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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 30

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2 Funktionen
Nennfrequenz
Kommandodauer
Leistungsschalter-
prüfung
Stromwandler-
kennlinie
18
· Wird der I
-Eingang nicht benötigt, so wird eingestellt:
4
Adresse 220 I4-WANDLER = nicht angeschl.,
Adresse 221 I4/Iph WDL ist dann irrelevant.
Für die Schutzfunktionen wird in diesem Fall der Nullstrom aus der Summe der
Phasenströme berechnet.
Die Nennfrequenz des Netzes wird unter Adresse 230 NENNFREQUENZ eingestellt.
Der gemäß Ausführungsvariante werksseitig voreingestellte Wert muss nur geändert
werden, wenn das Gerät für ein anderes Einsatzgebiet, als sie der Bestellung zugrun-
de lag, verwendet werden soll. Einstellbar sind 50 Hz oder 60 Hz.
In Adresse 240A wird die Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. einge-
stellt. Sie gilt für alle Schutz- und Steuerungsfunktionen, die auf Auslösung gehen
können. Sie bestimmt auch die Dauer eines Auslöseimpulses bei der Leistungsschal-
terprüfung über das Gerät. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
rameter" möglich.
In Adresse 241A wird die maximale Einschaltkommandodauer T EINKOM MAX. ein-
gestellt. Sie gilt für alle Einschaltbefehle des Gerätes. Sie bestimmt auch die Dauer
eines Einschaltimpulses bei der Leistungsschalterprüfung über das Gerät. Sie muss
lang genug sein, dass der Leistungsschalter zuverlässig eingeschaltet hat. Eine zu
lange Zeit birgt keine Gefahr, da bei erneuter Auslösung durch eine Schutzfunktion
auf jeden Fall das Einschaltkommando unterbrochen wird. Diese Einstellung ist nur
®
mittels DIGSI
unter „Weitere Parameter" möglich.
7SD610 erlaubt eine Prüfung des Leistungsschalters im Betrieb durch Aus- und Ein-
schaltbefehl von der Front oder mittels DIGSI
Kommandodauern wie vor bestimmt. Adresse 242 T PAUSE PRF bestimmt die Zeit
vom Ende des Ausschalt- bis zum Beginn des Einschaltkommandos bei dieser Prü-
fung. Sie sollte nicht unter 0,1 s liegen.
Das Grundprinzip des Differentialschutzes geht davon aus, dass sich alle in ein feh-
lerfreies Schutzobjekt hineinfließenden Ströme zu Null summieren. Wenn die Strom-
wandlersätze an den Leitungsenden im Überstrombereich unterschiedliche Überset-
zungsfehler haben, kann die Stromsumme in den Sekundärströmen durch Sättigung
bei durchfließenden Kurzschlussströmen erhebliche Beträge erreichen, die einen in-
neren Kurzschluss vortäuschen. Die in 7SD610 enthaltenen Maßnahmen gegen Fehl-
verhalten bei Stromwandlersättigung arbeiten optimal, wenn dem Schutz das Übertra-
gungsverhalten der Stromwandler bekannt ist.
Hierzu werden die charakteristischen Daten der Stromwandler sowie ihrer Sekundär-
kreise eingestellt (vgl. auch Bild 2-6 in Abschnitt 2.2.1). In vielen Fällen kann die Vor-
einstellung bleiben. Sie berücksichtigt die Daten typischer Schutzstromwandler.
Der Nennüberstromfaktor n der Stromwandler und die Nennleistung P
lerweise auf dem Leistungsschild der Stromwandler angegeben. Die Angaben bezie-
hen sich auf Nennbedingungen (Nennstrom, Nennbürde). Zum Beispiel (nach VDE
0414/Teil 1 bzw. IEC 60044)
Stromwandler 10P10; 30 VA ® n = 10; P
Stromwandler 10P20; 20 VA ® n = 20; P
®
unter „Weitere Pa-
®
. Die Länge der Befehle ist durch die
= 30 VA
N
= 20 VA
N
C53000–G1100–C145–2
sind norma-
N
7SD610 Handbuch

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