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Übertragung Von Fernkommandos (Wahlweise) - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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2.6
Übertragung von Fernkommandos (wahlweise)
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
7SD610 erlaubt mittels der ohnehin für die Schutzaufgaben vorhandenen Kommuni-
kationsverbindung, bis zu 4 beliebige binäre Informationen von einem Gerät zum an-
deren zu übertragen. Diese werden wie die Schutzsignale mit hoher Priorität, also
sehr schnell, übertragen und eignen sich daher besonders für die Übertragung von
anderen Schutzsignalen die außerhalb des 7SD610 gebildet werden. Sie können
auch für die Übertragung beliebiger Informationen, wie Meldungen von Ereignissen ei-
ner Station, deren Kenntnis auch in der anderen nützlich ist, verwendet werden.
Die Informationen werde über Binäreingänge in das Gerät eingekoppelt und können
am anderen Ende wieder über Binärausgänge ausgekoppelt werden. Mittels der inte-
grierten anwenderdefinierbaren Logik CFC können sowohl sendeseitig als auch emp-
fangsseitig logische Verknüpfungen der Signale untereinander oder mit anderen Infor-
mationen der Schutz- und Überwachungsfunktionen des Gerätes hergestellt werden.
So können auch interne Signale durch CFC-Verknüpfung mit einem Sendesignal die
Übertragung eines Kommandos bewirken.
Die zu verwendenden Binäreingänge müssen ebenso wie die Meldeausgänge bei der
Rangierung der Ein- und Ausgabefunktionen entsprechend zugeordnet werden. Die
Signale werden über die Binäreingaben „>Fernkommando 1" bis „>Fernkommando
4" an das Gerät geführt, an das Gerät am anderen Ende übertragen und können emp-
fangsseitig über die Ausgabefunktionen „Fern-Kdo1 empf." bis „Fern-Kdo4
empf." wieder gemeldet oder weiterverarbeitet werden.
Bei der Zuordnung der binären Ein- und Ausgänge mittels DIGSI
übertragenden Informationen eigene Bezeichnungen geben. Zum Beispiel können
Sie an einem Leitungsende mit einem Blocktransformator das Auslösekommando des
Buchholz-Schutzes als „>Fernkommando 1" über einen Binäreingang einkoppeln
und ihm die Bezeichnung „>Buchholz AUS" geben. Am anderen Ende geben Sie
dem empfangenen Kommando „Fern-Kdo1 empf." z.B. die Bezeichnung
„Buchholz Fern" und rangieren dieses auf Auslösung des dortigen Leistungsschal-
ters. Beim Auslösekommando durch den Buchholz-Schutz werden dann die von Ihnen
bestimmten Meldungen erzeugt.
Auch Geräte, die funktional abgemeldet sind (siehe Abschnitt 2.4.1 unter Randtitel
„Umschalten des Arbeitsmodus"), können Fernmeldungen und -kommandos senden
und empfangen.
Für eine Überwachung des sendenden Gerätes, ob dessen Signale überhaupt noch
zur Verfügung stehen, können die Meldungen „Gerx vorh." der Topologieerken-
nung genutzt werden. Diese werden abgesetzt, wenn ein Gerät x aktiv an der Kom-
munikationstopologie beteiligt und dieser Zustand auch stabil ist.
Mit Erkennen einer Störung in der Wirkschnittstellenkommunikation wird die Zeit TV
ResetFernsig unter Adresse 1512 zum Rücksetzen der Fernsignale gestartet.
Für die Übertragung binärer Informationen sind keine weiteren Einstellungen vorzu-
nehmen. Jedes Gerät sendet die eingekoppelten Informationen unmittelbar an das
andere.
2.6 Übertragung von Fernkommandos (wahlweise)
®
können Sie den zu
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