Grundlegende Betriebsprinzi...
Eine externe Anbringung des Bremswiderstand bietet die
Vorteile, dass der Widerstand basierend auf Anwendungs-
anforderungen ausgewählt wird, die Energie aus dem
Schaltschrank heraus leitet und den Umrichter vor
Überhitzung schützt, falls der Bremswiderstand überlastet.
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Das IGBT-Gate-Signal des Brems-IGBTs wird von der
Steuerkarte generiert und über Leistungskarte und IGBT-
Ansteuerkarte an das Brems-IGBT übermittelt. Zusätzlich
überwachen Leistungs- und Steuerkarte das Brems-IGBT
und die Bremswiderstandsverbindung bzgl. Kurzschluss
und Überlast.
3.3.5 Zwischenkreiskopplung
Geräte mit eingebauter Zwischenkreiskopplung enthalten
die Klemmen (+) 89 DC und (-) 88 DC. Innerhalb des
Frequenzumrichters werden diese Klemmen mit dem DC-
Bus an der Eingangsseite der DC-Zwischenkreisdrossel und
der Buskondensatoren verbunden.
Für die Verwendung der Zwischenkreiskopplungsklemmen
stehen 2 Konfigurationen zur Verfügung.
Im ersten Verfahren werden die Klemmen verwendet, um
die DC-Buskreise mehrerer Frequenzumrichter miteinander
zu verbinden. Auf diese Weise kann ein im generatorischen
Betrieb befindliches Gerät überschüssige Busspannung an
ein anderes Gerät weitergeben, das den Motor antreibt.
Durch diese Zwischenkreiskopplung wird der Bedarf an
externen dynamischen Bremswiderständen reduziert und
Energie gespart. Theoretisch ist die Anzahl der Geräte, die
auf diese Weise miteinander verbunden werden können,
unendlich. Jedoch müssen alle Geräte die gleiche
Nennspannung aufweisen. Darüber hinaus kann es je nach
Größe und Anzahl der Geräte erforderlich sein, DC-
Zwischenkreisdrosseln und DC-Sicherungen am
Zwischenkreis sowie AC-Drosseln am Netz zu installieren.
Für eine solche Konfiguration sind spezifische Überle-
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Projektierungshandbuch
gungen erforderlich. Zur detaillierten Planung sollte vorab
die Abteilung Anwendungskonstruktion von Danfoss
kontaktiert werden.
Im zweiten Verfahren wird der Frequenzumrichter
ausschließlich von einer DC-Quelle gespeist. Daher
gestaltet sich die Konfiguration hier etwas komplizierter.
Zunächst wird eine externe DC-Quelle benötigt. Zudem ist
eine Vorrichtung zum Vorladen des DC-Bus bei der Netz-
Einschaltung erforderlich. Schließlich ist eine
Spannungsquelle erforderlich, die die Lüfter im Gerät
versorgt. Auch für diese Konfiguration sollte zunächst
vorab die Abteilung Anwendungskonstruktion von Danfoss
kontaktiert werden.
3.4 Bedienschnittstellen zur Steuerung
3.4.1 Steuerverfahren
Der Frequenzumrichter empfängt Steuersignale von
mehreren Quellen.
Bei ordnungsgemäßer Verdrahtung und Programmierung
liefern die Steuerklemmen Istwert, Sollwert und weitere
Eingangssignale an den Frequenzumrichter; Ausgangs-
status und Fehlerbedingungen vom Frequenzumrichter,
Relais zum Betrieb der Zusatzeinrichtungen und serielle
Schnittstelle. Ein Bezugspotential von 24 V steht ebenfalls
zur Verfügung. Die Steuerklemmen sind für verschiedene
Funktionen programmierbar, indem Sie die Parameterop-
tionen bis zur Bedieneinheit (LCP) an der Vorderseite des
Geräts oder an externen Quellen auswählen. Die meisten
Steuerkabel stellt der Kunde bereit, alternativ können Sie
sie aber auch ab Werk bestellen.
Danfoss A/S © 09/2014 Alle Rechte vorbehalten.
•
LCP Bedieneinheit (Hand-Betrieb)
•
Programmierbare Analog-, Digital- und Analog/
Digital-Steuerklemmen (Betriebsart Auto)
•
RS-485-, USB- oder serielle Kommunikations-
schnittstellen (Betriebsart Auto)
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