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Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 376

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Funktionsbausteine
PRA
– Beim Mastertreiber ist ANZK mit derjenigen Elementnummer von VERS zu beschreiben,
die dem letzten zu testenden Kanal auf „seiner" Baugruppe entspricht; beim Slavetreiber ist
ANZK mit derjenigen Elementnummer von VERS zu beschreiben, die dem letzten zu te-
stenden Kanal in 1–von–1–Verschaltung auf „seiner" Baugruppe entspricht. Wird im Slave-
treiber ANZK z. B. mit 7 parametriert, so überprüft dieser zunächst, welche seiner ersten 7
Kanäle in der Verschaltungsart 1–von–1 betrieben werden, um dann für eben diese den
Test durchzuführen.
– Beim Slavetreiber müssen lediglich für diejenigen Binärwerte, deren zugehörige Kanäle in
der Verschaltungsart 1–von–1 betrieben werden, Verquellungen eingetragen werden. Die
Binärwerte, deren zugehörige Kanäle in der Verschaltungsart 1–von–2 oder 2–von–2 be-
trieben werden, werden aus dem Mastertreiber gelesen.
Darüber hinaus sind bei Master–Slave–Betrieb für die folgenden Eingänge nur die Werte
des Mastertreibers relevant: UTST, RT, EINF.
Bei den Eingängen VWF1, VWF2, VWF3, VWF4 sind für die Bits, die Kanälen in der Ver-
schaltungsart 1–von–2 oder 2–von–2 entsprechen, ebenfalls nur die Werte des Mastertrei-
bers relevant.
– Falls mindestens ein Kanal in 2–von–2–Verschaltung betrieben wird, dann muß der Ma-
stertreiber (über den Parameter BGNR) so parametriert werden, daß die zu ihm gehörige
Baugruppe zur L+ - Seite gehört.
Bei einem Kanal, für den die Verschaltungsart 2–von–2 parametriert ist, muß auf der zum
Slavetreiber gehörenden Baugruppe die Brücke für das Rücklesen der Kontaktspannung
auf 1–2 stehen (Rücklesen der Spannung an der Kontaktwurzel; vgl. Betriebsanleitung
C79000–B8000–C160, Kapitel 5.2.3). Außerdem muß der Widerstand der zugehörigen
Stellglieder < 20 kW sein. In jedem anderen Fall muß auf der Baugruppe die Brücke für das
Rücklesen der Kontaktspannung auf 2–3 stehen (Rücklesen der Spannung am Arbeitskon-
takt).
– Bei Verwendung mehrerer PRA–Treiber muß in der Bearbeitungsfolge an irgendeiner Stel-
le vor dem ersten PRA–Treiber ein XB–Baustein stehen.
Im Folgenden wird noch auf einige Details eingegangen, die beim Parametrieren des Feldes
VERS, beim Eintragen einer Verquellung in SPRA sowie beim Löschen eines Master– oder
Slavetreibers zu beachten sind.
Die Parametrierung eines Elementes des Feldes VERS wird nur bei einem Mastertreiber zuge-
lassen, und zwar nur dann, wenn auf den korrespondierenden Kanal des Slavetreibers noch
kein Binärwert verschaltet wurde. Element 0 darf nicht beschrieben werden, denn es entspricht
keinem Kanal. Eine zulässige Parametrierung hat immer auch die Belegung des korrespondie-
renden Elementes von VERS im Slavetreiber zur Folge. Außerdem werden bei einer Parame-
trierung die anstehenden Kanalfehler gelöscht und der erweiterte Test von vorne angestoßen.
Der Eintrag einer Verquellung in SPRA wird nur dann zugelassen, wenn der gewünschte
Slavetreiber nicht bereits Master– oder Slavetreiber ist. Falls der Treiber durch Verquellung
von SPRA bereits als Mastertreiber festgelegt ist, wird sein Bausteinname im bisher zugeord-
neten Slavetreiber aus MPRA ausgetragen. Alle relevanten Feldelemente von VERS werden
zudem mit 11 belegt. Man beachte, daß im eigenen Treiber ebenfalls alle relevanten Feldele-
mente von VERS mit 11 belegt werden. Nach Eintragen einer Verquellung wird der Baustein-
name des Mastertreibers im neuen Slavetreiber in MPRA eingetragen. Das Rückgängigma-
chen einer Verquellung hat zur Folge, daß im ehemaligen Slavetreiber MPRA, UTST, ANZK,
EINF und RT gelöscht werden, die relevanten Elemente von VERS mit 11 initialisiert werden
und das Feld VERS im eigenen Treiber ebenso initialisiert wird.
9 – 340
Systemsoftware AS 235
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2

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