: Binäreingaben: 381 „>1polig AUS“...
  • Seite 140 Anschlussbeispiel mit externem Wiedereinschaltgerät für 3-polige Wiedereinschaltung Steuerung der internen Wiedereinschaltautomatik durch ein externes Schutzgerät Sofern der 7SD610 mit der internen Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist, kann diese auch von einem ex- ternen Schutzgerät gesteuert werden. Dies ist z.B. für Leitungsenden mit Schutzdopplung oder zusätzlichem Reserveschutz sinnvoll, wenn ein zweiter Schutz für das gleiche Leitungsende eingesetzt ist und mit der im...
  • Seite 141 Parametrierung der Pausenzeiten). Bild 2-50 zeigt als Anschlussbeispiel die Zusammenschaltung zwischen der internen Wiedereinschaltautoma- tik des 7SD610 und einem externen Schutzgerät, wenn 1-polige Zyklen erwünscht sind. Um den externen Schutz 3-polig zu koppeln und ggf. seine beschleunigten Stufen vor Wiedereinschaltung frei- zugeben, eignen sich die Ausgabefunktionen: 2864 „AWE 1polig erl.“...
  • Seite 142 Auslösung: 110 AUSLÖSUNG = nur dreipolig), müssen die phasengerechten Anregesignale vom externen Schutz angeschlossen werden, sofern eine Unterscheidung der Anregeart gewünscht wird. Für die Auslösung genügt dann das generelle Auslösekommando (Nr 2746). Bild 2-52 zeigt Anschlussbeispiele. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 143 Das Anschlussbeispiel Bild 2-53 zeigt die notwendigen Querverbindungen. Wenn die Hilfskontakte des Leistungsschalters phasengerecht angeschlossen sind, ist eine 3-polige Kopplung bei Auslösung von mehr als einem Schalterpol durch das 7SD610 gewährleistet. Voraussetzung ist, dass die 3-polige Schaltermitnahme aktiviert ist (siehe Abschnitt 2.10.2 unter Randtitel „3-polige Schaltermitnahme“).
  • Seite 144 Funktionen 2.10 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Bild 2-53 Anschlussbeispiel für 2 Schutzeinrichtungen mit 2 Wiedereinschaltautomatiken Binäreingänge Meldeausgang Kommando Für alle Schutzfunktionen, die mit WE arbeiten. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 145 Funktionen 2.10 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise) Bild 2-54 Anschlussbeispiel für 2 Schutzgeräte mit interner AWE und minimaler Querverdrahtung Bild 2-55 Einstellung der Software-Filterzeit SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 146: Einstellhinweise

    2.10.2 Einstellhinweise Allgemeines Wird auf dem Abzweig, für den der Differentialschutz 7SD610 eingesetzt wird, keine Wiedereinschaltung durchgeführt (z.B. bei Kabeln, Transformatoren), muss die Wiedereinschaltautomatik wegprojektiert werden (Adresse 133, siehe auch Abschnitt 2.1.1.2). Die Wiedereinschaltautomatik ist dann völlig unwirksam, d.h. es erfolgt im 7SD610 keine Bearbeitung der Wiedereinschaltautomatik.
  • Seite 147 über Binäreingabe eingekoppelt oder von einem anderen Ende des Schutzobjektes übertragen worden sind. Wenn ein externes Schutzgerät mit der internen Wiedereinschaltautomatik zusammenarbeitet, setzt die Folgefehlererkennung mit Anregung voraus, dass auch ein Anregesignal des externen Gerätes am 7SD610 angeschlossen ist; sonst kann ein Folgefehler erst mit dem externen Auslösekommando erkannt werden, auch wenn hier Mit Anregung eingestellt wurde.
  • Seite 148 Leitung mit Sicherheit als spannungslos (abgeschaltet) gelten soll. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI kann dieser Wert als Primärwert eingegeben werden. Adresse 3438 T U STABIL bestimmt die für die Feststellung der Spannungslosigkeit zur Verfügung stehende Messzeit. Adresse 3440 ist hier irrelevant. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 149 Leistungsschalter-Überwachungszeit; diese wurde für alle Wiedereinschaltzyklen gemeinsam unter Adresse 3409 (siehe oben) eingestellt. Näheres über die Leistungsschalter-Überwachung finden Sie in der Funktionsbeschreibung, Abschnitt 2.10, unter Randtitel „Abfrage der Bereitschaft des Leis- tungsschalters“. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 150 Wenn Sie nur einen 1-poligen Unterbrechungszyklus zulassen wollen, stellen Sie die Pausenzeit für 3-polige Auslösung auf ∞ ein. Wenn Sie nur einen 3-poligen Unterbrechungszyklus zulassen wollen, stellen Sie die Pausenzeit für 1-polige Auslösung auf ∞ ein; der Schutz löst dann bei jeder Fehlerart 3-polig aus. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 151 Gerät hierfür vorhanden ist. Wenn nur 1-polige Unterbrechungszyklen durchgeführt werden oder keine Stabilitätsprobleme während 3-poliger Pause zu erwarten sind (z.B. wegen hochgradiger Verma- schung des Netzes oder in Radialnetzen), stellen Sie Adresse 3460 auf Nein. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 152 Synchronprüfung nach 3-poliger Auslösung 5. bis 8. Wiedereinschaltzyklus Wenn bei der Projektierung des Funktionsumfangs mehr als vier Zyklen eingestellt worden sind, arbeiten die auf den vierten Zyklus folgenden mit den Einstellwerten des vierten Zyklus. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 153 Wiedereinschaltung erfolgt dann erst, wenn von der Synchronkontrolle die Freigabe „>Sync.von ext“ (Nr 2731) erteilt worden ist. „>Sync.von ext“ (Nr 2731) Freigabe der Wiedereinschaltung von einem externen Synchronkontrollgerät, wenn diese über die Ausgangs- information „AWE Sync.-Anfo“ (Nr 2865) angefordert wurde. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 154: Parameterübersicht

    5.00 s Maximale Pausenzeit 3435 ASP erlaubt 1p. Nein Einpolige Auslösung erlaubt ? Nein 3436 ASP LS? vor WE Nein LS-Bereitschaft vor WE prüfen Nein 3437 ASP: Syn-Check Nein Synchrocheck nach 3-poliger Nein Pause SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 155 LS-Bereitschaft vor WE prüfen Nein 3471 2.WE: Syn-Check Nein Synchrocheck nach 3-poliger Nein Pause 3472 3.WE: ANWURF Nein Anwurf mit diesem Zyklus erlaubt Nein 3473 3.WE: T WIRK 0.01 .. 300.00 s; ∞ 0.20 s Wirkzeit SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 156 Pausenzeit bei 3poliger Auslö- sung 3491 4.WE: TP FOLGE. 0.01 .. 1800.00 s 1.20 s Pausenzeit bei Folgefehler 3492 4.WE: LS?vor WE Nein LS-Bereitschaft vor WE prüfen Nein 3493 4.WE: Syn-Check Nein Synchrocheck nach 3-poliger Nein Pause SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 157: Informationsübersicht

    AWE-Zyklus auf nur 1polig eingestellt 2821 AWE T Folge AWE: Pausenzeit bei Folgefehler läuft 2839 AWE T1pol.Pause AWE: 1polige Pausenzeit läuft 2840 AWE T3pol.Pause AWE: 3polige Pausenzeit läuft 2841 AWE T1ph.Pause AWE: 1phasige Pausenzeit läuft SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 158 AWE: Zonenfreigabe im 2. Zyklus 2891 AWE Freig. 3.WE AWE: Zonenfreigabe im 3. Zyklus 2892 AWE Freig. 4.WE AWE: Zonenfreigabe im 4. Zyklus 2893 AWE Freig. ASP AWE: Zonenfreigabe im ASP-Zyklus 2894 AWE Inter-EIN AWE: Inter-EIN SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 159: Spannungsschutz (Wahlweise)

    Der Spannungsschutz hat die Aufgabe, elektrische Betriebsmittel sowohl vor einem Spannungsrückgang als auch vor einer Spannungssteigerung zu schützen. Beide Betriebszustände sind unerwünscht und führen z.B. zu Stabilitätsproblemen bei Unterspannung oder zu Isolationsproblemen bei Überspannung. Der Überspannungsschutz im 7SD610 erfasst die Phasenspannungen U und U , die verketteten...
  • Seite 160 Entsprechend werden auch die verketteten Spannungen gemeldet, die eine der Stu- fengrenzwerte Uphph> (Adresse 3712) oder Uphph>> (Adresse 3714) überschritten haben. Ansonsten gilt prinzipiell auch Bild 2-56. Der Überspannungsschutz Phase-Phase kann ebenfalls über eine Binäreingabe „>Uphph>(>) blk“ blo- ckiert werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 161 (Adresse 3733) und T U1>> (Adresse 3735) entsteht wieder ein zweistufiger Überspannungsschutz für das Mitsystem. Das Rückfallverhältnis ist auch hier einstellbar. Der Überspannungsschutz für das Mitsystem kann über eine Binäreingabe „>U1>(>) blk“ blockiert werden. Bild 2-57 Logikdiagramm des Überspannungsschutzes für das Spannungsmitsystem SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 162 Ende der am örtlichen Leitungsende gemessenen Spannung, Mess dem am örtlichen Leitungsende gemessenen Strom, Mess der Betriebskapazität der Leitung, dem ohmschen Betriebswiderstand der Leitung, der Betriebsinduktivität der Leitung. Bild 2-58 PI-Ersatzschaltbild für die Kompoundierung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 163 Kurzschluss im Netz. Arbeitet das Gerät mit einer externen Wiederein- schaltautomatik zusammen oder kann eine einpolige Auslösung durch einen anderen (parallel arbeitenden) Schutz erfolgen, muss der Überspannungsschutz für das Gegensystem während einer einpoligen Abschaltung über Binäreingang blockiert werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 164 Da die Spannungsübersetzung des Spannungswandlersatzes normalerweise lautet, ist der Faktor Uph/Uen WDL = 3/√3 = √3 = 1,73. Näheres siehe auch bei den Allgemeine Anlagendaten (Anlagendaten 1) in Abschnitt 2.1.4.1 unter Randtitel „Spannungsanschluss“ über Adresse 211. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 165 Spannungseingang U des Gerätes entsprechend zugeordnet ist (siehe auch unter Abschnitt 2.1.2 „Spannungsanschluss“). Die Stufen können über einen Binäreingang „>3U0>(>) blk“, blockiert werden. Eine interne Blockierung findet bei dieser Anwendung nicht statt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 166: Unterspannungsschutz

    – automatisch blockiert, damit sie nicht auf die Unterspannung der abgeschalteten Phase ansprechen, falls die Spannungswandler abgangsseitig angeordnet sind. Die Blockierung in der einpoligen Pause erfolgt nur für die Stufen, die laut Parametrierung auch ein Auskomando erzeugen können. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 167 Funktionen 2.11 Spannungsschutz (wahlweise) Bild 2-61 Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes für Phasenspannungen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 168 Der Unterspannungsschutz für das Mitsystem kann über eine Binäreingabe „>U1<(<) blk“ blockiert werden. Die Stufen des Unterspannungsschutzes werden automatisch blockiert, wenn Spannungsausfall erkannt wird („Fuse-Failure-Monitor“, siehe auch Abschnitt 2.15.1) oder wenn über die Binäreingabe „>U- Wdl.-Aut.“ der Fall des Spannungswandlerschutzschalters gemeldet wird (interne Blockierung). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 169 Auch während einer einpoligen spannungslosen Pause vor automatischer Wiedereinschaltung werden die Stufen des Unterspannungsschutzes für das Mitsystem automatisch blockiert, damit sie nicht auf die vermin- derte Mitsystemspannung durch die abgeschaltete Phase ansprechen, falls die Spannungswandler abgangs- seitig angeordnet sind. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 170: Einstellhinweise

    Für die Verzögerungen T Uphph> (Adresse 3713) und T Uphph>> (Adresse 3715) gelten die Gesichtspunkte wie oben. Ebenso für die Rückfallverhältnisse (Adresse 3719 Uphph>(>) RÜCK). Letztere Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 171 Bei symmetrischen Spannungen und zwei getauschten Phasen entspricht es also dem Betrag nach einer Leiter-Erde-Spannung. Das Rückfallverhältnis U2>(>) RÜCK kann unter Adresse 3749 verändert werden. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 172 . Beachten Sie, dass bei empfindlicher Einstellung, d.h. nahe an den betrieblich zu erwartenden Spannungswerten, nicht nur die Verzögerungszeit T 3U0> (Adresse 3723) hoch eingestellt werden muss, sondern auch ein möglichst hohes Rückfallverhältnis 3U0>(>) RÜCK (Adresse 3729) notwendig ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 173 Auch hier wird die Zweistufigkeit dadurch erreicht, dass Sie die U1<-Stufe (Adresse 3772) mit einer längeren Verzögerung T U1< (Adresse 3773) und die U1<<-Stufe (Adresse 3774) mit kurzer Verzögerung T U1<< (Adresse 3775) einstellen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 174: Parameterübersicht

    0.00 .. 100.00 s; ∞ 2.00 s 3U0>: Zeitverzögerung (oder Ux>) 3724 3U0>> 1.0 .. 220.0 V; ∞ 50.0 V 3U0>>: Ansprechwert (oder Ux>>) 3725 T 3U0>> 0.00 .. 100.00 s; ∞ 1.00 s 3U0>>: Zeitverzögerung (oder Ux>>) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 175 3762 Uphph< 1.0 .. 175.0 V; 0 50.0 V Uphph<: Ansprechwert 3763 T Uphph< 0.00 .. 100.00 s; ∞ 2.00 s Uphph<: Zeitverzögerung 3764 Uphph<< 1.0 .. 175.0 V; 0 17.0 V Uphph<<: Ansprechwert SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 176: Informationsübersicht

    Uph<(<) aus Untersp.-schutz Ph-E ausgeschaltet 10226 Uph<(<) blk Untersp.-schutz Ph-E blockiert 10227 Uphph<(<) aus Untersp.-schutz Ph-Ph ausgeschaltet 10228 Uphph<(<) blk Untersp.-schutz Ph-Ph blockiert 10229 U1<(<) aus Untersp.-schutz Mitsystem ausgeschaltet 10230 U1<(<) blk Untersp.-schutz Mitsystem blockiert SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 177 U2>>: Anregung 10292 T U2> Ablauf U2>: Zeit T U2> abgelaufen 10293 T U2>> Ablauf U2>>: Zeit T U2>> abgelaufen 10294 U2>(>) AUS U2>(>): Auslösung 10300 U1< Anr U1<: Anregung 10301 U1<< Anr U1<<: Anregung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 178 Uphph< Anr L23 Anregung Uphph< L2-L3 10335 Uphph< Anr L31 Anregung Uphph< L3-L1 10336 Uphph<< Anr L12 Anregung Uphph<< L1-L2 10337 Uphph<< Anr L23 Anregung Uphph<< L2-L3 10338 Uphph<< Anr L31 Anregung Uphph<< L3-L1 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 179: Frequenzschutz (Wahlweise)

