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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 26

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2 Funktionen
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muss jedoch die Anzahl der Zyklen konfiguriert werden, und dieses Ende muss zuver-
lässig über eine Einspeisung verfügen. Das andere kann dann mit adaptiver span-
nungsloser Pause arbeiten. Ausführliche Erläuterungen sind in Abschnitt 2.9.1 gege-
ben.
Die AWE BETRIEBSART unter Adresse 134 erlaubt maximal vier Optionen. Zum einen
kann bestimmt werden, ob der Ablauf der Unterbrechungszyklen vom Fehlerbild der
Anregung der anwerfenden Schutzfunktion(en) (nur für dreipolige Auslösung) oder
von der Art des Auslösekommandos bestimmt wird. Zum anderen lässt sich die Wie-
dereinschaltautomatik mit oder ohne Wirkzeit betreiben.
Die Einstellung AUS ... (Mit Auskommando ..., Voreinstellung) ist vorzuziehen, wenn
einpolige oder ein/dreipolige Unterbrechungszyklen vorgesehen und möglich sind. In
diesem Fall sind (für jeden Unterbrechungszyklus) unterschiedliche Pausenzeiten
nach einpoliger Abschaltung einerseits und nach dreipoliger Abschaltung anderer-
seits möglich. Die auslösende Schutzfunktion bestimmt die Art der Abschaltung: ein-
polig oder dreipolig. Abhängig davon wird die Pausenzeit gesteuert.
Die Einstellung Anr. ... (Mit Anregung ...) ist nur möglich und sichtbar, wenn aus-
schließlich dreipolige Auslösung erfolgen soll, d.h. wenn entweder die Gerätevariante
laut Bestellbezeichnung nur für dreipolige Auslösung geeignet ist oder nur dreipolige
Auslösung konfiguriert ist (Adresse 110 AUSLÖSUNG = nur dreipolig, siehe
oben). In diesem Fall können Sie für die Unterbrechungszyklen unterschiedliche Pau-
senzeiten nach ein-, zwei- und dreiphasigen Fehlern einstellen. Maßgebend ist das
Anregebild der Schutzfunktionen zum Zeitpunkt des Verschwindens des Auslösekom-
mandos. Diese Betriebsart erlaubt auch bei dreipoligen Unterbrechungszyklen, die
Pausenzeiten von der Fehlerart abhängig zu machen. Die Auslösung ist stets dreipo-
lig.
Die Einstellung ... und Twirk (Mit ... Wirkzeit) stellt für jeden Unterbrechungszyklus
eine Wirkzeit zur Verfügung. Diese wird von der Generalanregung aller Schutzfunktio-
nen gestartet. Wenn nach Ablauf einer Wirkzeit noch kein Auslösekommando vorliegt,
kann der entsprechende Unterbrechungszyklus nicht durchgeführt werden. Weitere
Erläuterungen hierzu sind in Abschnitt 2.9.1 gegeben. Bei Zeitstaffelschutz wird diese
Einstellung empfohlen. Verfügt die Schutzfunktion, die mit Wiedereinschaltung arbei-
ten soll, nicht über ein generelles Anregesignal für den Start der Wirkzeiten, wählen
Sie eine Einstellung ... ohne Twirk (... ohne Wirkzeit).
Bei der Auslösekreisüberwachung geben Sie unter Adresse 140 AUSKREISÜBERW.
an, wie viele Auslösekreise zu überwachen sind: 1 Kreis, 2 Kreise oder 3 Krei-
se.
Wenn das Gerät an Spannungswandler angeschlossen ist, müssen Sie dies unter
Adresse 144 U-WANDLER angeben. Nur bei angeschlossenen Spannungswand-
lern können die spannungsabhängigen Funktionen — hier die Messwerte von Span-
nungen, Leistungen und Leistungsfaktor — vom Gerät ermittelt werden.
Befindet sich ein Leistungstransformator im Schutzbereich, müssen Sie dies unter
Adresse 145 TRAFO (Bestelloption) angeben. Die Transformatordaten selber werden
dann bei der Parametrierung der allgemeinen Schutzdaten abgefragt (siehe Abschnitt
2.1.4 unter Randtitel „Topologiedaten bei Trafo im Schutzbereich (wahlweise)", Seite
24).
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2

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