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Vordecodierung (Vorlauf) Und Satzausführung (Hauptlauf) - Siemens SINUMERIK 810DE Funktionsbeschreibung

Werkzeugverwaltung
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Funktionsbeschreibung
3.2 Werkzeugwechsel Flächen-, Ketten-, Revolvermagazine
3.2.4
Vordecodierung (Vorlauf) und Satzausführung (Hauptlauf)
Ablauf
Die Verrechnung der Schneidengeometrie kann erst erfolgen, wenn die WZV das
Werkzeug kennt, das tatsächlich zum Einsatz kommt. Für den Werkzeugwechsel
wird im Teileprogramm nur der Bezeichner genannt. In der Regel kommt dann das
Werkzeug mit den Status "aktiv" zum Einsatz. Wird dieses nun gesperrt, so kommt
eines der anderen Schwester-Werkzeuge zum Einsatz – das Ersatzwerkzeug. Die
Vordecodierung wartet bei der Anwahl der neuen Korrekturen solange, bis fest-
steht, mit welchem Werkzeug gearbeitet wird. Erst dann kann die Vorausberech-
nung der Sätze wieder gestartet werden.
Der Werkzeugwechsel muß abgeschlossen sein, bevor die Bahn mit der Werk-
zeugkorrektur des neuen Werkzeugs verfahren werden kann.
Erkennt der Vorlauf, daß erstmalig eine neue Schneide eines neuen Werkzeugs
angewählt wurde und die Werkzeugvorbereitung angestoßen, aber noch nicht ab-
geschlossen wurde, wird der Satz gesplittet.
Für die Vordecodierung und die Satzausführung ergeben sich die folgenden Syn-
chronisationen:
Beispiel:
Programmierter NC-Satz:
N1 D1 M06 Txx X100 Y100
Ablaufsätze:
N1 Txx M06 Blockende
N2 D1 X100 Y100
1.
Interpreter erkennt eine Korrekturanwahl (D-Nummer)
2.
Er stellt fest, daß zuvor ein Werkzeugwechsel programmiert wurde, der
noch nicht zur Auswahl eines Werkzeugs geführt hat.
3.
Interpreter führt "Satzsplitting" durch.
4.
Ausgabe von Satz N1:
Satz 1 erhält eine Aufforderung der Ablaufsätze, um ihre angesammelten
Sätze auszugeben, außerdem evtl. programmierte M06, T-Nummern, ...
5.
Ausgabe von Satz N2:
Satz 2 enthält den Rest, insbesondere alle Verfahrinformationen und die
evtl. programmierte D-Nummer.
6.
Werkzeugverwaltung hält die Abarbeitung des Satzes im Vorlauf solange
an, bis klar ist, welches Werkzeug zum Einsatz kommt.
7.
Nach Erhalt der Werkzeugvorbereitungs-Quittung wird der Satz 2 verarbei-
tet bzw. vorher die neue T-Nummer in den Satz eingetragen, mit der dann
eine neue Konturberechnung stattfinden kann.
3-60
SINUMERIK 840D/840Di/810D FB Werkzeugverwaltung (FBW) – Ausgabe 11.02
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
11.02

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