    Vorzeichen von Δf um. Dies führt zu einem schnellen Verwurf der durch einen Phasensprung verfälschten Messergebnisse. Der Rückfallwert jeder Frequenzstufe liegt ca. 20 mHz unterhalb (für f>) bzw. oberhalb (für f<) des Ansprech- wertes. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 180 Auslösekommando wenigstens für die Mindestkommandodauer gehalten, die für alle Auslösefunktionen des Gerätes eingestellt wurde. Jede der vier Frequenzstufen kann einzeln durch Binäreingänge blockiert werden. Die Blockierung wirkt sofort. Außerdem ist eine Blockierung des gesamten Frequenzschutzes über Binäreingang möglich. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 181 Funktionen 2.12 Frequenzschutz (wahlweise) Bild 2-63 Logikdiagramm Frequenzschutz SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 182: Einstellhinweise

    • Adresse 3612 FREQUENZ f2 Ansprechwert für die Frequenzstufe f2 bei f = 50 Hz, Adresse 3613 FREQUENZ f2 Ansprechwert für die Frequenzstufe f2 bei f = 60 Hz, Adresse 3614 T f2 Auslöseverzögerung für die Frequenzstufe f2; SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 183: Parameterübersicht

    T f2 0.00 .. 600.00 s 30.00 s Verzögerungszeit T f2 3621 FREQ.-SCHUTZ f3 Ein:nur Meldung Ein:nur Meldung Frequenzschutz Stufe f3 Ein:mit Auslösg 3622 FREQUENZ f3 45.50 .. 54.50 Hz 47.50 Hz Anregefrequenz f3 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 184: Informationsübersicht

    Ablauf T f1 Frequenzschutz: Ablauf Verzög.T Stufe f1 5241 Ablauf T f2 Frequenzschutz: Ablauf Verzög.T Stufe f2 5242 Ablauf T f3 Frequenzschutz: Ablauf Verzög.T Stufe f3 5243 Ablauf T f4 Frequenzschutz: Ablauf Verzög.T Stufe f4 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 185: Leistungsschalter-Versagerschutz

    Für solche Fälle kann die Leistungsschalter-Stellung von den Leistungsschalter-Hilfskontakten gemeldet werden. Hier werden also statt des Stromflusses die Leistungsschalter-Hilfskontakte abgefragt (Bild 2-65). Dazu muss die Position der Leistungsschalter-Hilfskontakte über Binäreingänge an das Gerät geführt sein (siehe auch Abschnitt 2.16.1). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 186 Stromwandlersatzes an das Gerät angeschlossen ist, wird dieser verwendet. Anderenfalls wird er vom Gerät aus den Phasenströmen errechnet: 3·I Als Plausibilitätsstrom wird weiterhin der vom 7SD610 errechnete dreifache Gegensystemstrom 3·I verwen- det. Dieser errechnet sich nach seiner Definitionsgleichung 3·I...
  • Seite 187 HIKO (Bild 2-69 oben) auf Nein gestellt wird, ist ein Start des Schalterversagerschutzes nur möglich, wenn Stromfluss erkannt wird. Die Position der Hilfskontakte wird dann nicht abgefragt auch, wenn die Hilfskontakte über Binäreingänge mit dem Gerät verbunden sind. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 188 Phasengemeinsamer Anwurf Der phasengemeinsame Anwurf wird verwendet in Netzen mit ausschließlich 3-poliger Auslösung, bei Trans- formatorabzweigen oder bei Auslösung durch einen Sammelschienenschutz. Bei 7SD610 ist er die einzige An- wurfart, wenn das Gerät in der Variante für ausschließlich 3-polige Auslösung vorliegt.
  • Seite 189 „>SVS STARTohneI“. In diesem Fall wird der Anwurf solange gehalten, bis das Hilfskontaktkriterium den Leistungsschalter als offen meldet. Der Anwurf kann über eine Binäreingabe „>SVS block.“ blockiert werden (z.B. während einer Prüfung des Abzweigschutzes). Bild 2-69 Schalterversagerschutz mit phasengemeinsamem Anwurf SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 190 Schalterversagerschutz mit phasengetrenntem Anwurf — Beispiel für Anwurf von externem Schutzgerät mit Freigabe durch Generalanregung Bild 2-71 Schalterversagerschutz mit phasengetrenntem Anwurf — Beispiel für Anwurf von externem Schutzgerät mit Freigabe durch einen getrennten Satz Auslösekontakte SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 191 Anwurf. Das zusätzliche Freigabesignal „>SVS Freigabe“ (sofern rangiert) wirkt auf alle externen Anwurfbedingun- gen. Der Anwurf kann über eine Binäreingabe „>SVS block.“ blockiert werden (z.B. während einer Prüfung des Abzweigschutzes). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 192 Funktionen 2.13 Leistungsschalter-Versagerschutz Bild 2-72 Anwurfbedingungen bei 1-poligen Auslösekommandos SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 193 Schalterversagerschutz erfolgt oder stets eine 3-polige. Bei mehrpoliger Auslösung des Abzweigschutzes werden T1 1POL und T1 3POL parallel gestartet. Mit T1 3POL kann also die Auslösung des Schalterversa- gerschutzes gegenüber T1 1POL beschleunigt werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 194 (T2 Start Krit. = Nach Abl.von T1) oder parallel dazu (T2 Start Krit. = Parallel zu T1). Der Anwurf der Zeit T2 kann auch über einen separaten Binäreingang 1424 „>SVS STARTnurT2“ erfolgen. Bild 2-75 Logikdiagramm des zweistufigen Schalterversagerschutzes SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 195 Nichtbereitschaft des Leistungsschalters meldet (z.B. Spannungswächter, Druckluftwäch- ter), so kann dieses auf die Binäreingabe „>LS Störung“ des 7SD610 gegeben werden. In diesem Fall wird bei Auftreten einer Startbedingung die Zeitstufe T3 LS STOER wirksam (siehe Bild 2-76), die normalerweise zu Null eingestellt wird.
  • Seite 196 Ströme müssen nämlich alle drei Pole geschlossen sein, auch wenn die Hilfskontakte etwas anderes melden. Die Erkennung der Ungleichheit der Schalterpole wird phasenselektiv als „Anregung“ gemeldet. Damit wird der Pol identifiziert, der vor der Auslösung durch die Gleichlaufüberwachung offen war. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 197: Einstellhinweise

    Reagiert der Leistungsschalter nicht auf die Auslösewiederholung, werden nach T2 die umliegenden Leis- tungsschalter ausgelöst, d.h. die der Sammelschiene oder des betroffenen Sammelschienenabschnitts, und ggf. auch der Leistungsschalter am Gegenende, sofern der Fehler noch nicht beseitigt ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 198 Um eine AWE nach „SVS AUS T2“ zu verhindern, kann die Zeit 3408T ANWURFÜBERW. so eingestellt werden, dass sie zusammen mit T2 abläuft. Bild 2-80 Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter-Versager mit zweistufigem Schalterversagerschutz SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 199 Über Adresse 3908 LS STOER bestimmen Sie, auf welchen Ausgang das Kommando bei Schalterstörung ge- leitet wird. Im Allgemeinen wählen Sie die Zeitstufe, deren Ausgang für die Kommandogabe an die umliegen- den Leistungsschalter bestimmt ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 200 Die Zeit muss deutlich länger eingestellt werden als die Dauer eines 1-poligen Unterbrechungszy- klus bei automatischer Wiedereinschaltung. Nach oben kann die Zeit begrenzt sein durch die zulässige Dauer der durch die unsymmetrische Schalterpolstellung hervorgerufenen Schieflast. Übliche Werte liegen bei 2 s bis 5 s. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 201: Parameterübersicht

    3921 END FEHLER Endfehlerschutz 3922 T END FEHLER 0.00 .. 30.00 s; ∞ 2.00 s Verzögerungszeit für End- fehler 3931 Gleichlaufüberwachung 3932 T ZGL 0.00 .. 30.00 s; ∞ 2.00 s Verzögerungszeit für Zwangsgleichlauf SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 202: Informationsübersicht

    ZGL Anregung Zwangsgleichlauf gestartet 1497 ZGL Anr. L1 Zwangsgleichlauf gestartet für L1 1498 ZGL Anr. L2 Zwangsgleichlauf gestartet für L2 1499 ZGL Anr. L3 Zwangsgleichlauf gestartet für L3 1500 ZGL AUS lokal Zwangsgleichlauf Auslösung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 203: Thermischer Überlastschutz

    Überlaststrom melden, auch wenn die Übertemperatur noch nicht die Warn- oder Auslöseüber- temperatur erreicht hat. Der Überlastschutz kann über einen Binäreingang blockiert werden. Dabei werden auch die thermischen Ab- bilder auf Null gesetzt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 204: Einstellhinweise

    Kabeln ist er von Querschnitt, Isolationsmaterial, Bauart und Verlegungsart abhängig und kann aus einschlä- gigen Tabellen entnommen werden. Beachten Sie, dass sich die Angaben zur Überlastung von Betriebsmitteln auf deren Primärstrom beziehen. Weicht dieser vom Nennstrom der Stromwandler ab, ist dies zu berücksichtigen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 205 METHODE bestimmt, ob die Maximale der drei errechneten Übertemperaturen (Θ max) oder deren arithmeti- scher Mittelwert (Θ mittel) oder die aus dem maximalen Leiterstrom errechnete Übertemperatur (Θ mit Imax) für die thermische Warn- und Auslösestufe maßgebend ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 206: Parameterübersicht

    ULS blk Überlastschutz blockiert 1513 ULS wirksam Überlastschutz wirksam 1515 ULS Warnung I Überlastschutz: Stromstufe 1516 ULS Warnung Θ Überlastschutz: Thermische Warnstufe 1517 ULS Anregung Θ Überlastschutz: Anregung Auslösestufe 1521 ULS AUS Überlastschutz: Auskommando SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 207: Überwachungsfunktionen

    Für den Programmspeicher (EPROM) wird zyklisch die Quersumme gebildet und mit der hinterlegten Pro- grammquersumme verglichen. Für den Parameterspeicher (FLASH-EPROM) wird zyklisch die Quersumme gebildet und mit der bei jedem Pa- rametriervorgang neu ermittelten Quersumme verglichen. Bei Auftreten eines Fehlers wird das Prozessorsystem neu gestartet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 208 Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommesseingang (I ) der Erdstrom -Wandler muss mittels Parameter I4-WANDLER (Adresse der zu schützenden Leitung angeschlossen ist. Der I 220) als parametriert sein. Bild 2-83 Stromsummenüberwachung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 209: Software-Überwachungen

    Leiterströme und I (Adresse 2905) ist das Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme, der Grenzwert SYM.IGRENZ (Adresse 2904) ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe Bild 2-84). Das Rück- fallverhältnis beträgt ca. 97 %. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 210 (Adresse 2902) ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe Bild 2-85). Das Rück- fallverhältnis beträgt ca. 97 %. Diese Störung wird mit „Störung Usymm“ (Nr. 167) nach einer einstellbaren Verzögerung gemeldet. Bild 2-85 Spannungssymmetrieüberwachung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 211 Differentialschutz phasenselektiv blockiert und löst dann nicht mehr aus! In diesem Zustand können gefährliche Überspannungen am offenen Kreis des Stromwandlers entstehen, die aufgrund der Blockade des Differentialschutzes nicht abgeschaltet werden. Bild 2-86 Bildung des lokalen Drahtbruchverdachtes SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 212 Die Drahtbrucherkennung arbeitet dann nur mit den lokal vorhandenen Informationen. Mehr- poliger Drahtbruch wird im Notbetrieb nicht gemeldet. Zu Beachten ist, dass elektronische Prüfeinrichtungen nicht das Verhalten eines Leistungsschalters haben, so dass es hier zu einer Anregung kommen kann. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 213 U vor U überprüft. Diese Kontrolle findet statt, wenn jede Messspannung eine Mindestgröße von |, |U |, |U | > 40 V/√3 besitzt. Bei einem Linksdrehfeld wird die Meldung „Stör. Ph-Folge“ (Nr. 171) abgegeben. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 214 Die Spannungsunsymmetrie wird dadurch erfasst, dass entweder die Nullspannung oder die Gegensystem- spannung einen einstellbaren Wert FFM U> (Adresse 2911) überschreitet. Der Strom gilt als hinreichend sym- metrisch, wenn sowohl der Nullstrom als auch der Gegensystemstrom unterhalb des einstellbaren Wertes FFM I< (Adresse 2912) liegt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 215 Während einer 1-poligen Kurzunterbrechung erkennt der „Fuse-Failure-Monitor“ nicht auf unsymmetrischen Messspannungsausfall. Durch die Spannungslosigkeit in einer Phase entsteht primärseitig eine betriebliche Unsymmetrie, die nicht sicher von einem Messspannungsausfall im Sekundärkreis unterschieden werden kann (nicht im Logikbild dargestellt). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 216 Zustand wird weiterhin auf Messspannungsausfall erkannt, wenn die 3 Phase-Erde-Spannungen an- schließend den Schwellwert FFM UMESS< (Adresse 2913) unterschreiten. Die Wirkung der Signale „FFM unverzögert“ (Nr. 170) und „Fuse-Failure“ (Nr. 169) auf die Schutzfunk- tionen wird im nachfolgenden Abschnitt „Auswirkung des Messspannungsausfalls“ beschrieben. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 217 Beim Ansprechen dieser Überwachung wird die Meldung „Störung Umess“ (Nr. 168) abgesetzt. Die Wirkung dieser Überwachungsmeldung wird im nachfolgenden Abschnitt „Auswirkung des Messspannungs- ausfalls“ beschrieben. Logikdiagramm der zusätzlichen Messspannungsausfallüberwachung „Störung Umess“ Bild 2-90 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 218: Überwachung Des Phasenwinkels Der Mitsystemleistung

    Die Winkel ϕA und ϕB sind im Bereich 0° bis 359° frei einstellbar. Die Fläche beginnt bei ϕA und wird im mathematisch positiven Sinn bis zum Winkel ϕB aufgespannt. Eine Hysterese von 2° verhindert Fehlmeldun- gen, die an den Kippgrenzen entstehen könnten. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 219 Funktionen 2.15 Überwachungsfunktionen Bild 2-92 Kennlinie der Mitsystem Phasenwinkelüberwachung Die Überwachungsfunktion können Sie auch zur Anzeige negativer Wirkleistung verwenden. In diesem Fall müssen Sie die Bereiche wie in Bild 2-93 bestimmen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 220 • Der „Fuse-Failure-Monitor“ und die Messspannungsausfallüberwachung dürfen nicht angesprochen haben und die Binäreingangsmeldung 361 „>U-Wdl.-Aut.“ nicht anstehen. Läuft die Überwachung nicht, wird dies durch die Meldung „ϕ(PQ Mit) block“ (Nr. 131) signalisiert. Das Bild 2-94 zeigt die Logik der Mitsystem-Phasenwinkelüberwachung. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 221: Fehlerreaktionen

