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Ablauf Eines Einpoligen Unterbrechungszyklus - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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Ablauf eines
einpoligen Unter-
brechungszyklus
Ablauf eines
ein- und dreipoli-
gen Unterbre-
chungszyklus
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
gen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der Sperrzeit führt zur endgültigen Ab-
schaltung.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiederein-
schaltautomatik dynamisch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung
der Wiedereinschaltung", Seite 82).
Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7SD610 ist auch
mehrmalige Wiedereinschaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten).
Einpolige Unterbrechungszyklen sind nur möglich, wenn das Gerät für einpolige Aus-
lösung vorgesehen und diese bei der Konfigurierung der Schutzfunktionen erlaubt
wurde (Adresse 110, siehe auch Abschnitt 2.1.1). Natürlich muss auch der Leistungs-
schalter für einpolige Abschaltung geeignet sein.
Sofern dann die Wiedereinschaltautomatik bereit ist, löst der Kurzschlussschutz bei
einphasigen Fehlern innerhalb der für Wiedereinschaltung parametrierten Stufe(n)
einpolig aus. Bei den allgemeinen Einstellungen (Adresse 1156A AUS2polFEH, siehe
auch Abschnitt 2.1.4) kann auch bestimmt werden, dass bei zweiphasigen erdfreien
Fehlern einpolig ausgelöst wird. Einpolige Auslösung ist natürlich nur von Kurz-
schlussschutzfunktionen möglich, die die fehlerbehaftete Phase bestimmen können.
Bei mehrphasigen Fehlern schaltet der Kurzschlussschutz dreipolig mit der ohne Wie-
dereinschaltung gültigen Stufe endgültig ab. Jede dreipolige Abschaltung ist endgül-
tig. Die Wiedereinschaltautomatik wird dynamisch blockiert (siehe auch oben unter
Randtitel „Blockierung der Wiedereinschaltung", Seite 82).
Bei einpoliger Auslösung wird die Wiedereinschaltautomatik angeworfen. Mit dem
Rückfall des Auslösekommandos oder Öffnen des Leistungsschalterpols (Hilfskon-
taktkriterium) beginnt die (einstellbare) Pausenzeit für den einpoligen Unterbre-
chungszyklus. Nach dieser erhält der Leistungsschalter einen Einschaltbefehl. Gleich-
zeitig wird die (einstellbare) Sperrzeit gestartet. Wird die Wiedereinschaltung während
der Pause nach einpoliger Abschaltung blockiert, kann wahlweise sofort dreipolig aus-
gelöst werden („Dreipolige Schaltermitnahme", Seite 87).
Ist der Fehler beseitigt (erfolgreiche Wiedereinschaltung), läuft die Sperrzeit ab, und
alle Funktionen gehen in Ruhestellung. Die Störung ist beendet.
Ist der Fehler nicht beseitigt (erfolglose Wiedereinschaltung), so erfolgt vom Kurz-
schlussschutz eine endgültige dreipolige Abschaltung nach der ohne Wiedereinschal-
tung gültigen Schutzstufe. Auch jeder Fehler während der Sperrzeit führt zur endgül-
tigen dreipoligen Abschaltung.
Nach erfolgloser Wiedereinschaltung (endgültiger Abschaltung) wird die Wiederein-
schaltautomatik dynamisch blockiert (siehe auch oben unter Randtitel „Blockierung
der Wiedereinschaltung", Seite 82).
Der vorstehende Ablauf gilt bei einmaliger Wiedereinschaltung. Beim 7SD610 ist auch
mehrmalige Wiedereinschaltung (bis zu 8 Zyklen) möglich (siehe unten).
Diese Betriebsart ist nur möglich, wenn das Gerät für einpolige Auslösung vorgesehen
und diese bei der Konfigurierung der Schutzfunktionen erlaubt wurde (Adresse 110,
siehe auch Abschnitt 2.1.1). Natürlich muss auch der Leistungsschalter für einpolige
Abschaltung geeignet sein.
Sofern dann die Wiedereinschaltautomatik bereit ist, löst der Kurzschlussschutz bei
einphasigen Fehlern innerhalb der für Wiedereinschaltung parametrierten Stufe(n)
einpolig aus, bei mehrphasigen Fehlern dreipolig. Bei den allgemeinen Einstellungen
(Adresse 1156A AUS2polFEH, siehe auch Abschnitt 2.1.4) kann auch bestimmt wer-
den, dass bei zweiphasigen erdfreien Fehlern einpolig ausgelöst wird. Einpolige Aus-
2.9 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
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