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Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 109

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1. Wiedereinschalt-
zyklus
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
Unter Adresse 3436 ASP LS? vor WE bestimmen Sie, ob vor der Wiedereinschal-
tung nach adaptiver spannungsloser Pause die Bereitschaft des Leistungsschalters
abgefragt werden soll. Wenn Sie Ja einstellen, kann sich die Pausenzeit verlängern,
wenn nach ihrem Ablauf der Leistungsschalter nicht für einen EIN-AUS-Zyklus bereit
ist, maximal um die Leistungsschalter-Überwachungszeit; diese wurde für alle Wie-
dereinschaltzyklen gemeinsam unter Adresse 3409 (siehe oben) eingestellt. Näheres
über die Leistungsschalter-Überwachung finden Sie in der Funktionsbeschreibung,
Abschnitt 2.9.1, unter Randtitel „Abfrage der Bereitschaft des Leistungsschalters",
Seite 83.
Wenn es im Netz während einer dreipoligen Unterbrechung zu Stabilitätsproblemen
kommen kann, sollten Sie Adresse 3437 ASP: Syn-Check auf Ja stellen. In diesem
Fall wird vor der Wiedereinschaltung nach dreipoliger Abschaltung zunächst geprüft,
ob die Spannungen von Abzweig und Sammelschiene hinreichend synchron sind. Vo-
raussetzung hierfür ist, dass ein externes Gerät hierfür vorhanden ist. Wenn nur ein-
polige Unterbrechungszyklen durchgeführt werden oder keine Stabilitätsprobleme
während dreipoliger Pause zu erwarten sind (z.B. wegen hochgradiger Vermaschung
des Netzes oder in Radialnetzen), stellen Sie Adresse 3437 auf Nein.
Adressen 3438 und 3440 sind nur von Bedeutung, wenn die spannungsgesteuerte
adaptive spannungslose Pause verwendet wird. Stellen Sie unter Adresse 3440 Uphe
Betrieb> die Grenzspannung Phase-Erde ein, oberhalb derer die Leitung als feh-
lerfrei gelten soll. Sie muss niedriger sein als die kleinste zu erwartende betriebliche
Spannung. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Perso-
nalcomputer und DIGSI
se 3438 T U STABIL bestimmt die für die Feststellung der Spannung zur Verfügung
stehende Messzeit. Sie soll länger sein als etwaige transiente Ausgleichschwingun-
gen bei Zuschalten der Leitung.
Wenn Sie an einem Leitungsende mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten, wer-
den hier keine weiteren Parameter für die einzelnen Unterbrechungszyklen abgefragt.
Alle folgenden, den einzelnen Zyklen zugeordneten Parameter sind dann überflüssig
und nicht zugänglich.
Adresse 3450 1.WE: ANWURF ist nur verfügbar, wenn die Wiedereinschaltautomatik
in der Betriebsart mit Wirkzeit arbeitet, d.h. bei der Konfigurierung der Schutzfunktio-
nen (siehe Abschnitt 2.1.1) Adresse 134 AWE BETRIEBSART = Anr. und Twirk
oder AUS und Twirk eingestellt wurde (Ersteres nur bei ausschließlich dreipoliger
Auslösung). Sie bestimmt, ob mit dem ersten Zyklus überhaupt ein Anwurf der Wie-
dereinschaltautomatik stattfinden soll. Diese Adresse ist hauptsächlich wegen der
Einheitlichkeit der Parameter für jeden Wiedereinschaltversuch vorhanden und für
den ersten Zyklus mit Ja zu beantworten. Wenn mehrere Zyklen durchgeführt wer-
den, können Sie mit diesem Parameter und unterschiedlichen Wirkzeiten die Wirk-
samkeit der Zyklen steuern. In Abschnitt 2.9.1 sind unter Randtitel „Wirkzeiten" (Seite
81) Hinweise und Beispiele angeführt.
Die Wirkzeit 1.WE: T WIRK (Adresse 3451) ist die Zeit nach Anregung durch irgend-
eine Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik anwerfen kann, innerhalb der
das Auslösekommando erscheinen muss. Tritt das Kommando erst nach Ablauf der
Wirkzeit auf, erfolgt keine Wiedereinschaltung. Je nach Konfigurierung des Funktions-
umfangs (siehe Abschnitt 2.1.1) kann die Wirkzeit auch fehlen; dies gilt insbesondere
dann, wenn eine anwerfende Schutzfunktion kein Anregesignal hat.
Je nach konfigurierter Betriebsart der Wiedereinschaltautomatik (siehe Abschnitt
2.1.1 unter Adresse 134 AWE BETRIEBSART) sind nur die Adressen 3456 und 3457
(wenn Betriebsart = AUS ...) oder die Adressen 3453 bis 3455 (wenn Betriebsart =
Anr. ...) verfügbar.
2.9 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
®
kann dieser Wert als Primärwert eingegeben werden. Adres-
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