    Gerät gestört ist. Außerdem leuchtet die rote LED „ERROR“ auf der Frontkappe, sofern die interne Hilfsspannung vorhanden ist und die grüne LED „RUN“ erlischt. Fällt auch die interne Hilfsspannung aus, sind alle LEDs dunkel. Tabelle 2-7 zeigt eine Zusammenfassung der Überwachungsfunktionen und der Fehlerreaktion des Gerätes. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 222 „Fuse-Failure“ (169), wie rangiert phasig „Fuse-Failure- oder Anschluss) Unterspannungsschutz „FFM unverzögert“ (170) Monitor“ blockiert, Frequenzschutz blockiert Spannungsausfall, 1-/2- extern (Spannungswandler) Meldung „Fuse-Failure“ (169), wie rangiert phasig „Fuse-Failure- Unterspannungsschutz „FFM unverzögert“ (170) Monitor“ blockiert, Frequenzschutz blockiert SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 223: Einstellhinweise

    Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden. Hinweis Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommesseingang (I ) der Erdstrom -Wandler muss mittels Parameter I4-WANDLER (220) der zu schützenden Leitung angeschlossen ist. Der I als parametriert sein. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 224 Stellung über einen Binäreingang an das Gerät gemeldet werden. Bei Auslösen des Schutzschalters durch Kurzschluss im Sekundärkreis wird der Spannungsschutz blockiert, da er anderenfalls durch fehlende Mess- spannung fehlauslösen würde. Die Reaktionszeit wird unter Adresse 2921 T U-Wdl.-Aut. eingestellt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 225: Parameterübersicht

    0.00 .. 30.00 s 3.00 s Wartezeit Spannungsaus- fallüberwachung 2921 T U-Wdl.-Aut. 0 .. 30 ms 0 ms Reaktionszeit U-Wandler- Schutzschalter 2931 DRAHTBRUCH UEB. Drahtbruchüberwachung nur melden 2933 Σ i UEB Summe I Überwachung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 226: Informationsübersicht

    Drahtbruch am anderen Ende IL1 ext.Drahtbr.IL2 Drahtbruch am anderen Ende IL2 ext.Drahtbr.IL3 Drahtbruch am anderen Ende IL3 3270 >RESET Drahtbr >RESET Drahtbruch 3271 Drahtbruch IL1 Drahtbruch IL1 3272 Drahtbruch IL2 Drahtbruch IL2 3273 Drahtbruch IL3 Drahtbruch IL3 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 227: Auslösekreisüberwachung

    2.15.2 Auslösekreisüberwachung Der Leitungsschutz 7SD610 verfügt über eine integrierte Auslösekreisüberwachung. Je nach Anzahl der noch verfügbaren nicht gewurzelten Binäreingänge kann zwischen der Überwachung mit einer oder mit zwei Binär- eingaben gewählt werden. Entspricht die Rangierung der hierfür benötigten Binäreingaben nicht der vorge- wählten Überwachungsart, so erfolgt eine diesbezügliche Meldung („AKU Rang Feh ...“...
  • Seite 228 ). Da für den Binäreingang mindestens 19 V notwendig sind, ist die BEmin Überwachung bei einer anlagenseitigen Steuerspannung über etwa 38 V anwendbar. Hinweise zur Berechnung des Ersatzwiderstandes R sind in den Projektierungshinweisen im Abschnitt „Mon- tage und Anschluss“ unter dem Randtitel „Auslösekreisüberwachung“ gegeben. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 229 Auslösekreis, muss die Störmeldung mit T STÖR AKR verzögert werden (siehe auch Bild 2-98). Nach Beseitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück. Bild 2-98 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 230: Einstellhinweise

    Überwachung mit einem Binäreingang die Meldeverzögerung in Adresse 4003 T STÖR AKR eingestellt werden. Wenn nur das Gerät 7SD610 auf die Auslösekreise arbeitet, genügen 1 s bis 2 s, da die Auslösekreis- überwachung während eines Störfalls nicht arbeitet. Arbeiten jedoch auch Kommandokontakte von anderen Geräten parallel auf den Auslösekreis, muss die Störmeldung so verzögert werden, dass die längste Dauer...
  • Seite 231: Funktionssteuerung Und Leistungsschalterprüfung

    Betätigung unabhängig zu sein, wird es im Gerät auf eine definierte Länge gebracht (ein- stellbar mit Adresse 1150 T WIRK HANDEIN). Diese Einstellung kann nur mittels DIGSI unter Weitere Para- meter geändert werden. Bild 2-99 zeigt das Logikdiagramm. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 232 1152 Kapitel 2.1.4.1 unter Randtitel „Leistungsschalterzustand“. Wenn das Gerät über eine integrierte Wiedereinschaltautomatik verfügt, unterscheidet die integrierte Hand- Ein-Logik des 7SD610 selbsttätig zwischen einem externen Steuerbefehl über den Binäreingang und einer au- tomatischen Wiedereinschaltung durch die interne Wiedereinschaltautomatik, so dass die Binäreingabe „>Hand-EIN“...
  • Seite 233 Leistungsschalter-Hilfskontakte. Der jeweilige Zustand des Leistungsschalters wird erkannt, wie im folgenden Abschnitt unter „Leistungsschalter-Zustandserkennung“ beschrieben. Die Kriterien für die Zuschalterkennung richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten der Messstellen und der Einstellung des Parameters Adresse 1134 ZUSCHALT.ERKENN (siehe Abschnitt 2.1.4 unter Randtitel „Leistungsschalterzustand“). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 234 Die Voreinstellung für diese Freigabeverzögerung beträgt 250 ms. Diese Einstellung kann nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden. Bild 2-102 Generierung des Signals Zuschaltung Die Zuschalterkennung ermöglicht es den Schutzfunktionen Überstromzeitschutz und Hochstrom-Schnellab- schaltung, nach erkannter Zuschaltung der eigenen Leitung unverzögert auszulösen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 235: Leistungsschalter-Zustandserkennung

    (Ausnahme: Kurzschluss zwischen Stromwandler und Leitungsschalter). Ein nicht fließender Strom dagegen kann auch bei geschlossenem Schalter vorkommen. Für die Auswertung der Messgrößen ist die Ein- stellungen I-REST (Adresse 1130) für das Vorhandensein der Ströme maßgebend. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 236 Funktionen 2.16 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung Die von einem Gerät erkannte Stellung der Leistungsschalterpole wird bei 7SD610 auch an das Gerät am Ge- genende, bei mehr als zwei Enden des Schutzobjektes an alle anderen Geräte übertragen. Dadurch sind die Schalterstellungen aller Enden an allen Enden bekannt. Dies wird z.B. von der Hochstrom-Schnellabschaltung (Abschnitt 2.8) genutzt.
  • Seite 237: Open Pole Detektor

    Über den Open Pole Detektor gibt es die Möglichkeit, 1-polige Pausen zu erkennen und zu melden. Die ent- sprechenden Schutz- und Überwachungsfunktionen können reagieren. Das folgende Bild zeigt die Logik eines Open Pole Detektors. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 238 Funktionen 2.16 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung Bild 2-104 Logik des Open Pole Detektors SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 239: Anregelogik Des Gesamtgerätes

    Auftreten eines Auslösekommandos abhängig gemacht werden. • Start der Wirkzeit der Wiedereinschaltautomatik (wenn vorhanden und benutzt). Externe Funktionen können über einen Ausgangskontakt von dieser Meldung gesteuert werden. Beispiele sind: • Wiedereinschaltgeräte, • Start weiterer Zusatzgeräte o.Ä. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 240: Auslöselogik Des Gesamtgerätes

    1-poligen Kurzunterbrechungszyklus bereit ist. Bei 7SD610 ist es auch möglich, das Auslösekommando 3-polig zu koppeln, wenn die Auslösung nur eine Phase betrifft, aber mehr als eine Phase angeregt haben. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn zwei Kurzschlüsse an verschiedenen Stellen gleichzeitig auftreten, von denen nur einer im Bereich des Differentialschutzes liegt.
  • Seite 241 240) gestartet. Diese soll gewährleisten, dass das Kommando auch dann für eine ausreichend lange Zeit an den Leistungsschalter gesendet wird, wenn die auslösende Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt. Erst wenn alle auslösenden Schutzfunktionen zurückgefallen sind und die Mindest-Auslösekommandodauer abge- laufen ist, können die Auslösekommandos abgesteuert werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 242 Wiedereinschaltverriegelung Nach Auslösung des Leistungsschalters durch eine Schutzfunktion soll häufig die Wiedereinschaltung verhin- dert werden, bis die Ursache der Schutz-Auslösung geklärt ist. Das 7SD610 ermöglicht dies durch die integrier- te Wiedereinschaltverriegelung. Der Verriegelungszustand („LOCKOUT“) wird durch einen RS-Speicher realisiert, der gegen Hilfsspannungs- ausfall gesichert ist (Bild 2-106).
  • Seite 243 Auslösung des Schalters endgültig ist (Bild 2-107). Dazu kann das Signal vom Leistungsschalter über einen entsprechend rangierten Ausgangskontakt des 7SD610 (Ausgangsmeldung „GerLS Mld.unt“, Nr 563) geschleift werden. Im Ruhezustand und bei ausge- schaltetem Gerät ist dieser Kontakt ständig geschlossen. Hierzu muss also ein Ausgangskontakt mit Öffner rangiert werden.
  • Seite 244 Grund nicht zur Wiedereinschaltung bereit ist (z.B. Auslösung erst nach Ablauf der Wirkzeit). Bild 2-108 zeigt beispielhafte Zeitdiagramme für manuelle Aus- und Einschaltung sowie Kurzschlussauslösung mit einmaliger, erfolgloser Wiedereinschaltung. Bild 2-108 Schalterfall-Meldungsunterdrückung — Ablaufbeispiele SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 245: Leistungsschalterprüfung

    Funktionen 2.16 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung 2.16.2 Leistungsschalterprüfung Der Leitungsschutz 7SD610 erlaubt auf einfache Weise eine Prüfung der Auslösekreise und der Leistungs- schalter. 2.16.2.1 Funktionsbeschreibung Für die Prüfung stehen die Prüfprogramme nach Tabelle 2-10 zur Verfügung. Die 1-poligen Prüfungen sind na- türlich nur verfügbar, wenn mit dem vorliegenden Gerät 1-polige Auslösekommandos möglich sind.
  • Seite 246: Informationsübersicht

    Unter der Adresse 610 FEHLERANZEIGE kann gewählt werden, ob die spontane Störfallanzeige bei jedem Störfall aktualisiert wird (Mit Anregung) oder nur bei Störfällen mit Auslösung (Mit Auskommando). Bild 2-110 Bildung der spontanen Störfallanzeigen am Gerätedisplay SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 247: Schaltstatistik

    Bildung des Rücksetzbefehls für gespeicherte LED / Relais 2.16.3.2 Schaltstatistik Die Anzahl der Ausschaltungen, die vom Gerät 7SD610 veranlasst wurden, wird gezählt. Wenn das Gerät für einpolige Auslösung vorgesehen ist, wird die Anzahl für jeden Schalterpol getrennt gezählt. Weiterhin wird bei jedem Auslösekommando der abgeschaltete Strom für jeden Pol festgestellt, unter den Stör- fallmeldungen ausgegeben und in einem Speicher aufsummiert.
  • Seite 248: Einstellhinweise

    Uhrzeitsynchronisierung >Licht an >Licht an (Gerätedisplay) HWTestMod Hardwaretestmodus Stör CFC Störung CFC Schalterf. Schalterfall Abzw.geerd Abzweig geerdet >Zeit synchron >Zeit synchronisieren >LED-Quittung >LED-Anzeigen zurückstellen >Meldung 1 >Anwenderdefinierte Meldung 1 >Meldung 2 >Anwenderdefinierte Meldung 2 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 249 Warn Sp. Daten Warn: Schwelle Sp. Daten überschritten Warn Sp. Param. Warn: Schwelle Sp. Param. überschritten Warn Sp Bedieng Warn: Schwelle Sp. Bedien überschritten Warn Sp. New Warn: Schwelle Sp. New überschritten 2054 Not-Betrieb Notfunktion läuft SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 250: En100-Modul 1

    EN100-Modul 2.16.4.1 Funktionsbeschreibung Über das EN100-Modul kann die Integration des 7SD610 in 100-MBit-Kommunikationsnetze der Leit- und Au- tomatisierungstechnik gemäß der Norm IEC 61850 erfolgen. Diese Norm ermöglicht eine durchgängige Kom- munikation der Geräte ohne Gateways und Protokollumsetzer. Dadurch können SIPROTEC 4-Geräte offen und interoperabel auch in entsprechenden heterogenen Umgebungen eingesetzt werden.
  • Seite 251: Zusatzfunktionen

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17 Zusatzfunktionen Zu den Zusatzfunktionen des Differentialschutzes 7SD610 gehören • Inbetriebsetzungshilfe, • Meldeverarbeitung, • Betriebsmessungen, • Speicherung der Kurzschlussdaten zur Störwerterfassung. 2.17.1 Inbetriebsetzungshilfe 2.17.1.1 Funktionsbeschreibung Für die Überprüfung der Kommunikation und des Gesamtsystems der Differentialschutzfunktion gibt es ein um- fangreiches Inbetriebsetzungs- und Beobachtungswerkzeug.
  • Seite 252 Sie über die Navigationsleiste getrennt für das lokale und das entfernte Gerät aufrufen, es er- scheint jeweils eine Liste mit den gewünschten Informationen (siehe Bild 2-112 und 2-114). Bild 2-113 Lokale Messgrößen im WEB-Monitor – Beispiel für Messgrößen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 253: Einstellhinweise

    Wichtig ist die IP-Adresse der Schnittstelle, über die mit dem PC und dem WEB-Monitor kommuniziert werden soll. Vergewissern Sie sich, dass die für den Browser gültige 12-stellige IP-Adresse im Format ***.***.***.*** über DIGSI richtig eingestellt ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 254: Meldeverarbeitung

    Mit DIGSI können Sie gezielt die Ausgangsrelais und Leuchtdioden des Gerätes einzeln ansteuern und damit (z.B. in der Inbetriebnahmephase) die korrekten Verbindungen zur Anlage kontrollieren. In einer Dialogbox können Sie z.B. jedes einzelne Ausgangsrelais erregen und damit die Verdrahtung zwischen 7SD610 und der Anlage überprüfen, ohne die darauf rangierten Meldungen erzeugen zu müssen.
  • Seite 255 Alternativ können Sie bestimmen, dass während der Prüfung überhaupt keine Meldungen über die System- schnittstelle übertragen werden („Übertragungssperre“). Die Beeinflussung von Informationen auf der Systemschnittstelle während eines Prüfbetriebes („Testbetrieb“ und „Übertragungssperre“) erfordert eine Verknüpfung über CFC, die im Lieferzustand des Gerätes jedoch rea- lisiert ist (siehe Anhang). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 256 Wiedereinschaltung. Dadurch belegt der gesamte Klärungsvorgang einschließ- lich Wiedereinschaltzyklus (bzw. alle Wiedereinschaltzyklen) nur ein Störfallprotokoll. Innerhalb einer Netzstö- rung können mehrere Störfälle (von erster Anregung einer Schutzfunktion bis Rückfall der letzten Anregung) auftreten. Ohne Wiedereinschaltung ist jeder Störfall eine Netzstörung. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 257: Statistik

