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S5-Kopplung-Empfangsbaustein - Siemens TELEPERM M Beschreibung

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Systemsoftware AS 235
S5–Kopplung–Empfangsbaustein
Anwendungsbereich
Mit dem Treiberbaustein S5KE können Telegramme von SIMATIC-Automatisierungsgeräten und
anderen Geräten mit geeignetem SIMATIC-Transportprotokoll empfangen werden. Die Kopplung
erfolgt auf TELEPERM M-Seite über die Anschaltbaugruppe 6DS1333-8AB. Diese Anschaltbau-
gruppe ist per Brückeneinstellung für 1- oder 2-kanaligen Betrieb projektierbar. Mögliche Koppel-
partner sind z. B. SIMATIC S5-135U, S5-155U, S5-155H (jeweils mit Koppelbaugruppe CP 524,
CP 525 oder CP 544), SIMATIC S7-300 mit CP 341, SIMATIC S7-400 mit CP 441-2 oder Waagen
mit 3964(R)-Protokoll und RK 512-Prozedur.
Bei AS 488/TM dient der Treiberbaustein S5KE auch zum Empfang der Telegramme von Automati-
sierungsgeräten/–systemen am PROFIBUS-AG/AG.
Arbeitsweise
Der Treiberbaustein S5KE kann aufgrund von Puffergröße und Bearbeitungsbegrenzung maximal
12 Telegramme pro Zyklus bearbeiten.
.
Prinzipiell genügt für jede Anschaltbaugruppe ein Treiberbaustein. Werden mehrere Treiber-
bausteine definiert, müssen diese in den gleichen Bearbeitungszyklus eingebaut werden. Zur
korrekten Überwachung und Fehlerbearbeitung ist es erforderlich, daß der Baustein in einem
Bearbeitungszyklus ≤ 1 Sekunde bearbeitet wird.
D
Parameter und Bedeutung
Am Eingang 1 "MAXT" wird die Anzahl der pro Treiberaufruf (zyklusabhängig) zu bearbeiten-
den Empfangsaufträge (Telegramme) parametriert (maximal 12). Der Empfangspuffer der
Baugruppe ist für zweikanaligen Betrieb 12 Telegramme lang (je 128 Byte Nettodaten). Für die
sinnvolle Einstellung des Parameters ist zu beachten, daß die Koppelzeit (Telegrammübertra-
gungszeit aller in einem Aufruf zu bearbeitenden Aufträge) kleiner als die Zykluszeit in dem AS
ist.
Wert = 0 bedeutet, es werden keine Telegramme bearbeitet, der Baustein dient nur zur Über-
wachung (siehe Abschnitt Überwachung).
Die Baugruppennummer (.BGNR) wird am Eingang 2 parametriert.
Sie kann von 0 bis 60 (Grundeinheit) bzw. von 100 bis 160 (Erweiterungseinheit) eingestellt
werden.
Wenn die Baugruppennummer auf der Baugruppe bzw. im Treiberbaustein falsch eingestellt
wird oder wenn sich mehrere Baugruppen unter derselben BGNR melden, wird der Ausgang
BGF im Treiber gesetzt.
D
Überwachung der Anschaltbaugruppe in TELEPERM M
Der Treiberbaustein überwacht zyklisch die Anschaltbaugruppe. Die fehlende Quittung der
Baugruppe führt zu einer Fehlermeldung (STOE = 1). Umgekehrt findet eine Überwachung
des Treibers statt, um einen Ausfall des Systems AS 235 zu erkennen. Die Überwachungszahl
"UEBW" ist ein vom Anwender wählbares Maß für das Zeitintervall, in dem die Überwachung
stattfindet. Der Wert ist so zu wählen, daß der Treiberbaustein in dieser Zeit mindestens einmal
bearbeitet wird. Die Überwachungszahl "UEBW" wird am Eingang 3 parametriert und kann
Werte von 1 bis 32767 annehmen.
e
Siemens AG 1992
C79000–T8000–C416 A2
S5KE
Funktionsbausteine
S5KE
9 – 461

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