Inhaltsverzeichnis
Werbung
Systemsoftware AS 235
Kettenablaufbaustein
Anwendungsbereich
Als Schritt einer Ablaufsteuerung bei Kraftwerksanlagen.
Arbeitsweise
Der Kettenablaufbaustein ist die kleinste funktionelle Einheit einer Ablaufsteuerung. In ihm sind die
Bedingungen und Befehle eines Schrittes zusammengefaßt.
D
Bedingungen
Im Kettenablaufbaustein werden folgende Bedingungen verarbeitet:
– Weiterschaltbedingungen
Die Weiterschaltbedingungen müssen erfüllt sein, damit die Ausgänge eines Schrittes ge-
setzt werden, und die Kette auf den nächsten Schritt weitergeschaltet werden kann. Die
Weiterschaltbedingungen bestehen aus einem Logikteil mit drei UND– und zwei ODER–
Eingängen.
– Sprungbedingung
Mit der Sprungbedingung wird festgelegt, wann auf einen anderen Schritt gesprungen wird.
Es sind innerhalb der Kette Vorwärts– und Rückwärtssprünge möglich. Wenn an Eingang 6
eine "1" liegt, wird auf den in Eingang 10 parametrierten Kettenablaufbaustein gesprungen.
Die Ausgänge des angesprungenen Bausteins werden sofort gesetzt und zwar unabhängig
davon, ob die Weiterschaltbedingungen für diesen Baustein erfüllt sind oder nicht. Der an-
gesprungene Baustein wird also zum "gesetzten Schritt" und der vorher gesetzte Baustein
wird zurückgesetzt. Der Ablauf wird nach dem angesprungenen Baustein fortgesetzt.
– Überspringbedingung
Ist die Überspringbedingung erfüllt (Eingang 7 = "1"), so wird dieser Kettenablaufbaustein
ohne Bearbeitung übersprungen.
– Prioritäten der Bedingungen
Diese sind wie folgt festgelegt:
– Sprungbedingung:
– Überspringbedingung:
– Weiterschaltbedingung:
D
Überwachungszeit
Ist der Eingang 8 (Warten/Überwachen) gleich "0", so wird die Schrittzeit überwacht. Ist die
Bedingung nach Ablauf der durch Eingang 9 definierten Zeit noch nicht erfüllt, so wird "Zeitfeh-
ler" angezeigt.
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2
KB
Priorität 1
Priorität 2
Priorität 3
Funktionsbausteine
KB
9 – 241
Quicklinks ausblenden:
Werbung
Inhaltsverzeichnis