    Gerätes zu erfragen. Alle generalabfragepflichtigen Meldungen werden mit ihrem aktuellen Wert angezeigt. 2.17.3 Statistik Die Anzahl der vom 7SD610 veranlassten Ausschaltungen, die akkumulierten Abschaltströme bei den von Schutzfunktionen veranlassten Abschaltungen und die Zahl der von der AWE veranlassten Einschaltkomman- dos werden gezählt.
  • Seite 258: Informationsübersicht

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Zahl der Auslösungen Die Anzahl der Ausschaltungen, die vom Gerät 7SD610 veranlasst wurden, wird gezählt. Wenn das Gerät für einpolige Auslösung vorgesehen ist, wird die Anzahl für jeden Schalterpol getrennt gezählt. Zahl der Einschaltkommandos der AWE Wenn das Gerät mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist, werden auch die automatischen Einschaltbefehle gezählt, und zwar getrennt für Wiedereinschaltung nach einpoliger Abschaltung, nach drei-...
  • Seite 259: Messwerte

    Mit Hilfe des Parameters Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN können die Vorzeichen für diese Komponenten invertiert werden. Die Berechnung der Betriebsmesswerte erfolgt auch bei einem laufenden Störfall in Abständen von 0,5 s. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 260 Auslöseübertemperatur Θ /Θ bezogen auf Auslösewert Θ thermischer resultierender Wert, – Auslöseübertemperatur Θ/Θ bezogen auf Auslösewert, berechnet nach der parametrierten Methode gemäß Adresse 1104 gemäß Adresse 1103 unter Berücksichtigung des Faktors 221 I4/Iph WDL SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 261: Informationsübersicht

    Φ UL3L1= Winkel UL3 -> UL1 (lokal gemessen) 7737 Φ UIL1= Winkel UL1 -> IL1 (lokal gemessen) 7738 Φ UIL2= Winkel UL2 -> IL2 (lokal gemessen) 7739 Φ UIL3= Winkel UL3 -> IL3 (lokal gemessen) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 262: Differentialschutzwerte

    IStabL1 (% von Betriebsnennstrom) 7746 IStabL2= IStabL2 (% von Betriebsnennstrom) 7747 IStabL3= IStabL3 (% von Betriebsnennstrom) 7748 Diff3I0= IDiff3I0 (% von Betriebsnennstrom) 30654 IDiffEDS= IDiff EDS (% von Beriebsnennstrom) 30655 IStabEDS= IStab EDS (% von Betriebsnennstrom) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 263: Konstellationsmesswerte

    „ΦU L1=“ Winkel UL1_fern <-> UL1_lokal 7771 „UL2_BN =“ UL2 (% von Betriebsnennspannung) 7772 „ΦU L2=“ Winkel UL2_fern <-> UL2_lokal 7773 „UL3_BN =“ UL3 (% von Betriebsnennspannung) 7774 „ΦU L3=“ Winkel UL3_fern <-> UL3_lokal SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 264: Störschreibung

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17.7 Störschreibung 2.17.7.1 Funktionsbeschreibung Der Differentialschutz 7SD610 verfügt über einen Störwertspeicher. Die Momentanwerte der Messgrößen , 3 u oder u oder u sowie I diffL1 diffL2 diffL3 stabL1 stabL2 stabL3 (Spannungen je nach Anschluss) werden im Raster von 1 ms (bei 50 Hz) abgetastet und in einem Umlaufpuffer abgelegt (je 20 Abtastwerte pro Periode).
  • Seite 265: Parameterübersicht

    0.10 s Nachlaufzeit T-nach T EXTERN 0.10 .. 5.00 s; ∞ 0.50 s Aufzeichnungszeit bei externem Start 2.17.7.4 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung Stw. Start Anstoß Teststörschrieb (Markierung) >Störw. Start >Störwertspeicherung starten 30053 Störfaufz.läuft Störfallaufzeichnung läuft SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 266: Energiezähler

    über die Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden. 2.17.8.1 Energiezählung 7SD610 integriert die errechneten Leistungen über die Zeit und stellt die Ergebnisse unter den Messwerten zur Verfügung. Es können die Komponenten gemäß Tabelle 2-14 ausgelesen werden. Die Vorzeichen der Arbeits- werte richten sich nach der Einstellung Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN (siehe Abschnitt 2.17.4 unter Rand-...
  • Seite 267: Befehlsbearbeitung

    2.18 Befehlsbearbeitung 2.18 Befehlsbearbeitung Im SIPROTEC 4 7SD610 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalthandlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von vier Befehlsquellen ausgehen: • Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes, • Bedienung über DIGSI, •...
  • Seite 268: Ablauf Im Befehlspfad

    Ausgaberelais bereits ein Befehlsvorgang eingeleitet ist oder ein Schutzkommando anliegt. Dabei werden Überlagerungen in gleicher Schaltrichtung toleriert). Überwachung der Befehlsdurchführung Folgendes wird überwacht: • Störung eines Befehlsvorganges durch einen Abbruchbefehl; • Laufzeitüberwachung (Rückmeldeüberwachungszeit). SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 269: Schaltfehlerschutz

    In der Meldung bedeutet das Pluszeichen eine Befehlsbestätigung: Das Ergebnis der Befehlsgabe ist positiv, also wie erwartet. Entsprechend bedeutet das Minuszeichen ein negatives, nicht erwartetes Ergebnis. Der Befehl wurde abgelehnt. Bild 2-118 zeigt beispielhaft in den Betriebsmeldungen Befehl und Rückmeldung einer positiv verlaufenen Schalthandlung des Leistungsschalters. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 270 Ein Logikdiagramm dieser Verriegelungsbedingungen im Gerät zeigt Bild 2-119. Bild 2-119 Standardverriegelungen Verursacherquelle FERN schließt Quelle NAH ein. (NAH Befehl über Leittechnik in der Station FERN Befehl über Fernwirktechnik zur Leittechnik und von Leittechnik zum Gerät) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 271: Informationsübersicht

    Information „frei“ oder „feldverriegelt“ bereitgestellt (z.B. Objekt „Freigabe SG EIN“ und „Freigabe SG AUS“ mit den Informationswerten: KOM/GEH). 2.18.1.4 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung SchModFern Schaltmodus Fern Sch.Hoheit Schalthoheit Sch.ModOrt Schaltmodus Ort SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 272: Schaltobjekte

    Lüfter EIN / AUS Lüfter Lüfter EIN / AUS 31000 Q0 OpCnt= Q0 Schaltspielzähler= 31001 Q1 OpCnt= Q1 Schaltspielzähler= 31002 Q2 OpCnt= Q2 Schaltspielzähler= 31008 Q8 OpCnt= Q8 Schaltspielzähler= 31009 Q9 OpCnt= Q9 Schaltspielzähler= SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 273: Prozessmeldungen

    Entsprechend bedeutet das Minuszeichen einen negativen, nicht erwarteten Aus- gang. Befehlsausgabe/Relaisansteuerung Die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind bei der Projektierung festgelegt worden, siehe auch SIPROTEC 4-Systembe- schreibung. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 274: Informationsübersicht

    >StöAntr U >Störung Antriebsspannung >StöSteu U >Störung Steuerspannung >SF6-Verl. >SF6-Verlust >Stör Zähl >Störung Zählung >Tr Temp. >Transformator Temperatur >Tr Gefahr >Transformator Gefahr 2.18.4 Protokolle 2.18.4.1 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung Stör SysSS Störung Systemschnittstelle ■ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 275: Montage Und Inbetriebsetzung

    Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse Anpassungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprüfungen muss das zu schützende Objekt (Leitung, Transformator, usw.) eingeschaltet werden. Montage und Anschluss Kontrolle der Anschlüsse Inbetriebsetzung Bereitschalten des Gerätes SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 276: Montage Und Anschluss

    Bei zusätzlichem Anschluss einer e-n-Wicklung des Spannungswandlersatzes muss Adresse 210 U4- WANDLER = Uen-Wandler eingestellt sein. Der Einstellwert der Adresse 211 Uph/Uen WDL richten sich nach der Übersetzung der e-n-Wicklung. Hinweise siehe Abschnitt 2.1.2.1 unter „Spannungsanschluss“. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 277 Binäreingabe aktive Parametergruppe >Param.Wahl1 >Param. Wahl2 nicht angesteuert nicht angesteuert Gruppe A angesteuert nicht angesteuert Gruppe B nicht angesteuert angesteuert Gruppe C angesteuert angesteuert Gruppe D Bild 3-1 Anschlussschema (Beispiel) für Einstellgruppenumschaltung über Binäreingänge SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 278 U-BE Eingangsspannung für Binäreingang Ersatzwiderstand Spannung am Ersatzwiderstand Daraus resultieren für die Dimensionierung ein oberer Grenzwert R und ein unterer Grenzwert R , aus denen als Optimalwert der arithmetische Mittelwert R ausgewählt werden sollte: SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 279 Schwelle mittels Steckbrücke(n) im Gerät realisiert werden BE min (siehe Abschnitt „Anpassung der Hardware“). Für die Leistungsaufnahme des Widerstandes gilt: Beispiel: 1,8 mA (vom SIPROTEC 4 7SD610) BE (HIGH) 17 V bei Lieferstellung für Nennspannungen 24 V/48 V/60 V BE min (vom Gerät 7SD610);...
  • Seite 280: Anpassung Der Hardware

    Um die Schaltschwelle eines Binäreingangs zu ändern, muss jeweils eine Brücke umgesteckt werden. Die Zu- ordnung der Brücken zu den Binäreingängen und ihre räumliche Anordnung ist in den folgenden Abschnitten unter den Randtiteln „Prozessorbaugruppe C-CPU-2“, und „Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11“ beschrieben. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 281 Anordnung geht aus dem Bild der Prozessorbaugruppe hervor. Die Daten der Sicherung sind auf der Baugrup- pe neben der Sicherung aufgedruckt. Beim Austausch beachten Sie bitte die Hinweise in der SIPROTEC 4- Systembeschreibung unter „Wartungsmaßnahmen“ und „Instandsetzung“. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 282: Demontage

    Vorsicht wegen elektrostatischer Entladungen: Nichtbeachtung können leichte Körperverletzung oder Sachschaden zur Folge haben. Elektrostatische Entladungen bei Arbeiten an Steckverbindern sind durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt zu vermeiden. Schnittstellenanschlüsse nicht unter Spannung stecken oder ziehen! SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 283 C-CPU-2 auf Grund der vorhandenen Steckverbinder ein gewisser Kraftaufwand notwendig ist. • Brücken gemäß den Bildern 3-4 bis 3-10 und den folgenden Erläuterungen kontrollieren und ggf. ändern bzw. entfernen. Bild 3-3 Frontansicht nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 284: Schaltelemente Auf Leiterplatten

    (F1) und der Pufferbatterie (G1) gehen ebenfalls aus dem folgenden Bild hervor. Vor der Kontrolle der integrierten RS232/RS485-Schnittstelle müssen gegebenenfalls darüberliegende Schnitt- stellenmodule entfernt werden. Bild 3-4 Prozessorbaugruppe C-CPU-2 mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstellungen notwendigen Brücken SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 285 Die Brücken X105 bis X110 müssen gleichsinnig gesteckt sein! Tabelle 3-5 Brückenstellung der integrierten RS232/485-Schnittstelle auf der Prozessorbaugruppe C- CPU-2 Brücke RS232 RS485 X103 und X104 X105 bis X110 Im Lieferzustand sind die Brücken gemäß bestellter Konfiguration gesteckt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 286 Eine Realisierung von Abschlusswiderständen kann auch extern erfolgen (z.B. am Anschlussmodul). In diesem Fall müssen die auf dem RS485- bzw. Profibus-Schnittstellenmodul oder direkt auf der Leiterplatte der Prozessorbaugruppe C-CPU-2 befindlichen Abschlusswiderstände ausgeschaltet sein. Bild 3-5 Terminierung der RS485-Schnittstelle (extern) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 287 Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 V bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 V bis 250 V und AC 115 V nur bei Steuerspannungen DC 220 V bis 250 V und AC 230 V verwenden SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 288 Die folgende Tabelle zeigt die Brückenstellungen im Lieferzustand. Tabelle 3-9 Brückenstellung der Busadresse der Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11 Brücke Lieferzustand 1-2 (H) 1-2 (H) 2-3 (L) Einbauplatz der Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11: Nr. 2 in Bild 3-3. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 289: Schnittstellenmodule

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss 3.1.2.4 Schnittstellenmodule Austausch von Schnittstellenmodulen Die Schnittstellenmodule befinden sich auf der Prozessorbaugruppe C-CPU-2 (Nr. 1 in Bild 3-3). Bild 3-7 Prozessorbaugruppe C-CPU-2 mit Schnittstellenmodulen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 290 Bei dieser Einsatzart sind auf dem RS232-Modul die Steckbrücken X12 und X13 in Stellung 2-3 gesteckt. Bild 3-8 Lage der Steckbrücken für die Konfiguration RS232 Abschlusswiderstände werden bei RS232 nicht benötigt. Sie sind stets ausgeschaltet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 291 Das folgende Bild zeigt die Lage der Steckbrücken der RS485-Schnittstelle auf dem Schnittstellenmodul. Die RS485-Schnittstelle lässt sich nach Bild 3-8 in eine RS232-Schnittstelle umkonfigurieren. Bild 3-9 Lage der Steckbrücken für die Konfiguration als RS485-Schnittstelle einschließlich der Abschlusswiderstände SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 292 Terminierung Bei busfähigen Schnittstellen ist beim jeweils letzten Gerät am Bus eine Terminierung notwendig, d.h. es müssen Abschlusswiderstände zugeschaltet werden. Beim 7SD610 betrifft dies die Varianten mit RS485– oder Profibus-/DNP-/MODBUS-Schnittstellen. Die Abschlusswiderstände befinden sich auf dem Schnittstellenmodul, welches sich auf der Prozessorbau- gruppe C-CPU-2 befindet (Nr.
  • Seite 293: Zusammenbau

    3.1.3 Montage 3.1.3.1 Schalttafeleinbau Bei 7SD610 (Bild 3-12) sind 4 Abdeckungen und 4 Befestigungslöcher vorhanden. • Die 4 Abdeckungen an den Ecken der Frontkappe abnehmen. Dadurch werden 4 Langlöcher im Befesti- gungswinkel zugänglich. • Gerät in den Schalttafelausschnitt einschieben und mit 4 Schrauben befestigen. Maßbilder siehe Abschnitt 4.17.
  • Seite 294: Gestell- Und Schrankeinbau

