Funktionsbausteine
S
Steuerkopfbaustein
Anwendungsbereich
Zum Bedienen und Beobachten einer Ablaufkette in verfahrenstechnischen Anlagen.
D
Aufgaben des Bausteins
– Koordinieren der Ablaufkette
– Einstellen der Betriebsart
– Anzeigen der Ablaufschritte
– Anzeigen der zum aktuellen Schritt gehörenden Bedingungen
– Kaskadieren von Steuerkopfbausteinen
D
Aufbau einer Ablaufsteuerung
Zum Realisieren einer Ablaufsteuerung stehen neben dem Steuerkopfbaustein, der die Koor-
dinierung der Ablaufkette übernimmt, folgende Bausteine zur Verfügung:
–
Kettenschrittbaustein
In diesem Baustein sind die Bedingungen und Befehle eines Ablaufschrittes zusammenge-
faßt.
–
Kettenverzweigungsbaustein (Oder–Verzweigung)
Dieser Baustein ermöglicht die Verzweigung einer Ablaufkette in mehrere Kettenzweige
(max. 6).
–
Kettenendbaustein
Der Baustein ist der letzte in einer Ablaufkette. Er gibt dem Steuerkopfbaustein das Ende
der Kette an.
– Multiplexbaustein
Dieser Baustein multiplext die STEP–M–Befehle im KS/VS–Baustein.
Arbeitsweise
D
Ablaufvoraussetzungen
–
Damit eine Ablaufkette lauffähig wird, muß über den Freigabeeingang FR eine Freigabe
("1") erfolgen (Freigabebedingung).
–
Außerdem muß die Ablaufkette über die Prozeßbedientastatur (Taste EI = 1) eingeschaltet
werden. Dabei springt die Ablaufkette auf ihren ersten Schritt und geht in die Betriebsart
"STOPP" (ST). Anschließend kann die gewünschte Betriebsart durch die Prozeßbedienta-
statur eingegeben werden. Dabei wird der erste Schritt der Ablaufkette zum aktuellen
Schritt (AS).
–
Bei Betätigen der Bedientaste (AU = 1) wird die Ablaufkette ausgeschaltet. Dabei bleibt der
Zustand des aktuellen Schrittes nicht erhalten. Ein erneuter Anlauf ist nur möglich, wenn die
Bedientaste (EI = 1) betätigt wird.
– Ist während des normalen Ablaufs die Freigabebedingung nicht erfüllt (Freigabeeingang
FR = "0"), so bleibt die Kette stehen, behält ihren momentanen Betriebszustand bei und
springt auf STOPP.
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S
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2
Systemsoftware AS 235