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Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 371

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Systemsoftware AS 235
Betriebsarten des PRA–Treibers
Werden Stellglieder von einem PRA–Treiber ausschließlich einkanalig nach dem 1–von–1–Prinzip
angesteuert (vgl. Bild 8 in Kapitel 3.6.6 der Betriebsanleitung C79000–B8000–C160), so wird das
als Stand–alone–Betrieb bezeichnet (eine Baugruppe und ein zugehöriger Treiber bilden eine
Einheit).
Wird mindestens ein Stellglied zweikanalig nach dem 1–von–2– oder 2–von–2–Prinzip angesteu-
ert (vgl. Bild 9 in Kapitel 3.6.6 und Bild 4 in Kapitel 3.6.2 der o.g. Betriebsanleitung), dann wird im
Folgenden vom Master–Slave–Betrieb gesprochen (zwei Baugruppen und zwei Treiber bilden
eine Einheit). In dieser Betriebsart ist jeder der beiden Baugruppen ein Treiber zugeordnet. Derjeni-
ge Treiber, der die Kanäle in 1–von–2– oder 2–von–2–Verschaltung auf beiden Baugruppen testet,
wird als Mastertreiber bezeichnet, der andere als Slavetreiber.
Der folgende Abschnitt ("Beispiel zum Master–Slave–Betrieb") zeigt, wie Master– bzw. Slavetrei-
ber festgelegt und Betriebsarten für die einzelnen Kanäle vorgegeben werden.
Der darauf folgende Abschnitt ("Ergänzende Erläuterungen zum erweiterten Test") geht dann im
Detail auf die einzelnen Projektierungsvorschriften ein.
Parametrierungsbeispiel zum Master–Slave–Betrieb
Für die Festlegung der Verschaltungsarten ist die Reihenfolge der Parametrierung besonders wich-
tig. Das folgende Projektierungsbeispiel führt das an Hand zweier zusammengehöriger PRA–Trei-
ber vor.
Vorgaben:
4 Kanäle in 1–von–2–Verschaltung
2 Kanäle in 2–von–2–Verschaltung
3 Kanäle in 1–von–1–Verschaltung beim Mastertreiber
2 Kanäle in 1–von–1–Verschaltung beim Slavetreiber
Der Test der Sicherungsfallüberwachung sowie der Relaistest sind durchzuführen.
Der Treiber soll in Zyklus 3 eingebaut werden.
Zunächst werden zwei PRA–Treiber definiert:
D,PRA,MAST;
D,PRA,SLAV;
Dem Treiber mit Namen MAST wird nun mittels Verquellung des Elements SPRA (Slave–PRA) der
andere Treiber bekanntgemacht:
A,PRA,MAST;
Q,23,PRA,SLAV,0;
Danach ist der Treiber mit Namen MAST (von ihm aus erfolgte die Verquellung) als Mastertreiber,
der andere als Slavetreiber festgelegt. Damit man den Slavetreiber als solchen identifizieren kann,
wird bei ihm im Element MPRA (Master–PRA) automatisch der Name des Mastertreibers eingetra-
gen (beim Mastertreiber erfolgt in MPRA kein Eintrag).
e
Siemens AG 1992
C79000–T8000–C416 A2
(zukünftiger Mastertreiber)
(zukünftiger Slavetreiber)
Funktionsbausteine
PRA
9 – 335

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