    Für den Einbau eines Gerätes in ein Gestell oder einen Schrank werden 2 Winkelschienen benötigt. Die Be- stellnummern stehen im Anhang unter Abschnitt A.1. Bei 7SD610 (Bild 3-13) sind 4 Abdeckkappen und 4 Befestigungslöcher vorhanden. • Die beiden Winkelschienen im Gestell oder Schrank mit jeweils 4 Schrauben zunächst lose verschrauben.
  • Seite 295: Schalttafelaufbau

    • Anschlüsse gemäß Schaltplan über die Schraubklemmen, Anschlüsse für LWL und elektrische Kommuni- kationsmodule über die Pultgehäuse, herstellen. Die Angaben über maximale Querschnitte, Anzugsdreh- momente, Biegeradien und Zugentlastung aus der SIPROTEC 4-Systembeschreibung sind unbedingt zu beachten. Hinweise enthält auch die dem Gerät beiliegende Kurzanleitung. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 296: Kontrolle Der Anschlüsse

    Verbindung zwischen SIPROTEC 4-Gerät und PC bzw. Laptop automatisch sichergestellt. Serviceschnittstelle Wenn die Serviceschnittstelle (Port C) über eine feste Verdrahtung oder per Modem zur Kommunikation mit dem Gerät verwendet wird, so ist die Datenverbindung zu kontrollieren. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 297 (z.B. am Anschlussmodul, siehe Bild 3-5). In diesem Fall müssen die auf dem Modul befindlichen Ab- schlusswiderstände ausgeschaltet sein. Wird der Bus erweitert, muss wieder dafür gesorgt werden, dass nur beim letzten Gerät am Bus die Abschluss- widerstände zugeschaltet sind, bei allen anderen Geräten am Bus aber nicht. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 298 Sendeausgang und für Empfangseingang gekennzeichnet. Die Zeichen-Ruhelage für die Lichtwellenleiterverbindung ist mit „Licht aus“ voreingestellt. Soll die Zeichen-Ru- helage geändert werden, erfolgt dies mittels Bedienprogramm DIGSI, wie in der SIPROTEC 4-Systembe- schreibung dargestellt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 299: Kontrolle Der Schutzdatenkommunikation

    Versichern Sie sich unter Adresse 4502 WS1 VERBINDUNG, dass dort die richtige Verbindungsart parametriert ist. Weitere Verbindungen Für die weiteren Verbindungen genügt zunächst eine Sichtkontrolle. Elektrische und funktionelle Kontrollen werden bei der Inbetriebsetzung (siehe folgenden Hauptabschnitt) durchgeführt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 300: Kontrolle Der Anlagenanschlüsse

    (soweit benutzt, z.B. für offene Dreieckswicklung)? • Sofern Prüfumschalter für die Sekundärprüfung des Gerätes eingesetzt sind, sind auch deren Funktionen zu überprüfen, insbesondere, dass in Stellung „Prüfen“ die Stromwandlersekundärleitungen selbsttätig kurz- geschlossen werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 301 (GOK = „Gerät Ok“) an. Dies signalisiert auch, dass der Takt vom Kommunikationsnetz erkannt wird. Die weiteren Überprüfungen geschehen später gemäß Abschnitt „Überprüfung der Schutzdatentopologie“. • Beachten Sie unbedingt auch die den Kommunikationsumsetzern beigelegte Dokumentation. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 302: Inbetriebsetzung

    Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme können Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Primärversuche dürfen nur von qualifizierten Personen vorgenommen werden, die mit der Inbetriebnahme von Schutzsystemen, mit dem Betrieb der Anlage und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften (Schalten, Erden, usw.) vertraut sind. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 303: Testbetrieb/Übertragungssperre

    – – – – ST – – Uhrzeitstörung – – – – – – SZ Sommerzeit Liegt durch Anschluss eines GPS-Receivers ein einwandfreies GPS-Signal an, wird 3 Sekunden nach Gerä- teanlauf die Meldung „>GPS Ausfall“ „GEH“ angezeigt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 304: Systemschnittstelle Testen

    In der Spalte Status SOLL legen Sie für die Meldungen, die getestet werden sollen, einen Wert fest. Je nach Meldungstyp werden hierfür unterschiedliche Eingabefelder angeboten (z.B. Meldung kommt/Meldung geht). Durch Anklicken eines der Felder können Sie aus der Aufklappliste den gewünschten Wert auswählen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 305 Test in Befehlsrichtung Die Informationen, die normalerweise über Binäreingänge eingekoppelt werden (erstes Zeichen „>“) werden bei dieser Prozedur überprüft. Informationen in Befehlsrichtung müssen von der Zentrale abgegeben werden. Die richtige Reaktion im Gerät ist zu kontrollieren. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 306: Schaltzustände Der Binären Ein-/Ausgänge Prüfen

    LED. Der jeweils antivalente Zustand wird in der Spalte Soll dargestellt. Die Anzeige erfolgt im Klartext. Die äußerste rechte Spalte zeigt an, welche Befehle oder Meldungen auf die jeweilige Hardwarekomponente rangiert sind. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 307 Prüfungen unbeabsichtigt Schalthandlungen ausgelöst werden. Test der Binäreingänge Um die Verdrahtung zwischen der Anlage und den Binäreingängen des 7SD610 zu überprüfen, müssen Sie in der Anlage die Ursache für die Einkopplung auslösen und die Wirkung am Gerät selbst auslesen. Hierzu öffnen Sie wieder die Dialogbox Geräte Ein- und Ausgaben, um sich die physische Stellung der Binä- reingabe anzusehen.
  • Seite 308 Um den Hardwaretest zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Die Dialogbox wird geschlossen. Damit werden alle Hardwarekomponenten wieder in den von den Anlagenverhältnissen vorgegebenen Betriebszustand zu- rückversetzt. Das Prozessorsystem startet neu, danach ist das Gerät wieder betriebsbereit. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 309: Überprüfung Der Schutzdatentopologie

    Gerät ankoppeln (Beispiel Bild 3-18). Sie können sich auch über Modem in das Gerät einwählen, und zwar über die Serviceschnittstelle (Beispiel Bild 3-19). Bild 3-18 Ankopplung des PC direkt am Gerät – Prinzipbeispiel Bild 3-19 Ankopplung des PC über Modems – Prinzipbeispiel SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 310 Die Verbindungen über den Kommunikationsumsetzer werden mit örtlicher Schleifenbildung überprüft (Bild 3- 20 links). Bild 3-20 Schutzdatenkommunikation über Kommunikationsumsetzer und Kommunikationsnetz – Prinzipbeispiel GEFAHR Öffnen des Kommunikationsumsetzers Es besteht Lebensgefahr durch spannungsführende Teile! Vor dem Öffnen des Kommunikationsumsetzers diesen unbedingt von der Hilfsspannung allseitig abtrennen! SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 311 Kommunikationsumsetzer und Netz (Kommunikationsgerät). Vom Kommunikationsgerät muss der richtige Sendetakt an den Kommunikationsumsetzer ausgegeben werden. • Stellen Sie am 7SD610 die Schnittstellenparameter um (an der Gerätefront oder mit DIGSI): – Adresse 4502 WS1 VERBINDUNG = LWL direkt, wenn Sie die Wirkschnittstelle 1 testen, •...
  • Seite 312 Transformator im Schutzbereich oder nicht (vgl. Ab- schnitt 2.1.1) Nennfrequenz (vgl. Abschnitt 2.1.2) Betriebsleistung bzw. -strom (vgl. Abschnitt 2.1.4) 3487 „Gleiche G Adr“ KOM „Gleiche Geräteadresse“: Für mehrere Geräte wurde der Parameter 4710 LOKALES GERAET gleich eingestellt. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 313 Der Timingmaster wird bei der Darstellung der Kommunikationstopologie durch das Symbol einer Uhr ange- zeigt. Im Falle einer Fehlparametrierung oder fehlerhafter Verdrahtung können die Meldungen „Kommunikationsto- pologie nicht komplett“ (Topol komplett GEH), „Kommunikationstopologie nicht gültig“ und „Schutztopologie nicht gültig“ in einem roten Balken ausgegeben werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 314 Laufzeiten und die Verfügbarkeit. Die Telegrammlaufzeiten werden nach RX- und TX-Richtung aufgeschlüsselt dargestellt, wobei von symmetrischen Verhältnissen ausgegangen wird, wenn keine GPS-Synchronisation vor- handen ist. In diesem Fall sind die dargestellten Werte für die Laufzeit identisch. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 315: Prüfungen Für Den Leistungsschalterversagerschutz

    Die folgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, kann aber auch Punkte enthalten, die im aktuellen Anwendungsfall zu übergehen sind. Leistungsschalter-Hilfskontakte Wenn Leistungsschalter-Hilfskontakte an das Gerät angeschlossen sind, bilden diese einen wesentlichen Be- standteil der Sicherheit des Schalterversagerschutzes. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Zuordnung überprüft worden ist. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 316 Insbesondere bei Mehrfach-Sammelschienen muss die Verteilungslogik für die umliegenden Leistungsschalter überprüft werden. Hierbei ist für jeden Sammelschienenabschnitt zu überprüfen, dass im Falle des Versagens des betrachteten Abzweig-Leistungsschalters alle Leistungsschalter ausgelöst werden, die mit dem gleichen Sammelschienenabschnitt verbunden sind, und nur diese. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 317: Überprüfung Der Wandleranschlüsse Eines Leitungsendes

    Sofern das Gerät an Spannungswandler angeschlossen ist, werden diese Anschlüsse mit Primärgrößen über- prüft. Für Geräte ohne Spannungswandleranschluss kann der Rest dieses Abschnitts übergangen werden. Die Spannungswandleranschlüsse werden an jedem Ende des Schutzobjektes einzeln überprüft. Am anderen Ende bleibt der Leistungsschalter zunächst noch offen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 318 – Sollte eine der Meldungen nicht erscheinen, sind Anschluss und Rangierung dieser Signale zu kontrol- lieren. – Sind „KOM“-Vermerk und „GEH“-Vermerk vertauscht, muss die Kontaktart (H-aktiv oder L-aktiv) kontrol- liert und berichtigt werden. • Das Schutzobjekt wird wieder abgeschaltet. • Diese Prüfung ist an beiden Enden durchzuführen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 319: Überprüfung Der Wandleranschlüsse Mit Zwei Leitungsenden

    • Die Stromwandleranschlüsse werden an jedem Ende des Schutzobjektes überprüft. Der Strom durchfließt dabei das Schutzobjekt. • Nach Einschalten der Leistungsschalter darf keine der Messwertüberwachungen im 7SD610 ansprechen. Sollte doch eine Störungsmeldung vorliegen, so kann in den Betriebsmeldungen oder den spontanen Mel- dungen nachgesehen werden, welche Ursachen in Frage kommen.
  • Seite 320 Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Bild 3-24 Lokale Messgrößen im WEB-Monitor – Beispiel für plausible Messgrößen Bild 3-25 Ferne Messgrößen im WEB-Monitor – Beispiel für plausible Messgrößen SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 321 Last zu einer schwach negativen Blindleistung am speisenden Ende führen, wobei das andere Ende erhöhte negative Blindleistung zeigt. Der Einfluss ist umso gewichtiger, je niedriger der Laststrom für die Prüfung ist. Ggf. sollten Sie den Laststrom erhöhen, um klarere Verhältnisse zu bekommen. Bild 3-26 Lastscheinleistung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 322: Polaritätsprüfung Für Den Stromeingang I

    Wandlers geleitet, in dessen Phase die Spannung im Spannungspfad fehlt; die anderen beiden Stromwandler sind kurzgeschlossen. Wird in die Leitung ohmisch-induktive Last transportiert, bestehen für den Schutz prinzipiell die gleichen Verhältnisse wie bei einem Erdkurzschluss in Leitungsrichtung. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 323 Spannungen zum Spannungsstern. Leistungsschalter ausschalten, Stromwandler kurzschließen, Strom- und Spannungswandleranschlüsse richtigstellen und die Prüfung wiederholen.. Hinweis Wenn für diese Prüfung Parameter verändert wurden, sind diese zum Schluss wieder auf den Sollzustand ein- zustellen! SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 324 Sie sie nach Kurzschließen aller drei Stromwandler richtig. Wenn Sie an Stromwandlern Änderungen vorgenommen haben, machen Sie auch nochmals die Leistungs- oder Winkelprüfung. • Zum Schluss Leistungsschalter wieder ausschalten. • Falls für die Prüfungen Parameter geändert wurden, diese wieder auf die im Betrieb erforderlichen Werte einstellen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 325: Prüfung Der Signalübertragung Für Interne Oder Externe Fernauslösung

    3.3.9 Prüfung der Signalübertragung für interne oder externe Fernauslösung 7SD610 bietet die Möglichkeiten, sowohl ein intern gebildetes Auslösesignal als auch ein beliebiges Signal von einer externen Schutz- oder Steuereinrichtung an das Gegenende zur Fernauslösung zu übertragen, wenn ein Signalübertragungsweg zur Verfügung steht.
  • Seite 326: Auslöse- Und Einschaltprüfung Mit Dem Leistungsschalter

    3.3.11 Auslöse- und Einschaltprüfung mit dem Leistungsschalter Auslösekreise und der Leistungsschalter können vom Gerät 7SD610 auf einfache Weise geprüft werden. Die Vorgehensweise ist detailliert in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung dargestellt. Läuft die Prüfung nicht wie erwartet ab, kann aus den Anzeigen im Display oder auf dem PC-Schirm auf die Ursache geschlossen werden.
  • Seite 327: Anlegen Eines Test-Messschriebs

    Voraussetzung Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutzanregung ermöglicht 7SD610 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das Bedienprogramm DIGSI, über die seriellen Schnittstellen und über Binäreingabe. In letzterem Fall muss hierzu die Information „>Störw. Start“ auf einen Binäreingang rangiert worden sein. Die Triggerung der Aufzeichnung erfolgt dann z.B. über Binäreingabe mit dem Einschalten des Schutzobjektes.
  • Seite 328: Bereitschalten Des Gerätes

    Zeitpunkt zutreffen, bleiben diese natürlich an. Die grüne Leuchtdiode „RUN“ muss leuchten, die rote Leuchtdiode „ERROR“ darf nicht leuchten. Falls ein Prüfschalter vorhanden ist, muss dieser in Betriebsstellung geschaltet sein. Das Gerät ist nun betriebsbereit. ■ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 329: Technische Daten

    Technische Daten In diesem Kapitel finden Sie die Technischen Daten des Gerätes SIPROTEC 4 7SD610 und seiner Einzelfunk- tionen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maximalen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maßbildern.
  • Seite 330: Allgemeine Gerätedaten

    Nennspannung U 80 V bis 125 V (einstellbar) Messbereich 0 V bis 218,5 V (effektiv) Verbrauch je Phase bei 100 V ≤ 0,1 VA Überlastbarkeit im Spannungspfad je Eingang - thermisch (effektiv) 230 V dauernd SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 331: Hilfsspannung

    10 VA - angeregt ca. 17 VA zuzüglich ca. 1,5 VA pro Schnittstellenmodul Überbrückungszeit bei Ausfall/Kurzschluss der Hilfs- ≥ 50 ms wechselspannung max. zulässige Umgebungstemperatur +55 °C bei Betrieb mit AC 230 V SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 332: Binäre Ein- Und Ausgänge

