Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 361

Systemsoftware AS 235
D
Schreibtelegramm (SCHR = 1)
Das Schreibtelegramm wird grundsätzlich nur einmal an das untergelagerte AS gesendet. Der
Anstoß erfolgt über den Eingang TELS. Eine Rückmeldung nach Telegrammempfang an das
übergeordnete AS erfolgt nicht.
Es ist Einzel– oder Sammelbearbeitung der parametrierten Elemente möglich.
MUXS = 0 : Sammelbearbeitung
Alle Elemente senden ihren aktuellen Wert an das unterlagerte AS
MUXS = 1 : Einzelbearbeitung
Nur das unter TENS angegebene Element führt die Schreibfunktion aus.
Die Umschaltmöglichkeit dieser Multiplexerfunktion während der Telegrammbearbeitung
hängt vom Wert MUXS z. Zt. des Y–Anlaufs ab.
Für die Sammelbearbeitung stehen im Sendepuffer 60 Worte Nutzdaten zur Verfügung. Dies
ist bei der Parametrierung der Elemente zu berücksichtigen. Jedes Element belegt 2 Worte +
Länge des entsprechenden Parametertyps (siehe Tabelle 1). Projektierungsfehler werden
schon im Y–Anlauf erkannt.
Erfolgt die Anlauffunktion für Einzelbearbeitung, so brauchen die Grenzen des Datenpuffers
und die Länge der Parametertypen nicht beachtet werden.
Zur optimalen Ausnutzung der Schreibfunktion bei minimalem Speicherplatzbedarf ist es emp-
fehlenswert, schon bei der Projektierung folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:
– Sinnvolle Wahl der Multifunktion
(Einzel– oder Sammelbearbeitung)
– Länge der definierten Parametertypen
(Grenze Sendepuffer für Sammelbearbeitung)
– Minimierung der Anzahl der PLPS–Bausteine
Beim Schreiben von Parametern gilt die Regel:
D
Soll beim Schreiben eines Parameters die im Rechner vorgesehene CHECK–Routine ab-
laufen, d. h. der Parameter hat eine "C"–Kennung, dann darf in dem Telegramm nur ein
Parameter übertragen werden.
D
Wird mehr als ein Parameter in einem Telegramm übertragen, bleiben CHECK–Kennun-
gen unberücksichtigt, d. h. es werden die Werte eingetragen, die evtl. bei Einzelübertra-
gung von CHECK abgewiesen würden.
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2
Funktionsbausteine
PLPS
9 – 325