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Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 442

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Funktionsbausteine
RN
D
Betriebsartenumschaltung (Bild 9.178 )
Je nachdem, welche Bedientaste der Prozeßbedientastatur gedrückt wird (E, I, A, H), werden
Betriebsarten–Merker gesetzt und die Ausgänge "Automatik" (A) oder "Hand" (H) sowie "Soll-
wert extern " (E) oder "Sollwert intern" (I) herausgeführt. Dabei gelten folgende Prioritäten: bei
der Sollwertvorgabe "intern" vor "extern", bei der Betriebsart "Hand" vor "Auto". Die Umschal-
tungen in die Betriebsart "Hand", in die Betriebsart "Auto" sowie in die Sollwertvorgabe "intern"
erfolgen stoßfrei.
– In den Betriebsarten "extern" und W–Nachführen wird der interne Sollwert W dem jeweils
aktuellen Sollwert nachgeführt.
– In den Betriebsarten "Auto" und Y–Nachführen wird der Handstellwert YA dem jeweils ak-
tuellen Stellwert nachgeführt.
– In den Betriebsarten "Hand" und Y–Nachführen werden die Automatik–Altwerte nachge-
führt.
Beim Umschalten von I auf E steht am Ausgang DYN für die Dauer eines Zyklus ein Impuls zur
Verfügung. Dieser Ausgang kann zum stoßfreien Umschalten, z. B. eines Führungsreglers,
verwendet werden.
Mit den Steuereingängen E, I, A, H stehen verschaltbare Eingänge zur Verfügung, über die
durch STEP–M–, TML–Programme oder Funktionsbausteine die Betriebsarten beeinflußt
werden können. Die Automatikeingänge haben eine höhere Priorität als die entsprechenden
PBT–Eingänge.
Der Übergang vom Hand– in den Automatikbetrieb erfolgt wahlweise mit zwei verschiedenen
Reaktionen des Reglers. Der Unterschied der Reaktion besteht nur bei einer Regelabwei-
chung zum Zeitpunkt des Umschaltens. Die Auswahl erfolgt durch Parametrierung am Ein-
gang Nr. 94 "PHA" (früher Reserveeingang), PHA = 0: Nur der Integralteil des Reglers wirkt
zum Zeitpunkt der Umschaltung auf die Stellgröße, PHA = 1: Es wirken Integral– und Propor-
tionalanteil, d. h. die Umschaltung erzeugt einen Sollwertsprung in der Höhe der momentanen
Regelabweichung, jedoch ohne Sprung des Differentialteils.
Im Regelbetrieb ohne Integralteil (PIPU = 1) wird der Arbeitspunkt mit dem Parameter YARP
eingestellt. Im Handbetrieb ändert sich dieser Wert nicht. Eine Umschaltung in den Automatik-
betrieb führt dann zu einem Sprung der Stellgröße entsprechend der Differenz des aktuellen
Handwertes zum Wert in YARP. Zur Vermeidung großer Stellwertsprünge geht der Arbeits-
punkt rampenförmig vom aktuellen Handwert auf den Wert von YARP über, wenn die Rampen-
steigung RY (% pro min) mit einem Wert ungleich 0 parametriert ist.
D
Statusunterdrückung
Die Statusübertragung über den Bus wird unterdrückt, wenn der Eingang US = 1 gesetzt wird;
dem OS wird dann kein Statustelegramm mehr übermittelt (letztes Bustelegramm setzt Mel-
dungen zurück).
9 – 406
Systemsoftware AS 235
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2

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