    ≥ DC 154 V high ≤ DC 73 V Stromaufnahme, erregt ca. 1,8 mA unabhängig von der Betätigungsspannung Maximal zulässige Spannung DC 300 V Eingangsimpulsunterdrückung 220 nF Koppelkapazität bei 220 V mit einer Erholzeit > 60 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 333 DC 24 V 5 A General Purpose DC 48 V 0.8 A General Purpose DC 240 V 0.1 A General Purpose AC 120 V 1/6 hp (4.4 FLA) AC 240 V 1/2 hp (4.9 FLA) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 334: Kommunikationsschnittstellen

    Gehäuseunterseite im Pultgehäuse an der Gehäuseunterseite; 9-polige DSUB-Buchse Prüfspannung 500 V; 50 Hz Übertragungsgeschwindigkeit min. 4800 Baud; max. 115200 Baud Lieferstellung 38400 Baud RS232 überbrückbare Entfernung 15 m RS485 überbrückbare Entfernung 1000 m SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 335 500 V; 50 Hz Übertragungsgeschwindigkeit bis 12 MBaud überbrückbare Entfernung 1000 m bei ≤ 93,75 kBaud 500 m bei ≤ 187,5 kBaud 200 m bei ≤ 1,5 MBaud 100 m bei ≤ 12 MBaud SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 336: Übertragungsgeschwindigkeit

    Anschluss bei Einbaugehäuse rückseitig, Einbauort „B“ 2 x RJ45 Steckbuchse 100BaseT gem. IEEE802.3 Anschluss bei Aufbaugehäuse im Pultgehäuse an der Gehäuseunterseite Prüfspannung (bzgl. der Buchse) 500 V; 50 Hz Übertragungsgeschwindigkeit 100 MBit/s überbrückbare Entfernung 20 m SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 337 1700 Ω bei U = 15,8 V 3560 Ω bei U = 31 V PPS-Signal GPS EIN-/AUS Tastverhältnis 1/999 bis 1/1 max. Flankenabweichung aller Empfänger ±3 μs GPS-Empfänger, Antenne und Netzteil siehe Anhang A1.2, unter Zubehör SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 338: Elektrische Prüfungen

    2 kV; 12 Ω; 9 µF diff. mode: 1 kV; 2 Ω; 18 µF - Analoge Messeingänge, Binäreingaben und Relais- common mode: 2 kV; 42 Ω; 0,5 µF ausgaben diff. mode: 1 kV; 42 Ω; 0,5 µF SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 339: Mechanische Prüfungen

    1 Hz bis 8 Hz: ± 1,5 mm Amplitude (vertikale Achse) 8 Hz bis 35 Hz: 1 g Beschleunigung (horizontale Achse) 8 Hz bis 35 Hz: 0,5 g Beschleunigung (vertikale Achse) Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min 1 Zyklus in 3 Achsen senkrecht zueinander SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 340: Klimabeanspruchungen

    56 Tagen im Jahr bis zu 93 % relative Feuchte; Betauung im Betrieb unzulässig! Es wird empfohlen, die Geräte so anzuordnen, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung und keinem starken Tempe- raturwechsel, bei dem Betauung auftreten kann, ausgesetzt sind. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 341: Einsatzbedingungen

    Betriebsmittel im Einbaugehäuse vorne IP 51 hinten IP 50 für den Personenschutz IP 2x mit aufgesetzter Abdeckkappe UL-Bedingungen Type 1 for front panel mounting Surrounding air temperature: tsurr: max. 70 C, normal operation SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 342: Wirkschnittstellen Und Differentialschutztopologie

    Einsatz Glasfaser 62,5 μm /125 μm und 50 μm /125 μm Reichweite für Multimodefaser wird für Licht der Wellenlänge λ = 820 nm mit einer Streckendämpfung von 3 dB/km gerechnet Dämpfungsglieder erforderlich nein Numerische Apertur (NA = sin ϕ (Einkopplungswinkel) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 343 Laserklasse 1 nach EN 60825–1/-2 bei Einsatz Glasfaser 9 μm /125 μm Reichweite für Monomodefaser wird für Licht der Wellenlänge λ = 1300 nm mit einer Streckendämpfung von 0,3 dB/km gerechnet Dämpfungsglieder erforderlich nein SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 344 Entfernungen kleiner 50 km Wird die Wirkschnittstellenkommunikation über Entfernungen eingesetzt, die unter 50 km liegen, müssen Sie die Sendeleistung mit einem Satz optischer Dämpfungsglieder reduzieren. Die beiden Dämpfungsglie- der können auf einer Seite eingebaut werden. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 345 512 kBit/s oder 128 kBit/s oder 64 kBit/s bei X.21 128 kBit/s bei Hilfsadern max. Laufzeit 0,1 ms bis 30 ms Stufung 0,1 ms max. Laufzeitdifferenz 0,000 ms bis 3,000 ms Stufung 0,001 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 346: Differentialschutz

    T3I0 1PHAS 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s bei 1-phasiger Anregung oder ∞ (Stufe unwirksam bei 1- phasiger Anregung) Ablauftoleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 347 Arbeitsbereich Frequenz Arbeitsbereich 0,8 ≤ f/f ≤ 1,2 stabil bei Maschinenhochlauf Standardgenauigkeit der Betriebsmesswerte Die Standardgenauigkeit der Betriebsmesswerte des Differentialschutzes von ± 0,5 % vom Betriebsnennstrom wird bis zu einer Wandlerfehleranpassung von 2:1 gewährleistet. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 348: Erdfehlerdifferentialschutz

    Rückfallzeit ca. 30 ms 30 ms Rückfallverhältnis ca. 0,7 Bild 4-1 Auslösekennlinie des Erdfehlerdifferentialschutzes in Abhängigkeit vom Nullstrom-Speisever- hältnis 3I ”/3I ' (beide Ströme in Phase + Gegenphase –); I > = Einstellwert; = Auslösestrom SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 349: Schaltermitnahme Und Fernauslösung- Externe Örtliche Auslösung

    TMITN VERZ 0,00 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s Auslöseverlängerung TMITN VERL 0,00 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s Ablauftoleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 350: Übertragung Binärer Informationen Und Kommandos

    Die Kommandozeiten beziehen sich auf die gesamte Signalstrecke von der Einkopplung über Binäreingänge bis zur Ausgabe der Kommandos über Ausgaberelais. Eigenzeiten, gesamt ca. minimal 14 ms typisch 21 ms Rückfallzeiten, gesamt ca typisch 29 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 351: Hochstrom-Schnellabschaltung

    Stufung 0,01 A für I = 5 A 5,00 A bis 125,00 A oder ∞ (unwirksam) Rückfallverhältnis ca. 90 % Ansprechtoleranz 3 % vom Einstellwert oder 1 % von I Zeiten kürzeste Kommandozeit ca. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 352: Überstromzeitschutz

    ≥ 0,5 Ansprechzeiten ca. 33 ms Rückfallzeiten ca. 30 ms Toleranzen Ströme 3 % vom Einstellwert bzw. 1 % Nennstrom Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 353 ≥ 0,5 Ansprechzeiten ca. 33 ms Rückfallzeiten ca. 30 ms Toleranzen Ströme 3 % vom Einstellwert bzw. 1 % Nennstrom Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 354 ≥ 1 s 5 % vom Einstellwert ± 15 ms 0Pger 3I0Pger definierte Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Kennlinien siehe Bild 4-2 definierte Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 355 Anregezeit 2 ≤ I/3I ≤ 20 und D ≥ 1 s 5 % vom Einstellwert ± 15 ms 0Pger 3I0Pger Kennlinien siehe Bild 4-3 und 4-4 definierte Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 356 Technische Daten 4.8 Überstromzeitschutz Bild 4-2 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC (Phasen und Erde) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 357 Technische Daten 4.8 Überstromzeitschutz Bild 4-3 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE, (Phasen und Erde) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 358 Technische Daten 4.8 Überstromzeitschutz Bild 4-4 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE, (Phasen und Erde) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 359: Wiedereinschaltautomatik (Wahlweise)

    Spannungsmessung fehlerfreie Leitung 30 V bis 90 V (Ph-E) Stufung 1 V Messzeit für Spannungen 0,10 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s Verzögerung für Einkommando-Übertragung 0,00 s bis 300,00 s; ∞ Stufung 0,01 s SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 360: Spannungsschutz (Wahlweise)

    0,30 bis 0,99 Stufung 0,01 Kompoundierung zu- und abschaltbar Ansprechzeit ca. 40 ms Rückfallzeit ca. 35 ms Toleranzen Spannungen 3 % vom Einstellwert bzw. 1 V Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 361 1,01 bis 1,20 Stufung 0,01 Stromkriterium zu- und abschaltbar Ansprechzeit ca. 40 ms Rückfallzeit ca. 35 ms Toleranzen Spannungen 3 % vom Einstellwert bzw. 1 V Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 362 1,01 bis 1,20 Stufung 0,01 Stromkriterium zu- und abschaltbar Ansprechzeit ca. 40 ms Rückfallzeit ca. 35 ms Toleranzen Spannungen 3 % vom Einstellwert bzw. 1 V Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 363: Frequenzschutz (Wahlweise)

    25 Hz bis 70 Hz Toleranzen Frequenzen f>, f< im spezifizierten Bereich (f ± 10 %) 15 mHz im Bereich U : 50 V bis 230 V Verzögerungszeiten T(f<, f>) 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 364: Leistungsschalter-Versagerschutz (Wahlweise)

    Toleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms Schalterpol-Gleichlaufüberwachung Startkriterium nicht alle Pole geschlossen oder geöffnet Überwachungszeit 0,00 s bis 30,00 s; ∞ Stufung 0,01 s Toleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 365: Thermischer Überlastschutz

    Toleranzen bezüglich k · I 2 % bzw. 1 % Nennstrom; Klasse 2 nach IEC 60255-8 bezüglich Auslösezeit 3 % bzw. 1 s für I/(k ·I ) > 1,25; Klasse 3 nach IEC 60255-8 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 366 Technische Daten 4.13 Thermischer Überlastschutz Bild 4-5 Auslösekennlinien des Überlastschutzes SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 367: Überwachungsfunktionen

    1 bis 3 Arbeitsweise je Kreis mit 1 Binäreingang oder 2 Binäreingängen Ansprech- und Rückfallzeit ca. 1 bis 2 s Einstellbare Meldeverzögerung bei Arbeitsweise mit 1 Binäreingang 1 s bis 30 s Stufung 1 s SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 368: Anwenderdefinierbare Funktionen (Cfc)

    DYN_OR dynamisches Oder-Gatter LIVE_ZERO Live-Zero-Überwachung, Nichtl. – – – Kennl. LONG_TIMER Timer (max.1193h) LOOP Signalrückführung LOWER_SETPOINT Grenzwertunterschreitung – – – Multiplikation MV_GET_STATUS Informationsstatus Messwert, Decoder MV_SET_STATUS Messwert mit Status, Encoder NAND NAND - Gatter SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 369 Infor- mationen zu zählen. Max. Anzahl Reset-fester Flip-Flops Bei Überschreiten der Grenze wird im Gerät D_FF_MEMO, RS_FF_MEMO, SR_FF_MEMO eine Fehlermeldung abgesetzt und das Gerät in den Monitorbetrieb versetzt. Es leuchtet die rote ERROR-LED. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 370 Grenze in TICKS MW_BEARB (Messwertbearbeitung) 10 000 PLC1_BEARB (langsame PLC-Bearbeitung) 1 900 PLC_BEARB (schnelle PLC-Bearbeitung) SFS_BEARB (Schaltfehlerschutz) 10 000 Überschreitet die Summe der TICKS aller Bausteine die genannten Grenzen wird im CFC eine Fehlermeldung ausge- geben. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 371 CMD_CHAIN Flip-Flop D_FF_MEMO Schleifenbaustein LOOP Dekoder DM_DECODE Dynamisches ODER DYN_OR Addition Subtraktion Multiplikation Division Wurzel SQUARE_ROOT Timer TIMER_SHORT Timer LONG_TIMER Blinker BLINK Zähler COUNTER Adapter REAL_TO_DINT Adapter REAL_TO_UINT Wecker ALARM Vergleich COMPARE Decoder DIST_DECODE SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 372: Zusatzfunktionen

    Endes in A primär ); ϕ(I ); ϕ(I ), (fern gegen lokal) in ° ϕ(I Fernmesswerte für Spannungen des fernen Endes in kV primär ); ϕ(U ); ϕ(U ), (fern gegen lokal) in ° ϕ(U SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 373 Maximal abgeschalteter Strom getrennt je Schalterpol Echtzeitzuordnung und Pufferbatterie Auflösung für Betriebsmeldungen 1 ms Auflösung für Störfallmeldungen 1 ms Pufferbatterie Typ: 3 V/1 Ah, Typ CR 1/2 AA Selbstentladezeit ca. 10 Jahre Inbetriebsetzungshilfen Betriebsmesswerte Schalterprüfung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 374 Zeitzeichen DCF 77 Externe Synchronisation über Zeitzeichen SIMEAS-Synch. Box oder Timing Master Zeitzeichen Sync.-Box Impuls über Binäreingang Externe Synchronisation mit Impuls über Binäreingang oder Timing Master Externe Synchronisation über Systemschnittstelle (IEC 61850) Ethernet NTP SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 375: Abmessungen

    Technische Daten 4.17 Abmessungen 4.17 Abmessungen 4.17.1 Schalttafel- und Schrankeinbau Bild 4-6 Maßbild eines Gerätes für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 376: Schalttafelaufbau

    Technische Daten 4.17 Abmessungen 4.17.2 Schalttafelaufbau Bild 4-7 Maßbild eines Gerätes für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße ■ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 377: Anhang

    Der Anhang dient in erster Linie als Nachschlagewerk für den erfahreneren Benutzer. Er enthält die Bestellda- ten, Übersichts- und Anschlusspläne, Voreinstellungen sowie Tabellen mit allen Parametern und Informationen des Gerätes für seinen maximalen Funktionsumfang. Bestelldaten und Zubehör Klemmenbelegungen Anschlussbeispiele Vorrangierungen Protokollabhängige Funktionen Funktionsumfang Parameterübersicht Informationsübersicht Sammelmeldungen A.10 Messwertübersicht SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 378: A.1 Bestelldaten Und Zubehör

    Region Welt, 50 Hz/60 Hz, IEC/ANSI, Sprache spanisch (Sprache änderbar) Systemschnittstellen (Port B) Pos. 11 keine Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS232 IEC 60870-5-103 Protokoll, elektrisch RS485 IEC 60870-5-103 Protokoll, optisch 820 nm, ST-Stecker weitere Schnittstellen siehe Zusatzangaben L SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 379 Aufbaugehäuse (MLFB Position 9 = F) erfolgt die Lieferung mit externem Repeater Diese Schnittstelle ist nur im Einbaugehäuse lieferbar (MLFB Position # 9). Funktionen 1 Pos. 13 Auslösung 3-polig ohne Wiedereinschaltautomatik Auslösung 3-polig mit Wiedereinschaltautomatik Auslösung 1-/3-polig ohne Wiedereinschaltautomatik Auslösung 1-/3-polig mit Wiedereinschaltautomatik SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 380 24 Fernmeldungen Schutzbereich Frequenzschutz ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne Funktionen 4 Pos. 16 Externe GPS-Synchronisation des Differentialschutzes ohne SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 381: A.1.2 Zubehör

