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Vorwarngrenze Erreicht - Siemens SINUMERIK 810DE Funktionsbeschreibung

Werkzeugverwaltung
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11.02
Welcher Überwachungszähler die WZ-Zustandsänderung auslöst, hängt vom WZ-
Parameter $TC_TP9 (= Art der Überwachung) ab:
S $TC_TP9 = 0 –> keine Überwachung
S $TC_TP9 = 1 –> zeitüberwachtes Werkzeug
S $TC_TP9 = 2 –> stückzahlüberwachtes Werkzeug
S $TC_TP9 = 4 –> verschleißüberwachtes Werkzeug
S $TC_TP9 = 8 –> Summenkorrektur
Für ein Werkzeug können mehrere Überwachungen gleichzeitig (ab SW 5.1) akti-
viert werden. Dabei schließen sich nur Verschleiß- und Summenkorrektur–Überwa-
chung gegenseitig aus.
Läuft das Überwachungskriterium (Standzeit/Stückzahl und Verschleiß) für ein in
der Spindel befindliches Werkzeug ab, bleibt dieses weiter im Einsatz. Die Bear-
beitung wird nicht automatisch mit einem Werkzeugwechsel für ein Ersatzwerk-
zeug unterbrochen. Die Sperrung des Werkzeugs kommt erst bei der nächsten
Anwahl zum Tragen. Da es nicht mehr "verfügbar" ist, wird ein Ersatzwerkzeug
gesucht und in die Spindel eingewechselt. Der Werkzeugwechsel muß von PLC
oder NC-Zyklus organisiert werden.
Die Überwachungszähler laufen von einem eingestellten Wert > 0 gegen Null. Er-
reicht ein Überwachungszähler den Wert ≤ 0, gilt der Grenzwert als erreicht. Wenn
eine Schneide (von maximal 12 möglichen) eines Werkzeugs ihren Grenzwert er-
reicht hat, dann wird das Werkzeug als Ganzes auf den Zustand "gesperrt" ge-
setzt.
In der Magazintabelle erscheint dann bei Zustand Werkzeug ein G.

Vorwarngrenze erreicht

Wenn eine Schneide eines Werkzeugs ihre Vorwarngrenze erreicht hat, dann wird
das Werkzeug als Ganzes auf den Zustand "Vorwarngrenze erreicht"
(SLTD_SUSPENDED ($TC_TP8[i]=4)) gesetzt.
In der Magazintabelle erscheint dann bei Zustand Werkzeug ein V.
Gleichzeitig wird eine Meldung ausgegeben, die dem Bediener anzeigt, daß evtl.
für ein Ersatzwerkzeug zu sorgen ist. Wenn durch eine Bedienhandlung ein auf
Null, bzw. auf die Vorwarngrenze gelaufener Überwachungszähler wieder auf einen
Wert > 0, bzw. > Vorwarngrenze gesetzt wird, ändert sich der Werkzeug-Zustand
entsprechend der Datenänderung automatisch. Damit kann der Bediener den
durch Erreichen einer Überwachungsgrenze gesetzten Zustand "gesperrt" gezielt
wieder aufheben.
Hat das WZ mehrere Schneiden, müssen alle Schneiden außerhalb der Überwa-
chungsgrenzen sein.
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D FB Werkzeugverwaltung (FBW) – Ausgabe 11.02
3.9 Werkzeugüberwachung (Stückzahl, Standzeit, Verschleiß)
Funktionsbeschreibung
3-135

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