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Kettenablaufbaustein Kraftwerk - Siemens TELEPERM M Beschreibung

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Funktionsbausteine
KBK

Kettenablaufbaustein Kraftwerk

Anwendungsbereich
Schrittbaustein für Ablaufsteuerung (GK–Steuerkette).
Der Baustein arbeitet nur mit den anderen Bausteinen der GK–Steuerung zusammen.
Arbeitsweise
Der Kettenablaufbaustein KBK ist die kleinste funktionelle Einheit einer Ablaufsteuerung. In ihm
sind die Bedingungsprüfung und die Befehlsausgabe eines Schrittes zusammengefaßt.
Der KBK–Baustein des "Folge"–Kettenschrittes prüft eine Reihe von "Bedingungen" ab (Eingän-
ge); sind diese erfüllt (gesetzt), so gilt der Schritt als "gesetzter Schritt", "Befehle" werden ausgege-
ben, und die Ablaufsteuerung schaltet einen Schritt weiter.
Folgende Betriebsmöglichkeiten können eingestellt werden:
– Überspringen (höchstprior)
Wenn der Eingang SPUE gesetzt ist, so wird der KBK übersprungen, d. h. nicht weiter bearbei-
tet. Der KBK–Baustein wird mit RETURN verlassen, ohne eine weitere Bearbeitung.
Wird SPUE = 1, nachdem sich dieser KBK als "Folge–Schritt" eingetragen hat, so wird der nach-
folgende KBK veranlaßt, sich als "AS" einzutragen. Dazu wird die Schrittwechselkennung SWK
im GK gesetzt. Die Schrittzeitzählung beginnt anschließend wieder neu (Schrittwechsel setzt
Zähler zurück). Siehe auch: Zielspringen (SPUE = 1 im Ziel bewirkt anderes Verhalten beim Ab-
lauf der Kette).
– Zielspringen
Wenn ein Eingang BDSP gesetzt ist, so springt die Ablaufsteuerung in einen anderen Schritt.
Es werden keine Bedingungen (Eingänge BDG1 – BDG5) bearbeitet, und keine Befehle (GBA1
– GBA5) ausgegeben.
Die Steuerung springt auf den Schritt, der bei KBNR parametriert ist. Eingetragen wird dort der
externe KBK–Name des Zielschrittes, der vom KBK.CHECK in die interne Adresse umgerech-
net wird.
Zum Löschen des Zielschrittes ist KBNR mit Leerzeichen zu parametrieren.
Im Ziel–KBK ist SPUE = 0 parametriert (kein Schrittübersprung): Der Zielschritt wird als "gesetz-
ter Schritt" markiert, ohne dessen Bedingungen zu prüfen. Es werden (nur in Betriebsart "Auto"
des zugehörigen GK) die Befehlsausgänge gesetzt. Der Schritt wird als "gesetzter" eingetra-
gen. Im nächsten AS–Zyklus werden dann die Bausteine hinter diesem Zielschritt bis zum näch-
sten KBK bearbeitet, der dann als neuer "aktueller" gilt. Mit dem Schrittwechsel wird der letzte
"gesetzte Schritt" rückgesetzt.
Im Ziel–GK ist SPUE = 1 parametriert (Schrittübersprung): Das Sprungziel wird nicht als gesetz-
ter Schritt markiert; im nächsten Zyklus fährt die Steuerung, wie oben, hinter dem Sprungziel
fort; der letzte GS bleibt gesetzt, bis ein neuer Schritt gesetzt wird.
– Normalbetrieb (niederstprior; weder BDSP noch SPUE gesetzt). In dieser Betriebsart werden
Weiterschaltbedingungen, Warte–/Überwachungszeit und Befehlsausgänge bearbeitet.
9 – 244
KBK
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2
Systemsoftware AS 235

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