    Anhang A.1 Bestelldaten und Zubehör A.1.2 Zubehör Kommunikationsumsetzer Umsetzer zur seriellen Ankopplung des Leitungsschutzes 7SD610 an synchrone Kommunikationsschnittstel- len X.21 G703.1 (64 kBit/s), G703-T1 (1,1455 MBit/s), G703-E1 (2,048 MBit/s) oder symmetrische Kommuni- kationskabel. Benennung Bestellnummer Optisch-elektrischer Kommunikationsumsetzer Ku-X/G mit synchroner Schnitt- stelle (X.21 / G703.1)
  • Seite 382 Bei einer Betriebsspannung > DC 24 V wird zusätzlich die Stromversorgung 7XV5810-0BA00 benötigt. verwendete Schnittstelle Gerät bestellen mit zusätzlich Modul/OLM-Umsetzer Profibus DP Doppelring Profibus DP RS485 / 6GK1502-3CB10 DNP 3.0 820 nm DNP 3.0 RS485/ 7XV5650- 0BA00 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 383 Diese Schnittstelle ist nur im Einbaugehäuse lieferbar (MLFB Position 9). Abdeckkappen Abdeckkappe für Klemmentyp Bestellnummer Spannungsklemme 18-polig, Stromklemme 12-polig C73334-A1-C31-1 Spannungsklemme 12-polig, Stromklemme 8-polig C73334-A1-C32-1 Verbindungsbrücken Verbindungsbrücken als Jumper-Kit Bestellnummer 3 Stück für Stromklemmen + 6 Stück für Spannungsklemmen C73334-A1-C40-1 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 384 Bediensoftware DIGSI benötigt: Voraussetzung ist entweder MS-WINDOWS 95, MS-WINDOWS 98, MS-WINDOWS NT 4, MS-WINDOWS 2000, MS-WINDOWS ME, MS-WINDOWS XP PRO oder MS- WINDOWS VISTA Benennung Bestellnummer Schnittstellenleitung zwischen PC und SIPROTEC, Kabel mit 9-poliger Buch- se/9-poligem Stecker 7XV5100-4 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 385: A.2 Klemmenbelegungen

    Anhang A.2 Klemmenbelegungen Klemmenbelegungen A.2.1 Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SD610*-*B/K Bild A-1 Übersichtsplan 7SD610*-*B/K (Schalttafel– und Schrankeinbau) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 386: Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    Anhang A.2 Klemmenbelegungen A.2.2 Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SD610*-*F Bild A-2 Übersichtsplan 7SD610*-*F (Schalttafelaufbau) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 387: A.3 Anschlussbeispiele

    (Summenstromwandler oder Kabelumbauwandler) Wichtig! Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen Bei Sammelschienenseitiger Erdung der Stromwandler wird die Strompolarität des Gerätes über Adresse 0201 geändert. Dies bewirkt auch eine Umpolung des Stromeinganges I4. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 388 Anhang A.3 Anschlussbeispiele Bild A-5 Erdfehlerdifferentialschutz an einer geerdeten Sternwicklung Bild A-6 Erdfehlerdifferentialschutz an einer Dreieckswicklung mit künstlich geerdetem Sternpunkt SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 389: A.3.2 Spannungswandlerbeispiele

    Anhang A.3 Anschlussbeispiele A.3.2 Spannungswandlerbeispiele Bild A-7 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler (Normalan- schluss) Bild A-8 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler mit zusätzlicher offener Dreieckswicklung (e-n-Wicklung) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 390: A.4 Vorrangierungen

    Voreingestellte Ausgangsrelais für alle Geräte und Bestellvarianten Ausgangsrel. Vorrangierte Meld.-Nr. Bemerkungen Funktion Ger.Anr. L1 Schutz(allg.) Anregung L1 Ger.Anr. L2 Schutz(allg.) Anregung L2 Ger.Anr. L3 Schutz(allg.) Anregung L3 Gerät AUS Geräte-Aus (allg.) Gerät AUS Geräte-Aus (allg.) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 391: A.4.4 Funktionstasten

    Anzeige der primären Betriebsmesswerte Übersicht der letzten acht Störfallmeldungen nicht vorbelegt A.4.5 Grundbild 4-zeiliges Display Tabelle A-5 Diese Auswahl steht als parametrierbare Startseite zur Verfügung. Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 392: Vorgefertigte Cfc-Pläne

    Vorgefertigte CFC-Pläne Gerät und Systemlogik (Device and System Logic) Mit einem Negator-Baustein der langsamen Logik (PLC1-BEARB) wird aus der Binäreingabe „>MMSperr“ in die interne Einzelmeldung „EntrMMSp“ erzeugt. Bild A-9 Verbindung von Ein- und Ausgang SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 393: Protokollabhängige Funktionen

    (DNP) Zyklisch (MODBUS) Baudrate 4800 bis 38400 bis zu Bis zu 1,5 MBaud 2400 bis 19200 100 MBaud RS232 RS485 Ethernet TP RS485 RS485 Lichtwellenleiter optisch oder Lichtwellenleiter Lichtwellenleiter elektrisch Doppelring SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 394: Funktionsumfang

    ERD.DIFF nicht vorhanden nicht vorhanden Erdfehlerdifferentialschutz vorhanden ÜBERLAST nicht vorhanden nicht vorhanden Überlastschutz vorhanden TRAFO Nein Nein Trafo im Schutzbereich U-WANDLER nicht angeschl. angeschlossen Spannungswandler angeschlossen GPS-SYNC vorhanden nicht vorhanden GPS Synchronisation nicht vorhanden SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 395: Parameterübersicht

    Störschreibung 0.05 .. 0.50 s 0.25 s Vorlaufzeit T-vor T NACH Störschreibung 0.05 .. 0.50 s 0.10 s Nachlaufzeit T-nach T EXTERN Störschreibung 0.10 .. 5.00 s; ∞ 0.50 s Aufzeichnungszeit bei externem Start SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 396 1161 SCHALTGRUPPE U Anlagendaten 2 0 .. 11 Schaltgruppe U 1162 SCHALTGRUPPE I Anlagendaten 2 0 .. 11 Schaltgruppe I 1163 TRAFO STERNPKT Anlagendaten 2 geerdet geerdet Trafosternpunkt nicht geerdet 1201 DIFF.-SCHUTZ Diffschutz Differentialschutz SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 397 10.00 A 2611 T Iph>> Überstrom 0.00 .. 30.00 s; ∞ 0.30 s Iph>>: Zeitverzögerung 2612 3I0>> Überstrom 0.05 .. 25.00 A; ∞ 0.50 A 3I0>>: Ansprechwert 0.25 .. 125.00 A; ∞ 2.50 A SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 398 Iph> ger. Überstrom 0.05 .. 50.00 A; ∞ 1.50 A Iph> gerichtet: Ansprechwert 0.25 .. 250.00 A; ∞ 7.50 A 2682 T Iph> ger. Überstrom 0.00 .. 30.00 s; ∞ 0.50 s Iph> gerichtet: Zeitverzögerung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 399 2914A FFM Idelta Messwertüberw. 0.05 .. 1.00 A 0.10 A Idelta für 3poligen Spannungs- ausfall 0.25 .. 5.00 A 0.50 A 2915 U-Überwachung Messwertüberw. mit Stromkrit. mit Stromkrit. Spannungsausfallüberwachung mit I & LS-Hiko SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 400 Zeit für stabilen Zustand der Spannung 3440 Uphe Betrieb> Automatische WE 30 .. 90 V 48 V Grenzwert für fehlerfreie Span- nung 3441 Uphe Betrieb< Automatische WE 2 .. 70 V 30 V Grenzwert für Spannungsfreiheit SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 401 4.WE: TP ANR2Ph Automatische WE 0.01 .. 1800.00 s; ∞ 1.20 s Pausenzeit bei 2phasiger Anre- gung 3488 4.WE: TP ANR3Ph Automatische WE 0.01 .. 1800.00 s; ∞ 0.50 s Pausenzeit bei 3phasiger Anre- gung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 402 2.00 s 3U0>: Zeitverzögerung (oder Ux>) 3724 3U0>> Spannungsschutz 1.0 .. 220.0 V; ∞ 50.0 V 3U0>>: Ansprechwert (oder Ux>>) 3725 T 3U0>> Spannungsschutz 0.00 .. 100.00 s; ∞ 1.00 s 3U0>>: Zeitverzögerung (oder Ux>>) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 403 U1<<: Ansprechwert 3775 T U1<< Spannungsschutz 0.00 .. 100.00 s; ∞ 1.00 s U1<<: Zeitverzögerung 3778 STROMKRIT U1 Spannungsschutz U1<(<): Stromkriterium 3779A U1<(<) RÜCK Spannungsschutz 1.01 .. 1.20 1.05 U1<(<): Rückfallverhältnis 3901 SCHALTERV. Schalterversag. Schalterversagerschutz SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 404 Kom-Ums. 64 kB Kom-Ums. 128 kB Kom-Ums. 512 kB C37.94 1 SLOT C37.94 2 SLOTS C37.94 4 SLOTS C37.94 8 SLOTS 4505A WS1 LAUFZEIT 0.1 .. 30.0 ms 30.0 ms WS1 Maximal zulässige Signal- laufzeit SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 405 LOKALES GERAET Diff.-Topo Gerät 1 Gerät 1 Lokales Gerät ist Gerät 2 4801 GPS-SYNC GPS Synchronisation 4803A TV GPS AUSFALL 0.5 .. 60.0 s 2.1 s Zeit, nach der Ausfall GPS ge- meldet wird SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 406: Informationsübersicht

