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Schaltfehlerschutz; Verriegeltes/Entriegeltes Schalten - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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Überwachung der
Befehlsdurchfüh-
rung

2.16.3 Schaltfehlerschutz

2.16.3.1 Verriegeltes/entriegeltes Schalten

7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
- 1-aus-n-Kontrolle (bei Mehrfachbelegungen wie Wurzelrelais wird geprüft, ob für
die betroffenen Ausgaberelais bereits ein Befehlsvorgang eingeleitet ist).
· Folgendes wird überwacht:
- Störung eines Befehlsvorganges durch einen Abbruchbefehl;
- Laufzeitüberwachung (Rückmeldeüberwachungszeit).
Ein Schaltfehlerschutz kann mittels der anwenderdefinierbaren Logik (CFC) realisiert
werden. Die Schaltfehler-Prüfungen teilen sich normalerweise innerhalb eines
®
®
SICAM
/SIPROTEC
· Anlagenverriegelung geprüft im Zentralgerät (für die Sammelschiene),
· Feldverriegelungen geprüft im Feldgerät (für den Abzweig).
Die Anlagenverriegelung stützt sich auf das Prozessabbild im Zentralgerät. Die Feld-
verriegelung stützt sich auf das Objektabbild (Rückmeldungen) im Feldgerät (hier also
®
also dem SIPROTEC
Der Umfang der Verriegelungsprüfungen wird durch die Verriegelungslogik und die
Parametrierung festgelegt.
Schaltobjekte, die einer Anlagenverriegelung im Zentralgerät unterliegen, werden im
Feldgerät über einen Parameter entsprechend gekennzeichnet (in der Rangiermat-
rix).
Bei allen Befehlen kann bestimmt werden, ob verriegelt (Normal) oder unverriegelt
(Test) geschaltet werden soll:
- bei Vorortbefehlen über Umparametrieren mit Passwortabfrage,
- bei Automatikbefehlen aus der Befehlsbearbeitung durch CFC mittels Entriege-
lungskennungen,
- bei Nah-/Fernbefehlen per zusätzlichem Entriegelungsbefehl über Profibus.
Die projektierbaren Befehlsprüfungen werden in den SIPROTEC
„Standardverriegelung" bezeichnet. Diese Prüfungen können über DIGSI
(verriegeltes Schalten/Markieren) oder deaktiviert (unverriegelt) werden.
Entriegelt oder unverriegelt schalten bedeutet, dass die projektierten Verriegelungs-
bedingungen nicht getestet werden.
Verriegelt schalten bedeutet, dass alle projektierten Verriegelungsbedingungen inner-
halb der Befehlsprüfung getestet werden. Ist eine Bedingung nicht erfüllt, wird der Be-
fehl mit einer Meldung mit angehängtem Minuszeichen (z.B. „BF–") und einer entspre-
chenden Bedienantwort abgewiesen. Tabelle 2-12 zeigt die möglichen Befehlsarten
an ein Schaltgerät und deren zugehörige Meldungen. Dabei erscheinen die mit *) ge-
Systems auf in:
Gerät), wie es durch die Projektierung festgelegt worden ist.
2.16 Befehlsbearbeitung
®
Geräten auch als
®
aktiviert
169

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