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Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 370

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Funktionsbausteine
PRA
Erweiterter Test
Die im vorigen Kapitel erläuterten Standardtests werden grundsätzlich in jedem Treiberdurchlauf
durchgeführt. Darüber hinaus gibt es zwei weitere Tests, deren Aktivierung über die Parameter
UTST (Untersetzung für Test) und RT (Relaistest) erfolgt:
Test der Sicherungsfallüberwachung einschließlich Spulenspannungstest mit 8 Prüfmustern
(im folgenden kurz als Test der Sicherungsfallüberwachung bezeichnet)
Relaistest mit Drahtbruchüberwachung (im folgenden kurz Relaistest genannt)
Mit dem Parameter UTST wird die Anzahl der Treiberdurchläufe zwischen zwei identischen Test-
schritten des erweiterten Tests vorgegeben. Er darf nur mit 0 oder einer natürlichen Zahl ≥ 577 pa-
rametriert werden. Diese Vorschrift liegt darin begründet, daß ein Gesamtdurchlauf des erweiterten
Tests 577 Treiberdurchläufe benötigt.
Nach vollständig durchgeführtem Test erfolgt der nächste Test also erst wieder nach UTST – 577
Treiberdurchläufen. Um eine zu häufige Umschaltung der Relais durch den Test zu verhindern (die-
se hätte eine Verkürzung ihrer Lebensdauer zur Folge), sollte über UTST eine Untersetzung derart
vorgegeben werden, daß ein kompletter Testdurchlauf nur etwa alle zwei Stunden wiederholt wird.
Demnach wäre UTST bei einer Zykluszeit von 125 ms mit einer Zahl ≥ 57600 zu parametrieren.
Bei Parametrierung mit 0 erfolgt kein erweiterter Test. Wird UTST eine Zahl ≥ 577 zugewiesen,
dann hängt es vom Parameter RT ab, welcher Test zusätzlich durchgeführt wird:
UTST
RT
0
irrelevant
≥ 577
0B
≥ 577
1B
Sobald der erweiterte Test gestartet ist, zeigt das Aufleuchten der grünen LED „TEST" auf der ge-
steckten Baugruppe dies bei jedem Testschritt an; auf einer Slavebaugruppe wird diese LED aller-
dings nur bei Kanälen in der Verschaltungsart 1–von–1 angesteuert.
Der Test der Sicherungsfallüberwachung auf der Baugruppe wird vom Treiber aus angestoßen. Ha-
ben nach ca. 1,2 ms nicht alle Sicherungsfallüberwachungen angesprochen, werden die Ausgänge
FTSI (Fehler beim Test der Sicherungsfallüberwachung) und BGF gesetzt. Die fehlerhaften Kanäle
werden in dem durch den Binäreingang KF verquellten Binärfeld angezeigt (siehe oben), und es
erfolgt die Ausgabe der LTM PRA xxxx
pe angesteuert.
Zusammen mit diesem Test erfolgt ein umfangreicherer Test der Spulenspannungen. Dabei wer-
den 8 Testmuster (AAAAH, 5555H, F0F0H, 0F0FH, FF00H, 00FFH, CCCCH, 3333H) auf die Bau-
gruppe geschrieben und rückgelesen. Stimmen geschriebene und rückgelesene Werte nicht über-
ein, so werden die Binärausgänge FTSP (Fehler beim Test der Spulenspannungen) und BGF ge-
setzt. Außerdem erfolgt wiederum die Ausgabe der LTM PRA xxxx
schieht so schnell, daß die Relais auf der Baugruppe ihren Zustand nicht ändern. Die Ausgangs-
signale auf der Baugruppe bleiben also konstant. Fehlerhafte Kanäle werden wiederum in dem
durch den Binäreingang KF verquellten Binärfeld angezeigt (siehe oben).
9 – 334
kein erweiterter Test
Test der Sicherungsfallüberwachung
Test der Sicherungsfallüberwachung
sowie Relaistest
S 325. Zusätzlich wird die rote LED "SIF" auf der Baugrup-
*
Systemsoftware AS 235
S 325. Diese Prüfung ge-
*
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2

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