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Besonderheiten Beim Multicomputing; Steckplatzregeln; Erreichbarkeit Der Cpus; Laden Der Konfiguration Bei Multicomputing-Betrieb - Siemens S7-400 CPU Handbuch

Simatic
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3.1.2

Besonderheiten beim Multicomputing

Steckplatzregeln

Im Multicomputing-Betrieb können bis zu vier CPUs gleichzeitig in einem Zentralgerät (ZG)
in beliebiger Reihenfolge gesteckt werden.

Erreichbarkeit der CPUs

Alle CPUs sind bei entsprechender Projektierung über die MPI-Schnittstelle, die PROFIBUS-
DP-Schnittstelle oder die PROFINET-PN-Schnittstelle einer CPU vom PG aus erreichbar.

Laden der Konfiguration bei Multicomputing-Betrieb

Wenn Sie Multicomputing betreiben wollen, kann es bei sehr großen Konfigurationen in
seltenen Fällen vorkommen, dass nach dem Laden der Konfiguration in das Zielsystem
(Menübefehl "Zielsystem > Laden in Baugruppe" in HWKonfig) die CPUs nicht anlaufen.
Abhilfe: Führen Sie für alle CPUs Urlöschen durch. Anschließend laden Sie im Simatic
Manager nacheinander jede CPU mit ihren Systemdaten (bzw. sämtlichen Bausteinen).
Dabei beginnen Sie mit der CPU mit der größten CPU-Nummer und fahren stets mit der
CPU mit der nächst kleineren CPU-Nummer fort. Danach schalten Sie die CPUs in
derselben Reihenfolge in den Betriebszustand RUN.

Verhalten im Anlauf und im Betrieb

Im Anlauf prüfen die am Multicomputing-Betrieb beteiligten CPUs automatisch, ob sie sich
synchronisieren können. Eine Synchronisation ist nur in folgenden Fällen möglich:
● Wenn alle (und nur die) konfigurierten CPUs gesteckt und betriebsbereit sind.
● Wenn für alle gesteckten CPUs korrekte Konfigurationsdaten mit STEP 7 erstellt wurden
Trifft eine dieser Voraussetzungen nicht zu, wird das Ereignis mit der ID 0x49A4 in den
Diagnosepuffer eingetragen. Erläuterungen zu Ereignis-IDs finden Sie in der Referenzhilfe
zu Standard- und Systemfunktionen.
Beim Verlassen des Betriebszustandes STOP wird ein Vergleich der Anlaufarten
KALTSTART/NEUSTART (WARMSTART)/WIEDERANLAUF durchgeführt. Bei
unterschiedlicher Anlaufart gehen die CPUs nicht in den Betriebszustand RUN.

Adress- und Alarmzuordnung

Im Multicomputing-Betrieb können die einzelnen CPUs jeweils auf die Baugruppen
zugreifen, die ihnen bei der Konfigurierung mit STEP 7 zugewiesen wurden. Der
Adressbereich einer Baugruppe ist immer "exklusiv" einer CPU zugeordnet.
Insbesondere ist somit auch jede alarmfähige Baugruppe einer CPU zugeordnet. Alarme, die
von einer solchen Baugruppe ausgehen, können nicht von den anderen CPUs empfangen
werden.
Automatisierungssystem S7-400 CPU-Daten
Gerätehandbuch, 03/2009, A5E00850745-07
und geladen sind.
Spezielle Funktionen einer CPU 41x
3.1 Multicomputing
51

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