    Meldungen für IEC 60 870-5-103 werden immer dann kommend/gehend gemeldet, wenn sie für IEC 60 870- 5-103 GA-pflichtig sind, ansonsten nur kommend. Der Differentialschutz 7SD610 hat bezüglich IEC 60 870-5-103 den kompatiblen Funktionstyp 192 (Differentialschutz). Vom Anwender neu angelegte oder neu auf IEC 60 870-5-103 rangierte Meldungen werden dann kom- mend/gehend und GA-pflichtig gesetzt, wenn die Informationsart ungleich Wischer („.._W“) ist.
  • Seite 407 Q9 EIN / AUS (Q9 EIN/AUS) Schaltobjekte Lüfter EIN / AUS (Lüfter) Schaltobjekte BR_D Lüfter EIN / AUS (Lüfter) Schaltobjekte >Hochspannungstür offen Prozessmeldung LED BE REL FS (>HSTür off) >Feder nicht gespannt (>Fed n. Prozessmeldung LED BE REL FS SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 408 Gerät bereit ("Live-Kontakt") Gerät (Gerät bereit) Mindestens eine Schutzfkt. ist Gerät wirksam (SchutzWirk) Anlauf (Anlauf) Gerät nein Erstanlauf (Erstanlauf) Gerät nein LED-Anzeigen zurückgestellt Gerät (LED-Quittung) Wiederanlauf (Wiederanlauf) Gerät nein Störung Uhr (Störung Uhr) Gerät SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 409 Störung Messwert Fuse-Failure Messwertüberw. (>10s) (Fuse-Failure) Störung Messwert Fuse-Failure Messwertüberw. (unverz) (FFM unverzögert) Störung Phasenfolge (Stör. Ph- Messwertüberw. Folge) HW-Störung: Batterie leer (Stör Gerät Batterie) HW-Störung: Messwerterfassung Gerät (Störung Messw.) Störung Baugruppe 1 (Störung Gerät BG1) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 410 Störfall (Störfall) Anlagendaten 2 nein Warn: Schwelle Sp. Daten über- Gerät schritten (Warn Sp. Daten) Warn: Schwelle Sp. Param. über- Gerät schritten (Warn Sp. Param.) Warn: Schwelle Sp. Bedien über- Gerät schritten (Warn Sp Bedieng) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 411 Rückfall (Schutz) (Gerät Rückfall) Anlagendaten 2 Schutz(allg.) Anregung L1 Anlagendaten 2 (Ger.Anr. L1) Schutz(allg.) Anregung L2 Anlagendaten 2 (Ger.Anr. L2) Schutz(allg.) Anregung L3 Anlagendaten 2 (Ger.Anr. L3) Schutz(allg.) Anregung E Anlagendaten 2 (Ger.Anr. E) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 412 (1pol.Pause L3) Zählwertqu. für Wirkarbeit Wp Energiezähler (Wp) Zählwertqu. für Blindarbeit Wq Energiezähler (Wq) 1000 Anzahl der Auslösekommandos Statistik = (AUSANZ.=) 1001 Zählerstand Auslösungen Phase Statistik L1 (AUSANZ.L1=) 1002 Zählerstand Auslösungen Phase Statistik L2 (AUSANZ.L2=) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 413 AUS T1nurL1) 1473 SVS Aus, Stufe 1, nur L2 (SVS Schalterversag. AUS T1nurL2) 1474 SVS Aus, Stufe 1, nur L3 (SVS Schalterversag. AUS T1nurL3) 1476 SVS Aus, Stufe 1, L123 (SVS Schalterversag. AUS T1 L123) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 414 >AWE: Inter-EIN von der Gegen- Automatische WE LED BE station (>AWE Inter-EIN) 2731 >AWE: Synchron-Freigabe von Automatische WE LED BE extern (>Sync.von ext) 2737 >AWE: 1poligen AWE-Zyklus blo- Automatische WE LED BE ckieren (>1polige WE blk) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 415 überschritten (AWE Abl. TP Max) 2818 AWE hat einen Folgefehler Automatische WE erkannt (AWE FOLGEFEHLER) 2820 AWE-Zyklus auf nur 1polig einge- Automatische WE stellt (AWE 1pol. Prog.) 2821 AWE: Pausenzeit bei Folgefehler Automatische WE läuft (AWE T Folge) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 416 AWE: Zonenfreigabe im 4. Zyklus Automatische WE (AWE Freig. 4.WE) 2893 AWE: Zonenfreigabe im ASP- Automatische WE Zyklus (AWE Freig. ASP) 2894 AWE: Inter-EIN (AWE Inter-EIN) Automatische WE 2895 AWE: Einkommandos nach Statistik 1poligem 1.Zykl. (AWE 1pol,1.Zyk=) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 417 3179 Diff: Anregung L2-E (Diff Anr Diffschutz L2E) 3180 Diff: Anregung L1-L2 (Diff Anr Diffschutz L12) 3181 Diff: Anregung L1-L2-E (Diff Anr Diffschutz L12E) 3182 Diff: Anregung nur Phase L3 (Diff Diffschutz Anr nurL3) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 418 3239 WS1: Unzulässige Datenübertr.- Laufzeit (WS1 Laufz. Stör) 3243 WS1: Verbunden mit Gerät Adr. (WS1 vb m.) 3245 > Ausfall GPS von extern (>GPS LED BE Ausfall) 3247 GPS: Ausfall des Impulses (GPS Ausfall) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 419 3491 Gerät 1 Verbindung vorhanden Diff.-Topo (Ger1 vorh.) 3492 Gerät 2 Verbindung vorhanden Diff.-Topo (Ger2 vorh.) 3501 >Mitnahme L1 (> Mitnahme L1) Mitnahme LED BE 3502 >Mitnahme L2 (> Mitnahme L2) Mitnahme LED BE SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 420 Fernkommando empfangen 2 Fernübertragung (Fern-Kdo2 empf.) 3547 Fernkommando empfangen 3 Fernübertragung (Fern-Kdo3 empf.) 3548 Fernkommando empfangen 4 Fernübertragung (Fern-Kdo4 empf.) 3549 > Fernmeldung 1 (>Fernmeldung Fernübertragung LED BE 3550 > Fernmeldung 2 (>Fernmeldung Fernübertragung LED BE SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 421 (FernMel 1 empf) 3574 Fernmeldung 2 empfangen Fernübertragung (FernMel 2 empf) 3575 Fernmeldung 3 empfangen Fernübertragung (FernMel 3 empf) 3576 Fernmeldung 4 empfangen Fernübertragung (FernMel 4 empf) 3577 Fernmeldung 5 empfangen Fernübertragung (FernMel 5 empf) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 422 (SAB G-Anr) 4282 Schnellabschaltung Anr. I>>> Schnellabschalt Phase L1 (SAB Anr I>>> L1) 4283 Schnellabschaltung Anr. I>>> Schnellabschalt Phase L2 (SAB Anr I>>> L2) 4284 Schnellabschaltung Anr. I>>> Schnellabschalt Phase L3 (SAB Anr I>>> L3) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 423 LED BE ren (>f2 block) 5208 >Frequenzschutz Stufe 3 blockie- Frequenzschutz LED BE ren (>f3 block) 5209 >Frequenzschutz Stufe 4 blockie- Frequenzschutz LED BE ren (>f4 block) 5211 Frequenzschutz ist ausgeschal- Frequenzschutz tet (FQS aus) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 424 Auskreis 1 (>AKU KR 1) 6855 >AKU:Anschluss LS-Hilfskontakt Auskreisüberw. LED BE Auskreis1 (>AKU LS-HIKO 1) 6856 >AKU:Anschluss Kommandore- Auskreisüberw. LED BE lais Auskreis 2 (>AKU KR 2) 6857 >AKU:Anschluss LS-Hilfskontakt Auskreisüberw. LED BE Auskreis2 (>AKU LS-HIKO 2) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 425 7152 U/AMZ blockiert (U/AMZ block) Überstrom 7153 U/AMZ wirksam (U/AMZ wirk- Überstrom sam) 7161 U/AMZ: Generalanregung Überstrom (U/AMZ G-Anr) 7162 U/AMZ: Anregung L1 (U/AMZ Anr Überstrom 7163 U/AMZ: Anregung L2 (U/AMZ Anr Überstrom SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 426 Überstrom nein (U/AMZ G-AUS) 7212 U/AMZ: Auskommando L1, nur Überstrom nein 1polig (U/AMZ AUS1polL1) 7213 U/AMZ: Auskommando L2, nur Überstrom nein 1polig (U/AMZ AUS1polL2) 7214 U/AMZ: Auskommando L3, nur Überstrom nein 1polig (U/AMZ AUS1polL3) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 427 7347 LS-Prüfung Abbruch, da LS offen Prüfungen (PRF LS offen) 7348 LS-Prüfung Abbruch, da LS nicht Prüfungen bereit (PRF LS n. ber.) 7349 LS-Prüfung Abbruch, da LS nicht Prüfungen öffnete (PRF LS noch zu) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 428 10229 Untersp.-schutz Mitsystem aus- Spannungsschutz geschaltet (U1<(<) aus) 10230 Untersp.-schutz Mitsystem blo- Spannungsschutz ckiert (U1<(<) blk) 10231 Über-/Untersp.-schutz wirksam Spannungsschutz (U</> wirksam) 10240 Uph>: Anregung (Uph> Anr) Spannungsschutz 10241 Uph>>: Anregung (Uph>> Anr) Spannungsschutz SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 429 Spannungsschutz ph>> Anr L12) 10267 Anregung Uphph>> L2-L3 (Uph- Spannungsschutz ph>> Anr L23) 10268 Anregung Uphph>> L3-L1 (Uph- Spannungsschutz ph>> Anr L31) 10270 3U0>: Anregung (3U0> Anr) Spannungsschutz 10271 3U0>>: Anregung (3U0>> Anr) Spannungsschutz SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 430 Anregung Uph< Phase L2 (Uph< Spannungsschutz Anr L2) 10320 Anregung Uph< Phase L3 (Uph< Spannungsschutz Anr L3) 10321 Anregung Uph<< Phase L1 Spannungsschutz (Uph<< Anr L1) 10322 Anregung Uph<< Phase L2 Spannungsschutz (Uph<< Anr L2) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 431 HighSpeedDIS L12 (HSD Anr L12) 10825 High Speed Distanz Anregung HighSpeedDIS L23 (HSD Anr L23) 10826 High Speed Distanz Anregung HighSpeedDIS L31 (HSD Anr L31) 10830 High Speed Distanz Generalaus- HighSpeedDIS lösung (HSD G-AUS) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 432 Störfallaufzeichnung läuft (Stör- Störschreibung faufz.läuft) 31000 Q0 Schaltspielzähler= (Q0 Schaltobjekte OpCnt=) 31001 Q1 Schaltspielzähler= (Q1 Schaltobjekte OpCnt=) 31002 Q2 Schaltspielzähler= (Q2 Schaltobjekte OpCnt=) 31008 Q8 Schaltspielzähler= (Q8 Schaltobjekte OpCnt=) 31009 Q9 Schaltspielzähler= (Q9 Schaltobjekte OpCnt=) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 433: Sammelmeldungen

    Stör. Ph-Folge Stör Batterie Störung BG0 Stör. Offset Stör.Abgleichw. Störung BG1 Störung BG2 Störung BG3 Störung BG4 Störung BG5 Störung BG6 Störung BG7 Messw.-Überw.I Störung ΣI Störung Isymm Messw.-Überw.U Störung ΣUphe Störung Usymm Störung Umess SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 434: A.10 Messwertübersicht

    Bezogene Blindarbeit = (Wq-=) Energiezähler nein 7731 Winkel IL1 -> IL2 (lokal gemessen) (Φ Messwerte IL1L2=) 7732 Winkel IL2 -> IL3 (lokal gemessen) (Φ Messwerte IL2L3=) 7733 Winkel IL3 -> IL1 (lokal gemessen) (Φ Messwerte IL3L1=) SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 435 IL3 (% von Betriebsnennstrom) (IL3_BN =) Messw. Gerät 2 7787 Winkel IL3_fern <-> IL3_lokal (ΦI L3=) Messw. Gerät 2 7789 UL1 (% von Betriebsnennspannung) Messw. Gerät 2 (UL1_BN =) 7790 Winkel UL1_fern <-> UL1_lokal (ΦU L1=) Messw. Gerät 2 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 436 WS1 LZ empf (Signallaufzeit) (WS1 LZ E) Statistik nein 7876 WS1 LZ senden (Signallaufzeit) (WS1 LZ S) Statistik nein 30654 IDiff EDS (% von Beriebsnennstrom) (IDif- Messw.Diff/Stab fEDS=) 30655 IStab EDS (% von Betriebsnennstrom) (ISta- Messw.Diff/Stab bEDS=) ■ SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 437: Literaturverzeichnis

    SIPROTEC SIGRA 4, Handbuch; E50417-H1100-C070-A4 Digitaler Distanzschutz: Grundlagen und Anwendungen; Auflage: 2. vollst. überarb. u. erw. Auflage (14. Mai 2008); Sprache: Deutsch ISBN-10: 389578320X, ISBN-13: 987-3895783203 Applikationsbeispiele für SIPROTEC-Schutzgeräte, E50001-K4451-A101-A1 Case Studies für SIPROTEC-Schutzgeräte und Power Quality; E50001-K4452-A101-A1 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 438 Literaturverzeichnis SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 439: Glossar

    → Bitmustermeldung (Bitstring Of x Bit), x bezeichnet die Länge in Bits (8, 16, 24 oder 32 Bit). BR_xx Befehl mit Rückmeldung Continuous Function Chart. CFC ist ein graphischer Editor, mit dem aus vorgefertigten Bausteinen ein Pro- gramm projektiert werden kann. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 440: Doppelmeldung

    Objekte markiert, festgehalten und von einem Datenbereich zu einem anderen bewegt. EGB-Schutz EGB-Schutz ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Schutz elektrostatisch gefährdeter Bauteile. Einzelbefehl Einzelbefehle sind Prozessausgaben, die an einem Ausgang 2 Prozesszustände (z.B. Ein/Aus) darstellen. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 441: Einzelmeldung

    Erdung ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Erden. Externer Befehl ohne Rückmeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch ExBMxx Externe Bittmustermeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch → Bitmustermeldung ExBR Befehl mit Rückmeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch ExDM Externe Doppelmeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch → Doppelmeldung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 442 GOOSE-Nachrichten (Generic Object Oriented Substation Event) gemäß IEC 61850 sind Datenpakete, die zy- klisch und ereignisgesteuert über das Ethernet-Kommunikationssystem übertragen werden. Sie dienen dem direkten Informationsaustausch der Geräte untereinander. Über diesen Mechanismus wird die Querkommuni- kation zwischen Feldgeräten realisiert. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 443 Diese Datei wird als HV-Projektbeschreibungsdatei bezeichnet. Interne Doppelmeldung → Doppelmeldung ID_S Interne Doppelmeldung Störstellung 00, → Doppelmeldung Interne Einzelmeldung → Einzelmeldung IE_W Interne Meldung Wischer → Wischermeldung, → Einzelmeldung International Electrotechnical Commission, internationales Normungsgremium SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 444 Die Normenreihe ISO 9000 ff definiert Maßnahmen zur Sicherung der Qualität eines Produktes von der Ent- wicklung bis zur Fertigung. Kombigeräte Kombigeräte sind Feldgeräte mit Schutzfunktionen und mit Abzweigsteuerbild. Kommunikationsreferenz KR Die Kommunikationsreferenz beschreibt die Art und Ausführung eines Teilnehmers an der Kommunikation per PROFIBUS. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 445 Modemtreiber und dessen Eigenschaften und speichern diese unter verschiedenen Namen ab. Modems In diesem Objekttyp werden Modemprofile für eine Modemverbindung gespeichert. Modemverbindung Dieser Objekttyp enthält Informationen zu den beiden Partner einer Modemverbindung, lokales Modem und fernes Modem. Messwert SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 446 Gerät. PROFIBUS PROcess FIeld BUS, deutsche Prozess- und Feldbusnorm, die in der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, festgelegt ist. Sie gibt die funktionellen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften für einen bitseriellen Feldbus vor. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 447 Einsatz von Feldgeräten / Fernwirkgeräten. SICAM Station Unit Die SICAM Station Unit ist mit ihrer speziellen Hardware (lüfterlos, keine rotierenden Teile) und dem Betriebs- system Windows XP Embedded Basis für SICAM PAS. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 448: Trafostufenmeldung

    PROTEC 4 Geräte miteinander kommunizieren. Die einzelnen beteiligten Geräte werden als Teilnehmer be- zeichnet. Teilnehmeradresse Eine Teilnehmeradresse besteht aus dem Namen des Teilnehmers, der Landeskennzahl, der Vorwahl und der teilnehmerspezifischen Telefonnummer. Telefonbuch In diesem Objekttyp werden Teilnehmeradressen für die Modemverbindung gespeichert. → Trafostufenmeldung SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 449 Zählwerte sind eine Verarbeitungsfunktion, mit deren Hilfe die Gesamtzahl von diskreten gleichartigen Ereig- nissen (Zählimpulse), meist als Integral über eine Zeitspanne ermittelt wird. Im EVU-Bereich wird üblicherweise die elektrische Arbeit als Zählwert erfasst (Energiebezug/-lieferung, Energietransport). Zeitstempelung Zeitstempelung ist das Zuordnen der Echtzeit zu einem Prozessereignis. SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 450 Glossar SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 451: Index

    Befehlsquittierung 273 Befehlstypen 267 Begrenzung bei anwenderdefinierten Funktionen 369 Bereitschalten des Gerätes 328 Bestelldaten 378 Echtzeitzuordnung und Pufferbatterie 373 Betriebsmeldepuffer 373 Ein-/Ausgabebaugruppe Betriebsmeldungen 256 C-I/O-11 287 Betriebsmesswerte 259, 372 Einpolige Pause 239 Betriebsüberstromfaktor 37 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 452 Frequenzmessung 179 Konstellationsmesswerte 263 Frequenzstufen 179 Konstruktive Ausführungen 341 Leistungspendelungen 180 Kontrolle: Toleranzen 363 anwenderdefinierbare Funktionen 325 Überfrequenzschutz 179 Bedienschnittstelle 296 Unterfrequenzschutz 179 Serviceschnittstelle 296 Verzögerung 182 Terminierung 297 Zeiten 363 Zeitsynchronisationsschnittstelle 298 Funktionsbausteine 368 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 453 Schaltfehlerschutz 269 Notbetrieb 347 Schaltprüfung der projektierten Betriebsmittel 326 Nullspannungsstufen für Einphasenspannung 165 Schaltstatistik 373 Nullstrom 87 Schnellabschaltung I>>>-Stufe 98 I>>>>-Stufe 99 vor Wiedereinschaltung 114 Schnittstellen 64 Schrankeinbau 294 Schutzdatenkommunikation 52, 345 Schutzdatentopologie 51, 64 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 454 Überwachung mit Binäreingang 230 Überwachungsfunktion 207 Überwachungsfunktionen 367 Temperaturen 340 Terminierung 297 Terminierung busfähiger Schnittstellen 281 Test-Messschrieb 327 Test: Uhr Zeitsynchronisation 374 Ausgangsrelais 307 Umschaltung von Einstellgruppen 277 Binäreingänge 307 Leuchtdioden 308 Melderichtung 305 Test:Befehlsrichtung 305 SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 455 Schalterprüfung 237 Steuerung 140 Wirkzeiten 130 Wiedereinschaltung Blockierung 131 Mehrmalig 135 Wiedereinschaltzyklus 150, 152, 152 Wirkschnittstellen 51, 60, 64, 95, 334 Zähler und Speicher 257 Zeitkonstante τ 205 Zeitsynchronisationsschnittstelle 298, 337 Zeitsynchronisierung 64 Zuschalten SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...
  • Seite 456 Index SIPROTEC, 7SD610, Handbuch C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011...

Inhaltsverzeichnis